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Wie findet man "die eine Liebe"?

1.106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnersuche, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet man "die eine Liebe"?

25.02.2022 um 13:49
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Die Wahre Liebe gibt es wenn überhaupt nur in Roman oder Filmen, die Realität sieht oft anders aus.
Nein, das stimmt so nicht. Es ist oft nur so, dass sie nicht für die Ewigkeit gemacht ist. Aber geben tut es sie.


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25.02.2022 um 14:07
@Rhabarbara
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:Mal rein aus Neugier gefragt (musst aber nicht antworten, wenn es dir zu persönlich ist): Wenn du deine jetzige Frau früher kennengelernt hättest, denkst du, ihr wärt auch nach wie vor zusammen?

Oder denkst du, dass alles was bis dorthin passiert ist, in gewisser Hinsicht „nötig“ war, um dich zum passenden Partner für deine jetzige Frau zu „machen“?
Erst mal eine gute Frage von Dir, musste ich erst mal nachdenken.

Charakterlich hätten wir sicher auch damals schon gut zusammen gepasst. Ob ich damals aber die Reife gehabt hätte, das so gut zu erkennen und die Fähigkeit, eine solche Liebe zu leben? Ich bin mir gar nicht sicher. Vielleicht hätte ich auch alles als zu selbstverständlich genommen.

Natürlich hat sich bei mir auch eine Dankbarkeit entwickelt aus einer sehr schlimmen Erfahrung, die vorbei ist.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Wenn einer drin bleiben will und der andere unbedingt raus muss, ist das immer schwierig bis unmöglich. Zumindest wenn es Zweisamkeit betrifft - wenn jeder für sich macht, kann man natürlich auch jahrelang, ohne Konflikte, aneinander, harmonisch, vorbei leben. Nur wer möchte das schon. Hat ja dann mit Partnerschaft nichts mehr zu tun (für mich).
Das sind wirklich wichtige Grundpfeiler einer Beziehung, die man auch nicht ändern kann und bei denen Kompromisse manchmal kaum auf eine Art möglich sind, dass beide gut damit leben können.

Und tatsächlich haben sich diese Eigenschaften sowohl bei meiner damaligen Frau und auch bei mir erst so in den Mitt20ern bis Anfang30ern ausgeprägt:

Sie: Keinen Kontakt zu meiner und wenig Kontakt zu ihrer Familie
Ich: Familie!
Sie: Freunde höchst selten treffen, mal für 2 Stunden im Restaurant, möglichst nicht zu Hause
Ich: Seid willkommen, auch mal unangemeldet
Sie: Reisen nur in all inclusive Resorts, niemals die Anlage verlassen
Ich: Living la vida loca, woanders leben auch nicht nur Meuchelmörder
Sie: Panische Angst vor Wäldern, Gewittern, mehr als knöcheltiefen Meer etc
Ich: verbringen da gerne meine Zeit

Der springende Punkt: Am Anfang der Beziehung hätten wir das vielleicht gar nicht so sagen können. Wir haben uns das auch nicht verheimlicht, es war in der Ausprägung noch gar nicht da.

Und Kompromisse waren kaum möglich. Besuch außer von ihren Eltern lehnte sie mit der Zeit strikt ab. Ich wollte aber ein Sozialleben und mit der Zeit wurden auch meine Erklärungen fadenscheinig 'Ja ne, xxx ist erkältet, vielleicht in den nächsten Wochen, wir melden uns...'

Ihre Haltung erschien mir nicht nachvollziehbar, aber mit einem ähnlich tickenden Partner hätte es ja klappen können. AM Ende blieb mir noch 1 Abend im Jahr, an dem ich mich mit alten Kollegen traf, was mit wüsten Hassattacken begleitet wurde. AUch für sie war das ja totaler Mist, sie fühlte sich dadurch zutiefst verraten, wenn ich 2 Stunden meiner Aufmerksamkeit nicht ihr zu Teil werden ließ. Aber bestimmt gibt es auch Männer, die so ein Exklusivleben zu zweit mögen.


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25.02.2022 um 19:14
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:hmm, mag sein - aber dann hat er nicht Alle dafür bedacht!
Gibt einige , die schon älter sind - und noch nicht Ihr Gegenstück gefunden haben -
habe da auch schon gedacht, soll wohl nicht sein!
Ich schrieb bewusst von einem "vielleicht", denn es ist zwar auf mich bezogen meine Überzeugung, aber wer sagt, dass die allgemeingültig ist.

Es kann ja auch sein, dass es jemandes Schicksal ist diesen einen Partner niemals zu finden, dafür aber ganz andere Vorzüge im Leben zu bekommen, die andere nicht haben?!

Wir haben mit Sicherheit nicht alle das selbe Schicksal.


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25.02.2022 um 19:16
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Ich schrieb bewusst von einem "vielleicht", denn es ist zwar auf mich bezogen meine Überzeugung, aber wer sagt, dass die allgemeingültig ist.
oh ups - Dein Vielleicht hatte ich dann überlesen!
Hab es so verstanden, das Du es Allgemein meintest!
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Es kann ja auch sein, dass es jemandes Schicksal ist diesen einen Partner niemals zu finden, dafür aber ganz andere Vorzüge im Leben zu bekommen, die andere nicht haben?!
hmm das mag möglich sein!
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Wir haben mit Sicherheit nicht alle das selbe Schicksal.
Das sowieso nicht.


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26.02.2022 um 09:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das sind wirklich wichtige Grundpfeiler einer Beziehung, die man auch nicht ändern kann und bei denen Kompromisse manchmal kaum auf eine Art möglich sind, dass beide gut damit leben können.
So sehe ich das auch und wenn ständig immer nur einer für das Wohl des anderen zurück stecken muss, dann hat das zum einen nichts mehr mit Kompromissen zu tun, und zum anderen geht das auf Dauer nicht gut.
Wenn man also Stubenhocker ist, dann sollte man sich ebenfalls jemanden suchen, der gern Zuhause bleibt. Der Bergsteiger wird in dieser Konstellation wohl massiv unglücklich werden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ihre Haltung erschien mir nicht nachvollziehbar, aber mit einem ähnlich tickenden Partner hätte es ja klappen können. AM Ende blieb mir noch 1 Abend im Jahr, an dem ich mich mit alten Kollegen traf, was mit wüsten Hassattacken begleitet wurde. AUch für sie war das ja totaler Mist, sie fühlte sich dadurch zutiefst verraten, wenn ich 2 Stunden meiner Aufmerksamkeit nicht ihr zu Teil werden ließ. Aber bestimmt gibt es auch Männer, die so ein Exklusivleben zu zweit mögen.
Ja, diese Männer gibt es und Frauen natürlich auch. Wenn diese sich gemeinsam finden, top. Wenn nicht, denke ich, ist man allein besser dran oder vielleicht in losen Geschichten.

Du beschreibst da natürlich ein totales Extrem, was aber gar nicht sooo selten ist. Andererseits muss man auch sagen, dass du es jahrelang mitgemacht hast und dir vorschreiben lassen hast, dass du nur einmal im Jahr mit Kollegen was unternehmen darfst. Vielleicht hätte sich das nicht eingeschlichen, wenn du von Anfang an ne klare Grenze gezogen hättest und dich eben, was weiss ich, einmal im Monat mit ihnen getroffen hättest. Eventuell hätte sie irgendwann damit umgehen können, aber selbst wenn nicht, DU hättest dich sicher allemale wohler gefühlt.
Immer für das Wohl des Partners zurück zu stecken - was eigentlich dem eigenem Wohl widerspricht, weil man zu verschieden ist, geht einfach nach hinten los. Auch wenn Rücksichtnahme nur Einseitig geschieht und man selbst gar nicht mehr wahrgenommen wird, weil es zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Das hält kein Mensch auf Dauer aus, oder sollte es zumindest nicht. Daher war die Trennung bei euch nur die logische Konsequenz. Und für euch beide sicherlich ein Befreiungsschlag.

Ich würde aber dennoch vermuten, dass die Trennung nicht des Alters wegen geschah bzw weil ihr zu jung zusammen gekommen seid. Nun ist das nur eine Annahme, aber ich denke, sie wird weiterhin die Stubenhockerin geblieben sein, weil das ihrem Grundcharakter zu entsprechen scheint. Das wird sich mit dem Alter nicht verwachsen haben, nehme ich an.
So wie du immernoch gern sozial unterwegs bist und dich über spontane Besuche freust. MMn. hätte sich das, sofern ihr zusammen geblieben wärt, über die Jahre nicht verwachsen und ihr hättet da keine Kompromisse finden können. Das meinte ich mit meinem Ursprungsbeitrag dazu auch nicht. Für geschlossene Beziehungen im jungen Alter seid ihr ein schlechtes Beispiel, wenn es darum geht, dass man besser aneinander wachsen kann, als wenn man sich schon "fertig charakterisiert" im hohen Alter auf jemanden einlässt. Da ist die Kompromissbereitschaft mMn geringer als wie bei jungen Paaren. Wenn bei jungen Paaren aber im Grundsatz schon so auseinander klafft, wie bei euch, dann funzt es so oder so nicht.


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26.02.2022 um 09:27
@Streuselchen

Danke für die nette Antwort.

Für mich ist der springende Punkt: Dieser grundsätzliche und unvereinbare Unterschied war uns wohl beiden zu Anfang gar nicht so bewusst. Und irgendwann hat man dann Kinder und versucht, das Leben zu ertragen, bis es vor die Wand knallt.

Und das tut es dann unweigerlich. Natürlich nimmt man erst mal den Anlass, in dem Fall ihren Wunsch nach neuer Partnerschaft, in den Fokus, aber das war allenfalls ein Symptom. Seltsamerweise hatte sie sich wieder einen Mann ausgesucht, der sicher ein paar Jahre jünger war, aber ähnliche Eigenschaften wie ich aufweist. Und es hat wohl nur wenige Monate, wenn überhaupt gehalten.

Hätte ich meine Ex Frau mit 40 kennengelernt, wäre zumindest ich oder wir beide wohl in der Lage gewesen zu erkennen, dass es nicht funktionieren könnte.

Im Allgemeinen erscheinen einem wohl oft Menschen besonders attraktiv, die Eigenschaften aufweisen, über die man selbst nicht verfügt. Und da ist es oft unklar, ob diese Unterschiede dann in ein gemeinsames Leben übertragbar sind. Wenn man die als Ergänzung wahrnimmt, kann es klappen, das setzt aber Toleranz voraus. Wenn man die aber erst toll findet, um sie dem anderen dann abzugewöhnen, funktioniert es sicher nicht.

Ich war nicht viel anders. Mit imponierten ihre Zielgerichtetheit im Studium und eine Ernsthaftigkeit im Leben, die mir bis heute eher abgehen. War wohl blöd von beiden.


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26.02.2022 um 09:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich war nicht viel anders. Mit imponierten ihre Zielgerichtetheit im Studium und eine Ernsthaftigkeit im Leben, die mir bis heute eher abgehen. War wohl blöd von beiden.
Nein, nicht blöd.
Einfach eine Erfahrung, die scheinbar gemacht werden musste damit du an den Wissenspunkt kommst, an dem du heute bist.
Nun weisst du ja, was du dir für dich nicht mehr vorstellen kannst. Bzw du weisst, was einfach nicht funktionieren würde.

Klar können Gegensätze sich anziehen aber wenn man da keine Basis findet, die zielführend zu vereinen, dann bleibt es einfach ein Gegensatz der den Graben zwischen einem, über die Zeit, immer größer werden lässt.
Wie du schon sagst, als Ergänzung sind Gegensätze spitze. Kümmert der eine sich gern um den Garten und der andere sonnt sich nur gern darin - ist das für beide eine Win/Win Situation. Möchte der, der sich drum kümmert, aber das man sich gemeinsam darin aktiv bewegt, dann wirds schwierig.
Und wenn man aneinander vorbei lebt, weil der eine n ganz anderen Lebensrythmus hat, dann funktioniert das auch nur, wenn man von Hause aus eh lieber gern allein ist. Dann stört das Abgehen des Partners nicht. Fällt die fehlende Präsenz im Alltag auf, wird man sich wohl oder übel irgendwann jemanden suchen, der/die da ist und man lebt gemeinsam. (wie auch immer sich das gestaltet)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und das tut es dann unweigerlich. Natürlich nimmt man erst mal den Anlass, in dem Fall ihren Wunsch nach neuer Partnerschaft, in den Fokus, aber das war allenfalls ein Symptom. Seltsamerweise hatte sie sich wieder einen Mann ausgesucht, der sicher ein paar Jahre jünger war, aber ähnliche Eigenschaften wie ich aufweist. Und es hat wohl nur wenige Monate, wenn überhaupt gehalten.
Dann warst du nach der Trennung wohl weiter als sie. Du hast dich evtl mit der Kernproblematik auseinander gesetzt und sie zu dem Zeitpunkt evtl noch nicht (nur ne Vermutung, möchte da nicht zu persönlich werden weil ich deine Ex nicht kenne)
Am Ende ist doch auch nur wichtig, dass du jetzt deine passende Frau gefunden hast und endlich sein darfst, wie du eben bist.
Sich der (vermeidlichen) Liebe zu verstellen und zu verbiegen ist enorm ungesund und macht mürbe im Gemüt.


Ich glaube die Liebe kann man nur finden, wenn man selbst weiss, was man von sich, als Liebende*r erwartet. Und was man als Geliebte*r vom Gegenüber erwartet.
Da gibt es kein Zuviel, wenns passt. Aber es gibt sehr wohl zu wenig, wenn es nicht passt.


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26.02.2022 um 11:06
@Streuselchen

Wenn wir nich 10 Seiten mehr füllen, können wir das als Ratgeber Bändchen veröffentlichen.

Worauf ich vor allem Hinaus will:
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich glaube die Liebe kann man nur finden, wenn man selbst weiss, was man von sich, als Liebende*r erwartet. Und was man als Geliebte*r vom Gegenüber erwartet.
Soweit war ich mit 19 Jahren ganz sicher nicht. Vielleicht sind andere das, aber ich habe Grund zu der Annahme, dass das nicht ausschließlich auf mich zutrifft.

Deshalb: Jung gefreit, oft gereut.

Allerdings kann ich meine Geschichte nicht gut auf andere übertragen. Ich war nicht nur 19, sondern ein Jahr zuvor war meine damalige Freundin gestorben, so dass meine Urteilskraft, mein Lebenswille und im Prinzip alles was ich mal geglaubt hatte, tief erschüttert waren. Eigentlich wäre ich ein Jahr später wohl besser gar keine Partnerschaft eingegangen.

Das hatte nämlich im Nachgang dazu geführt, um jeden Preis nicht wieder eine Partnerin verlieren zu wollen, auch nicht durch Trennung.


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26.02.2022 um 11:17
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn wir nich 10 Seiten mehr füllen, können wir das als Ratgeber Bändchen veröffentlichen.
Habe schon schlechtere gelesen :troll:
... ohne uns selbst dafür loben zu wollen :D
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Soweit war ich mit 19 Jahren ganz sicher nicht. Vielleicht sind andere das, aber ich habe Grund zu der Annahme, dass das nicht ausschließlich auf mich zutrifft.
Ich war es in dem Alter auch nicht und viele Jahre nach dem "jung sein" auch noch nicht.
Aber ich meine ja auch, dass eine Beziehung in jungen Jahren daran eher wachsen kann, als eine neugeschlossene im hohen Alter.
In einer jungen Beziehung können die Wünsche und Bedürfnisse eventuell gemeinsam mitwachsen und man hat sofort die Chance als Gegenüber darauf zu reagieren. Während ältere Menschen eben mMn mit unformbaren Voraussetzungen in eine Partnerschaft gehen - ich halte sie für eher kompromisslos. Das muss nicht zwingend was schlechtes sein, wenn man wen findet, der eben das Grundgerüst genauso für sich aufgebaut hat. Falls man versteht wie ich das meine. In jungen Jahren fällt es sicher leichter auf den anderen zuzugehen, denke ich.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das hatte nämlich im Nachgang dazu geführt, um jeden Preis nicht wieder eine Partnerin verlieren zu wollen, auch nicht durch Trennung.
Ja gut, das ist ja nochmal eine ganz ganz andere Hausnummer. Puh. Kann ich definitiv nachvollziehen, deinen Gedanken und deine damaligen Ängste.


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26.02.2022 um 11:19
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Soweit war ich mit 19 Jahren ganz sicher nicht.
ich denke der Großteil, ist da auch noch nicht so weit - ich war es Damals auch nicht!
Heute weiß man, was man will und nicht will!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn wir nich 10 Seiten mehr füllen, können wir das als Ratgeber Bändchen veröffentlichen.
Eure Erfahrungen sind echt super, das Ihr sie Mitteilt und vil für den ein oder anderen Jüngeren Nützlich!

Danke an Euch beiden @Streuselchen und @sacredheart!


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26.02.2022 um 11:59
@Streuselchen

Ich würde es gerne so zusammenfassen wollen, ohne die sexuellen Aspekte meiner folgenden billigen Metapher in den Vordergrund zu stellen:

Wenn mit 20 Schlüssel und Schloss gut zueinander passen, ist das keine Garantie, dass das mit 40 noch so ist. Wenn aber Schlüssel und Schloss an ihrer Passform arbeiten oder beide einfach nur viel Glück haben, kann es gehen.

Wenn man sich mit 40 kennenlernt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Schlüssel und Schloss zusammenpassen. Wenn sie aber passen, dann ist die Chance gut, dass sie mit 60 oder 80 auch noch passen, weil

Schlüssel und Schlösser in den ersten 40 Jahren mehr zu Veränderungen neigen als in den nächsten 40 Jahren.

D'accord?

Und in jedem Alter ist es besser, wenn Schlüssel und Schloss es als ihre Aufgabe betrachten, an sich selbst zu arbeiten und nicht ausschließlich den Gegenpart abschleifen wollen, bis diese keine Kontur mehr haben, um ihnen danach Konturlosigkeit vorzuwerfen.


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26.02.2022 um 12:22
@sacredheart

Ja, kann ich total mitgehen und unterschreibe das so :) :Y:
Und eine schöne Metapher hast du da gefunden, gefällt mir sehr.


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26.02.2022 um 13:40
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:…Natürlich hat sich bei mir auch eine Dankbarkeit entwickelt aus einer sehr schlimmen Erfahrung, die vorbei ist.
Ich danke dir sehr für deine Offenheit und es tut mir leid, dass du zuvor durch eine schlimme Erfahrung gemacht hast.

Ein bisschen sehe ich meinen Partner und mich in dir und deiner Ex-Frau. Ich bin in einer Familie groß geworden, in der Besuch, freundlich gesagt, verpönt war. Mein Vater ist schon Tage vorher und noch Tage danach ausgerastet, wenn Besuch „angedroht“ war, und wenn es seine Geschwister waren. Scheißegal, das Gebrüll hat man noch locker 2 Häuser weiter gehört. Entsprechend war meine Einstellung zu Treffen innerhalb der eigenen vier Wände und auch sonst.

Ohne meinen Partner würde ich bis heute noch keinen Besuch haben und mich vermutlich nicht einmal mehr mit Freunden außerhalb treffen. Okay, bei der ersten Einladung an Freunde zu uns hatte ich eine Panikattacke inklusive Erbrechen, Atemnot etc. vorher. Es wurde besser, es ist noch nicht perfekt, sehr spontane Besuche bringen mich immer noch aus der Ruhe, aber ohne ihn, seine Geduld und seine Unterstützung würde ich heute alleine vor mich hinverwahrlosen. Heute würde das wohl nicht mehr funktionieren, auch, weil wir uns dann wohl nicht getroffen hätten.


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06.03.2022 um 02:25
Also bei mir ist folgendermassen:

Ich bin LEIDER (und das hasse ich an mir)noch zu sehr an die optik/oberflächlichen fokussiert was eine feste beziehung angeht.
Ich bin 39 Jahre und hatte nur 2 frauen wo es länger ging( 3 und einmal 5 jahre) und die einzigen die meinen idealen für eine feste beziehung entsprachen:
Schlank/klein/gepflegte Zähne/schöne füsse/schöne haut/schöne hände/schönes gesicht:
Nase/augenbrauenform/längere natürliche wimpern,
+charakter

Also kurz gesagt für ne beziehung muss bei mir beides passen: optik+charakter
Denn mir bringt eine super schöne frau ohne charakter und hirn nichts in einer beziehung..
Mir bringt aber auch eine super nette liebe herzengute frau nichts die ich optisch nicht begehre..

Und weil dann oft das eine oder andere fehlt bleibt es seit langen nur bei kurzen bettgeschichten da mir bei diesen der charakter erstmal unwichtig ist und auch meine Ansprüche(auch) an der optik nicht so hoch sind wie die bei einer beziehung.
Ich habe viele wirklich viele herzensgute ehrliche treue charekterlich gefestigte Frauen eine abfuhr gegeben oder ich habs wirklich versucht das aus der bettgeschichte oder der kennenlernphase was ernstes wird das gefühle kommen:
Nichts zu machen..
Ich bin zu optik fixiert leider..
Ich bewundere und beneide die menschen die das äusser in den Hintergrund stellen können und sich ihren partner mehr oder gar NUR nach dem charakter auswählen...

Würde gerne was festes haben wollen aber meine "ideale" verhindern das.
Klar,ich mach das beste draus ich habe ziemlich oft wechselnde partnerinnen und es ist auch jedesmal mega aufregend und sexuell auch total abwechslungsreich.
Aber sinnerfüllend ist es nicht.


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06.03.2022 um 04:46
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ich bin zu optik fixiert leider..
Ich bewundere und beneide die menschen die das äusser in den Hintergrund stellen können und sich ihren partner mehr oder gar NUR nach dem charakter auswählen...
Na die Optik muss ja nur für Dich Stimmen und nicht für Alle anderen!
Du suchst Dir die Frau, ja nicht nur nach der Optik aus , dir ist ja auch der Charakter wichtig - es muss halt alles für einen selber stimmig sein!

Schreibst hier ja - was Dir Wichtig ist -->
Schlank/klein/gepflegte Zähne/schöne füsse/schöne haut/schöne hände/schönes gesicht:

Nase/augenbrauenform/längere natürliche wimpern,

+charakter
Und das ist doch Ok - es muß für Dich einfach passen und dort kommt auch der Charakter vor!

Oberflächlich zähle ich eher unter - Egal wie Charakterlich jemand drauf ist oder im Kopp hat etc - nur Schön muss Er/Sie sein!
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Würde gerne was festes haben wollen aber meine "ideale" verhindern das.
Die hat übrigens - jeder irgendwo!
Aber das Ideal - zu finden ist da dann doch schwerer - weil irgendwie immer etwas fehlt :D *dann ist es aber auch kein Ideal mehr*


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06.03.2022 um 08:07
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Schlank/klein/gepflegte Zähne/schöne füsse/schöne haut/schöne hände/schönes gesicht:
Nase/augenbrauenform/längere natürliche wimpern,
+charakter
Das Problem bei solch starren Träumen, die im Wesentlichen auf Optik beruhen, ist, dass das Leben auch die Menschen verändert, die erst einmal durchaus diesem perfekten Bild entsprechen können/entsprochen haben konnten.

Es ist nicht nur der Alterungsprozess; auch der Alltag hat seine Tücken, wo der Traumpartner/die Traumpartnerin auch mal blass und unzufrieden, mit Ringen unter den Augen und noch ungekämmt aus der Wäsche guckt.
Da macht es dann keinen Unterschied mehr, ob dieser Traumpartner/diese Traumpartnerin vor langer Zeit mal besser in Schuss gewesen ist oder nicht.
Das Hier und Jetzt zählt, zumindest bei Menschen, die sich auf ein optisches Ideal fixieren.

Es sind meistens Männer, die dann im Bedarfsfall das älter gewordene Modell dezent „ablegen“, um es gegen ein neueres vergleichbaren Typs auszutauschen.

Als Beispiele sind genannt Boris Becker, Lothar Matthäus oder Christian Lindner.


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06.03.2022 um 10:12
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Es sind meistens Männer, die dann im Bedarfsfall das älter gewordene Modell dezent „ablegen“, um es gegen ein neueres vergleichbaren Typs auszutauschen.

Als Beispiele sind genannt Boris Becker, Lothar Matthäus oder Christian Lindner.
Schauen wir mal beim Becker
Verheiratet mit Barbara Becker von 1993 - 2001 (Altersunterschied 1 Jahr, sie ist älter)
Lilly Becker seit 2009 (Altersunterschied 9 Jahre, sie ist jünger)

Lothar Matthäus
Silvia Matthäus, 1981 - 1992 (Altersunterschied 1 Jahr, sie ist älter)
Lolita Morena 1994 - 1999 (Altersunterschied 1 Jahr, sie ist älter)
Marjiana Matthäus 2003 - 2009 (Altersunterschied 10 Jahre, sie ist jünger)
Liliana Matthäus 2008 - 2010 ( Altersunterschied 26 Jahre, sie ist jünger)


Christian Lindner
Dagmar Rosenfeld, 2011 - 2020 (Altersunterschied 5 Jahre, sie ist älter)
Franca Lehfeldt (nicht verheiratet, Altersunterschied 10 Jahre, sie ist jünger)

Becker war 26 bei der ersten Ehe
Matthäus 20
Lindner 32


Ich sehe dein Problem nicht, Menschen kommen zusammen, Menschen trennen sich. Warum soll es beim ersten Mal funktionieren? Wieso interessiert die Leute immer der Altersunterschied? Irgendwann sind 5, 8, 10 Jahre nicht mehr sonderlich ausschlaggebend weil keine sprunghafte Entwicklung wie in den Jugendjahren mehr stattfindet.

Der einzig "Problematische" in der Liste ist Loddar mit Liliana weil sie seine Tochter sein könnte. Man kann ihn als Schürzenjäger bezeichnen. Oder sie als Goldgräberin.
Steht Außenstehenden da ein Urteil zu? Nö
Muss man auch nur eine Person aus deinen Beispielen sympathisch finden? Nö

Von irgendeinem hohen Pferd ernsthaft die Beziehungen und Beweggründe fremder Menschen zu beurteilen ist schon ziemlich daneben


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06.03.2022 um 10:55
Zitat von KFBKFB schrieb:Der einzig "Problematische" in der Liste ist Loddar mit Liliana weil sie seine Tochter sein könnte. Man kann ihn als Schürzenjäger bezeichnen. Oder sie als Goldgräberin.
Steht Außenstehenden da ein Urteil zu? Nö
Muss man auch nur eine Person aus deinen Beispielen sympathisch finden? Nö
Sehe ich auch so. Selbst wenn beides zutrifft, so ist es deren Sache. Völlig verblödet werden wohl beide nicht gewesen sein. Als Person des öffentlichen Lebens und/oder Großverdiener, wird man sowas wohl immer im Hinterkopf haben. Und als Frau solcher reichen, älteren Herren wird man wohl auch wissen, dass die eigene Jugend durchaus ein Vorteil sein kann. Dennoch KANN Liebe im Spiel gewesen sein.

Optik ist, glaube ich, den wenigsten völlig egal. Ich denke nur, dass der eine mehr Abstriche machen kann als der andere. Manche machen diese beim Charakter, manche bei der Optik und wieder andere bei den gemeinsamen Zielen oder Hobbys. Gibt genug Paare die zB nicht gemeinsam in den Urlaub fahren, weil die Reiseziele nicht vereinbar sind. Und wenn es für die Paare in Ordnung geht, warum sollte man als Außenstehender, mit den eigenen Präferenzen im Hinterkopf, darüber urteilen?!

Genauso verhält es sich mit dem Altersunterschied. Wenn für mich bspw. 20 Jahre unterschied klar gehen, dann erwarte ich, dass mein Umfeld darüber den Schnabel hält. Solang ich das selbst nicht thematisiere, weils mir einfach Bockwurst ist, dann brauch das ein anderer auch nicht.
Zitat von KFBKFB schrieb:Von irgendeinem hohen Pferd ernsthaft die Beziehungen und Beweggründe fremder Menschen zu beurteilen ist schon ziemlich daneben
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06.03.2022 um 11:36
Auf Allmy.....

am 06.04.013 um 23.43 erste mal hier angeschrieben
eine Minute später hat sie schon geantwortet...
Da wir beide recht sozialphobische Tendenzen haben
hat es noch ein wenig gedauert bis zum ersten treffen
am 28.02.15 und seit dem 10.03.15 sind wir zusammen...
Bald sind sieben Jahre die es wirklich in sich haben vorbei...
Achso ich bin 10 Jahre und einen Monat älter als meine Partnerin

Fazit Man kann so viel suchen wie man will
manche finden was sie suchen, andere werden
gefunden...
Bei uns war es zufall bzw Florian Freistetter
ist Schuld weil ohne sein Blog Astrodicitum Simplex
wäre ich niemals hier aufgeschlagen.

Unbenannt


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06.03.2022 um 12:27
Zitat von KFBKFB schrieb:Ich sehe dein Problem nicht, Menschen kommen zusammen,
Wo steht von mir geschrieben, dass ich ein Problem damit hätte? Ich antwortete auf Freigeists Beitrag.
Mein Beispiel bezog sich nicht zwingend auf an Jahren jüngeren Neuerwerb, sondern auf eine neue Beziehung, weil die alte nicht mehr ankickt.


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