@Unicorn2005 Von einer Therapie scheinen Unbetroffene auch meist eine falsche Vorstellung zu haben.
Der Mann/Die Frau wird vor Behandlung des eigentlichen Problems Ursachenforschung betreiben. Und generell ist diese Person nur dazu da, dass du dir Fragen stellst, die dir allein noch nicht in den Sinn gekommen sind.
Selbst wenn man alle 14 Tage je 1 Stunde Sitzung hat, so klingt das vielleicht viel, aber dabei übersehen Außenstehende ganz einfach die vielen, vielen Stunden, die man noch selbst weiterführend darüber nachdenkt.
Im Endeffekt wird es immer eine Selbstheilung sein, aber der Therapeut muss von Fall zu Fall eben mehr oder weniger Zeit investieren bis man selbst die Antworten auf seine Fragen gefunden hat bzw. sich überhaupt erst einmal selbst neue Fragen gestellt hat.
Ein Stück weit muss man seine Emotionen ignorieren und versuchen hinter die Dinge zu sehen.
Angst. Da kommt erst einmal die Standartfrage "Wovor denn?", und selbst wenn man es benennen kann, so muss man selbst lernen weiter zu fragen und nicht nur die Angst an sich wahrzunehmen.
Ich war mehrere Jahre bei meinem Therapeuten und bin im Selbsthinterfragen mittlerweile so geübt, dass ich mir mittlerweile selbst zusammenreimen kann, was denn der Herr Therapeut dazu gesagt oder gefragt hätte.
Also auch ein Stück weit Selbsttherapie neben den eigentlichen Sitzungen. Das sollte man unterscheiden lernen. Die Therapie beginnt meist erst, wenn man eine Sitzung beendet hat.
:)