Inzestdrama in Amstetten

humor ist wenn man trotzdem lacht, na wenigsten is der hut lustig :D

hexesitara02,

dann hat es uns doch allen ein Grinsen auf's Gesicht gezaubert, danke 25h.nox. ;)


1. hat der Scherz keinen Bezug zur Tat - dann hätte ich auch nicht lachen können.
2. bezieht sich der Scherz auf den Täter und nicht auf die Opfer.

na damit weden die trotzdem net europameister

Der erste Schock müsste nach den Wochen verdaut sein und eine solche Satire hilft mir das Thema wieder etwas "lockerer" zu sehen.

An einem solchen Bild merke ich, wie verkrampft es hier manchmal zugeht.

außerdem führt es dazu das man österreicher nicht pauschalisiert.

@niurick

Nachts habe ich schon ab und zu mitbekommen, wenn von draussen "seltsames" zu hören war.
Ich habe bsp. Diebe der Polizei gemeldet, die sich an den Zierleisten der parkenden Autos zu schaffen machten, einen Fahrraddiebstahl vereitelt und Sachbeschädigungen verhindert - darum geht's mir.

ich habe das gefühl, du weichst mir aus.

etwas "seltsames", dem geht jeder natürlich nach.
aber hier wurde z.b. nicht nachts vandaliert.

beantworte mir bitte mal die frage:

KittyMambo schrieb:welche zeichen wären denn relevant gewesen, ihnen mehr beachtung zu schenken?so als nachbar

was haben denn die fritzels nachbarn ignoriert, verdrängt?

:D achso, und dein ava hat mich nicht zu meinen postings animiert, sondern nur deine aussagen ;)

Es soll kein Unterlassungsvorwurf von mir sein. Ich kann mir nur beim besten Willen nicht vorstellen, nicht reagiert zu haben.

hier z.b. wo/in welcher situation hättest du als nachbar reagieren sollen?

was muss passiert sein?

welche beobachtung/en hättest du machen müssen?

wärst du sofort zur polizei gegangen und hättest etwas angezeigt?

Das könnten vor allem die Nachbarn in einer gemeinsamen Aufarbeitungszeit analysieren.

- Was ist uns im Nachhinein auffällig erschienen?

- Wie hätten wir reagieren können?

- Wurde jemals untereinander über Auffälligkeiten gesprochen?

Usw.

Eine Rückblickende Zusammenfassung der Vorgänge und die entsprechenden Ergebnisse, was zur Aufdeckung hätte führen können, wäre auf jeden Fall interessanter, als das wochenlange Geschrei über "das Monster" und "hach wie furchtbar" etc.

Jeara schrieb:Aufarbeitungszeit

#


ja, die kommt aber immer im nachhinein.logischerweise.

mich stört nur einfach, dass viele leute sagen: hey, ihr wollt nix mitbekommen haben?

und ich sage: ja, die haben davon nix mitbekommen.

im nachhinein ergeben viele beobachtungen einen sinn....aber zum damaligen zeitpunkt eben nicht.

Eigentlich weiss doch keiner, was der Nachbar hinter verschlossener Tuer und zugezogenen Vorhaengen tut. Wie kann man also soetwas wie in Amstetten verhindern? Durch einen guten Kontakt zur Nachbarschaft? Dann passiert es irgendwo ind er Pampa, wo es keine Nachbarn gibt ... - nein, ich glaube, mehr Aufklaerung in den Schulen und eine selbstbewusstere Erziehung der Kids seitens der Schulen waere von Vorteil.
Dann wuerden mehr Kids den Mund aufmachen und sagen, dass ihnen Unrecht angetan wird und dann kommt es gar nicht erst so weit, dass ein Vater sein Kind ueber Jahre hinweg missbraucht, bevor er es letztendlich wegschliesst, fuer das eigene Vergnuegen.

die fotomontage dieser satierezeitung nimmt doch im grunde nur die angst der österreichischen regierung auf den arm, die sie hat, weil österreich einen erheblichen imageschaden durch fälle wie natascha kampusch und amstetten vermutet.

österreich will ja als ausrichter der EM in den weltnachrichten glänzen, nicht durch solche fälle.
und nach fällen wie amstetten und natascha kampusch dachte ich auch: na, will österreich belgien den rang der skurillsten sexverbrechen europas streitig machen?

@ september

ich habe das gefühl, du weichst mir aus.

Du bist gut. :D



hier z.b. wo/in welcher situation hättest du als nachbar reagieren sollen?

Zum Beispiel hier: ->

Ein ehemaliger Mieter im Haus von F. hörte nach eigenen Angaben mehrmals verdächtige Geräusche aus dem Kellergeschoss. Er habe gelegentlich Klopfen vernommen und Geräusche, als ob Gegenstände fallen gelassen würden, sagte Alfred Dubanovsky . Josef F. habe einmal gesagt, das Haus werde eines Tages noch Geschichte schreiben.

oder hier: ->

Dem „Kurier“ sagte der 42 Jahre alte Tankwart, im Nachhinein füge sich vieles, was ihm komisch vorkam, zu einem fürchterlichen Puzzle zusammen. So hatte Josef F. den Mietern der acht Wohnungen im Haus den Aufenthalt in Keller und Hinterhof verboten. „Der Keller ist elektronisch gesichert, und wer ihn betritt, wird fristlos gekündigt“, soll der Hausherr gedroht haben.


oder hier: ->

Des Öfteren konnte der Mieter F. auch dabei beobachten, wie er zwischen 22 und 23 Uhr mit Einkaufstüten in den Garten kam. Auch das seltsame Verhalten seines - im Haus eigentlich verbotenen - Hundes kann sich Leitner jetzt erklären. Der Mischling aus Labrador, Husky und Schäferhund sei mehrmals in der Nacht „gigantisch aufgeschreckt“, scheinbar grundlos (http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~E2F99DB1155654585BC26CFA70436B5C7~ATpl~Ecommon~Sspezial.html)


Jeara hat einen wichtigen Punkt erwähnt: das "Gemeinde-interne Netzwerk", welches nicht existiert/ funktioniert hat. Nicht jeder Anwohner kann alles mitbekommen oder bei alllem reagieren.

Aner ich verstehe nicht, warum sich in Windeseile verbreitet, wer die neue "Dorfmatratze" ist, aber "der Fritzl" niemandem verdächtig vorkommt.



@ Jeara

Eine Rückblickende Zusammenfassung der Vorgänge und die entsprechenden Ergebnisse, was zur Aufdeckung hätte führen können, wäre auf jeden Fall interessanter, als das wochenlange Geschrei über "das Monster" und "hach wie furchtbar" etc.

Wir verstehen uns. 8)

niurick schrieb:Ein ehemaliger Mieter im Haus von F. hörte nach eigenen Angaben mehrmals verdächtige Geräusche aus dem Kellergeschoss. Er habe gelegentlich Klopfen vernommen und Geräusche, als ob Gegenstände fallen gelassen würden, sagte Alfred Dubanovsky . Josef F. habe einmal gesagt, das Haus werde eines Tages noch Geschichte schreiben.

Das heisst aber nicht das er damals denken könnte das jemand im Keller festgehalten wird, wurde jeder sowas Melden dann hätten wir hier weniger Mystery und mehr
"Ich höre klopfgeräusche hat mein Nachbar sein Kind irgendwo versteckt?" Threads ;)

Das ist nunmal so das im nachhinein alles anders interpretiert wird, jede Kleinigkeit wird jetzt mit dem Fall in verbindung gebracht und das ist eigentlich auch falsch.
Das darf nicht passieren das jeder sein Nachbar als potenziellen Verbrecher sieht.

Den nachbarn und anderen Bewohnern des Hauses wuerde ich im Nachhinein auch keinen Vorwurf machen. Wie oft hoert man Gerauesche von irgendwo und fragt vielleicht auch nach, aber sobald man eine logische Erklaerung (Arbeiten am Haus, Heizung leckt, Ofen defekt, ...) bekommt, ist man zufrieden. Man kann ja nicht ueberall seine Nase reinstecken, wenn man bereits eine Erklaerung erhalten hat und der Fall Amstetten ist so aussergewoehnlich, dass man ueberhaupt nicht auf die Idee kommen wuerde, dass da jemand eine Frau 24 Jahre lang versteckt haelt.

@ despoina

Das darf nicht passieren das jeder sein Nachbar als potenziellen Verbrecher sieht.

Mit Verlaub.. ;) Darum geht es auch nicht.



Das ist nunmal so das im nachhinein alles anders interpretiert wird, jede Kleinigkeit wird jetzt mit dem Fall in verbindung gebracht und das ist eigentlich auch falsch.

Lies doch bsp. mal die Gedanken von Jeara!
Viele Nachbarn bekommen etwas mit und da keine "funktionierende Kommunikation" bestand, wird aus den vielen Beobachtungen kein Verdacht, der die Nachbarn "hellhörig" gemacht hat.

Jeder braut sein Süppchen.

Wenn jeder gleich Alarm schlagen wuerde, wenn er was Ungewoehnliches vom Nachbarn hoert, dass er sich nicht erklaeren kann, waere ich schon laengst wieder in Deutschland. So oft wie ich hier deutsches Fernsehen ansehe, muessen die Nachbarn ja auch denken, dass da eine ganze Horde auslaendischer Mitbuerger hier im Haus leben, weil sie nie was sehen, aber immer Stimmen in Sprachen hoeren, die sie nicht verstehen.

Cathryn,

lassen wir die "Schuld"-Frage mal unbeachtet.
glaubst Du, im nachbarschaftlichen Miteinander findet immer mehr Entfremdung statt?

Auf jeden Fall. Aber das ist kein neues Phaenomen. Es fing bei uns in der Nachbarschaft sofort mit der Wende an.

Und wie der "Nachbar"-Thread zeigt ist es wohl mittlerweile ueberall so.

Cathryn,

Joa, das Problem ist kein neues, doch daraus ergibt sich ein prima "Nährboden".
Spreche ich über den Umgang untereinander, geht es mir nicht um Prävention, doch diese wäre ein schöner Nebeneffekt.

Ob Du es glaubst oder nicht, doch es gab Nachbarn, die mich nicht mochten ;) und mir alles mögliche vorwarfen, aber ich fand es immer wichtig, ein Gespräch zu führen.



Und wie der "Nachbar"-Thread zeigt ist es wohl mittlerweile ueberall so.

Hilf mir bitte mal, das würde ich gern verstehen. :|