Marcandas schrieb:.was mehr als natürlich und auch nicht anzukreiden ist. Wenn sich zwei Menschen - egal, ob hetero oder homo - dazu entscheiden, ein Kind in die Welt zu setzen oder zu adoptieren, dann steht für diese selbstverständlich in erster Linie ihr Interesse im Vordergrund. Alles andere wäre Heuchelei - völlig wurscht, ob von Heteros oder Homos.
Egoistisch sein ist auch nicht verboten, nur muss man dann eben einsehen, wenn die Entscheidung nicht zugunsten des eigenen Egoismus gefällt wird.
Marcandas schrieb:...was nicht besagt, dass dies eine dogmatische Notwendigkeit ist.
Ich habe nur beide Elternteile erklärt. Und dass dies eine dogmatische Notwendigkeit ist, habe ich nirgends geschrieben.
Ich habe sogar extra erwähnt, das viele Kinder ja leider auch ohne diesen Idealzustand leben müssen. Manchmal stirbt einer, oder Ehen werden geschieden...
Aber es ist klar, dass man, wenn man Kinder bewusst vergibt, schaut dass dieser Idealzustand von Vater und Mutter vorhanden ist.
Marcandas schrieb:Das IST Diskriminierung, die nicht vertretbar ist. Zu Recht wehren sich gleichgeschlechtliche Gemeinschaften dagegen und werden in absehbarer Zukunft in Deutschland auch diesbezüglich Recht bekommen.
Ich würde die Party nicht zu früh feiern wenn das dann der Fall ist, denn über Adoption entscheidet kein Zettel sondern dann die entsprechenden Stellen.
Ich glaube man muss differenzieren und zwar zwischen dem Recht das die Paare haben wollen und dem Recht das dem Kind zusteht.
Es ist nunmal die Aufgabe dieser Stellen, das bestmögliche für die Kinder rauszuholen. Wenn nun auf ein Kind 9 Paare kommen, die alle die Voraussetzungen erfüllen, 9 davon können dem Kind Vater und Mutter geben, eines nicht, nun dann ist es nur richtig, wenn das Kind hier auch beide Elternteile bekommt.
Und selbst wenn ausgelost werden würde, würden noch immer sehr wenige Homopaare adoptieren, weil diese auch einfach stark in der Minderheit ist.
Für das Gesamtbild wird sich also nicht viel ändern. Nur weil die dürfen, bedeutet da nicht, dass sonderlich viele nun auch jemals ein Kind adoptieren werden.
Marcandas schrieb: Es gibt kein haltbares Gegenargument. "Familie sollte aus Vater und Mutter bestehen..." etc. sind nichts weiter als hohle, konservative "Argumente", die jedoch inhaltlich nichts zu bieten haben. Das ist der Punkt: solange es keine wirklichen Argumente gibt, die dem Wohl des Kindes entgegenstünden, gibt es auch keinen Grund, gleichgeschlechtliche Partnerschaften eine Adoption zu verwehren.
Nun wenn es um ein "Verbot" geht magst du Recht haben, das sollte nicht verboten sein. Diese Paare sollten ich ganz normal wie andere auch dafür bewerben können, sie werden dann aber eben durchfallen, sollten andere da sein, die dem Kind ein klein wenig mehr bieten können.
Und das ist eben das völlig natürliche Familienbild, dass sich schon lange bewährt hat.
slanderman schrieb:ja, nochdazu ist es, bilologisch betrachtet, wie oben bereits erwähnt, die aufgabe, die die natur für homosexuelle exemplare einer tierart vorgesehen hat, sich um verwaiste junge zu kümmern. nicht umsonst ist die homosexualitätsquote bei fast allen tierarten an die sterblichkeitsrate der spezies angepasst.
Welche Aufgabe haben denn die Männer die sich im Frauenkörper befinden? Sollen die die Rolle der Frau einnehmen, wenn die Männer um paar Jahre früher sterben?
Und umgekehrt, was sagt da die Natur? Ich mein ich finde das sehr abenteuerlich und kann mir schon vorstellen wie man sowas in eine Diskussion einbringen kann, ohne selbst darüber die Stirn zu runzeln.
Irgendwann kam mal wieder jemand und meinte, Homosexualität ist unnatürlich. Dann wollte ein Diskussionsgegner auch mit der Natur argumentieren, gab paar Stichwörter in Google ein, und raus kam das.
Dabei braucht es keine Aufgabe der Natur um ein Recht auf Existenz zu haben. Aber gut.