Habt ihr was gegen Homosexualität?
14.07.2013 um 11:24Er ist einfach nicht tot zu kriegen, der pseudo-Naturalismus. :-)
Tussinelda schrieb:achso, das entscheidest Du mal eben soNein, nicht ich entscheide das. Du liest nicht aufmerksam. Es ist die Konsensentscheidung der Teilnehmer dieses Threads. Hier kam schon mehrmals die Frage auf, was genau denn Homosexualität wäre, und inwieweit eine Freundschaft von Liebe oder Beziehung abzugrenzen wäre. Das Ergebnis war: Homosexualität ist die sexuelle Betätigung gleichgeschlechtlicher Individuen. Nix mit Liebe oder Beziehung oder sonstewas.
Tussinelda schrieb:wenn man homosexuell ist heisst das nicht, dass man nur Sex betreibt, ausschliesslichSondern? Mal angenommen, zwei Kerle oder zwei Frauen sind richtig gut befreundet, ganz besonders gut sogar. Dann ist das so lange nicht "homosexuell", wie sie sich nicht gegenseitig stimulieren. Auch das haben wir hier in diesem Thread festgestellt. Schreibst du hier nur Beiträge, oder nimmst du auch Teil? :}
Tussinelda schrieb:die jeweilige Ausrichtung bestimmt sicherlich NICHT alles an diesem MenchenDas behauptet doch niemand. :ask:
Tussinelda schrieb:ihre sexuelle Präferenz ist das, was sie ausgrenzt, abgrenztAha. Eigentlich dachte ich, wir wollten von diesem Ausgrenzungsgedanken weg.
Homosexuell ist, wer sich vorwiegend emotional und körperlich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt.Und was ist mit denen, die sich unter Männern wohl fühlen, sich aber körperlich nur zu Frauen hingezogen fühlen?
Jeara schrieb:Dieses Denken ist doch genau das, was zu Threads wie diesem hier führt, also warum muss man so einen Quatsch als "Konsens" bezeichnen?Ich verstehe nicht ganz, welches "Denken" meinst du? :ask:
Jeara schrieb:Eine sexuelle Handlung macht niemanden homosexuell.Ich würde nur die "Handlung" als "homosexuell" bezeichnen, nicht die Person.
kravmaga schrieb:Homosexuell ist, wer sich vorwiegend emotional und körperlich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt.In den ganzen Feminismus-Threads haben wir festgestellt, dass Männer und Frauen gleich sind. Warum sollte es eine Präferenz auf ein bestimmtes Geschlecht bezüglich *emotionalem* Hingezogensein geben? :ask:
Wer mit wem Sex hat, sagt zunächst einmal nichts über eine Präferenz aus.Das ist ja ein ganz neuer Aspekt, den wir bisher noch gar nicht beleuchtet haben. Dazu bräuchten wir mal mehr Input.
KillingTime schrieb:Dieses Befürwortungsargument halte ich für äußerst fragwürdig. Es stimmt zwar, was da steht, aber auf diese Ebene würde ich mich nicht begeben. Weil bei genau diesem Argument könnten Gegner, insbesondere jene aus der christlich-religiösen Ecke, dagegenhalten, dass der Mensch einen Verstand hat und sein Verhalten zu steuern weiß (ich kenne ein solches religiös geprägtes Exemplar und dessen Argumentationskette aus dem RL). Menschen sollten sich nicht wie Tiere verhalten, wird es heißen.Nun um ehrlich zu sein, wären mir (echte) christliche Diskutanten lieber, die zumindest mit Werten und Verhalten argumentieren, als Leute die mit naturalistischen Argumenten "arbeiten", die sich als haltlos erweisen und doch recht schnell von eloquenten Theolegen zerlegt werden können.
KillingTime schrieb:Bei der Befürwortung sollte man sich schlicht auf die Evolutionstheorie berufen.Eine ganz einfache Frage: Warum? Warum sollte es eine gute Idee sein sich auf die Evolutionstheorie zu berufen, die ihrer selbst ganz klar herausstellt, dass sie ohne jede Intention abläuft? In Wahrheit berufst auch DU dich nicht auf die Evolutionstheorie, denn du hast folgendes geschrieben:
KillingTime schrieb:Mit anderen Worten, wenn mindestens ein Jungtier aus einem Wurf sich später fortpflanzt, ist das gleichwertig, als wenn es alle täten.Dahinter steckt "scheinbar" eine naturalische Position. Aber eigentlich ist sie pseudo. Denn du wertest (implizit) die Fortpflanzung. Du sagst dir, es ist gut sich fortzupflanzen, aber begründest dies nicht. Du baust auf dieses unbegründete Argument 1, Argument 2 auf, das eben von Dawkins entliehene Argument. Wenn du aber mit Argument 2 argumentierst, aber Argument 1 als wertvoll voraussetzt, dann muss man sich fragen, ob es nicht besser wäre gleich mit Argument 1 zu argumentieren.
Tussinelda schrieb:KillingTime
Definieren sich Homosexuelle nur über Sex?
KillingTime schrieb:Ja, definitiv. Wir haben hier schon mehrmals in diesem Thread festgestellt, dass sich Homosexualität ausschließlich auf körperliche Betätigung bezieht. Your argument is invalid.KillingTime
KillingTime schrieb:Ich würde nur die "Handlung" als "homosexuell" bezeichnen, nicht die Person.:ask:
Tussinelda schrieb:Kein Mensch definiert sich nur darüber, mit wem er Sex hat, auch Homosexuelle nicht.Ein Hetero wird immer sagen: ich bin hetero. Selbstverständlich definieren sich Menschen darüber. Kann es sein, dass du Begriffe verwechselst, sowas wie "Geschlechtsidentität" und "heteronormatives Auftreten"?
Tussinelda schrieb:Homosexualität bedeutet aber auch, Menschen des gleichen Geschlechts zu lieben, nicht nur zu vö**lnWenn da nicht ge"vö**ln"t wird, dann frage ich mich, wo ist die Abgrenzung zwischen "Freundschaft" und "Liebesbeziehung"? Es gibt hier etliche Threads in diesem Forum, die sich genau darum drehen, und in denen wurde ebenfalls festgestellt, dass der Unterschied zwischen einer Freundschaft und einer Liebensbeziehung der Sex ist! Also ist es eben doch die sexuelle Betätigung, die den Unterschied macht! Ihr widersprecht euch ständig selber!
Chomsky schrieb:um ehrlich zu sein, wären mir (echte) christliche Diskutanten lieber, die zumindest mit Werten und Verhalten argumentieren, als Leute die mit naturalistischen Argumenten "arbeiten", die sich als haltlos erweisen und doch recht schnell von eloquenten Theolegen zerlegt werden können.Hier geht es nicht um "Glauben", sondern um Wissen. Christliche Diskutanten können hier gern ihr Wertesystem vorstellen, aber wenn es um biologische Fragen geht, wären sie für mich nicht die erste Adresse. Und falls du dich für einen dieser eloquenten Theologen hältst, so kannst du gern meine Thesen zerlegen. Ich werde dagegenhalten. :D
Chomsky schrieb:Warum sollte es eine gute Idee sein sich auf die Evolutionstheorie zu berufen, die ihrer selbst ganz klar herausstellt, dass sie ohne jede Intention abläuft?Weil die Evolutionstheorie nach immer den gleichen Mustern abläuft, nach immer den gleichen Mechanismen. Sie verfolgt zwar kein Ziel, aber in gewisser Weise ist sogar vorhersehbar, wie sich eine Spezies entwickeln wird, wenn sie einem bestimmten Selektionsfaktor unterworfen wird. Schau dir doch nur mal die Maulwürfe an, die kaum gucken können. Brauchen sie auch nicht, denn unter Tage ist es stockfinster.
Chomsky schrieb:Dahinter steckt "scheinbar" eine naturalische Position. Aber eigentlich ist sie pseudo. Denn du wertest (implizit) die Fortpflanzung. Du sagst dir, es ist gut sich fortzupflanzen, aber begründest dies nicht.Das ist nicht wahr. Ich sage nicht, dass Fortpflanzung "gut" ist, oder erforderlich. Ich treffe hier so gut wie niemals irgendwelche wertenden Aussagen, sondern ich beobachte nur und teile meine Beobachtungen mit, genau damit mir sowas wie deins hier erspart bleibt, dass ich mich für meine Ansichten rechtfertigen muss!