@WolfsSchild Ganz einfach, die sexuelle Ausrichtung NICHT in den Vordergrund zu stellen. Nicht alles damit zu begründen und zu entschuldigen. Das Verhalten anderer Menschen entschuldigt das natürlich nicht, schon gar nicht, wenn es ein Fehlverhalten ist - aber nicht alles hat ausschließlich was mit der sex. Ausrichtung zu tun.
WolfsSchild schrieb:Kannst Du dir vorstellen von einer Klasse, gar einer gesamten Schule und teils darüber hinaus von der Gesellschaft als "Schwul/Minderwertig/Abartig" gebranndtmarkt zu werden?
Das schon im Schulalter!?
Was Du beschreibst, gebranntmarkt zu werden, hat sicherlich was mit Homphobie zu tun, hat sicherlich was auch was mit der Zeit zu tun - diese hat sich etwas geändert, zum Positiven. Mittlerweile haben 'einige' es ja gerafft, dass sich niemand aussucht, homosexuell zu sein - und dass es keine Krankheit ist, nicht ansteckend ist.
Wieso kommentiert ein Homosexuller Dinge - wieso geht der Fußballer nicht einfach mit seinem Partner Hand in Hand, wenn er das möchte - in meinem ersten post habe ich das ja beschrieben, um einen normalen Alltag zu leben. Würde man das gar nicht kommentieren und selber als normal und gegeben betrachten, dann wäre auch irgendwann das öffentliche Interesse nicht mehr gegeben, ihn ständig abzulichten und darüber zu berichten.
Ich zumindest würde es wenn dann einfach leben und mich nicht ständig rechtfertigen.
WolfsSchild schrieb:Der große Teil dürfte wohl erstmal in der Pubertät richtig Spass haben (Ironie) - also, stark verunsichert sein, seine Gefühle und Neigungen sich SELBST zuzugestehen.
Geht doch vielen in der Pubertät so, dass man nicht klar kommt - nicht mit dem da draußen, nicht mit dem in sich selbst!
Du siehst, auch hier ist nichts anders - schon wieder ein Sonderstatus, den Du da reindichten möchtest - dabei ist das Gefühl normal, nicht zu wissen, was mit einem los ist
WolfsSchild schrieb:Dann kommt das eigene Zugeständnis, aber eine völlige, ja fast schon paranoide Abschottung gegen die Aussenwelt (Nichthomosexuelle).
Alle Schwulen und Lesben, die ich kennengelernt habe, sind völlig frei und offen damit umgegangen, niemand den ich persönlich kenne, hat sich abgeschottet - wir haben es aber auch nicht bis zum Erbrechen thematisiert!