@Valkyre Ich finde es nicht befremdlich, sich gegen Kinder zu entscheiden .... habe ich ja auch getan. Ich finde bloß befremdlich und auch kritikwürdig, Kinder durchweg so negativ darzustellen.
Wenn es Deine Entscheidung ist ... fein. Aber Du musst nicht die Verantwortung dafür auf die Kinder abwälzen, die Du regelmäßig als ziemlich unerträglich darstellst. Mit der unterschwelligen oder auch offenen Implikation, dass Leute, die Kinder mögen, ziemlich gestört sind.
Liegt es daran, dass man keine Verantwortung übernehmen möchte?- Ach ja, die Haustiere und Topfpflanzen ...
Haustiere kommen und gehen, wenn es keine Schildkröten sind, und Pflanzen können mal vertrocknen, ohne dass man ein schlechtes Gewissen hat.
Ja, man könnte auf eine Scheu vor Verantwortung schließen, wenn mit Haustieren und Topfpflanzen argumentiert wird. Denn:
I]Kinder gehen nicht weg[/i] - außer es gibt eine totale Katastrophe - und entwickeln sich zu Individuen, ohne dabei ihre bedingungslose Liebe zu verlieren. Außer, man enttäuscht sie nachhaltig und fortlaufend, über viele Jahre hinweg.
Ein wenig von der Bedingungslosigkeit erlebe ich auch als Tante, die in den Genuss großen Vertrauens und aller Veränderungen kommt (und sich immer das "bist Du aber
gewachsen!" verkneifen muss).
Und als leidenschaftliche Tante kann ich nur sagen: Kinder sind toll. Die Veränderungen sind toll: Eben noch ein Hosenscheißer, der mit 3 Jahren gerne Kleidchen trug, kommt mein 1,90m-Neffe mit seiner Freundin zu Besuch - ziemlich das heißeste Mädel, das auf der Schule zu kriegen war.
Die Tochter meiner Freundin mutiert über die Sommerferien vom Kind mit ungekämmten Haaren und Schlumpel-Klamotten zur jungen Frau mit glänzenden Locken, kurzen Kleidchen und schönen Beinen.
Ich muss Kinder nicht zu Feinden erklären, um keine zu haben .... es ist mein Problem, dass sie nicht in mein Leben gepasst haben, nicht ihres.