Wurstsaten schrieb:Also erst streitest du ab, dass an den Schulen die du kennst Ritualtexte von Rudolf Steiner rezitiert werden, dann nachdem ich dir das Gegenteil zeige, ist das auf einmal nicht so schlimm.
nicht ganz.
Ich wusste nicht, dass diese Morgensprüche Zitate von Steiner sind. Ich habe seine Schriften nämlich nicht gelesen, sie interessieren mich nicht.
Aber nein, so wirklich schlimm finde ich die "Morgensprüche" dennoch nicht, auch wenn RS etliche schlimme Sachen geschrieben hat. Ich habe mich ja durchaus auch mit kritischen Stimmen zu der Pädagogik auseinander gesetzt.
Wurstsaten schrieb:die ganzen fragwürdigen Inhalte immer noch gebracht werden.
als da welche wären? Wenn dir dazu die Morgensprüche einfallen, s.o.
Das Thema Schöpfung und die Entwicklung des Menschen, d'accord.
Andere "fragwürdige Inhalte" sind mir bislang nicht begegnet - und das liegt nicht daran, dass ich der Meinung bin, dass es weit mehr gibt als das Sichtbare / Nachweisbare / ...
Wurstsaten schrieb:Vieles was in den Unterrichten auf die Schüler einwirkt ist auch, weil nicht verschriftlicht, schwer greifbar, Bücher gibt es wenige, das meiste ist Lehrervortrag. Grundlage der Waldorfpädagogik ist die anthroposophische Menschenkunde nach Rudolf steiner, ein Sammelsorium von antiquierten mystisch und religiös motivierter Vorstellungen, die jeder rationalen Grundlage entbehren.
Auch damit bin ich durchaus einverstanden. Nur, dass diese Menschenkunde als "Grundlage" in den mir bekannten Schulen eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Sie wurde mal erwähnt, angerissen, ja; aber mehr auch nicht. Das ist ein Bereich, den wir übergehen. Soll heißen: wir haben da ein anderes Weltbild. Und ich habe auch niemals gesehen, dass irgendwelche Hokuspokus-Seminare angeboten werden.
Aber gut. Da werden wir uns nicht einig. Ich bin auch von der Wirkung der TCM und Homöopathie überzeugt, habe schon selbst weit mehr als einmal Situationen oder Vorgänge erfahren, die absolut nicht erklärbar waren und sind, und ich glaube nicht an Zufälle. Aber das führt hier wirklich zu weit.
Für mich ist Waldorf-Pädagogik eine Alternative zur Regelbeschulung bzw. -betreuung im Kindergartenalter. Ich habe eine klare Reaktion durch meinen Nachwuchs erlebt, und ich kann damit leben. Denke, in der heutigen Zeit kommt man kaum daran vorbei, schuiische Lücken - in welcher Form auch immer - anzugehen und selbst tätig zu werden, in welcher Form auch immer. In jeder Schule.