Der freie Wille - existiert er?
14.05.2009 um 04:22@rasco
Puh... um den Ramen jetzt nicht zu sprengen werde ich von nun an deine Posts weitgehend zusammengefasst betrachten.
Zu deiner Ausführung mit den Träumen... ich glaube du könntest villeicht Recht haben. Auf eine Gewisse weiße sind auch Träume eine Art "Realität". Aber auf einer anderen Ebene... um dir allerdings meine Meinung dazu genauer zu erläutern muss ich erstmal ein bisschen ausholen und meine Meinung zur eigenen Person erklären. ;)
Du hast dich ja bereits mehrmals in verschiedenen Threads dazu geäußert, das du es kritisch findest wenn Menschen sich von ihrer eigenen Psyche abstrahieren, diese als irgendetwas "losgelöstes" betrachten was eigentlich nicht mehr sonderlich viel mit ihnen zu tun hat. Im Prinzip hört man solche Dinge von anderen Menschen sehr oft: "Ich habe eine kaputte Psyche" "Ich bin in ein Trauma gefallen" "Mein Es verhält sich nicht im Einklang mit meinem Über-Ich" usw. Für jemanden wie dich sind derartige Gedankengänge selbstverständlich Mumpitz. Sie stehen (soweit ich das beurteilen kann) deinen Überzeugungen um nahezu 100% entgegen. ;) Solche Menschen glauben wie bereits gesagt daran das ihr eigentliches "Ich" von ihrer Psyche vollkommen losgelöst ist manche halten sich sogar für "ausgeliefert" . Deine Überzeugung ist der absolute Gegensatz du glaubst nicht nur daran das man Herr über seine eigene Psyche ist, sondern darüber hinaus auch über die Realität "jenseits" der Psyche bzw. Herr über alle Realitäten und Wahrnehmungen. Ich selber würde meine Überzeugung am ehesten irgendwo zwischen den beiden Standpunkten einordnen. Ich sehe es so: Im Prinzip spiegelt ein Traum unser Ich wesentlich besser wieder als der "Nichttraum" (von mir normalerweise genannt "Realität" aber gut lass uns nicht darüber streiten^^)
Du hast meines Erachtens insofern Recht das die Realität selbst erzeugt ist weil wir nie die "Realität" ansich zu sehen bekommen sondern uns immer nur ein Bild davon machen. Ein Mensch der das anders sieht ist meines Erachtens ein Dummkopf in der Philosophie wird ein solcher Mensch verächtlich "naiver Realist" genannt. Ein naiver Realist glaubt das die Welt GENAU so ist wie ER sie wahrnimmt- und nicht anders. Die Blume riecht genauso wie er sie riecht. Der Himmel ist genauso blau wie er findet das er blau ist, der Sommertag fühlt sich genauso warm an wie er findet das er sich anfühlt usw. dies kann einzig und alleine schon dadurch wiederlegt werden das Tiere nachweislich ein vollkommen anderes Realitätsempfinden haben als wir. Für mich ist die Realität nur so wahr wie es unser Gehirn es uns sagt aber das ist die gängige naturwissenschaftliche Erklärung. Ein Traum ist da etwas interessantes. Wenn wir träumen fangen wir an unsere Wahrnehmung zunehmend nach innen zu richten. Deswegen ist die Traumanalyse in der Psychatrie auch manchmal eine geeignete Methode um die tiefen Abgründe der menschlichen Seele zu erkunden. Umso tiefer der Schlaf umso mehr wenden wir uns von den äußeren Einflüssen ab und fangen an uns auf uns selber zu konzentrieren.
Du hättest somit vollkommen Recht. Ein Traum ist eine vollkommen ernstzunehmende Wahrnehmung und man darf die nicht herunterreden indem man permanent Vergleiche mit der Wachrealität anstellt. In einem Traum blendet man die äußeren Einflüsse in großen Teilen aus und konzentriert sich in großen Stücken auf sein Inneres. Bei einem Nahtoderlebniss geht das ganze meiner Meinung nach sogar noch ein Stück weiter. Man richtet seine Wahrnehmung jetzt praktisch nur noch auf sich selber alle anderen Sinne und Funktionen im Gehirn sind gestört, es ist in gewisser weiße die ultimative Form der Meditation. Ich kann mir gut vorstellen das du zu keinem anderen Zeitpunkt im leben so dermaßen selbstbewusst und mit dir selbst im Reinen warst wie in diesem Moment. Dennoch erachte ich die Schlussfolgerung das damit die ganze Realität von uns stammt als vorschnell. Du hast zwar meines Erachtens Recht das wir immer nur ein Bild erzeugen, gleichzeitig erachte ich beispielsweise einen Einfluss auf uns jenseits dieses Bildes als möglich, ja sogar als überaus wahrscheinlich. So kann man im Schlaf ermordet und aus einem Nahtodereigniss gerettet werden. Gut was du darauf jetzt antworten wirst wissen wir beide. ;) Das auch das "ermordet und gerettet" werden mir entspringen würde. Die "materielle Realität" scheint großen Einfluss auf unsere Träume und unserer Nahtod zu haben. Aber nicht umgekehrt. So haben wir aufgrund von Ereignissen die wir in der materiellen Realität erleben häufig Alpträume aber niemals verändert sich unsere Realität aufgrund von Dingen die wir in Träumen oder im Nahtoderleben. Allenfalls verändert sich unser Verhalten was bei einem tiefen Ausflug in Psyche nunmal sehr wahrscheinlich ist. Aber auch hier gibt es wieder etwas interessantes zu beobachten. Dieser Ausflug in Traumreich und "Nahtodreich" sieht sehr individuell aus und wird in der Realität stehts anders beschrieben. Die Realität wird hingegen von den meisten Leuten ähnlich beschrieben... der dominierende Aspekt scheint für mich stehts von daher von der Wachrealität auszugehen denn Träume verändern sich aber die Wachtealität war soweit ich zurückdenken kann immer gleich. Wenn du jetzt natürlich so wie du es schon mehrmals gemacht hast auch die Errinerung anzweifelst nimmt mir das logischerweiße den Halt unter den Füßen. ;)
Dann gäbe es aber auch ein paar Ungereimtheiten die ich bei dir erkennen würde. Z.B. warum man im stetigen Wandel der Vergangenheit sich dann für eine Fokusierung auf eine gewisse Existenz entscheidet. Ohne Vergangenheit gäbe es keinen Grund Entscheidungen in der Gegenwart zu treffen. ;) Das Ergebniss wäre also das wir allenfalls mal alle Aspekte des Lebens "durchswitchen" aber niemals bewusst irgendeine Entschung treffen. ;)
Jetzt mal zur Logik und den Kreationisten. Sollte dein Weltbild zutreffen hättest du selbstverständlich Recht und die Kreationisten würden mir entspringen. Praktisch eine unbewusste Verköperung der Spinner die ich in meiner Realität (wenn auch unbewusst) haben will. - Das es solche Leute gäbe wäre auch logisch denn es entspricht meinem Weltbild das es nunmal Menschen geben muss die auf alle Fakten scheißen, die sich selber etwas einreden wollen und vollkommen gleichgültig gegenüber den... (ok ich will jetzt nicht abdriften.^^)
Damit wäre es aber auch ok wenn ich sie wie die Spinner erachte als die ich sie erschaffen hätte, immerhin sehe ich in meinen Träumen meine Alptraumgestalten auch als mich verfolgende Feinde an obwohl sie von mir selber stammen. ;)
Aber gut jetzt nur mal um mich ein bisschen auf diesen Gedanken einzulassen.^^
Was die Logik angeht. Das Interessante ist die Logik erfasst meines Erachtens nicht nur die Dinge die sich logisch einordnen lassen sondern sogar die Dinge die unlogisch wirken. So schafft bereits das "Bewusstsein" das ein Zustand nicht logisch ist klare Verhältnisse. Und so lässt sich sogar die "Willkür" auf gewisse Art und weiße einordnen und zwar als einen Zustand in dem im Prinzip alles möglich ist. ;) Ich weiß das hört sich jetzt seltsam an aber ich hoffe du weißt in etwa worauf ich hinaus will.
Abgesehen davon ist die Diskussion zwischen uns selbstverständlich hochinteressant. ;)Größter Unterschied ist halt das ich glaube ich entspringe der Welt, du glaubst die Welt entspringt dir. Wollen wir eine Münze werfen? o_O
Puh... um den Ramen jetzt nicht zu sprengen werde ich von nun an deine Posts weitgehend zusammengefasst betrachten.
Zu deiner Ausführung mit den Träumen... ich glaube du könntest villeicht Recht haben. Auf eine Gewisse weiße sind auch Träume eine Art "Realität". Aber auf einer anderen Ebene... um dir allerdings meine Meinung dazu genauer zu erläutern muss ich erstmal ein bisschen ausholen und meine Meinung zur eigenen Person erklären. ;)
Du hast dich ja bereits mehrmals in verschiedenen Threads dazu geäußert, das du es kritisch findest wenn Menschen sich von ihrer eigenen Psyche abstrahieren, diese als irgendetwas "losgelöstes" betrachten was eigentlich nicht mehr sonderlich viel mit ihnen zu tun hat. Im Prinzip hört man solche Dinge von anderen Menschen sehr oft: "Ich habe eine kaputte Psyche" "Ich bin in ein Trauma gefallen" "Mein Es verhält sich nicht im Einklang mit meinem Über-Ich" usw. Für jemanden wie dich sind derartige Gedankengänge selbstverständlich Mumpitz. Sie stehen (soweit ich das beurteilen kann) deinen Überzeugungen um nahezu 100% entgegen. ;) Solche Menschen glauben wie bereits gesagt daran das ihr eigentliches "Ich" von ihrer Psyche vollkommen losgelöst ist manche halten sich sogar für "ausgeliefert" . Deine Überzeugung ist der absolute Gegensatz du glaubst nicht nur daran das man Herr über seine eigene Psyche ist, sondern darüber hinaus auch über die Realität "jenseits" der Psyche bzw. Herr über alle Realitäten und Wahrnehmungen. Ich selber würde meine Überzeugung am ehesten irgendwo zwischen den beiden Standpunkten einordnen. Ich sehe es so: Im Prinzip spiegelt ein Traum unser Ich wesentlich besser wieder als der "Nichttraum" (von mir normalerweise genannt "Realität" aber gut lass uns nicht darüber streiten^^)
Du hast meines Erachtens insofern Recht das die Realität selbst erzeugt ist weil wir nie die "Realität" ansich zu sehen bekommen sondern uns immer nur ein Bild davon machen. Ein Mensch der das anders sieht ist meines Erachtens ein Dummkopf in der Philosophie wird ein solcher Mensch verächtlich "naiver Realist" genannt. Ein naiver Realist glaubt das die Welt GENAU so ist wie ER sie wahrnimmt- und nicht anders. Die Blume riecht genauso wie er sie riecht. Der Himmel ist genauso blau wie er findet das er blau ist, der Sommertag fühlt sich genauso warm an wie er findet das er sich anfühlt usw. dies kann einzig und alleine schon dadurch wiederlegt werden das Tiere nachweislich ein vollkommen anderes Realitätsempfinden haben als wir. Für mich ist die Realität nur so wahr wie es unser Gehirn es uns sagt aber das ist die gängige naturwissenschaftliche Erklärung. Ein Traum ist da etwas interessantes. Wenn wir träumen fangen wir an unsere Wahrnehmung zunehmend nach innen zu richten. Deswegen ist die Traumanalyse in der Psychatrie auch manchmal eine geeignete Methode um die tiefen Abgründe der menschlichen Seele zu erkunden. Umso tiefer der Schlaf umso mehr wenden wir uns von den äußeren Einflüssen ab und fangen an uns auf uns selber zu konzentrieren.
Du hättest somit vollkommen Recht. Ein Traum ist eine vollkommen ernstzunehmende Wahrnehmung und man darf die nicht herunterreden indem man permanent Vergleiche mit der Wachrealität anstellt. In einem Traum blendet man die äußeren Einflüsse in großen Teilen aus und konzentriert sich in großen Stücken auf sein Inneres. Bei einem Nahtoderlebniss geht das ganze meiner Meinung nach sogar noch ein Stück weiter. Man richtet seine Wahrnehmung jetzt praktisch nur noch auf sich selber alle anderen Sinne und Funktionen im Gehirn sind gestört, es ist in gewisser weiße die ultimative Form der Meditation. Ich kann mir gut vorstellen das du zu keinem anderen Zeitpunkt im leben so dermaßen selbstbewusst und mit dir selbst im Reinen warst wie in diesem Moment. Dennoch erachte ich die Schlussfolgerung das damit die ganze Realität von uns stammt als vorschnell. Du hast zwar meines Erachtens Recht das wir immer nur ein Bild erzeugen, gleichzeitig erachte ich beispielsweise einen Einfluss auf uns jenseits dieses Bildes als möglich, ja sogar als überaus wahrscheinlich. So kann man im Schlaf ermordet und aus einem Nahtodereigniss gerettet werden. Gut was du darauf jetzt antworten wirst wissen wir beide. ;) Das auch das "ermordet und gerettet" werden mir entspringen würde. Die "materielle Realität" scheint großen Einfluss auf unsere Träume und unserer Nahtod zu haben. Aber nicht umgekehrt. So haben wir aufgrund von Ereignissen die wir in der materiellen Realität erleben häufig Alpträume aber niemals verändert sich unsere Realität aufgrund von Dingen die wir in Träumen oder im Nahtoderleben. Allenfalls verändert sich unser Verhalten was bei einem tiefen Ausflug in Psyche nunmal sehr wahrscheinlich ist. Aber auch hier gibt es wieder etwas interessantes zu beobachten. Dieser Ausflug in Traumreich und "Nahtodreich" sieht sehr individuell aus und wird in der Realität stehts anders beschrieben. Die Realität wird hingegen von den meisten Leuten ähnlich beschrieben... der dominierende Aspekt scheint für mich stehts von daher von der Wachrealität auszugehen denn Träume verändern sich aber die Wachtealität war soweit ich zurückdenken kann immer gleich. Wenn du jetzt natürlich so wie du es schon mehrmals gemacht hast auch die Errinerung anzweifelst nimmt mir das logischerweiße den Halt unter den Füßen. ;)
Dann gäbe es aber auch ein paar Ungereimtheiten die ich bei dir erkennen würde. Z.B. warum man im stetigen Wandel der Vergangenheit sich dann für eine Fokusierung auf eine gewisse Existenz entscheidet. Ohne Vergangenheit gäbe es keinen Grund Entscheidungen in der Gegenwart zu treffen. ;) Das Ergebniss wäre also das wir allenfalls mal alle Aspekte des Lebens "durchswitchen" aber niemals bewusst irgendeine Entschung treffen. ;)
Jetzt mal zur Logik und den Kreationisten. Sollte dein Weltbild zutreffen hättest du selbstverständlich Recht und die Kreationisten würden mir entspringen. Praktisch eine unbewusste Verköperung der Spinner die ich in meiner Realität (wenn auch unbewusst) haben will. - Das es solche Leute gäbe wäre auch logisch denn es entspricht meinem Weltbild das es nunmal Menschen geben muss die auf alle Fakten scheißen, die sich selber etwas einreden wollen und vollkommen gleichgültig gegenüber den... (ok ich will jetzt nicht abdriften.^^)
Damit wäre es aber auch ok wenn ich sie wie die Spinner erachte als die ich sie erschaffen hätte, immerhin sehe ich in meinen Träumen meine Alptraumgestalten auch als mich verfolgende Feinde an obwohl sie von mir selber stammen. ;)
Aber gut jetzt nur mal um mich ein bisschen auf diesen Gedanken einzulassen.^^
Was die Logik angeht. Das Interessante ist die Logik erfasst meines Erachtens nicht nur die Dinge die sich logisch einordnen lassen sondern sogar die Dinge die unlogisch wirken. So schafft bereits das "Bewusstsein" das ein Zustand nicht logisch ist klare Verhältnisse. Und so lässt sich sogar die "Willkür" auf gewisse Art und weiße einordnen und zwar als einen Zustand in dem im Prinzip alles möglich ist. ;) Ich weiß das hört sich jetzt seltsam an aber ich hoffe du weißt in etwa worauf ich hinaus will.
Abgesehen davon ist die Diskussion zwischen uns selbstverständlich hochinteressant. ;)Größter Unterschied ist halt das ich glaube ich entspringe der Welt, du glaubst die Welt entspringt dir. Wollen wir eine Münze werfen? o_O