Lohnt sich Studieren überhaupt noch?

wird meist in technischen Studiengängen angeboten, so wie Mechatronik etc ..

@masked
ich hab die idee : wirtschaftsinformatik? :D

@darkylein
Ich sagte doch ich bin allergisch gegen alles was mit Wirtschaft zu tun hat ^^

@masked
oh ich dachte die um dich rum lol ^^ wie wärs mit was sozialem? :P

@darkylein
was zum Beispiel? Kenne mich da nicht so aus :/ Meinst du so etwas wie Altenpfleger oO

@masked
z.b. Pflege, oder mehr was soziales eben, sozialpädagoge, sozialarbeiter etc etc...wenn du wirklich nicht weisst wohin du willst empfehle ich dir eine Berufsberatung.

@masked
Zwanghaft die Berufswahl nur von der Verfügbarkeit als Duales Studium abhängig zu machen...wäre sicherlich keine gute Idee. Letztendlich sollte einen die Arbeit auch erfüllen, Spaß machen. Spätestens wenn Du Dir dann in den A*sch beißt, weil Du keinen Bock mehr hast, bereust Du Deine Entscheidung.
Von daher: vorher informieren, Praktika machen, evtl. auch auf dem Amt nachfragen!

@darkylein
Berufberatung hört sich toll an. Eigentlich wollte ich studieren gehen, aber anscheinend fehlt mir die Kraft dazu, und jetzt wo G8 und G9, sowie die Abschaffung der Wehrpflicht hinzukommen, sehe ich überfüllte Hörsäle :D

@Ilian
Das ist natürlich oberste Priorität! Ich habe vor paar Monaten ein Praktikum gehabt... Ich könnte mir in den Arsch beißen, jeden Morgen als ich aufgestanden bin, dachte ich mir nur WANN HÖRT DAS AUF! Und das ging nur eine Woche^^ Vielleicht hätte ich im Praktikum nichts nehmen sollen, was man mit einem Hauptschulabschluss bekommt (Habe mich davor nciht richtig Informiert^^) :D Die Leute haben Solche Augen Gemacht, als ich denen sagen musste, dass ich Gymnasiast bin. Also etwa solche Augen (o)(o) (Und ja, dass sind Augen und keine ... klar?!?) :D

@masked

masked schrieb:Eigentlich wollte ich studieren gehen, aber anscheinend fehlt mir die Kraft dazu, und jetzt wo G8 und G9, sowie die Abschaffung der Wehrpflicht hinzukommen, sehe ich überfüllte Hörsäle :D

Genau das Problem sehe ich auch. Die Unis laufen ja jetzt schon über.^^ Und das schon, bevor die Wehrpflicht abgeschafft wurde.
Achja, und das mit der Berufsberatung find ich auch garnicht mal soo toll. Ich war dort 2x hin und hatte dort ein persönliches Gespräch. Dazu ist auch noch jemand an unsere Schule vom Arbeitsamt gekommen, um uns zu informieren.
Jedes mal, als ich dort ein Gespräch hatte, bin ich gefragt worden, was mich interessiert. Das hab ich dann gesagt und dann hab ich die entsprechenden Unis mit den entsprechenden Studiengängen ausgedruckt bekommen. Ist zwar lieb gemeint und ich schätze auch sehr, dass sich diese Leute Zeit für die Jugendlichen nehmen. Aber ich muss sagen, soo viel hats mir nicht gebracht. Ich hätte mir auch praktisch selber die Sachen zu Hause ausdrucken können.

@Ilian
Danke für deinen Link :)

Ich grabe mal diesen Thread aus... vor allem weil das Thema immer noch aktuell ist.

Bei mir war das so, dass ich zuerst eine Ausbildung gemacht und bisschen später mein Abi nachgeholt habe. Zur Zeit studiere ich noch. Mit einer Milchmädchenrechnung habe ich für mich errechnet, dass durch das Studium mir etwa 600 000 Euro mehr im Leben als Einkommen zu Verfügung stehen wird, gemessen am derzeitigen Durchschnittseinkommen der Absolventen. Sollte alles gut gehen, werde ich wohl - ich betone Milchmädchenrechnung - etwa 1,5 Millionen Euro (Tendenz eher mehr, wenn ich nicht arbeitslos werde) in meinem Leben verdienen. Ohne Studium gerade mal 900 000 Euro. Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrisen, oder persönliche Schicksalsschläge kann ich als Milchmädchen natürlich nicht miteinbeziehen.

Viel wichtiger für mich ist, dass ich in meinem Studium freies Denken gelernt habe. Mir macht mein Studium mehr Spaß als meine Lehre damals. :-) Bezüglich der Lebenserfahrung hat sich das Studium voll gelohnt.

Andererseits finde ich die Überschwemmung der Unis und FH's schon besorgniserregend. Es scheint so, als würde mehr und mehr das Studium zur Regel... und das obwohl der Mittelstand selbst angibt nur 20% Akademiker zu brauchen (Erinnerung aus einer ARD-Doku... ). :-/

Ja, es lohnt sich noch. In vielen Ausbildungsberufen verdient man kaum Geld (Friseur, Bürokauffrau, Bäckereifachverkäuferin etc.), ausnahmen gibt es sicher, irgendwo bei Mercedes Benz oder so wird man gut bezahlt, Binnenschiffer oder Flugzeugmechaniker bekommen auch recht viel Geld. Aber als Akademiker verdient man dann doch mehr, gerade als Naturwissenschaftler, v.a. mit Doktortitel, man schaue sich doch mal an, was die Pharmabranche, z.B. zahlt. Es gibt einen Mangel an MINT-Absolventen. Im Consulting wird auch viel gezahlt. Als Germanist oder so hat man schlechtere Chancen, das ist klar, aber laut Statistiken lohnt es sich wohl doch zu studieren.

Ich sage, es kommt immer drauf an, wie und was man studiert.

Wenn man nur durch die Pflichtveranstaltungen durchhetzt und eine Liste abarbeitet, mit der man möglichst schnell möglichst viel Creditpoints sammeln, eine möglichst gute Note erhalten und möglichst früh arbeiten gehen kann, wobei man einfach einen Haufen theoretisches Wissen in sich reinstopft, lohnt sich studieren nicht.

Wenn man wirklich daran interessiert ist, sich Wissen anzueignen und sich geistig zu entwickeln, KANN studieren sich lohnen.

Wobei man auch beachten muss: Nicht jeder an der Uni hat wirklich ein hohes, geistiges Niveau, manche können auch nur rein mechanisch irgendwelchen Kram auswendig lernen, aber sie verstehen nicht wirklich.


Studieren lohnt sich auch, wenn man forschen möchte oder wenn man sich vielseitig bilden möchte, kommt eben drauf an, was man sich für Möglichkeiten aussucht.


Auch ist bei der Frage ,,lohnt sich studieren" zu beachten, wie man ,,lohnen" versteht, was man studiert und was man aus sich macht.

Wenn man Philosophie studiert, dann hat das für einen selbst vielleicht einen hohen Wert und lohnt sich. Aber man kann das nicht unbedingt direkt in bare Münze umsetzen.

Wenn man Archäologie oder Kunst studiert, kann man dagegen beispielsweise in Museen arbeiten, sich auf Restauration spezialisieren, auf Arbeit im Felde und was weiss ich noch alles.


Kommt halt drauf an, was man aus sich macht.

Also ich glaube ob sich Studeren lohnt oder nicht hängt vor allem damit zusammen ob man Interesse am Thema hat. Studiert man etwas nur um Geld zu bekommen würde ich von abraten. Die meisten Studienfächer würde man wohl auch nie durchstehen wenn da nicht eine Liebe zum Thema an sich vorhanden ist. Manche bestimmten Fächer haben auch wieder eher weniger Vorraussetzungen als andere (zumindest ist das bei einem Typ der Lehrämtler, mit deren Veranstaltungen sich manche meines Nebenfaches überschneiden hier so), aber das sind meist auch die Dinge die kein Schwimmen im Geld garantieren und/oder von viel zu vielen studiert werden, was die Berufschancen wieder herabsenkt.

Aldaris schrieb am 13.05.2011:Wenn man in keinen Masterstudiengang kommen sollte, steht man mit einem Abschluss da, der dem einer gelernten Kraft gleichkommt, wenn man Glück hat, wird er etwas mehr anerkannt. Jedoch ist es unwahrscheinlich, eine Anstellung zu finden, da man weniger Praxiserfahrung mitbringt.

Muss man bei Master nicht einfach ein oder zwei Semester dranhängen? Hier kenne ich es jedenfalls so. Man ist automatisch erstmal Bachelor und kann nach Belieben zum Master werden, wenn man nach abgeschlossenem Bachelor ein halbes Jahr (oder war es ein Jahr?) weitermacht um Master zu werden.

Kc schrieb:Wenn man Archäologie oder Kunst studiert, kann man dagegen beispielsweise in Museen arbeiten, sich auf Restauration spezialisieren, auf Arbeit im Felde und was weiss ich noch alles.

Ich bin Archäologiestudent aber in meiner Pflicht-Studienberatung im ersten Semester hat uns der Professor erklärt, wieso wir das Fach nicht studieren sollten :D
Aber vielleicht hängt es auch damit zusammen um welche Archäologie es geht (oder wie pessimistisch die Dozenten sind).

@Sixtus66

Archäologie kann sicher ganz cool sein, definitiv. Ist aber nichts, was ich dauernd machen wollen würde, auch wenn ich allgemeines Interesse dran hab :D

Aber wie gesagt, es kommt halt, meine ich, vor allem darauf an, was man aus seinem Studium macht, ob es sich ,,lohnt" und was man sich davon verspricht.

Ich find es schade, dass Wissen, Bildung und Studium so eng mit dem Geld in Verbindung gebracht wird.

Wissen und Bildung ist unbezahlbar; für die eigenen Persönlichkeit wie auch für die Gesellschaft.

Gesellschaften in einigen Ländern dieser Welt werden gezielt ungebildet gehalten um sie leichter manipulierbar und steuerbar zu machen, andere Völker werden ungebildet gehalten um sie besser unterdrücken und ausbeuten zu können, wieder andere (und dazu zähle ich uns) um Konsum und Business zu forcieren.

Studiere was die Spass macht, wo du Interesse hast und du wirst für dein Leben, den Alltag und die Gesellschaft so viel mitnehmen. Das kann nicht in einem finanzielle Wert gerechnet werden.

Hast du keine Zeit oder Möglichkeit ein Vollzeitstudium aufzunehmen, dann studiere in der Freizeit und wenn es nur ein Wochenendseminar bei der Volkshochschule ist. Dieses Wissen, diese Kenntnis nimmt dir niemand mehr.

Werde blogschreiber, Freizeit-Schamane, Schleimpilzexperte oder Didgeridoomusiker...... hauptsache du machst was für deine grauen Zellen....

Ja sehe ich auch so. Dieses Denken in ökonomischen Sachzwängen ist ätzend.

@RasputinsRobe

deswegen studieren auch viele bwl, marketing und so ein rotz, um sich zu profilieren

Denk mal studieren ist Einer der wenigen Möglichkeiten, überhaupt ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Und ohne Studium können viele Menschen abseits des Marketings- und Konsumapperats sich garnicht verwirklichen.

@Kc
Ich meinte ja gar nicht das Fach an sich. :) Also in Bezug auf das Interesse jetzt. Wichtig ist, dass du an dem was du studierst großes Interesse hast. Dann klappt das Studium und es bringt wohl auch der Wissenschaft mehr, schließlich kann man nur was entdecken oder verbessern, wenn man genug Spaß am Thema hat um da viel Energie hineinzustecken. Leider sind die Studentenzahlen ja vollkommen unausgewogen. Auf der einen Seite wirkt es so, als studiere fast jeder dritte junge Bundesbürger BWL, Jura und co. und auf der anderen Seite hat dann ein komplettes Studienfach nur 10 - 20 Studenten.