@lonespirit & @PeacekeeperSchön gesagt Ihr Beiden, dachte schon ich stehe hier recht alleine und keiner will es begreifen. Ja Bescheindung ist Verstümmelung.
@rockandroll
Genauso kann man mit oder ohne Religionen die Kinder zu frei denkenden verantwortungsvollen Individuen machen, oder sich selbst machen lassen.
NeP: „Nein, wenn der Glaube vorgegeben ist, hat sich das mit freiem Denken schon erledigt.“
Das stimmt nicht. Ich kenne viele, sehr viele Menschen die in einer tiefreligiösen Familie aufwuchsen und trotz dem, dass sie beschnitten sind, ein Kopftuch tragen mussten, oder zur Beichte gegangen sind, sehr frei denkende, überaus intelligente und wertvolle Mitglieder der Gesellschaft geworden sind. Da können sich einige Atheistenkinder noch eine oder zwei Scheiben von abschneiden.
Also ich will nicht sagen, das Menschen die religiös erzogen wurden, nicht gute Menschen werden können, wenn Du mich so verstehst, dann sei hier gesagt, so meine ich das sicher nicht. Natürlich können sie ebenso wie andere auch wertvolle Mitglieder der Gesellschaft werden. Und natürlich gibt es auch Menschen die böse und gemein sind, und in keinem Glauben erzogen wurden.
Du verkennst glaube ich immer noch das eigentliche Thema in diesem Thread. Es geht um den Missbrauch um das Dogmatische, und die Verstümmelung, die Unterdrückung die eben Glauben mit sich bringen kann, nicht muss. Aber es geschieht eben, und das ist hier Thema.
Ich war sieben Jahre meines Lebens nicht zu Hause. Ich bin um die Ganze Welt getingelt und habe ziemlich viele Kulturen und Menschen kennen gelernt. Und, dass der Glaube als solches ein durchwegs nachhaltig schädliches Element in sich tragen sollte, jetzt egal um welchen es sich handelt, ist mir nicht aufgefallen.
Noch mal, nicht generell und grundsätzlich sonder optional. Denke mal an die „Unberührbaren“ in Indien.
Wikipedia: KasteKinder werden hier rein geboren und nicht gefragt ob sie zu den „Unberührbaren“ gehören wollen. Und es gibt viele andere Beispiele.
Ich hatte muslimische Freunde und Freudienen, buddhistische, hinduistische, christliche und atheistische. Und überall gab es solche und solche. Also Sympathie träger oder eben keine.
Und das ist das einzige Kriterium wonach ich Menschen beurteile. Nicht nach Herkunft, Religion, oder sonstigen vorgeprägten Gegebenheiten.
Also nun dann noch mal, ich mache hier nicht die Aussage, religiöse Menschen sind generell schlecht. Ich mache auf einen potenziellen Missbrauch von Kindern aufmerksam, versuche mal die Richtung zu finden.
Kinder sind immer im "Würgegriff" der vorgeprägten Meinungen ihrer Eltern. Das ist das Natürlichste der Welt. Wenn einer ein Atheist und sadistischer Sklaventreiber ist, sagt man auch normalerweise nicht, dass alle Atheisten sadistische Sklaventreiber sind. Das Gleiche gilt für den Glauben.
Wie gesagt, Du schreibst am Thema vorbei und ziehst gegen eine Aussage zu Felde, welche hier nicht im Raume steht.
Im Übrigen haben selbst Beschneidungen ihre Berechtigung. Wird in den USA sogar bei den Atheisten praktiziert. Sind die amerikanischen Kinder nun im Würgegriff der amerikanischen Ärztekammer?
Nun die USA foltern auch, also sollte das nicht ein Argument sein, und es ist egal aufgrund welcher Annahmen man nun seine Kinder verstümmeln lässt. Warum Dir nun ein Teil Deines Zipfels fehlt ist wohl nicht relevant für Dich, wenn Du ihn dann später vermisst. Es gibt da statistisch keine wissenschaftlichen Belege, jedenfalls mir keine bekannten, dass beschnittene Menschen weniger Krankheiten bekommen. Und wie schon von Anderen hier angesprochen, dann könnten wir reichlich an den Kinder präventiv Rumscheiden.
Zudem hab ich nur selten gehört, dass sich jemand darüber beschwerte. Eigentlich nur von Juden im Dritten Reich, weil sie Angst hatten, daran erkannt zu werden. Wäre es nämlich wirklich so schlimm, gäbe es das schon lagen nicht mehr.
Unsinnige Angewohnheiten halten sich leider recht lange. Und es gab auch Jemanden hier im Thread, der nicht wirklich glücklich darüber war, nicht gefragt worden zu sein.
NeP: „Glaube ist an sich schon immer eine Vorgabe und nimmt Freiheit und gibt diese nicht.“
Das haben Gesetzesvorlagen eben so an sich. Davon kann man sich aber nicht gänzlich befreien, und es durchaus eine gesellschaftliche Berechtigung, ein Gesetz zu befolgen. Das gleiche gilt für Kinder. Die müssen sich auch an die Gesetze halten, die ihnen ihre Eltern vorgeben, und diese Widerrum halten sich an ihr Wissen und Gewissen.
Und an dem was in ihren Bibeln steht. Und so können sie die Verantwortung abtreten, und sagen, das ist nun mal so üblich. Da ist weniger mit Wissen und Gewissen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Großteil der Eltern nur das Beste für ihren Nachwuchs will. Aber was kann das Beste wohl sein?
Das sie ihren Kindern nun nicht gezielt Schaden wollen, ist schon klar. Auch eine Mutter in Afrika, die ihre Tochter beschneiden lässt, kann diese aufrichtig lieben, und hält dennoch die Bescheidung für gut und richtig.
Das müssen die Kinder selbst raus finden, und zwar dann wenn sie aus der Obhut und der Verantwortung der Eltern entlassen werden. Vorher nicht.
Toll, dann kann der Zipfel aber schon ab sein.
„Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Menschen die religiös erzogen werden immer gegenüber Atheisten einen Nachteil zu verbuchen haben.“
Ich kann einfach nicht erkennen, wo denn dieser allgemeingültige Nachteil sein soll.
Nun ich habe das ja schon mehrfach erklärt. Muss ja nun mal reichen.
Nur wird das alles nichts an der Tatsache ändern, dass sich Kinder an die Vorgaben ihrer Eltern zu halten haben, und diese zumeist nur das Beste für den Nachwuchs im Sinn haben.
Wenn euch das nicht gefällt, dann müsst ihr eben eurem eigenen Erziehungsauftrag entsprechend eurer eigenen Überzeugungen gestalten, aber sich in die Rechte und Pflichten der fremden Eltern einzumischen, ist nach meinem Dafürhalten nicht richtig.
Und Du hast den Thread von Anfang an gelesen?
Wenn Kinder misshandelt werden, hat man sich einzumischen, und es ist da scheiß egal, ob die Eltern nun meinen, sie tun ihren Kindern nur gutes. Beispiel dazu habe ich schon für Niurick gestrickt, der sich seltsamer Weise darauf hin mal wieder sehr bedeckt hält, aber auch das spricht ja für sich, oder ihn.
Viele fantastische Menschen, Freidenker, Wissenschaftler, Politiker, und anständige Normalsterbliche wurden religiös erzogen, und haben vielleicht gerade dadurch ihre eigenen Ketten vermocht zu sprengen. Wer weiß das schon. Ihr wisst ja, Gottes Wege und so.
Komm auf den Pfad des Threads zurück.
Na dann geh nach Afrika, und predige Vernunft. Misch dich mal unters Volk, und versuche wirklich und wahrhaftig nachzuvollziehen, warum das alles geschieht.
Was habe ich heute wo gelesen? Böses geschieht nur, weil die guten Menschen nicht handeln.
Klar ist es in unseren Augen barbarisch, und ich würde meinen Kindern so was auch ersparen. Aber die machen das auch nicht aus Jux. Riten und Bräuche stehen stellvertretend für eine gewisse Festigkeit in der Gruppe. Und diese ist oft wichtiger für das überleben dieser Gruppe, als irgendwelche Vernunftargumente.
So nun muss hier mal ein Murks hin. Wir sind nun keine Tiere mehr, und wer zum Mond fliegen kann, muss seine Kinder nicht verstümmeln damit die Gruppe gefestigt wird. Wir wohnen auch nicht mehr auf den Bäumen und die Gruppe überlebt wohl eher wenn sie Vernunftgesteuert handelt und nicht nach fragwürdigen Ideologien Rituale vollzieht, die die Kinder der Gruppe verstümmeln.
Zudem spielen noch viele weitere psychologisch Faktoren mit ein, die wir von unserem Standpunk aus nicht in der Lage sind zu überblicken.
Ist mir recht egal, Kinder gehören geschützt, es gibt kein Argument was den Missbrauch rechtfertigen könnte.
Abgesehen davon kann es ja nicht ganz so verkehrt sein, was sie tun, denn sonst gäbe es viele dieser Riten nicht, weil sie schon längst mit samt ihren Trägern ausgestorben wären.
Also das „Argument“ überlese ich einfach mal, weil ich Dich mag, und Dir nicht wirklich nettes darauf antworten würde.
Man kann ja versuchen aufzuklären, und mit gutem Beispiel voran gehen usw. Aber auf Gedeih und Verderb aus der Welt schaffen, würde nur weiters böses Blut zeugen. Und das halte ich nicht für erstrebenswert.
Scheiß drauf, ich halte es für erstrebenswert, ich kenne Kinder, die von „verblendeten“ Zeugen großgezogen werden, und die leiden sehr, einer hat sich mit 16 sogar erhängt, und die Mutter meinte dazu nur, das versteht sie nicht, Jehova war doch bei ihm. Also dann lieber böses Blut bei der Mutter erzeugen, und dafür kann der Junge frei aufwachsen und wird nicht mit kranken Ideologien traktiert.
Schon alleine im Hinblick darauf, dass man eh nicht sagen kann, was tatsächlich aus diesem Kind, das man aus dem vermeintlichen Würgegriff seiner Eltern und ihres Glaubens retten wollte, werden wird.
Lass mal das schönfärben, der Würgegriff ist nicht fiktiv und vermeintlich, ich spreche von dem real gegebenen.
was schlägst Du also als vernunftbegabtes Wesen vor? Kinder ihren Eltern wegnehmen, und nach Deinem eigenen Gutdünken erziehen? Viel Spaß dabei.
Was macht man mit Kindern, die von Ihren Eltern missbraucht werden? Warum dann da anders handeln, nur weil es mit einem Buch begründet wird? Was macht man mit Kindern deren Eltern in bestimmten Sekten sind, die praktizieren ja auch „nur“ ihren Glauben.
Aber den ganzen Glauben gleich zu verteufeln ist auch nicht im Sinne des Erfinders. Damit machst Du Dir mehr Feinde, als dass Du was damit ausrichten könntest.
Höre doch mal auf, Dir Aussagen zu bauen, gegen die Du dann argumentierst, es geht in keiner Weise darum jeglichen Glauben zu verteufeln.
Die Thread Überschrift suggeriert aber was anderes. Hier wird ganz deutlich auf den Glauben angespielt, und das ist einfach nicht stimmig, und zu allgemein.
Dann interpretierst Du den Titel falsch oder verstehst ihn eben nicht richtig. Klar geht es um den Glauben, und um die Kinder die darunter zu leiden haben, eben im Würgegriff selbigen sind. Das heißt aber nicht, dass Glaube generell dazu führt, dass alle gläubigen Eltern ihre Kinder misshandeln. Es geht um die Option und eben darum wo es geschieht.
Natürlich kann man dann fragen, wo beginnt es, und ist das Beten vor dem Essen legitim.
Der Glaube alleine hat noch lange keine Auswirkungen auf die tatsächliche Entwicklung eines Menschen.
Doch, hat er, natürlich hat er das, er muss aber nicht grundsätzlich schlechte Wirkung haben. Aber er nimmt Freiheit und gibt eben etwas vor. Und da ist generell schon mal eine Einschränkung.
Alle großen Denker der vergangenen Epochen sind religiös erzogen worden, und es trotzdem zu beneidenswerten geistigen Höhen geschafft. Das ist doch zumindest einer kleinen weiteren Überlegung Wert im Hinblick auf die eigene Position.
Wie schon nun schon zigmal gesagt, Du konstruierst Dir da was, was hier nicht als Aussage im Raum steht.