Tussinelda schrieb:Minderheit, die diskriminiert wird, verfolgt wird, getötet wird.
Damit bin ich ja auch nicht einverstanden, es geht mir aber jetzt gerade um das reine Verhalten und den Umgang der Betroffenen selbst.
In Südafrika wird gerade die weiße Minderheit diskriminiert und abgeschlachtet, sie machen aber keine Demo, die ihr Weißsein glorifiziert.
Tussinelda schrieb:das liegt daran, dass Homosexualität stigmatisiert wird und eben nicht als normal angesehen wird.
Nein, das Umfeld der Betroffenen war überhaupt kein Problem, das kam von den Personen selbst, aus ihrem eigenen Inneren.
Bone02943 schrieb:Die größte angst liegt doch darin begründet damit als Ausenseiter da zu stehen.
Dennoch finde ich den Vergleich zu einem Blinden nicht passend, da ich Homosexualität nicht für eine Behinderung halte.
Reine Definitionssache, auch Blinde sind im Endeffekt "nur" eine Spielart der Natur, die den Mangel durch besonderes Schärfen der übrigen Sinne ausgleicht.
Und wenn halt von 100 98 sehen und zwei nicht, sind es halt diese zwei, die anders sind, das kann man nicht schöner reden, als es ist.
Es kommt auch immer auf das eigene Empfinden an, wenn ich sehe, was Menschen ohne Arme für Bilder malen, oder sonst alles im Alltag meistern, wo andere mit sämtlichen Sinnen und Gliedmaßen es nicht mal schaffen, in der U-Bahn für eine Schwangere aufzustehen, wer ist da "behindert"?
Man sollte sich allgemein mehr darauf konzentrieren, sich "menschlich" im besten Sinne zu verhalten, anstatt sich immer weiter aufzuspalten.
Durch die exzessive Thematisierung und Zurschaustellung stecken sich betroffene Personen im Endeffekt selbst in Schubladen, die man vorher einfach nur als Mensch gesehen hatte.
Man muß gar nicht alles wissen, um Menschen nach ihrem Charakter beurteilen zu können, im Gegenteil.