Habt ihr was gegen Homosexualität?

cesare schrieb am 10.05.2019:Die katholische Kirche ruft offiziell dazu aus Homosexuelle mit Liebe und Mitgefühl aufzunehmen.

Ist das so?

Letztes Jahr erst gab es eine Aussage des Papstes a la "Bei jungen Kindern mit homosexuellen Neigungen lässt sich viel machen, zB durch Therapie".

Er hat zwar auch gesagt, Eltern sollen ihre Kinder trotzdem akzeptieren, aber da ging es ihm darum, dass die Eltern sonst ihre "Erziehungspflicht vernachlässigen"

Liebe und Mitgefühl ist für mich was anderes, sry.

@bl00drush
Wir schauen mal wieviele Katholiken es weltweit gibt.

Getaufte Katholiken gab es 2015 1,285 Milliarden, ein Jahr später 1,299 Milliarden - somit ein Gesamtanstieg von 1,1 Prozent.

Quelle

Der römisch-katholischen Kirche gehören weltweit etwa 1,3 Milliarden Mitglieder an (Stand: 2017).
Noch 'ne Quelle


Das sind beides sicher höchst seriöseSpoiler :troll: Quellen aber die Zahlen passen zueinander.
Und eine verirrte Flitzpiepe hat Twitter. Achso, hat der orangefarbene Stumpftrumpfkopf auch. Okay, zwei Flitzpiepen - oh? Noch mehr? Lassen wir das...


Es ist doch so; es wird sich immer jemand über jemand anderen aufregen und sich wünschen, dasdendie gäbe es gar nicht. Ich persönlich beschränke mich da auf Einzelpersonen, andere nehmen halt ganze Gruppen.

Und ja, Glaubensgemeinschaften sind immer ein hervorragender Nährboden für so etwas. Nun ist dieser Twitterprediger über 70 und kommt aus dem Südwesten der USA. Ich bediene mich mal ein paar Vorurteile; welche Chance hatte dieser Typ?Spoiler :troll:

Ja, mit der Meinung ist er nicht allein. Aber: In der römisch-katholischen Kirche gibt es mehr Gläubige (echte und Papierchristen) als Prediger. Es gibt tolerante Prediger und ein großer Teil der Gläubigen ist womöglich auch tolerant. Ja, die Fraktion "Mistgabel und Scheiterhaufen" ist da auch irgendwo, keine Frage Spoilerhustvielleichtimsüdwestenderusahust

Und es gibt womöglich sogar Gläubige, die halt irgendwann missioniert wurden aber zu dem Thema "Homosexualität" gar keine Meinung haben weil die es gar nicht kennen. Herrje, wie intolerant.

Nun kann man die verschiedenen katholischen Ausrichtungen Spoilerdie Altkatholiken sind stellenweise erstaunlich tolerant - wie die es mit der Homosexualität halten, müsste ich selbst nachschlagen und die Meinungen ihrer Vertreter und Anhänger vergleichen und schauen was dabei rauskommt SpoilerTraue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast . Mir ist das aber zu viel Aufwand.

Da erzählt halt irgendein Arschloch rückständigen Mist und andere werden es ihm glauben. Abgesehen von dieser Meinungsverirrung sind aber die aber womöglich alle ganz nett. Und auch in den USA gibt es Meinungsfreiheit. Er darf halt keinen Schwulen erschießen weil er schwul ist.

tl;dr - Einer Gruppe nachzusagen, sie sei bei einem Thema besonders fortschrittlich und tolerant ist genauso falsch, wie ihr das Gegenteil nachzusagen.

SpoilerHashtag not all - oder wie die coolen Kids das heutzutage sagen

KFB schrieb:tl;dr - Einer Gruppe nachzusagen, sie sei bei einem Thema besonders fortschrittlich und tolerant ist genauso falsch, wie ihr das Gegenteil nachzusagen.

Stimme dir da im Grunde genommen auch zu (der Tweet war aber für mich gerade passend, da aktuell), aber du kannst nicht leugnen, dass die Behauptung, die katholische Kirche würde offiziell (!!) dazu aufrufen Homosexuellen mit Liebe und Mitgefühl zu begegnen, im kompletten Widerspruch zu den Aussagen des Papstes (als Oberhaupt eben jener katholischen Kirche) steht.

Mir geht es nicht darum hier alle über einen Kamm zu scheren, mir ging es in erster Linie um dieses "offizielle", weil es einfach nicht die Wahrheit widerspiegelt.

bl00drush schrieb:aber du kannst nicht leugnen, dass die Behauptung, die katholische Kirche würde offiziell (!!) dazu aufrufen Homosexuelle mit Liebe und Mitgefühl zu begegnen, im kompletten Widerspruch zu den Aussagen des Papstes

Das kannst du jetzt mit den Grünen vergleichen. "Woohoo Umwelt!" Aber sammeln halt die meisten Flugmeilen, das passt ja auch nicht zusammen. Wasser predigen, Wein trinken :troll:

bl00drush schrieb:Mir geht es nicht darum hier alle über einen Kamm zu scheren, mir ging es in erster Linie um dieses "offizielle", weil es einfach nicht die Wahrheit widerspiegelt.

Ich bin da ja bei dir, nur ist gerade bei diesem Thema immer wieder eine Verallgemeinerung (in die eine oder andere Richtung) und da wollte ich nur mal wieder gegenhalten weil ich das für einen ausgewogenen Diskurs eher als schädlich betrachte.

Ist halt nicht alles schwarz/weiß

KFB schrieb:Und ja, Glaubensgemeinschaften sind immer ein hervorragender Nährboden für so etwas. Nun ist dieser Twitterprediger über 70 und kommt aus dem Südwesten der USA. Ich bediene mich mal ein paar Vorurteile; welche Chance hatte dieser Typ?Spoiler

Also Alter und Herkunft geben uns einen Hinweis auf homophobe Einstellungen.
Einen homophoben Verein anzugehören, gibt uns hingegen keinen Hinweis.

Ok

KFB schrieb:Ja, mit der Meinung ist er nicht allein. Aber: In der römisch-katholischen Kirche gibt es mehr Gläubige (echte und Papierchristen) als Prediger. Es gibt tolerante Prediger und ein großer Teil der Gläubigen ist womöglich auch tolerant.

Und das schließen wir woraus? Dass die katholische Kirche homophobe Leitmotive hat, ist völlig unstrittig, wo ist also die immense Gegenbewegung innerhalb der katholischen Kirche?
Die gibt es gar nicht?
Dann sehe ich auch keinerlei Grund, da groß zu differenzieren, denn diese ganzen Menschen, ob privat homophob oder nicht, tragen ein homophobes System.

Wer diesem Verein angehört, darf auch ruhig für die Vereinssatzungen kritisiert werden. Es sei denn, betreffende Person positioniert sich dagegen. So lange sie das nicht tut, gibt es auch keinen Grund sie davon auszunehmen.

bl00drush schrieb:Letztes Jahr erst gab es eine Aussage des Papstes a la "Bei jungen Kindern mit homosexuellen Neigungen lässt sich viel machen, zB durch Therapie".

Und leider ist auch das in Deutschland noch immer erlaubt. Eigentlich unfassbar, was Eltern mit ihren Kindern anstellen dürfen. :(

In Deutschland wollten die Grünen bereits 2013 ein Verbot von Konversionstherapien bei Minderjährigen im Bundestag durchsetzen, allerdings ohne Erfolg. Im vergangenen Jahr kündigte die hessische Landesregierung eine Verbotsinitiative im Bundesrat an, vier weitere Länder schlossen sich an.

Ende 2018 schließlich erreichte Gesundheitsminister Spahn eine Petition, in der die Forderung erhoben wird, die "Homo-Heilung" zu verbieten. 61.251 Menschen haben sie unterschrieben. Auch in den USA verbieten immer mehr Bundesstaaten die sogenannten Therapien, zumindest für Jugendliche. In Malta sowie in einigen Regionen Spaniens sind sie bereits vollständig verboten.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/jens-spahn-gutachter-haelt-verbot-von-konversionstherapien-fuer-problematisch-a-1272485.html

@Bone02943 Ja leider. Einfach nur traurig sowas.

Andere Glaubensgemeinschaften koennen noch besser! Habe in meiner Bekanntschaft (ex) Zeugen Jehovas- seit Generationen-da wurde die Familie vom Aeltesten rausgeschmissen, nach dem bekannt wurde das eines ihrer 4 Kinder homosexuell ist und sie das auch noch akzeptiert haben!

:mlp:

@Syndrom
Dann können sie ja wenigstens wieder mit allen Geburtstag feiern :troll:

Um die Eingangsfrage zu beantworten, "leider" ja. Wobei, "was dagegen" auch irgendwie nicht ganz richtig ist.

Ich kann mich einfach unheimlich schwer in den Kopf eines/einer Homosexuellen hineinversetzen. Und beurteile das im Endeffekt dann doch einfach auf der biologischen Ebene. Vielleicht spielt unbewusst auch die Religion mit rein. Gott hat Mann und Frau nun mal so verschieden gemacht, damit sie sich fortpflanzen. Ok, das ist definitiv die religiöse Sichtweise.

Ich weiß nicht, ob man dieses ganze, LBTG (heißt das so?) Movement unbedingt so kritiklos unterstützen muss. Andererseits begibt man sich heutzutage ja schon förmlich in eine Art Außenseiter Position, wenn man Homosexualität offen kritisch gegenübersteht. Darf sich ja heute kein Fernsehsender oder ein anderer Betrieb mehr erlauben, einen Moderator wegen seiner Homosexualität NICHT einzustellen. Oder das polititische Parkett OHNE einen Homosexuellen zu bekleiden.

Nicht so einfach. Oder doch?

Myon-Neutrino schrieb:Um die Eingangsfrage zu beantworten, "leider" ja.

Wieso? Wird denn Dein Leben speziell durch homosexuelle Menschen auf irgendeine Art und Weise beeinträchtigt?

Myon-Neutrino schrieb:Darf sich ja heute kein Fernsehsender oder ein anderer Betrieb mehr erlauben, einen Moderator wegen seiner Homosexualität NICHT einzustellen.

Ja, dieser blöde Minderheitenschutz ist schon echt ungerechet. Seit dem darf man niemanden mehr nach Lust und Laune diskriminieren. Früher war halt alles besser. Da durften wir die Homosexuellen wenigstens noch am gesellschaftlichen Rand halten wo sie niemanden mit ihrer "absonderlichen" Lebensart "belästigen" konnten.

Myon-Neutrino schrieb:Ich kann mich einfach unheimlich schwer in den Kopf eines/einer Homosexuellen hineinversetzen.

Das musst du ja auch gar nicht. Deine religiöse Sichtweise wird dir schon die Antwort gegeben haben.
Ansonsten, versuche es doch mal außerhalb der Religion zu sehen. Nicht jeder ist deinem Glauben nahe. Wenn es für dich einen Gott gibt(welchen eigentlich, es gibt so viele? :cry: ;) ) dann heißt das ja nicht das dies auf alle Menschen zutrifft. Ich weiß, in deiner religiösen Welt wurden alle Menschen von dem einen richtigen Gott erschaffen, versuche dir aber mal vorzustellen, dass vielleicht ein anderer Gott der richtige ist, nicht gerade der deine, oder vielleicht gar keiner?
Und noch weiter, die Schöpfungsgeschichte wurde von Menschen geschrieben, Menschen machen Fehler, vielleicht auch in der Erzählung, wie mit der Erzählung der heiligen Schriften.

Und wenn es doch den einen Gott gibt, der uns alle erschaffen hat, dann wird er sich schon etwas dabei gedacht haben, warum manche Menschen Homosexuell sind, oder? Immerhin ist das ganze ja auch im Tierreich sehr verbreitet.
Also warum sollte man die Schöpfung Gottes, wenn es denn eine ist, in Frage stellen und Homosexuelle verteufeln, ächten, im religiösen Glauben gar nicht selten vernichten?

Myon-Neutrino schrieb:Andererseits begibt man sich heutzutage ja schon förmlich in eine Art Außenseiter Position, wenn man Homosexualität offen kritisch gegenübersteht.

Und das finde ich sehr gut so, denn es darf nie wieder Konsens werden, dass Homosexuelle in aller Öffentlichkeit diskriminiert, ausgeschlossen, kriminalisiert oder gar verfolgt werden.

Libertin schrieb:Myon-Neutrino schrieb:
Um die Eingangsfrage zu beantworten, "leider" ja.
Wieso? Wird denn Dein Leben speziell durch homosexuelle Menschen auf irgendeine Art und Weise beeinträchtigt?

Nein, keineswegs.

Libertin schrieb:Ja, dieser blöde Minderheitenschutz ist schon echt ungerechet. Seit dem darf man niemanden mehr nach Lust und Laune diskriminieren...

Ja, ich erkenne die Ironie. Du fühlst Dich auf den Schlips getreten und ziehst es jetzt in die Ecke. Dabei war es so vehement von mir gar nicht gemeint.

@bone
Danke für den Gedankenanstoß. Ich finde es ziemlich schwierig, es außerhalb der Religion zu sehen. Und dabei würde ich mich gar nicht als besonders religiös einstufen.

Bone02943 schrieb:(welchen eigentlich, es gibt so viele? :cry: ;) )

Den lieben natürlich! :D ;)

@Myon-Neutrino

Kennst du den Film "Prayers for Bobby"?

Vielleicht ist er ja was für dich. Es geht um eine tief religiöse Frau die erfährt das ihr Sohn Homosexuell ist und wie sie dann damit umgeht. Wie sie nach Fragen sucht, vorallem religiöse Fragen, auf die sie keine Antwort finden konnte.

Meiner Meinung nach ein sehr schöner und eindrucksvoller Film, mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle.
Wikipedia: Prayers for Bobby

Vorsicht Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=zSriMkxJhYk Trailer

Myon-Neutrino schrieb:Nein, keineswegs.

Wieso solltest Du dann was gegen Homosexuelle haben?

Myon-Neutrino schrieb:Ja, ich erkenne die Ironie. Du fühlst Dich auf den Schlips getreten und ziehst es jetzt in die Ecke. Dabei war es so vehement von mir gar nicht gemeint.

Du hast bedauert, daß ein Moderator von einem Fernsehsender nicht mehr aufgrund seiner Homosexualität abgelehnt werden darf.

Myon-Neutrino schrieb:Darf sich ja heute kein Fernsehsender oder ein anderer Betrieb mehr erlauben, einen Moderator wegen seiner Homosexualität NICHT einzustellen.

Die Vehemenz hast Du damit also bereits selbst mit reingebracht.

Mir kommen da nur ein paar fragen in den sinn.

1. Warum ist das wichtig ob eine Person öffentlichen Lebens homosexuell ist?

2. Warum mischt sich die Religion immer noch in dieses Thema ein? Ja, wir wissen es langsam, Homosexualität und Religion sind nicht die tolle Kombination.

3. Warum soll so jemand wie Gott gegen Schwule sein? Es gibt Menschen die so viel schlimmeres anstellen als wir schwule.

4. Warum haben Religionen so ein großes Problem mit vielfalt?

Schon mal drann gedacht das egal wo man hinschaut immer eine große vielzahl vorherrscht. Es gibt ja nicht nur Bakterielles leben auf der Erde oder nur Fische, nein es gibt Wirbeltiere wie uns Menschen oder auch Dinosaurier. Bei Dinosaurier war die Artenvielfalt ebenfalls riesengroß. Vom kleinen Compsognatus bis hin zum Supersaurus war alles dabei, und Dinos sind auch wegen der Artenvielfalt heute kult. Warum können manche Menschen nicht auch bei Menschen hingehen und die Vielfalt schätzen?

Ausserdem muss man nicht alles lieben, aber man sollte die Menschen die man nicht so mag wenigstens in ruhe leben lassen oder sich deren leben mal anschauen, auch von aussenseitern kann man lernen.

Warum hat der liebe Gott Homosexuelle geschaffen, wenn diese gegen die von ihm gewollte Natur gehen? Oder ist Homosexualität eine freie Entscheidung, die man trifft, weil es so viel Spaß macht, beispielsweise von der Familie verstoßen zu werden?
Es gibt eben keine triftigen Gründe, irgendetwas gegen Homosexualität zu haben. Es schadet niemandem. Vielleicht kann man das nicht verstehen, aber wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft, in der eben nicht nur die Dinge geduldet werden müssen, die man selbst auch nachvollziehen kann. Ich begreife Religion auch nicht, aber deswegen renne ich nicht rum und wundere mich darüber, dass man Menschen aufgrund ihrer religiösen Sichtweise nicht diskriminieren darf.

Und ja, man begibt sich mit homophoben Aussagen in die Außenseiterposition, aber das liegt eben auch daran, dass eine solche Einstellung wenig Sinn macht. Und im Gegensatz zu ausgeübter Homosexualität kann Homophobie auch schaden. Tut keinem weh, wenn sich zwei Kerle oder Weiber auf der Straße küssen, aber offen Homophobie propagieren - das ist gefährlich.

applesauce schrieb:offen Homophobie propagieren - das ist gefährlich.

Ja, aber doch nur für diese doofen Homos, die man eh nicht leiden kann. Das ist dem Homophoben doch nur recht :troll: , deswegen zieht das Argument irgendwie auch nicht...

Dass man sich damit eine Gesellschaft schafft, in der es leichter wird, alles, was "anders" ist auszugrenzen und im schlimmsten Falle zu vernichten sieht der geneigte Homophobe nicht. Er oder sie ist ja "normal", so, wie es "gut und richtig" ist, deswegen kann ruhig alles "anormale" oder gar "abnormale" weg. Dabei ist es gar nicht so schwer, in die "Anders sein"-Schiene zu rutschen. Und selbst, wenn es einen selbst nicht betrifft so kanne s doch die eigenen Kinder betreffen, oder Leute, die man gern mag. DAS ist oft der Katalysator zum Umdenken.

Alles andere hilft oft nicht, mit den Leuten versuchen, zu reden löst oft noch mehr Unwillen aus und der Homophobe fühlt sich selbst als Opfer, weil "man ja gar nichts mehr sagen darf" und "man von "diesen Menschen" in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt wird", zusätzlich dazu, dass "die einem geradezu ihre Sexualität aufdrängen" - wenn diese "doofen Homos" einfach nur so leben wollen wie alle andren auch.... Das ist ja geradezu eine Unverschämtheit, dass sich z.B. "die" auf der Straße ansehen lassen, dass sie ein Paar sind, oder dass "die" auf ihre Rechte hinweisen. Kurzum, die armen Homophoben fühlen sich selbst als Opfer, und stellen natürlich das eigene, gefühlte "Leid" über die ganz normalen (Menschen)rechte der homosexuellen Mitmenschen.

Edit: obiger Beitrag enthält ein gerüttelt Maß an Sarkasmus ;)

Myon-Neutrino schrieb:Vielleicht spielt unbewusst auch die Religion mit rein

du bist es dir sogar sehr bewußt.

Myon-Neutrino schrieb:Gott hat Mann und Frau nun mal so verschieden gemacht, damit sie sich fortpflanzen.

warum gibt es Menschen, die zeugungsunfähig sind?
warum gibt es Intersexuelle?

Myon-Neutrino schrieb:begibt man sich heutzutage ja schon förmlich in eine Art Außenseiter Position, wenn man Homosexualität offen kritisch gegenübersteht.

ja, heutzutage ist vieles anders. Früher gab es noch wahre christliche Werte.
Sag heute einer Frau, dass der Mann das Haupt der Familie ist und dem Mann untertan sein soll. Da wird man angesehen, als hätte man gerade gesagt, dass man kleine Kätzchen ertränkt.

1300 Seiten um ein wenig Toleranz, die man in der Lage sein sollte aufzubringen. Vielleicht geht man einfach mal in sich und schafft mehr Platz für Menschen die anders sind als man selbst. Davon gibt es nämlich annähernd 7 Milliarden.