Lohnt sich Studieren überhaupt noch?

Hey,

das kann man eigtl. recht einfach beantworten :)

Stelle dir ein Koordinatensystem vor, auf der y Achse ist das "Vermögen" also alles was man in seinem Berufsleben so verdient hat. Auf der x Achse sind die Lebensjahre.

Nun nehmen wir uns als erstes jemanden vor, der 2000€ im Monat verdient und mit 20 anfängt.

Die geradengleichung lautet dann

a(x) = x * 24000 - 480000

Die -480000 machen nun logisch natürlich keinen sinn, da niemand verschuldet geboren wird. Zumindest wunsche ich das keinem. Es geht dabei nur um den Punkt(20/0). Weil die Person ab dem 20ten Lebensjahr anfängt Geld zu verdienen.

Für einen der studiert hat und im 30ten Lebenjahr anfängt Geld zu verdienen:

b(x) = x * 42000 - 1440000

Ich bin hier von einem Gehalt von 4000 €/Monat ausgegangen. Mit diesem Wert kann man ein wenig rumspielen um zu sehen wann sich das rechnet (Schnittpunkt mit y Achse ändert sich dann natürlich auch!)

So wenn man die beiden nun gleich setzt:

a(x) = b(x)

24000x - 480000 = 48000x - 1440000
24000x + 960000 = 48000x
960000 = 24000x
40 = x

Der Schnittpunkt der beiden Geraden liegt bei x = 40. Das bedeutet wenn beide 40 Jahre alt sind, haben sie gleich viel Geld in ihrem Leben verdient... .

Der eine arbeitet aber erst halb so lange wie der andere :) verdient ja aber auch doppelt so viel ;) !
Kannst ja einfach mit anderen Gehältern durchrechnen! Dann siehst du wann sich das lohnt und wann nicht.

Natürlich ist hier das Gehalt immer konstant und so... .

lg Askar


Achja, letztendlich sollte einem die Arbeit spaß machen ;) !

@Askar
Betrachtete man das stark vereinfacht, könnte man das durchaus so darstellen.
Jedoch stellt sich tatsächlich ja ein anderes, viel komplexeres Bild ein, sodass man das Gehalt leider nicht einfach als Steigung einer linearen Funktion darstellen kann.

Worauf ich ja speziell hinauswollte: erzielt man als gelernter und entsprechend weitergebildeter "Arbeiter" nicht sogar eher ein höheres Einkommen als ein Akademiker?

Ich finde schon, dass es sich sehr lohnt. Heutzutage muss man sich weiterbilden, man kann kaum irgendwo ungelernt 50 jahre arbeiten. Ausserdem eignet man sich fundiertes Wissen an, was man ja nicht verliert. Plus verdient man je nach Branche danach mehr.

Ich selber studiere nun auch schon bald 1 Jahr lang.

@Ilian

Danke für deinen Tipp mit dem dualen Studium :)
Ich hoffe eher auf eine ganz normale Ausbildungsstelle. Vor allem spricht mich ein Studium/eine Ausbildung im technischen bzw. wirtschaftlichen Bereich nicht so an. Ich hoffe eher auf etwas medizinisches. Da gibt es aber keine dualen Studiengänge. Jedenfalls noch keine, von denen ich gehört habe.

leben heißt lernen, lernen lernen. wissen ist macht. in unserer heutigen ständig komplexer werdenden zeit sind auch höhere akademische grade gefragt, z.b gibts im ingeneurwesen eine hohe anzahl an nachfrrage, aber nicht genug qualifizierte bewerber. ein studium lohnt sich definitiv wenn es das ist was man tun will, und ein höheres einkommen erzielen möchte. aber wer sich mit der tätigkeit als fiseur zufireden gibt (was ja auch immer nachgefragt wird solang uns haare wachsen) ist es auch in ordnung, muss man halt mit weniger geld zurechtkommen. esi st aber so dass man für höhere posten studieren muss, um es ausführen zu können, der weg dahin ist nicht grad leicht aber wenn mans durchzieht kriegt man auch ne stelle wodurch man dann viel mehr verdient als wenn man ne lehre gemacht hätte

@Subway
Im pflegerischen Bereich gibt es soetwas Ähnliches wie eine duale Ausbildung, allerdings nicht vergütet. Ich weiß zwar nicht, was man als "Pflegewissenschaftler" so macht, jedoch kann man das studieren und parallel dazu eine Ausbildung zum/zur GuK machen. Hier mal ein Link, falls es Dich interessiert: http://www.med.uni-freiburg.de/studium/Pflegewissenschaft_B.Sc.

Auf der Suche nach den Berufen der Zukunft stößt man recht schnell auf den Begriff MINT. Was wie eine Kaugummi-Sorte klingt, steht für die Abkürzung der durch die Wirtschaft zukünftig stark nachgefragten Berufsbilder aus den Bereichen Mathematik – Informatik – Naturwissenschaft – Technik. In diesem Bereich ist der Fachkräftemangel bereits deutlich spürbar. So sind nach einer Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln aktuell in Deutschland rund 70.000 Arbeitsplätze in diesem Sektor zu besetzen (August 2010). Und die Tendenz ist eher steigend.
Typische MINT-Jobs sind Ingenieursberufe sowie qualifizierte Berufsbilder im IT-Bereic

http://www.iwkoeln.de/Publikationen/iwd/Archiv/tabid/122/articleid/30755/Default.aspx

nach einer studie des instituts für wirtschaft in köln werden immer mehr akademiker gebraucht

Mit der nun fast fertigen Umstellung auf das Bachelor/Master System stellen sich sogar noch weitere Fragen.
Wenn man in keinen Masterstudiengang kommen sollte, steht man mit einem Abschluss da, der dem einer gelernten Kraft gleichkommt, wenn man Glück hat, wird er etwas mehr anerkannt. Jedoch ist es unwahrscheinlich, eine Anstellung zu finden, da man weniger Praxiserfahrung mitbringt.

Das ist wahrhaftig ein Problem. Der BA-Abschluss ist leider weniger anerkannt als das alte Diplom. Damit man mit hoher Wahrscheinlichkeit nach dem Abschluss eine Stelle bekommt, ist es schon fast Grundvoraussetzung bei den Betrieben, dass man mindestens ein -besserer mehrere- Praktika absolviert hat und entsprechend seinen Master macht. Mal ganz abgesehen von der Abschlussnote.

Die Verschulung reduziert (zumindest in meinem Studiengang) das Studium teils auf ein Niveau, bei dem man lediglich für die Klausuren am Anfang bzw. gegen Ende der Semesterferien lernt und nicht mehr im klassischen Sinne "Studium" betreibt. Das ist sehr schade. So zumindest stellte ich mir das Studieren nicht vor.

Andererseits lohnt es sich doch, zu studieren. Man lernt etwas für sich, bildet sich weiter, hat eine Superzeit und das Beste: Viele Studentenfeten ;) ! Man muss eben viel Zeit, Energie und Geld investieren, bevor man später dafür umso mehr Geld verdient. Eine Investition in die Zukunft.

@Ilian
dual = berufsbegleitend?

Korrigiere: scheinbar werden, sollte man in diesem Studiengang einen Ausbildungsvertrag haben, auch eine Vergütung fällig.

@mystery90
Das ist ja allgemein bekannt und doch kann man, wenn man sich nur richtig reinhängt, auch ohne ein Studium erfolgreich sein. Und darauf wollte ich bei der Erstellung des Themas hinaus. ;)

@darkylein
Gibt verschiedene Modelle, kenne mich damit aber auch nicht sonderlich gut aus.
Wikipedia: Duales Studium
Wikipedia: Berufsakademie

@Ilian
find ich bei gewissen Berufen ein muss, aber richtig berufsbegleitend net einmal n monat praktikum...da kommt oft viel bla bla raus und kein tun

@Ilian hinblickend auf die zukunft, nur mit wenigen ausbildungen, die zukunft gehört den akademikern.

Ich denke schon, und dabei kommt es nicht darauf an wieviel man am Ende verdient. Die Frage stellt sich eigentlich garnicht. Mit einem Studium ist man ( theoretisch ) sehr qualifiziert - bis zum Master hochqualifiziert um die Tätigkeit auszuüben die einem liegt. Dann kann man seinen Dr. machen oder Prof an eine Fh oder Uni werden.



Ich denke auch dass man, um ein Studium zu absolvieren mehr benpötigt als nur den Willen schnell viel Kohle zu kassieren, denn so gehts nicht. Auch wenn durch den Bologna-Prozess vieles erschwert wird. Studieren lohnt sich schon, für die - die eine Perspektive sehen.

Das Problem ist einfach, früher ist man als Gymnasiast auf eine Uni gegangen und hat sich da 23 Semsester die Eier geschaukelt. Klar ist übertrieben, im Grunde ist es so, man braucht eine Zeit um sich klar zu werden was man überhaupt will. Man weiss man kann was, man ist lernbereit und intelligent. also offen - Andere können das garnicht, die wollen Handwerk die wollen raus aus der Schule etc.

Also welchen Studiengang, und das ist schwer - alleine da gehen schon gut 4 Semester drauf, wenn man nicht gut beraten ist, oder einfach.. neugierig. Am Ende- Bachelor oder Master, das bedeutet Bewerbungen, und bestimmt so einige Absagen. Weiss nicht es kommt darauf an wie man sich selbst sieht, ich denke - wenn man glaubt der richtige zu sein, klappts auch.

Eigentlich halte ich die Frage für absolut unsinnig denn ein "studium" in zB. BWL kommt einer Lehre gleich, nur eben 3 Jahre an einer Akademie, FH, oder Universität. setzt natürlich den erforderlichen Abschluss vorraus. Da kann man ebenso fragen ob sich eine Handwerkslehre noch lohnt, oder es sich überhaupt lohnt zu arbeiten.

@DeadPoet es gibt eben zahlreiche berufsfelder die sich nur mit einem höheren abschluss un dem dazu gehörigen studium ausüben lassen.

Dafür ist das Studium da, um sich in dieses Themenfelder möglicherweise interdisziplinär einzuarbeiten. Das Studium ist ja nicht nur irgendeine x-beliebige Barriere - es ist schon wichtig um diese Berufe dann auch ausüben zu könen, nicht zuletzt um den Horizont zu weiten.

Mal eine Frage. Kennt ihr das "duale Studium"? Des ist noch nicht so alt. Ich habe vor (mache nächstes Jahr Abi) da anzutreten. Das funktioniert dann ungefähr so:
3 Monate Ausbildung (Praktisch)
3 Monate Studium (Theorie)

Und das wechselt sich halt immer. Das gute ist dabei: Man hat danach direkt einen festen Job, da das ganze firmengebunden ist. Zudem zahlt man keinen Cent Studiengebühren und bekommt dafür sogar noch über 1000€ im ersten Jahr. Nachteile such ich momentan noch...

@masked
was würdest du denn genau studieren?

@darkylein
das weiß ich noch nicht...
Ich tendiere in die Richtung Informatik, aber irgendwie habe ich da ein schlechtes Gewissen. Ich meine als Hobby schön und gut, aber dann den Ganzen Tag in der Arbeit vor dem PC? Ich weiß nicht...
Aber das Problem ist, dass es nicht soviel Auswahl gibt. Nur Technik und Wirtschaft. Und in meiner Umgebung darf man das Wort Wirtschaft nicht aussprechen :D
Man die Zeit rennt, ich muss mich langsam mal entscheiden. Vielleicht auch normales Studium oder ne Ausbildung? wah -.-