Nudelkugel schrieb:Du weißt sicher, was ich meine.
Jupp, ich komm aus dem Theater, Dreispartenbetieb (theater, oper, ballett
;) )
Auf der einen Seite hast du die klassischen Stories, die, die verlangt werden (heterosexuelle steerotype). Schwule Ballettänzer mimen den klassischen Männerpart im Ballett. Da ist ers noch viel viel stärker als das lesbische ich, die die Frau in der heterobeziehung mimt.
Als homosexueller Künstler stellst du dann oft fest: es ist LEICHT sich da reinzudenken, weil es im Grunde des Herzens doch alles das selbe ist. Dein Bühnenpartner ist eh meist nicht der Mensch, den du liebst, und ob das gegenüber dann männlich oder weiblich ist macht für die "gute Kunst", bei dem man sich die inspiration aus dem Herzen holt und projiziert, keinen Unterschied.
Fürs Publikum aber schon. Zum einen, weil die geschlechtlich genau aufgeteilt haben wollen wie SIE es erleben, also in der Regel Mann/Frau, zum andren weil sie im Nachgang dann im Kopf den Ballettänzer/Künstler als "eh schwul" einordnen, und bei der Schauspielerin oder Tänzerin keinen zweiten Gedanken drauf verwenden, die wird und muss ja hetero sein.
So schaut es aus, in der Kreativbranche. Lesben nicht wahrgenommen, label "schwul" zu oft zu unrecht aufgeklebt
:DUnd dann fang mal an, homosexuelle Beziehungen zu thematisieren. Schwiiierig...