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Waldorfschulen

1.265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

27.09.2020 um 19:19
Zitat von soomasooma schrieb:Man hat doch eine Wahl
Nee, scheinbar nicht. Heisst ja nicht Wahldorf. :D

@Wurstsaten
Du wiederholst dich. Hab verstanden, dass deine Erfahrungen scheiße waren und die deiner Kinder scheinbar auch. Aber bitte gesteh mir zu, dass das nicht bei Allen zutrifft und die Qualität des Lehrplanes stark von der Schule abhängt. Danke.


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27.09.2020 um 19:58
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Aber bitte gesteh mir zu, dass das nicht bei Allen zutrifft und die Qualität des Lehrplanes stark von der Schule abhängt. Danke.
Selbst das habe ich nicht angezweifelt, aber es gibt Dinge sind eigentlich für die Wortmarke "Waldorf" Pflicht sind wie z.B. die Ritualtexte von Rudolf Steiner. Wenn das nicht so durchgezogen wird, und jemand petzen geht, dann gibt es eben Nachschulungen.

Die Qualität des Unterrichts von der ersten bis achten Klasse hängt nicht von der Schule sondern einzig und allein vom Klassenlehrer ab.
Von der neunten bis zur zwölften gibt es nur einen Klassenbetreuer, viele Epochen und Fachunterrichte werden von anderen Lehrern gegeben. Je nach Standing des Klassenbetreuers im Kollegium kann kann der bei Problemen was ausrichten oder nicht.

Mein letzter offizieller Kontakt mit der Schule meiner Kinder ist jetzt auch schon drei Jahre her, aber was man so mitbekommt wird alles nur schlimmer, weil die Waldorfszene sich teilweise radikalisiert hat und die Maske mit Corona gefallen ist.


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27.09.2020 um 22:05
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Gab es in der Nähe nicht.
Hm, schade.
Zitat von red5red5 schrieb:Der Vater des Kindes hat wohl auch Mitspracherecht...normal
Klar, das ist aber eines der Dinge wo man einen Konsens finden muss als Eltern.


Für mich persönlich wäre eine Waldorfschule nichts, eben aufgrund der Ideologie die dahinter steht.
Andere alternative Schulformen finde ich jedoch sehr interessant und stehe diesen offen gegenüber.
Wir haben hier in der Nähe eine staatliche Jenaplan Grundschule, welche sehr beliebt ist. Wir hatten überlegt unsere älteste Tochter dort anzumelden, haben uns am Ende dann aber wegen ein paar Details doch dagegen entschieden.
Eigentlich finde ich das Konzept aber super.

Montessori finde ich auch sehr gut und hat mit Waldorf ja auch einige Schnittpunkte...für mich quasi wie Waldorf nur ohne Anthroposophie.


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27.09.2020 um 23:43
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:ie Waldorfpädagogik legt in der Unter- und Mittelstufe den Schwerpunkt des Hauptunterrichts (Epochenunterricht) auf den sogenannten "rhytmtschen Teil" in dem gesungen und geklatscht, und Ritualtexte von Rudolf Steiner rezitiert werden. Das ist meines Wissens noch immer so.
Das ist - zumindest für die Schulen, die ich kenne - schlichtweg falsch. Der "rhythmische Teil" beträgt rund 10 Min in den ersten Klassen, und ich kenne keinen einzigen "Ritualtext" von Steiner, der rezitiert wurde. Keinen.


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28.09.2020 um 09:52
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:ich kenne keinen einzigen "Ritualtext" von Steiner, der rezitiert wurde. Keinen.
Das war Stand 2017 an der Schule meiner Kinder noch so:
Morgenspruch für die oberen Klassen
Ich schaue in die Welt,
In der die Sonne leuchtet,
In der die Sterne funkeln;
In der die Steine lagern,
Die Pflanzen lebend wachsen,
Die Tiere fühlend leben,
In der der Mensch beseelt,
Dem Geiste Wohnung gibt;

Ich schaue in die Seele,
Die mir im Innern lebet.
Der Gottesgeist, er webt
Im Sonn‘- und Seelenlicht,
Im Weltenraum, da draußen,
In Seelentiefen, drinnen.

Zu Dir, o Gottesgeist,
Will ich bittend mich wenden,
Dass Kraft und Segen mir
Zum Lernen und zur Arbeit
In meinem Innern wachse.

Rudolf Steiner GA 40, 351

Morgenspruch für die vier unteren Klassen
Der Sonne liebes Licht,
Es hellet mir den Tag;
Der Seele Geistesmacht,
Sie gibt den Gliedern Kraft;
Im Sonnen-Lichtes-Glanz
Verehre ich, o Gott,
Die Menschenkraft, die Du
In meine Seele mir
So gütig hast gepflanzt,
Dass ich kann arbeitsam
Und lernbegierig sein.
Von Dir stammt Licht und Kraft,
Zu Dir ström‘ Lieb‘ und Dank.

Rudolf Steiner GA 40, 350
Quelle: http://www.waldorfbazar.de/blog/morgenspruch-an-der-waldorfschule/


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28.09.2020 um 10:42
aha, diese berühmten "Morgensprüche". Naja schlimm finde ich das nun nicht unbedingt, auch wenn ich mit diesem ganzen Anthro-Kram und der Eurythmie auch nichts anfangen kann (wie offenbar aber sehr viele, die dennoch Kids an den Schulen haben).

Mir ist klar, dass da - je nach Schule/Lehrer - mitunter vieles NICHT gelehrt wird. Aber mir kommt es auch nicht auf die reine Wissensvermittlung an. Im Zeitalter des Internets kann man Vieles binnen Sekunden aktuell und genau herausfinden, da muss man nicht alles im Kopf haben. Dagegen finde ich gut, wenn man praktische Dinge lernt und vor allem, wenn man anwenden kann, weiterdenken, hinterfragen. Lernt man vielleicht an allen Schulen, mal mehr, mal weniger, aber oft geht es eben über reine Wissensvermittlung (Auswendiglernen im Grunde) auch nicht hinaus. Und wenn ich bedenke, was ich im Laufe meiner 13 Schuljahre bis zum Abi in S.-H. so alles "gelernt" habe, na danke schön, allzu viel davon hat mir zu nichts geholfen im Leben.

Letztendlich bemüht man sich als Eltern doch, das Passende für jedes einzelne seiner Kinder zu finden und ihm eine breite Palette an Möglichkeiten, seine Neigungen und Interessen zu erkunden, zu bieten. Dass Waldorf-Absolventen im späteren Leben nicht klarkommen, hängt dann sicherlich nicht allein von der Schule ab (wenn dem überhaupt so ist - ich kenne etliche, und die kommen alle sehr gut klar), es ist doch das ganze Umfeld, vom Elternhaus über Freundeskreis, soziale Strukturen, etc. pp., was prägt.


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red5 ehemaliges Mitglied

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28.09.2020 um 10:50
Ich fand das bei uns katholen immer ganz schlimm


Erhebet die Herzen.
- Wir haben sie beim Herrn.

Als Kind fand ich das so entmenschlichend.
Heute weiss ich's natürlich besser


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28.09.2020 um 10:50
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Dagegen finde ich gut, wenn man praktische Dinge lernt und vor allem, wenn man anwenden kann, weiterdenken, hinterfragen. Lernt man vielleicht an allen Schulen, mal mehr, mal weniger, aber oft geht es eben über reine Wissensvermittlung (Auswendiglernen im Grunde) auch nicht hinaus.
Wenn die Waldis Wert auf Hinterfragen und Weiterdenken legen täten, müssten sie ja ihre Grundlagen in die Tonne kloppen.
Bei mir war es am Gymnasium in weiten Teilen längst kein Frontalunterricht mehr mit sturem Auswendiglernen. Es ging da auch um Diskussion.
Übrigens kann man auch eine Handwerker-Lehre machen, wenn man gerne hämmert. Wenn man das Hämmern weiterdenken und hinterfragen will, dann aber doch besser Ingenieur. Und da gehts nun mal nicht ohne Pauken.


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Waldorfschulen

28.09.2020 um 11:09
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn die Waldis Wert auf Hinterfragen und Weiterdenken legen täte
Ich habe nur von mir geschrieben...
Zitat von NemonNemon schrieb:Übrigens kann man auch eine Handwerker-Lehre machen, wenn man gerne hämmert. Wenn man das Hämmern weiterdenken und hinterfragen will, dann aber doch besser Ingenieur. Und da gehts nun mal nicht ohne Pauken.
sagt ja auch niemand.
Es gibt bekanntlich das Zentral-Abi, also müssen alle Schüler etwa Gleiches vorweisen können. Auch die Waldis.
Aber ehrlich gesagt pauke ich lieber mit einem Jugendlichen, der "frisch" ist und noch Lust darauf hat, als mit einem, bei dem schon in der 8. Klasse das Thema "Burnout" nahezu ein Klassiker auf den Elternabenden ist und der eh längst keinen Bock mehr hat.

Sicher kommt es auch auf Neigungen und Talente und Pläne der Schüler an. Wer gern etwas mit Sprachen machen möchte, ist vielleicht an einer Waldorfschule nicht so gut aufgestellt (je nach Sprachen; aber oft gibt es da nur 2), wer dagegen Musik studieren möchte, der wird dort einiges an Übung bekommen.
Sofern man denn während der Schulzeit überhaupt eine Richtung absehen kann, in die die zukünftige Reise gehen soll.


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28.09.2020 um 11:16
@Tita1992
Tja, die Argumente drehen sich auch im Kreis. Es ist eigentlich alles gesagt.
Ich habe nur immer den Verdacht, dass die Befürworter hier hinterm Berg halten mit etwas …


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28.09.2020 um 12:06
Zitat von NemonNemon schrieb:Tja, die Argumente drehen sich auch im Kreis. Es ist eigentlich alles gesagt.
Sehe ich genauso
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe nur immer den Verdacht, dass die Befürworter hier hinterm Berg halten mit etwas …
Ich kann nur für mich selbst sprechen...


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28.09.2020 um 20:48
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:aha, diese berühmten "Morgensprüche". Naja schlimm finde ich das nun nicht unbedingt, auch wenn ich mit diesem ganzen Anthro-Kram und der Eurythmie auch nichts anfangen kann (wie offenbar aber sehr viele, die dennoch Kids an den Schulen haben).
Also erst streitest du ab, dass an den Schulen die du kennst Ritualtexte von Rudolf Steiner rezitiert werden, dann nachdem ich dir das Gegenteil zeige, ist das auf einmal nicht so schlimm.

Die Sprüche an sich sind auch gar nicht das Problem sondern die Einstellung dahinter, die Heuchelei, dass Steiner keine so große Rolle mehr spielt und die ganzen fragwürdigen Inhalte immer noch gebracht werden.

Steiners verquere Ansichten spielen entgegen der Beteurerungen der Waldis in der Waldorfpädagogik immer noch eine große Rolle und haben auf mich als Schüler nur verstörend gewirkt.

Vieles was in den Unterrichten auf die Schüler einwirkt ist auch, weil nicht verschriftlicht, schwer greifbar, Bücher gibt es wenige, das meiste ist Lehrervortrag. Grundlage der Waldorfpädagogik ist die anthroposophische Menschenkunde nach Rudolf steiner, ein Sammelsorium von antiquierten mystisch und religiös motivierter Vorstellungen, die jeder rationalen Grundlage entbehren.

Anthroposophie wird von ihren Anhängern als Geisteswissenschaft bezeichnet, ist aber keine Wissenschaft sondern ein sykretistisches Sammelsorium von religiösen, mystischen und magischen Vorstellungen eines schwurbelnden, durchgeknallten Gurus, also nichts womit man Schule machen sollte.

@Tita1992
Du wirst natürlich behaupten, dass du so etwas nicht an den Schulen die du kennst gesehen hast, aber das ist genau wie die Lehren Steiners weder belegbar noch falsifizierbar.

Waldorf ist nicht offen und fördert auch nicht die individuelle Entwicklung sondern ist subtile Indoktrination durch eine Sekte mit einer weltfremden Sonderrealität.

Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 05.09.2020:Der Bund der Freien Waldorfschulen verteidigt sich vehement gegen Vorwürfe, dass die esoterische Weltanschauung Anthroposophie in der Schule eine Rolle spielen würde. Zu dem Hellseher-Seminar aus der Waldorf-Plus-Reihe wurden jedoch explizit auch „Schüler*innen sehr herzlich eingeladen“.
Waldorfpädagogik ist eine miese Mogelpackung, mit der Religioten ihre esoterischen Kackstullen unter die Leute bringen :D


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28.09.2020 um 23:14
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Also erst streitest du ab, dass an den Schulen die du kennst Ritualtexte von Rudolf Steiner rezitiert werden, dann nachdem ich dir das Gegenteil zeige, ist das auf einmal nicht so schlimm.
nicht ganz.
Ich wusste nicht, dass diese Morgensprüche Zitate von Steiner sind. Ich habe seine Schriften nämlich nicht gelesen, sie interessieren mich nicht.
Aber nein, so wirklich schlimm finde ich die "Morgensprüche" dennoch nicht, auch wenn RS etliche schlimme Sachen geschrieben hat. Ich habe mich ja durchaus auch mit kritischen Stimmen zu der Pädagogik auseinander gesetzt.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:die ganzen fragwürdigen Inhalte immer noch gebracht werden.
als da welche wären? Wenn dir dazu die Morgensprüche einfallen, s.o.
Das Thema Schöpfung und die Entwicklung des Menschen, d'accord.
Andere "fragwürdige Inhalte" sind mir bislang nicht begegnet - und das liegt nicht daran, dass ich der Meinung bin, dass es weit mehr gibt als das Sichtbare / Nachweisbare / ...
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Vieles was in den Unterrichten auf die Schüler einwirkt ist auch, weil nicht verschriftlicht, schwer greifbar, Bücher gibt es wenige, das meiste ist Lehrervortrag. Grundlage der Waldorfpädagogik ist die anthroposophische Menschenkunde nach Rudolf steiner, ein Sammelsorium von antiquierten mystisch und religiös motivierter Vorstellungen, die jeder rationalen Grundlage entbehren.
Auch damit bin ich durchaus einverstanden. Nur, dass diese Menschenkunde als "Grundlage" in den mir bekannten Schulen eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Sie wurde mal erwähnt, angerissen, ja; aber mehr auch nicht. Das ist ein Bereich, den wir übergehen. Soll heißen: wir haben da ein anderes Weltbild. Und ich habe auch niemals gesehen, dass irgendwelche Hokuspokus-Seminare angeboten werden.
Aber gut. Da werden wir uns nicht einig. Ich bin auch von der Wirkung der TCM und Homöopathie überzeugt, habe schon selbst weit mehr als einmal Situationen oder Vorgänge erfahren, die absolut nicht erklärbar waren und sind, und ich glaube nicht an Zufälle. Aber das führt hier wirklich zu weit.

Für mich ist Waldorf-Pädagogik eine Alternative zur Regelbeschulung bzw. -betreuung im Kindergartenalter. Ich habe eine klare Reaktion durch meinen Nachwuchs erlebt, und ich kann damit leben. Denke, in der heutigen Zeit kommt man kaum daran vorbei, schuiische Lücken - in welcher Form auch immer - anzugehen und selbst tätig zu werden, in welcher Form auch immer. In jeder Schule.


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Waldorfschulen

29.09.2020 um 07:03
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Nur, dass diese Menschenkunde als "Grundlage" in den mir bekannten Schulen eine sehr untergeordnete Rolle spielt.
Das ist das einzige theoretische Rüstzeug von Waldorflehrern, die nur Waldorf gelernt haben und das strotzt nur so von Unöglichkeiten auf dem Nievieau der "Halshodenentwicklung" von voriger Seite:
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Waldorfschulen



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Waldorfschulen

29.09.2020 um 22:44
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Waldorflehrern, die nur Waldorf gelernt haben
mag sein - vielleicht liegt da der Unterschied. Ich kenne eher Lehrer, die auch andere Schulen kannten. Und Lehrer, die aus ganz anderen Berufen letztlich im Waldorf-Seminar gelandet sind.


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30.09.2020 um 08:51
@Tita1992
Da gibt es schon erhebliche Unterschiede, wenn jemand ein Staatsexamen als Lehrer gemacht hat und dann in einem berufsbegleitenden Kurs noch ein wenig Waldorf gelernt hat, dann ist der natürlich nicht so leicht zu indoktrinieren und verwirklicht seine eigene Überzeugung, die meistens gar nicht so schlecht ist.

Wenn ein Landschaftsgärtnermeister oder Werbegraphiker an ein Institut für Waldorfpädagogik geht um Lehrer zu werden, dann sieht die Sache schon mal ganz anders aus, wenn solche Leute sich als Klassenlehrer qualifizieren wollen, dann müssen die "ganz drauf" sein.

An schlimmsten sind Leute, die irgendetwas vernünftiges studiert haben und dann eine Eurythmistin geheiratet haben und deswegen Waldorflehrer geworden sind, die ticken dann richtig aus, gibt es auch in meinem Bekanntenkreis, das ist sozusagen die anthroposophische Variante von flirty fishing.


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30.09.2020 um 12:19
@Wurstsaten
Ja, das kann ich wohl nachvollziehen! So sollte es nicht sein. Aber Studium auf Lehramt, Berufserfahrung und dann irgendwann an die Waldorfschule finde ich nicht schlecht.


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30.09.2020 um 12:55
Ich sehe da kein Problem, zumal staatliche Schulen ohne Quereinsteiger absolut am Poppes wären. Fachfremdes Lehrpersonal ohne Pädagogikausbildung.
Der durchschnittliche Anteil der Quer­einsteigerinnen und Quer­einsteiger unter den neu eingestellten Lehr­kräften lag im Schul­jahr 2017/18 bei 12 Prozent
Quelle: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/seiteneinsteiger-quereinstieg-grosse-laenderunterschiede/#:~:text=Der%20durchschnittliche%20Anteil%20der%20Quereinsteigerinnen,2017%2F18%20bei%2012%20Prozent.

Na Prost Mahlzeit. :D


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Waldorfschulen

30.09.2020 um 13:37
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich sehe da kein Problem, zumal staatliche Schulen ohne Quereinsteiger absolut am Poppes wären. Fachfremdes Lehrpersonal ohne Pädagogikausbildung.
Leute, die ohne Abitur nur eine Waldorf Ausbildung z.B. bei https://www.wittenannen.net/unser-institut/menschen/kollegium/kontakt/antje-bek/ gemacht haben, die werden wahrscheinlich nur dummes Zeugs von Engeln und Elfen schwurbeln, also auch absolut "Poppes" :D

Und so etwas müssen dann Kinder bis in die Achte Klasse ertragen :kotz


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Waldorfschulen

30.09.2020 um 22:26
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:So sollte es nicht sein. Aber Studium auf Lehramt, Berufserfahrung und dann irgendwann an die Waldorfschule finde ich nicht schlecht.
Was gaubst Du, wer von denjenigen LA Studenten, der/ die ein sehr gutes bis gutes 1. und 2. Staatsexamen abgelegt hat, würde wohl an eine Waldorfschule gehen, wenn er/ sie mit A12/ A13 und der inzwischen auch im Osten von Deutschland wieder sehr guten Aussicht auf Lebenszeitverbeamtung einen besser dotierten und sicheren Job im Staatsdienst bekommen kann?
Zumal man an einer staatlichen Schule ohne ideologische Indoktrination arbeiten kann.

Ich kann@Wurstsaten nur zustimmen. Die Steinersche "Pädagogik" ist großer Blödsinn, das hat mit Wissenschaft mal gar nichts zu tun. Das muss man sich nur mal ein ordentliches Buch der Entwicklungspsychologie wie z. Bsp. Lohaus/ Vierhaus o.a. zur Hand nehmen.


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