Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

MethHead schrieb:Ist es denn Deine Aufgabe,den Pumpel für Deinen Chef zu spielen ?

@MethHead
nein, das macht mich nicht glücklich. Aber darum geht es mir gar nicht.
Abgesehen vom ausbeuterischen Effekt geht es mir darum, dass ich etwas um die Ohren brauche. Ich arbeite gerne, ich wusel gerne rum, ich möchte herausgefordert werden.

Egal, ob ich gerade Rasen mähe, Pakete sortiere oder einen Fahrgast irgendwo hinfahre.
Das sind natürliche Sachen, die in meinen Augen ein Mensch benötigt.

Ganz ehrlich: für mich sind arbeitsscheue Leute absolute Luschen und sinnlose Weichlinge, mit denen ich nicht mal im Real Life reden würde.

@silberhauch
Bei Millionären geht die Gesellschaft davon aus das sie was geleistet haben. Es ist gesellschaflich anerkannt und hoch angesehn ein Millionär zu sein.

Ein Hartz 4ler steht eben ganz weit unten. Das macht meiner Meinung nach Krank... und dann fehlt hald das Geld um sich den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen.

@xXClubberXx

xXClubberXx schrieb:Es müssen sicherlich einige Dinge passen damit die Arbeit einen glücklich macht.

Das kann ich dir genau sagen was möglich sein müsste.

Eine selbstbestimmte Stundenzeit pro Tag oder Woche und dafür weniger Geld. Auch wenn es den 300 usern die auf "JA" geklickt haben, vor Wissen über ihr Erspartes auf dem Konto nicht bewusst ist bzw schätzen können.

Ich meine das durchnittliche Einkommen ist ca 2000 Euro. Ich, ja ich brauche einfach keine 2000 Euros. Mir würden auch 1000 Euro reichen, armen, ;) und dafür nur 4 Stunden am Tag wäre echt supi :)

@Negev
Das ist doch genau der Blödsinn der immer angenommen wird: der tolle fleißige Millionär und der stinkfaule Hartz IVler!
Das ist doch Schubladendenken vom Allerfeinsten!
Aber Geldmangel kann krank machen, da gebe ich Dir recht!

@Primpfmümpf

Primpfmümpf schrieb:Ich meine das durchnittliche Einkommen ist ca 2000 Euro. Ich, ja ich brauche einfach keine 2000 Euros. Mir würden auch 1000 Euro reichen, armen, ;) und dafür nur 4 Stunden am Tag wäre echt supi :)

du musst aber auch für dein alter vorsorgen.........

@bmo

Bis jetzt sehe ich nicht dass jeder 5 Rentner auf der Straße sitzt ;)

@Alano

Alano schrieb:Ganz ehrlich: für mich sind arbeitsscheue Leute absolute Luschen und sinnlose Weichlinge, mit denen ich nicht mal im Real Life reden würde.

Wieso sind das denn Weichlinge. Da gibts auf jeden Fall viele,die viel mehr als Du draufhaben und trotzdem nicht arbeiten gehen. Das hat seine Gründe, die Dich ja garnicht direkt beeinflussen. Wieso nimmst Du Dir das Recht heraus,mit so einer "von oben herab-Sichtweise" über andere zu urteilen. Es könnte ja sein,das solche "Luschen" einfach mal ihren Grips benutzt haben und sich dachten "Nee...für so einen Hungerlohn lohnt es sich gar nicht,früh aufzustehen,weil ich durch diese Arbeit auch bloß nicht meine Rechnungen bezahlen kann"
Vielleicht sind manche in Deinen Augen ja Weicheier....aber solche sind es auch,die Manns genug sind, dem Jobcenter zu sagen "Hau ab mit deiner Sinnlos-Maßnahme...so ein Müll" wo Du sagen würdest "Hm...die Maßnahme ist ja auch bloß Arbeit,also mach ich sie,egal wie wenig ich verdiene. Ich mache was man mir sagt,wie ein Roboter" Ich frag Dich da,wer das weichere Ei ist ?! ;-)
Aber so will es der Staat,verlangt,das Du ja nicht nachdenkst, ob deine Arbeit denn Sinn hat oder nicht.

@Primpfmümpf
naja auf die rente ist kein verlass.....das ist sicher. kb auf altersarmut

@MethHead

Jupp

@Primpfmümpf

Primpfmümpf schrieb:Ich meine das durchnittliche Einkommen ist ca 2000 Euro. Ich, ja ich brauche einfach keine 2000 Euros. Mir würden auch 1000 Euro reichen, armen, ;) und dafür nur 4 Stunden am Tag wäre echt supi :)

Du hast Glück, das Konzept wurde sogar schon erfunden. Nennt sich Halbtags- oder 50%-Stelle. ;)

@raitoningu

Gibs das auch zumindest bei 50% der Arbeitgeber einer normalen Arbeit? Oder nur bei solchen 450 Eurojobstellen?

@Alano

Alano schrieb:Jupp

Welcher ? Der Heynckes oder was ? :D

@Primpfmümpf
Das gibt's in sehr vielen Bereichen; wo überall kann ich dir allerdings nicht genau sagen.
Aber ich spreche schon von ner normalen Festanstellung; mit 450€-Jobs kenn ich mich nicht aus.

http://www.huffingtonpost.de/2014/07/22/carlos-slim-drei-tage-woche_n_5608472.html

Für diese Idee könnt ich mich erwärmen... auch weil man mehr Arbeitsplätze schaffen könnte.
Aber ist wohl (zumindest aus heutiger sicht) genau so Utopie wie das gerechte verteilen von Vermögen.

Auch eine Sehr gute Gegenüberstellung:
http://www.wlz-fz.de/Lokales/Waldeck/Korbacher-Zeitung/Vermoegen-in-Deutschland-gerechter-verteilen

Zu der Diskussion verweise ich auf die SF-Serie Star Trek (Raumschiff Enterprise), die spielt in einer Zeit, in der dank Replikator-Technik für jeden Menschen ein Grundangebot an lebensnotwendigen Dingen (Nahrung, Kleidung, Wohnung, Energie, wenn nötig auch Medikamente) zur Verfügung steht. Nur wer bessere Qualität oder was Besonderes haben will (z. B. echte Nahrung statt Replikatormahlzeit, größere Wohnung statt minimalistisches Ein-Zimmer-Appartment) muß sich dort arbeitsmäßig anstrengen. Auch in Sachen Bildung gibt es dort keine Beschränkungen, z. B. keine Vorab-Auslese in den Schulen (utopisch eben -.-). Aber statt zu gammeln, macht jeder das, was ihm persönlich liegt, und strengt sich durchaus auch an dabei, einfach weil es eine Sache des eigenen Ehrgeizes ist, im "eigenen" gut zu sein und möglichst noch besser zu werden, ganz egal was es ist.
... wenn man dann darüber nachsinnt, warum es im realen Leben tatsächlich "Gammler" gibt, die ihr Leben nicht auf die Reihe bringen... weil ihnen irgendwelche Faktoren im Leben den Ehrgeiz, irgendwas auf die Beine zu stellen genommen haben?... und diejenigen, die trotz aller Widerstände weiter "malochen", immer noch ein Fünkchen Ehrgeiz in sich tragen?

das ist abhängig davon wie man seinen job mag...ich hatte schon beide varianten.

1x tolles arbeitsverhältnis
1x scheißladen.

Ich selbst arbeite gerne allerdings muss das Klima und die Kollegen passen. Während ich auf Jobsuche war, habe ich mich oft gelangweilt und man gibt auch nur ungern geld aus. Es ist nicht wie Urlaub. Beim Urlaub weiß man dass man nach 2-3 wochen wieder arbeiten geht und geld verdient.

Da stimme ich BarbieWorld mal durchaus zu.

Ich habe lange im "Scheißladen" gearbeitet und es war wirklich schlimm. Die Zeit, dass verdiente Geld auszugeben war eh nicht wirklich da, bzw. wenn man sie hatte, hatte man da keinen Nerv mehr drauf.

Ich war dann eine Weile krank geschrieben. Immer noch unglücklich mit Zukunftssorgen und nicht in der Lage, das bis dahin gesparte Geld wirklich anzugreifen ("Wer weiß, wie es weiter geht!").

So, jetzt habe ich einen tollen Job - hatte aber erst mal weniger Geld. Ich war glücklich mit der Arbeit, aber depri, weils am Geld schon knapste... Am Montag gehe ich einer neuen Tätigkeit im selbsten Unternehmen nach - mehr Geld, bzw. ausreichend. Angemessen... Okay halt.

Ich denke, es ist einfach wichtig, dass Arbeit und Verdienst auch im Verhältnis stehen. Das wird dann so sein. Aber im Scheissladen - da kannst du noch so viel Kohle scheffeln, dass kann es niemals ausgleichen.... Also immer unzufrieden...

Der "Rollmopsdreher" ist vielleicht auch in nem coolen Team und erfreut sich daran, mit seiner Hände Arbeit die Kohle für die Family ran zu schleppen. Sein Tun wird nicht die Erfüllung schlechthin sein, aber solange derjenige das Gefühl hat, dass die Arbeit angemessen honoriert wird (sowohl bei Kollegen, wie auch in Geld), ist das eigentlich schon ne Menge ;-).

Es gibt auch Arbeit, die total unglücklich macht, wie hirnerweichende Fließbandarbeit. Gut dass diese Art von Arbeit allmählich verschwindet, da sie immer mehr von Maschinen erledigt wird

Anderer Seits gibt's auch zig Leute, die mit ihrem Job am Fließband bei Porsche recht zufrieden sind.

Primpfmümpf schrieb:Ich meine das durchnittliche Einkommen ist ca 2000 Euro. Ich, ja ich brauche einfach keine 2000 Euros. Mir würden auch 1000 Euro reichen, armen, und dafür nur 4 Stunden am Tag wäre echt supi

Naja, 2000 Netto ist schon ganz gut, aber vielleicht will man ja auch iwann mal was für's Alter sparen, also wäre mehr schon schön. Und sich mit nur 1000€ im Monat durch's Leben hungern, ne danke.

@Wraithrider Du braucht bloss ne abbezahlte Eigentumswohnung oder ein abbezahltes Haus am Ende.
Oder man lebt in irgendner Gemeinschaft.
Aber alt werden ist eh out.... die Bevölkerung ist überaltert.