Marcandas schrieb:Dann dürfte es gar keine Adoptionen mehr geben, denn NIEMAND adoptiert ein Kind einzig aus Interessen des Kindes.
Egoismus nimmt da überhand, wo man eigene Interessen vor dem der anderen ( in diesem Fall der Kinder) stellt.
Sollte ein Paar also geeignet sein, ist der egoistische Grund ein Kind zu wollen ja nicht mehr relevant. Nur wenn man eben etwas nicht bieten kann, trotz Alternativen die das können es trotzdem will, ist es negativ.
Marcandas schrieb:Es ist kein Idealzustand, nur weil du ihn als solchen wertest.
Stimmt, mancher mag vl der Meinung sein, es ist idealer wenn ein Kind nur mit einer Mutter oder einem oder mit keinem von beidem aufwächst.
Oder mit einer Mutter mit wechselnden Vätern und den richtigen Vater alle 2 Wochen sieht.
Ich bin der Meinung, der Idealzustand ist , wenn ein Kind Vater und Mutter hat, die ihre Aufgaben auch zum Wohl des Kindes erfüllen.
Im besten Falle als sich liebende Familie. Ich bin mir bewusst, dass das andere durchaus anders sehen, so abenteuerlich das für mich sein mag.
Marcandas schrieb:Dem Kind steht jedenfalls kein Recht auf eine ganz bestimmte gesellschaftlich-moralisch bewertete Lebensgemeinschaft zu.
Damit können dann die Homopaare ja mit den Adoptionsstellen streiten. Am besten du als Jurist hilfst ihnen dabei.
Hilfe können sie sicher brauchen. Wie gesagt, dürfen sollen sie auch. Da wo Notwendigkeit besteht werden sie auch zu Kinder kommen.
Da aber jetzt schon ein starkes Ungleichgewicht herrscht zwischen Kindern und Paaren, wird das weiterhin ein ziemlich schweres Unterfangen sein und ich unterstütze jede Entscheidung, wo man dem Kind beide Elternteile gewährleistet.
Ich bin mir auch sicher du wirst dann einiges zu tun haben, die Entscheidungen anzufechten.
Marcandas schrieb:Es ist eben nicht richtig, dem Kind beide Elternteile nur in Form eines gegengeschlechtlichen Elternpaares zuzuerkennen, weil ein gleichgeschlechtliches ganz genauso 'beide Elternteile' bedeutet.
Verkleidet sich dann einer als Mutter? Oder nein, ich will es gar nicht wissen.
Fakt ist, bei 2 Lesben fehlt der Vater bei 2 Schwulen fehlt die Mutter.
Egal wie weiblich die sich auch geben. Aber wenn du der Meinung bist eine Mutter ist überbewertet, dann ist das dein gutes Recht.
Marcandas schrieb:Und genau das ist die Diskriminierung, um die es geht und der mit entsprechenden Gesetzen zu begegnen ist und wohl auch begegnet wird.
Naja dazu habe ich ja eben was geschrieben. Aber rein aus Neugierde, wie begegnet man dem?
Mit einer Homoquote bei Adoptionen? Quoten haben es euch angetan nicht?
Marcandas schrieb:Es gibt kein "natürliches" Familienbild bzw. wenn es ein solches gibt, dann fällt darunter selbstverständlich auch ein gleichgeschlechtliches. ALLES was der Mensch hervorbringt, entspricht seiner Natur, ist danach natürlich.
Also auf natürlichen Wege können nur 2 Heteropaare ein Kind zeugen. Ich hoffe das ist hier jedem klar.
Damit wird auch deutlich, was ich mit natürlichem Familienbild gemeint habe.
Du musst auch nicht panisch reagieren wegen dem Wort Natur.
Marcandas schrieb:Ähm... du vermengst hier offensichtlich Transsexualität mit Homosexualität. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
Ähm, es wäre super wenn du etwas besser kombinieren könntest, dann wüsstest du auch worum es mir ging.
Nämlich dass der andere User für Homosexualität der Natur ein Motiv unterstellt. Homosexualität ist eine Präferenz.
Es ist daher keineswegs realitätsfern, über weitere natürlich vorkommende Dinge, ebenfalls Motive zu suchen, wenn er schon für Homosexualität eines hast.
Du da will niemand was vergleichen. Er hat nur der Natur ein Motiv untergeschoben, darum dachte ich er kann das auch mit anderen Dingen.
Marcandas schrieb:"Die Natur" sagt gar nichts, weil es sie nicht gibt, bzw. genauso eine Erfindung des Menschen ist, wie "Gott". Ob mir ein Religiöser nun erzählt, was Gott sagt, oder ein Atheist, was "die Natur" sagt.... es ist ein- und dasselbe, strukturell völlig identisch. Der eine versucht seine moralischen Vorstellungen und seinen Glauben "im Namen Gottes" als höhere Wahrheit zu verkaufen - der andere macht es eben "im Namen der Natur". Wahrer oder gewichtiger wird eine persönliche Wertvorstellung dadurch aber nicht - völlig gleich, ob diese Argumentationsweise nun pro oder kontra verwendet wird.
Seine kuriose Feststellung gehört da auch dazu. Mit dem Absatz bin ich aber grundsätzlich einer Meinung.
Marcandas schrieb:Diese Aussage von dir bringe ich momentan nicht in einen Kontext. Wie meinst du das?
Man muss keine Aufgabe erfüllen, um existieren zu dürfen. Der andere User ist hier ja offenbar anderer Meinung.