Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

So ganz ohne Arbeit könnte ich nie glücklich werden.

Peisithanatos schrieb:aber alles entwickelt sich irgendwann zu Routine und Monotonie. Man hat nur die Wahl in welcher Tretmühle man läuft - am Ende laufen wir nur noch in ihr um nicht weiter zu degenerieren.

sicher nicht ... weil sich alles immer weiterentwickelt ...
neuerungen dazukommen ect.

@mal_schauen

sicher nicht ... weil sich alles immer weiterentwickelt ...
neuerungen dazukommen ect.

Derselbe graue Brei in neue Förmchen gegossen - "weiterentwickelt" ist ein schöner Euphemismus. Altern, körperlicher Verfall und Abstumpfung gehen Hand in Hand mit der Tristess des grauen Alltags.

@mal_schauen
Ich bin unter die Räder des Bildungsapparats gekommen. Sicher hab ich selbst viel zu verantworten und andererseits wusst ich nicht was aus mir werden sollte. Darüberhinaus kommen tatsächlich einige einschränkungen hinzu, die meine Berufswahl doch nicht ganz so frei machen.

Ich wäre für eine 3 Tage Arbeitswoche,das Wochenende ist immer so schnell vorbei und die paar Urlaubstage im Jahr sind auch nicht viel. :D

Peisithanatos schrieb:Der moderene Mensch arbeitet viel zu viel um noch er selbst zu sein - die ununterbrochene Arbeit entpersönlicht und verblödet!

Wie Negev schon sagte muss man für sein Lebensunterhalt arbeiten in den meisten Fällen jedenfalls. Andere haben sich hoch gearbeitet und lassen andere für sich arbeiten und kassieren.
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Es ist doch auch so wer nicht arbeitet oder nicht will wird von anderen als Faul,asozial usw. abgestempelt. Es ist der Zwang meine ich der die meisten veranlasst zu Malochen für einige wenige die richtig dadurch verdienen wie den Geschäftsführern,Chefs. Das System zwingt uns dazu zu schuften weil es immer um Wettbewerb und Wirtschaftswachstum geht. Wer nicht arbeitet soll nicht noch mit hohen Harz4 Sätzen oder Arbeitslosengeld belohnt werden.
Ist aber schön wenn es noch welche gibt die gerne arbeiten weil es ihnen Spaß macht und wer kann das heute von sich behaupten...

xXClubberXx schrieb:Es ist doch auch so wer nicht arbeitet oder nicht will wird von anderen als Faul,asozial usw. abgestempelt.

Und das zurecht.
Es gab auch schon in unserer Urzeit und in vielen Tierfamilien Exemplare, die nichts tun wollen und somit nichts für sich selbst, oder für die Gemeinschaft beitragen.
Diese stehen nunmal ganz unten und können froh sein, dass man sie noch weiter durchfüttert.

@xXClubberXx

xXClubberXx schrieb:Es ist doch auch so wer nicht arbeitet oder nicht will wird von anderen als Faul,asozial usw. abgestempelt.

In der Tat - anstatt, dass wir uns selbst entwickeln, suchen wir unser Glück im "Aussen" - wir machen uns zu sehr abhängig von der Meinung Anderer. Wenn der Mensch nicht einmal mehr Zeit hat, für Muße und Selbstreflexion, dann verkommt er zum "Bioautomaten" und wird ein weiteres willfähriges Rädchen in der amorphen Sklavenmasse der Konsumente und Produzenten innerhalb eines rein aufs Materielle fixierten Systems.

Alano schrieb:Es gab auch schon in unserer Urzeit und in vielen Tierfamilien Exemplare, die nichts tun wollen und somit nichts für sich selbst, oder für die Gemeinschaft beitragen.

Unsere Vorfahren sind auf die Jagd gegangen um sich selbst zu versorgen oder ihre Kollegen.Heute dreht sich alles nur noch ums Geld.Da ging es ums überleben und da sollte jeder eine Aufgabe haben. Heute sollen wir für andere sorgen die den Hals nicht voll kriegen.Das Leben hat sich halt geändert.

@xXClubberXx

wer eine Familie hat, geht auch für diese arbeiten.

Negev schrieb:Darüberhinaus kommen tatsächlich einige einschränkungen hinzu, die meine Berufswahl doch nicht ganz so frei machen.

man kann, wenn man denn will ...
immer die berufsrichtung ändern durch umschulungen ect.

Naja man braucht immer einen bestimmten Grund warum man lebt. Mag sein, dass es Einige gibt, die auch erfüllt sind wenn sie nicht arbeiten, weil sie einen anderen Sinn im Leben sehen, als zu arbeiten. Hauptsache ist, dass man erfüllt ist, das ist die Hauptsache im Leben! Schlimm ist es, wenn man arbeiten will und ausgeschlossen wird, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, und man so nicht leben will. Das kann wirklich die Hölle sein!

Die Arbeit, so wie sie heute verstanden wird, wurde tatsächlich irgendwann einmal erfunden, denn davor war es das "untere Volk" das zur Arbeit gezwungen wurde.

Und warum soll man sich seiner Faulheit schämen, da schert sich kein Millionär drum, im Gegenteil, diese Leute werden sogar bewundert.

Warum soll ich denn die Zeit meines Lebens damit verschwenden,um andere reich zu machen ? Ein Drittel vom Tag soll ich für mein Chef wackeln,der mich nur rumkommandiert und mir mit Sprüchen kommt,wie "Backe jetzt erstmal kleine Brötchen...später dann kannste so richtig loslegen" ja ja ;-) und für solche muss ich dann früh um 5 aufstehen,tz
So...Geld verdient man auch nicht mehr viel...dank Niedriglohnsektor,Lohndumping usw.
Das bedeutet,das ich arbeiten gehe,ohne mir mal nen Urlaub leisten zu können. Auch nen Gebrauchtwagen kann ich mir dann nicht leisten,weil wenn ich es schaffe,50Euro im Monat zu sparen...dann brauch ich trotzdem 10 Jahre lang um mir ein Gerauchtwagen kaufen zu können !!!
Meine Kumpels sehe ich auch nicht mehr...alles zieht im Nu an einem vorrüber und plötzlich biste alt. Kommst jeden Tag nach Arbeit nach Hause,dir tut der Buckel weh,bist müde und völlig fertig...so dann heißt es "noch kurz duschen gehen" und dann ist es auch schon Zeit fürs Abendbrot und dann ist der Tag auch schon rum. Schlechte Laune ist da vorprogrammiert. Da versteh ich nicht,wie und aus welchem Grund mich Arbeit erfüllen soll oder in welcher Form es mich glücklich machen sollte. Tja,wen soetwas,wie ich hier beschrieben hab,glücklich macht,na dann "Prost" !!
Für mich gibts kein Traumberuf weil ich erstens nicht von Arbeit träume und es zweitens nicht mein Traum ist,für andere den Arbeitssklaven zu spielen,wo man sich an meiner Leistung bereichert.Punkt.

xXClubberXx schrieb:Es ist doch auch so wer nicht arbeitet oder nicht will wird von anderen als Faul,asozial usw. abgestempelt.

... aber nur solche, die nicht den hintergrund kennen
und jemanden einfach in eine 'schublade' stecken ...

weil es für sie einfacher ist, als über ein 'wieso weshalb warum' nachzudenken

@Peisithanatos

Peisithanatos schrieb:Derselbe graue Brei in neue Förmchen gegossen - "weiterentwickelt" ist ein schöner Euphemismus. Altern, körperlicher Verfall und Abstumpfung gehen Hand in Hand mit der Tristess des grauen Alltags.

Bei mir gibt's zum Beispiel überhaupt keinen "selben grauen Brei".
Ich arbeite mit Menschen, da ist jeder Tag anders.

@Topic:
Ich denke nicht, dass ich persönlich ganz ohne Arbeit dauerhaft glücklich sein könnte.
Nur ein bisschen öfter frei dazwischen wäre schön.

@mal_schauen
Genau - die ganze Welt steht jenen offen "die nur wollen" das ist genau das, was "DIE" der Gesellschaft glauben machen wollen. So lässts sichs leichter Regieren weil die Gesellschaft ihre Schwachen selbst klein hält.

Man sollte bei dem Thema differenzieren, zwischen Ausbeutung/Wirtschaft, und die Arbeit als solches.

Es geht darum, wer gerne Arbeitet (tut und macht, etwas leistet).

@xXClubberXx

xXClubberXx schrieb:Es ist doch auch so wer nicht arbeitet oder nicht will wird von anderen als Faul,asozial usw. abgestempelt.

Wenn Du wüsstest, das mir das völlig pansen ist, was andere über mich sagen !! :D
Es sind doch nur Worte,hehe...und so bleibt man im Gespräch :D :D

Arno Dübel ist Weltmeister im Hartzen.

https://www.youtube.com/watch?v=jYM664n0FBs (Video: Deutschlands schrägste Typen - Arno Dübel - Deutschlands glücklichster Arbeitslose)

Wenn man genug Kohle auf der Seite hat warum nicht? Hätte ich bis an mein Lebensende ausgesorgt würde ich wohl keinen Finger mehr krümmen. Gibt genug womit man sich dann Tag für Tag amüsieren kann.