Kinder? Nein danke!

Na mal eine interressante diskussion,

da steige ich doch gerne mit ein.

Ich habe mich voll bewust gegen Kinder entschieden.
Da die Nachteile die Kinder mit sich bringen die Vorteile massiv überwiegen.

Schaut euch nur mal unsere Gessellschaft an.
Überall wird man schräg angeschaut wenn man mit Kinder unterwegs ist.
Viele Restaurants lassen einen mit einem Kleinkind gar nicht rein.
Und der Staat kürzt an alle Ecken die gelder die für Kinder bestimmt sind.
Und wie siehts mit der Wirtschaft aus???
Solange sie klein sind sind sie Balast. Erst ab Teenager Alter werden sie für die Wirtschaft interressant.
Und davor heist es ehrziehungsurlaub weil keine betreuung meist möglich ist.
Zu wenige Tagesgrippenplätze zu wenig Kindergartenplätze.

In unserer gesellschaft ist kein Platz für Kinder vorhanden, daher auch nicht erwünscht.
Ohne Kinder hat man einen besseren Standart zum leben.
Man kann mehr konsumieren und dafür wird man dann von der Gesellschaft auch wieder belohnt.
Und auf das Thema Altersvorsorge bin ich hir noch nicht mal eingegangen.
Wer 20 jahre Kinder finanzieren muss kann bei denn heutigen Löhnen keine Vorsorge mehr treffen.
Das heist, in jungen Jahren erliegt man der Familienarmut.
Und im Alter erliegt man der Altersarmut. Das sind deffenetiv keine Perspektiven um eine Familie zu gründen.

Daher ganz klar zu Thema Kinder Nein danke. ;)

Trapper schrieb:Meißt will man Kinder deshalb nicht, weil man seine persönlichen Freiheiten nicht verlieren will oder sich der Verantwortung nicht stellen will. Ist in jungen Jahren absolut normal und auch im fortgeschrittenen Alter keine Seltenheit.
Das ganze drum herum Gerede halte ich aber für reine Argumente um genau diese beiden Punkte zu kaschieren.

Es mag viele geben, die so argumentieren.

Ich kann es für mich schwer beschreiben, aber bei mir ist einfach kein Wunsch vorhanden. Wenn dann müsste ich sagen, es ist eher eine Abneigung da. Natürlich hasse ich keine Kinder und beschäftige mich auch gerne mit ihnen (von Freunden z.B.) Aber eigene? Nein!

Natürlich möchte ich weiterhin meine Freiheit genießen, denn Kinder sind nun mal zeitintensiv und mann muss (sollte) seine eigenen Wünsche hinten anstellen. Das möchte ich nicht.

Aber dieser Punkt ist eher nebensächlich für mich, bzw. kein Grund mich gegen Kinder zu entscheiden

der_weise schrieb:Schaut euch nur mal unsere Gessellschaft an.
Überall wird man schräg angeschaut wenn man mit Kinder unterwegs ist.
Viele Restaurants lassen einen mit einem Kleinkind gar nicht rein.
Und der Staat kürzt an alle Ecken die gelder die für Kinder bestimmt sind.

Das finde ich eigentlich schade. Eltern und Familien sind für mich keine anderen Menschen, ich fnde es traurig dass so viel auf dem Rücken junger Familien und Kinder ausgetragen wird.

Kinder sind eben die Zukunft, ob ich nun welche haben will oder nicht spielt keine Rolle, und deswegen müsse sie in allen Belangen gefördert werden :)

@Soley
In gewisser Weise verstehe ich dich schon.
Ich selber fühle mich Kindern gegenüber oft eher unbeholfen. Insbesonderes Kleinkinder.
Das könnte auch ein Grund sein weshalb ich lange keine wollte,oder mir eben nicht sicher war ob ich welche wollte.

@Trapper


Wenn dein "Reifungsprozess" nicht nur dafür sorgt, das man verantwortungsbewusst genug wird um Kinder zu bekommen, sondern auch dafür, das man sich nicht mehr um Regenwald und Wale sorgt, wie viel ist diese "Verantwortung" dann wert?

@Soley

Soley schrieb:Das finde ich eigentlich schade. Eltern und Familien sind für mich keine anderen Menschen, ich fnde es traurig dass so viel auf dem Rücken junger Familien und Kinder ausgetragen wird.

Kinder sind eben die Zukunft, ob ich nun welche haben will oder nicht spielt keine Rolle, und deswegen müsse sie in allen Belangen gefördert werden

Ich finde es auch schade das alles auf familien ausgetragen wird.
Dennoch ist es so. :(

Meine EX hat ein Baby mit in die Beziehung gebracht somit habe ich einen guten Vorgeschmack bekommen was es heist ein Kind grosszuziehen.
Und wo wir immer blöd angeschaut oder angepöbelt wurden.
Das war echt der Hammer. Als die Beziehung zerbrach war mir klar eigene Kinder nein Danke.
Nicht weil ich was gegen Kinder hätte, ganz im gegenteil.
Nur in so einer Welt voller unsicherheiten setze ich keine Kinder in die Welt.
Schau dir mal die teenager an wieviele sitzen ohne Ausbildung auf der Strasse.
Nur weil sie Haupt oder realschulabschluß besitzen.
In technischen und kaufmänischen Berufen ist es fast unmöglich ohne Fachhochschulreife
oder Allgemeine Hochschulreife eine Ausbildungsstelle zu finden.
Das ist schon heftig finde ich, einen so gehobenen Standart für einen Beruf vorauszusetzen.
Da sehe ich für Kinder keine Perspektive.

Solange Politik und Wirtschaft keine ordentliche Bedingungen für Familien einrichten.
ist eine Familiengründung in meinen Augen unverantwortlich.

der_weise schrieb:In technischen und kaufmänischen Berufen ist es fast unmöglich ohne Fachhochschulreife
oder Allgemeine Hochschulreife eine Ausbildungsstelle zu finden

Nun ja, es ist trotz Fachhochschulreife schwer. Erst letztens hat die IHK den schlechten Wissensstand der Azubis bemängelt. In der Schule einfach zu wenig mitgegeben worden, nich nur schulisch sondern was einfach wichtig ist im Berufsleben. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Eigeninitiative.

Gabrieldecloudo schrieb:Wenn dein "Reifungsprozess" nicht nur dafür sorgt, das man verantwortungsbewusst genug wird um Kinder zu bekommen, sondern auch dafür, das man sich nicht mehr um Regenwald und Wale sorgt, wie viel ist diese "Verantwortung" dann wert?

Ich denke sie reicht aus. Man kann niemals alle Probleme der Menschheit lösen.
-Aber man kann sich ohne weiteres neue Probleme suchen um Kinder für unerwünscht zu erklären.Die Palette ist endlos. Mein Gott, die Polkappen schmelzen. Also dagegen müssen wir unbedingt was tun, bevor Kinder in Frage kommen.
Halt...der deutsche Hase steht doch auf der roten Liste.
Wie kann man angesichts dessen nur an Kinder denken?
Scheiße...es schwimmt Öl im Meerwasser. Da sind Kinder einfach nicht mehr drin!!!

Ja..ich denke mein Reifeprozess reicht aus.

@der_weise
Deine persönlichen Erfahrungen mit Kindern sind da wohl sehr einseitig gewesen.Schade.
Ich fing an Kinder zu mögen als meine Ex zwei Mädchen mit in die Beziehung brachte. (Hatte erst voll schiß davor)
Die waren aber auch nicht mehr klein. 9 und 12 Jahre.
Ich hatte die Zeit sehr genossen und vermisste die Mädels nach der Trennung als wären es meine gewesen. Hatten 5 Jahre lang ein super Verhältnis gehabt.
Klar nervte es mal. Aber lustig war es auch.
Inzwischen sind die erwachsen und wir schreiben uns immer noch. Finde ich schön.

@Trapper

Trapper schrieb:Man kann niemals alle Probleme der Menschheit lösen.

Kein wunder wenn man sich nicht mit ihnen beschäftigt, und stattdessen Kinder als Balsam für das gewissen her nimmt.


Darf ich das mal übersetzen?

"Da ich gegen die Katastrophen nichts machen kann/will tue ich so als wäre es ein genialer Akt Kinder in die Welt zu setzten die uns gerade um die Ohren fliegt."


Dein Reifungsprozess findet es besser Kinder in eine immer schlimmer werdende Welt zu setzten als zu versuchen etwas an der Situation zu ändern?

Das ist bullshit, Sir.

(Mal davon abgesehen das du wahrscheinlich alle aufgezählten gefahren unterschätzt, sogar die Anspielung mir dem Hasen kann auf Sicht der Gesamtentwicklung katastrophale folgen haben, krepierendes Biosystem mit Symbiosen usw.)

Gabrieldecloudo schrieb:Dein Reifungsprozess findet es besser Kinder in eine immer schlimmer werdende Welt zu setzten als zu versuchen etwas an der Situation zu ändern?

Wo hab ich geschrieben das mich die Probleme nicht mehr interessieren bzw. ich nichts mehr dagegen tue? Das hast du frei interpretiert, weil ich nun trotz dieser Probleme Kinder möchte.
Ich nehme die Probleme nicht mehr zum Anlass ihnen mein Leben zu widmen und mich damit moralisch über alle zu stellen die einfach nur in Frieden leben möchten.
Für wen willst du die Probleme denn lösen, wenn nicht für die Kinder?

Und was die unterschätzen Gefahren angeht...
Keine Kinder=keine Menschheit.

In den achzigern hatten wir täglich mit dem Atomkrieg gerechnet!Der Feind war dirket nebenan.Tschernobyl bescherte uns radioaktive Staubwolken.Erzähl mir mal nichts von unterschätzten Gefahren. Kinder wurden dennoch gezeugt. Zum Glück! Sonst gäbe es inzwischen nur noch Rentner.

Weißt du...ich glaube selbst wenn alle irdischen Probleme gelöst wären, würden manche immer noch keine Kinder verantworten können , weil ja ein Komet einschlagen könnte.

Meinst du nicht, das auch unsere Kinder sich mit um die Probleme der Welt kümmern werden?
Es liegt an uns ihnen das zu vermitteln und nicht ihnen das Existensrecht abzusprechen.

Gabrieldecloudo schrieb:Kein wunder wenn man sich nicht mit ihnen beschäftigt, und stattdessen Kinder als Balsam für das gewissen her nimmt.

Ich habe leider keine Kinder.

@Trapper

Trapper schrieb:Wo hab ich geschrieben das mich die Probleme nicht mehr interessieren bzw. ich nichts mehr dagegen tue? Das hast du frei interpretiert,

Es hörte sich sehr danach an, und nur interessieren wird wohl leider auch nichts bringen.
(obwohl das mehr ist als manch anderer bereit sind zu geben)

Trapper schrieb:Ich nehme die Probleme nicht mehr zum Anlass ihnen mein Leben zu widmen und mich damit moralisch über alle zu stellen die einfach nur in Frieden leben möchten.

Das mit dem in Frieden leben geht dann aber nur mit einer gehörigen Portion Ignoranz, und Glück nichts abzubekommen, wie zb Reformen die dafür sorgen das der Arbeitsplatz weg rationalisiert wird, man von Sozialhilfe leben muss die dann auch noch gekürzt wird.
Oder man zufällig irgendwo geboren wird wo Krieg oder Hunger herrscht oder herrschen werden.
Aber man will ja nur in Frieden leben, es gibt eine Stadt mit diesem Namen, Versuchs mal dort.


Das ist doch genau der Grund, warum man lieber wegsieht wenn jemand zusammengeschlagen wir, weil man ja nur seine ruhe haben will, seinen FRIEDEN.

Es geht aber nicht nur um einen selbst, und ich könnte es niemals verantworten den Rest der Welt im Stich zu lassen, nur weil ich ein schönes leben haben will, das hätte ich der Tatsache im Hinterkopf nämlich nicht mehr.

Und das will ich meinen Kindern nicht antun wollen, man könnte auch sagen ich würde gerne helfen die Welt zu einer Ort zu machen, der es wert ist mit leben beseelt zu werden.

Gabrieldecloudo schrieb:Und das will ich meinen Kindern nicht antun wollen, man könnte auch sagen ich würde gerne helfen die Welt zu einer Ort zu machen, der es wert ist mit leben beseelt zu werden.

Genau das sagte ich über 20 Jahre lang. Nun tuts mir leid und ich muß mich ran halten sonst können die Kinder Opa zu mir sagen.

Wenn das Kinderkriegen immer von ungünstigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig gewesen wäre, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben.

Auch habe ich in der Rückschau auf meine eigene Kindheit, die meiner Ältesten (Jg.1978) oder meiner jüngeren Kinder (Jg. 98 bzw. 00) das Gefühl, diese Gesellschaft sei früher kinderfreundlicher oder heute kinderfeindlicher gewesen bzw. geworden.

Trapper schrieb:Genau das sagte ich über 20 Jahre lang. Nun tuts mir leid und ich muß mich ran halten sonst können die Kinder Opa zu mir sagen

Es ist doch normal, dass man äääääälter ist und mit etwas höherem Alter eine Familie gründet :)

@Doors
Diese unsinnige Debatte gibts aber erst seit der Mensch sich zu verhüten weiß.
Früher hätte man über so was gar nicht groß nachgedacht.
Die Kinderfeindlichkeit (die mir persönlich noch nicht so aufgefallen ist) dürfte nicht zuletzt durch die berufstätige Frau aufgekommen sein.
Karriere vor Kind
(Natürlich schätze ich berufstätige Frauen sehr.)

Eine allgemeine Kinderfeindlichkeit kann ich aber nicht fest stellen.
Wer was zu verkaufen hat, empfängt Kinder mit offenen Armen.
Kinderstühle in Restaurants, Wickeltische in Supermärkten, Spielecken in Möbelhäusern usw.

Selbst das buchen einer Reise ist mit kids kein Problem. Versuch das aber mal mit nem Hund.
Und über den Kinderlärm hat sich der Rentner von nebenan doch schon immer beschwert.

@Trapper


Frauen waren schon immer "berufstätig", im Sinne von "arbeitend" wenngleich nicht immer, aber doch auch in der Vergangenheit meist als Lohnarbeiterinnen. In der Landwirtschaft ohnehin.

Das das Interesse an beruflicher Karriere zwangsläufig zu einer kinderfeindlichen Gesellschaft führt, halte ich für ebenso verkürzt wie falsch. Dann müsste ja alle Gesellschaften, in denen die Berufstätigkeit von Frauen eine Selbstverständlichkeit war, wie beispielsweise viele in Afrika oder den ehemaligen sozialistischen Staaten, völlig kinderfeindlich gewesen sein. Dem ist nicht so.

@Doors
Wie ich schon sagte...ich habe diese kinderfeindlichkeit auch noch nicht bemerkt.
Jedenfalls nicht mehr als üblich.

ich persönlich denke das ein Kind zu bekommen nichts mit persönlicher reife zu tun hat.. heutzutage bekommen schließlich auch schon sehr junge Frauen/teenager Kinder.. und ob die eine große persönliche reife besitzen sei mal so hingestellt..

Es ist eher eine Persönliche entscheidung in wie fern man gewillt ist sich selbst einzuschränken und die Konsequenzen zu tragen. Klar gibt es viele die sich keine Gedanken über sowas machen, aber jene sehen dann eh was sie davon haben, wenn sie es nicht wohl überlegt haben..
Ausserdem können die folgen für den Körper nicht gerade unübersehbar sein, mal davon abgesehen dass es bei geburten auch heute noch zu todesfällen kommt.

Deshalb denke ich, sollte keiner angeprangert werden, nur weil er sich nicht dem gesellschaftlichen zwang, dem drängen eines partners, der irgendwann über alle berge sein kann, oder einfach dem trang nach falschem pflichtgefühl folgen zu müssen, weil man ja "unbedingt" die folgen seines Handelns tragen muss, beugen.

Heutzutage is man nicht verpflichtet kinder in die welt zu setzen. Ich dene jeder kann seinen lebensweg selbst gestalten und sollte da auch seinem drang nach freiheit folgen können.

Ich persönlich will keine Kinder,aus verschiedenen Gründen, und ich bleib bei meiner meinung.