Behindert, das unbekannte Wesen

@Samnang

huhu süße :)

zu deinem post: wo sollen diese plakate hängen?

das entnehme doch bitte dem obigen Link..angebl. war das im November in der Schweiz...man streitet sich könnte auch Östereich gewesen sein, wo auch immer ....und Fake or nut....auf jedenfall Sch...................... sorry

Wollts auch nur mal einstellen...so als AUGENMERK

or not.... execuse me*^^

Medienkampagne.... ??? na denn

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/burkhalter_stoppt_plakate_mit_behinderten-spruechen_1.4076756.html (Archiv-Version vom 01.12.2009)

http://www.ivb.ch/x_downloadstuff/ivplakatkampagne/Brief%20Burkhalter.pdf


AKTUELLES ZUR UNSÄGLICHEN IV-PLAKATKAMPAGNE

http://www.ivb.ch/x_downloadstuff/ivplakatkampagne/IVB_Medienmitteilung031209.pdf



IVB zieht Strafanzeige gegen IV zurück

Die Anfang November 2009 lancierte Plakatkampagne der Invalidenversicherung mit Aussagen wie «Behinderte kosten uns nur Geld» wurde von Bundesrat Didier Burkhalter gestoppt.
Aufgrund des bundesrätlichen Machtwortes hat sich die IVB Behindertenselbsthilfe beider Basel entschieden, die Strafanzeige gegen die Invalidenversicherung zurückzuziehen und auf die Durchführung eines Prozesses zu verzichten.

@Kovu
So Herzchen..hoffe das hilft weiter*

ich bin viel unterwegs, und zwar österreichweit ^^
so ein plakat würde man in wien aufhängen, nehme ich mal an
ist mir aber noch nie aufgefallen.

danke @Samnang

engelchen, ich lese immer nur über die schweiz, jedoch nichts von österreich :D

überlesen oder steht dort nicht von/über österreich?

nein @Kovu
waren sich die Disskussionsteilnehmer nur mal uneinig...anscheinend...denke wohl SCHWEIIZ war richtig



O du mein behinderndes Österreich!
Zur Situation behinderter Menschen
Von Franz-Joseph Huainigg. Edition Minderheiten - Band 3.
Hg.: Ursula Hemetek für die Initiative Minderheiten.
Drava Verlag, Klagenfurt 1999. Euro 20,71

Warum behinderte Menschen in Österreich zu den Minderheiten zu rechnen sind, wird in diesem Buch eindrucksvoll belegt. Schon der Titel "O du mein behinderndes Österreich!" drückt klar aus, daß Behinderte wesentlich von den sie umgebenden politischen, gesellschaftlichen und baulichen Strukturen behindert werden. Trotzdem steht hier nicht die Anklage im Vordergrund, vielmehr vermittelt der Autor das Selbstbewußtsein von Menschen und AktivistInnen, die in ihrem jahrelangen Kampf um Rechte und gesetzliche Regelungen auch viele Erfolge zu verzeichnen haben. Außerdem ist es ein Buch, das durch die Sichtweise der Betroffenen sehr viel Authenzität vermitteln kann und einiges an Denk- und Lernprozesse auslösen sollte.

@Samnang

danke und *lol*

Das finde ich toll

Die Internet-Galerie stellt für alle Künstler mit Behinderung kostenlosen Raum zur Verfügung, um ihren Beitrag zur zeitgenössischen Kunst leisten zu können.

Unabhängig von welcher Behinderung ein Künstler betroffen ist, gibt es bei www.kunst-kennt-keine-behinderung.de die Möglichkeit, seine Kunstwerke zu präsentieren.

Unter dem Motto: "Augenblick, verweile doch ... du bist so schön." (Goethe, Faust, 2.Teil, 5. Akt), werden die Arbeiten der Künstler vorgestellt.

Unterstützt durch die Aktion Mensch, entstand ein Künstlertreffpunkt, bei dem sich ein Besuch lohnt.

Mehr also auf der Homepage: www.kunst-kennt-keine-behinderung.de.



finde ich super....sehr schönes Bild......

Behinderte Menschen sind liebenswürdiger und menschlicher als Anzungtragende Vollidioten mit dicken Autos! :D
Aber es gibt da dieses Lied der toten Hosen...sind wir nicht alle ein wenig assi?! :D

@Vho-Samurai
gibt auch liebenswerte Anzugträger....aber sonst...ja manchmal sicher...

ich finde das Lied toll
Im Lokal ist Kinderfasching. An der Tür gibt es Getuschel.
Eine Mutter bringt ihr Sternentalerkind.
Das ist geistig schwer behindert, kann nicht sprechen, nur so brummeln,
doch es strahlt, weil hier so viele Kinder sind.
Und die Mutter setzt sich mit ihm an die lange Kaffeetafel,
kleiner Sternentaler klatscht zu der Musik.
Keiner schenkt ihnen Kakao ein, niemand setzt sich in die Nähe,
ab und zu nur trifft sie ein verstohlener Blick.
Als die Kinder tanzen, schwingt sie auch ihr Kind herum im Kreise.
Manche tanzen weiter, andere bleiben stehn.
Jemand sagt: Das ist geschmacklos. Mann, wir sind doch keine Anstalt.
Unsre Kinder sollen so etwas nicht sehn.

Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.

aus wellensittich und spatzen

http://www.ostmusik.de/wellensittich_und_spatzen.htm (Archiv-Version vom 29.10.2009)

Samnang schrieb am 02.01.2010:Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.

warum kommt mir das nur so verdammt vertraut vor....

Ich arbeite mit Behinderten Menschen zusammen und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.
Natürlich ist es nicht immer leicht, vor allem wenn dann neben der geistigen auch eine körperliche Behinderung hinzu kommt. Aber für nichts in der Welt, würde ich diesen Beruf tauschen wollen.

@Katyh.

super einstellung, respekt.
freut mich, dass dir der beruf sooo gut gefällt :)

@Kovu
Danke^^ Gibt natürlich wie in jedem Beruf auch schlechte Tage, aber wenn man am nächsten Tag wieder auf der Arbeit auftaucht und die Bewohner freuen sich, dass du da bist, dann ist das ganz schnell vergessen.

@Katyh.

glaube ich dir .. gibt neue mut und neue kraft :)

Ich habe schon vollgeschissenen "Pennern" die im Vollrausch waren die Hose zurechtgezupft (hochgezogen) & ihnen meine Hilfe offeriert & sie bis in den Krankenwagen getragen (nein ich war nie Sanitäter!).
Wenn in der Bank ein Schwerbehinderter dabei Hilfe brauchte seine Kontoauszüge zu falten & seine Karte sicher zu verstauen, war es für mich auch eine Selbstverständlichkeit behilflich zu sein.

Wichtig beim Umgang mit bspw. geistig Behinderten ist nur eine Sache. Man muss sich - und dies ist jetzt keine Böswilligkeit - auf ihre Stufe begeben. Aber, wenn man zu tief ansetzt, macht man sich lächerlich 0_o Ich finde es unsinnig wenn Menschen geistig Behinderte ansprechen als seien sie Babys oder schlicht dumm >:/
Man merkt nach den ersten Worten eines Menschen meist auf welcher geistigen Stufe er steht, also hat man sich anzupassen. Was viele aber leider NICHT kapieren, ist, dass man solche Leute auch fördern muss. Sprich, man setzt einen HAUCH höher an als die Stufe der Person. Auch wenn ich 35 Jahre alt & geistig schwerbehindert bin, will ich doch nicht mein Leben lang BrummBrumm sagen. Wenn man mir oft genug sagt dass es Auto heißt, dann habe ich die Chance es zu lernen. Mich verhätscheln oder als dumm abstempeln ist kontraproduktiv.


Das andere extrem, die körperliche Behinderung.
Ich selbst wurde am Gehirn operiert. Tumor an der Zirbeldrüse.... ungünztigster Plaz überhaupt. Nach der OP war ich Wochen lang nicht ind er Lage zu sprechen, konnte praktisch NICHTS ausser flach atmen & still daliegen -_- Mit den Monaten & Jahren (operiert wurde ich am 13.01.08) verbesserte sich meine Lage langsam. Mittlerweile kann ich sogar wieder Joggen, leichtes Hanteltraining machen & bin nurnoch zu knapp 40% behindert. Geistig habe ich etwa - nur meiner Meinung nach - 20 bis 30% Auffassungsgabe eingebüßt. Alles kommt mir vor wie in einem Traum, auch jetzt dies hier >< Ich vergesse vieles & bin manchmal wie hirntot so wenig verstehe ich vond en einfachsten Dingen. Mein Vorteil war ein überdurchschnittlicher IQ, welcher mich selbst Heute noch mit verbleibenden 125 IQ Punkten verbleiben lässt °freu° :D

Aber wie gut oder schlecht es mir auch geht, meine Umwelt kommt mir in sehr vielen Fällen in den Weg :/ Einige behandeln mich wie immer, sie verstehen scheinbar auch nach Jahren noch nicht, dass ein einziger Schlag gegen den Kopf mich leicht umbringen kann und dass ich nicht auf dem Rücken liegen kann wegen akuter Kleinhirnquetschung (Folge sind Schwindelanfälle wie in einer Achterbahn -_-).
Andere behandeln mich wie ein rohes Ei >:/ Ständig werde ich gefragt ob ich müde sei, ein Glas wasser will, ob man nicht lieber einen Arzt rufen soll nur weil ich Schmerzen habe durch meine 5 Operationen. Die Fürsorge ist nichtmal das Problem, sondern eher WIE sie ankommt >:/ Leute sehen mich an wie einen 12 Jährigen, reden teilweise mit mir als sei ich zu GARNICHTS in der Lage. Aber auch wenn mein Geist sehr gelitten hat unter dem was vorfiel, bin ich dennoch in der Lage hier halbwegs normal zu schreiben oder seht ihr das anders?!? 0_o warum gucken mich viele an als hätte ich Glasknochen & andere wiederrum wollen ihre Vorteile aus meiner Situation ziehen & mich teilweise sogar schlagen (in der Absicht mich zu dominieren). Nur eine HAND voll Leute geht richtig mit mir um. Und gerade ich als Behindertes Etwas (JA ich beleidige mich gerne selber, ist eine Form damit umzugehen :D) verstehe es bei BEhinderten wie man sich zu verhalten hat, obwohl meine Behinderung mit der anderer meist NULL zu tun hat >_> Und es ist nichtmal so, dass ich auf einmal so geworden bin seit dem ich wieder laufen kann. ich war immer so und verstehe nicht wie viele andere so (verzeit die Wortwahl) bescheuert sein können absolut unsinnig & falsch zu reagieren ><

Es gibt so viele Arten von Behidnerungen wie es Menschen gibt. MAn wird mit allem fertig, aber nicht DAMIT?!? Pffff, kann & will ich so nicht akzeptieren. Mit Kindern sollte auch jeder vernünftig umgehen, aber es haben nicht alle Leute drauf. Warum ist es so, dass eigentlich selbstverständliches in Unfähigkeit endet?!? >_>

Umgang mit behinderten Menschen: Euer Mitleid kotzt mich an!

Ich muss es mal schreiben. Es ist undiplomatisch, ruppig und nicht gerade etwas, das man von einem Menschen hören will, der Kommunikation zum Beruf gemacht hat. Und in der Tat verstehe ich meine Arbeit als PR’ler für die Sache der blinden und sehbehinderten Menschen so, dass ich auch den Kontakt zu Mitbürgern suche, die Vorurteile gegenüber Behinderten haben. Ich habe die Hoffnung nicht verloren, ihre Vorurteile abbauen zu können. Und das werde ich auch weiter versuchen. Dennoch gibt es auch eine Wahrheit, die ich mal so klar hier formulieren muss: Euer Mitleid kotzt mich an!

Es war auf meinem Weg zur Arbeit, als mich auf dem U-Bahnsteig eine ältere Dame ansprach: „Kann ich Ihnen beim Einsteigen helfen?“

Diese Frage wird mir häufig gestellt, und ich finde sie absolut okay. Ich sage dann in der Regel, so auch zu der älteren Dame: „Nein danke, das geht schon.“

Nach einer kurzen Pause fragt sie: „Und geht das wieder weg?“

Sie meint meine Blindheit. Da bin ich mir sicher. „Nein, das geht nicht mehr weg“, sage ich denn auch.

„Wie schrecklich“, platzt es aus ihr heraus, „so ein junger Mann.“

Ich brauche wohl nicht zu sagen, dass sie mir doch sagt, wo sich die Wagontür befindet, obwohl ich längst gehört habe, wo sie aufgegangen ist. In der Bahn will sie mir zeigen, wo ein freier Platz ist, obwohl ich vor einem Tag am Schreibtisch auch gern mal in der Bahn stehe. Es ist dieses Nicht-ernst-nehmen, das mich so wütend macht. Wenn ich sage, dass ich keine Hilfe möchte, dann ist das so. Wenn man mich dann nicht in Ruhe lässt, dann spricht man mir ab, selbst zu wissen, was gut für mich ist.



Auch ein Beispiel wie "dumm" sich manche Menschen verhalten.
Weiter geht es hier.

https://blindpr.wordpress.com/2010/08/22/umgang-mit-behinderten-menschen-euer-mitleid-kotzt-mich-an/

Hallo zusammen,

nach diverser Seiten die ich nun durchgelesen habe, bin ich dankbar für so manchen Eintrag.
Denn als ich im Forum beim überfliegen bei diesem Thema hängengeblieben bin, dachte ich zuerst nur: "Behinderte? Ja, die gibt es! Aber kennen tue ich keinen..."
Was ich damit sagen möchte, ist nur, das ich mich nie wirklich mit diesem Gedanken befasst hatte. Die ein oder andere Geschichte kam mir insgeheim bekannt vor, wie man vielleicht unbewusst auf die eine oder andere (vermeintlich) gehandicapte Person reagiert/gedacht hatte und vielleicht sollten sich viel mehr Leute eure Geschichten/Erfahrungen durchlesen, damit man wieder etwas mehr "Achtung vor dem Leben selbst" erzielen kann.

Meine Freundin z.B. lässt ihre Kinder in einer Art Kinderzirkus mitwirken, bei denen auch behinderte Kinder aktiv sind. Für ihre Kinder ist es völligst normal, behinderte Kinder sind wie wir "gesunden", auch zu allerlei Dingen und Schabernack fähig und sollten daher keinen Stempel aufgedrückt bekommen das sie langsamer wären oder mehr Erklärungen nötig hätten.

Die Kunstwerke auf: www.kunst-kennt-keine-behinderung.de finde ich im übrigen sehr ansprechend und schön.

Liebe Grüße
Zoe