Sterbehilfe in Deutschland?

Das ist verdammt schwer, viele z.b. Ältere Personen sind verwirrt ...
Die nehmen die Tabletten weil sie denken es sind Smarties :(
Aber gerade bei Leuten die nicht mehr da sind, wo die Chance so gering ist das sie wieder aufwachen wie ( wachkoma z.b. ) sollte man auch als Familienmitglied ein Machtwort ziehen dürfen ...

Ein Wachkoma bedeutet ja, daß lebenserhaltende Maschinen für Monate ... Jahre am Werk sind.
Ich bin jetzt nicht genau darüber informiert, nach welchem Zeitraum eines Wachkomas sich Patienten wieder erholen.

So weit ich mich erinnere war die Chance bis zu 2 Jahren sehr hoch, alles was danach kam, ist so enorm gering ... klar gibt es leute die nach 5 jahren aufwachten ...
aber wachkoma, kann bei einem 33 jährigen patienten bis zum 66 lebensjahr gehen :(

hm es gibt schon grenzwertige fälle...
aber stellt euch einfach vor ihr seid mitte 40 habt unheilbaren krebs und noch 3 monate unter schmerzen zu leben.. was würdet ihr wollen?

33 Jahre? Das ist ja heftig!

Ich sage mal so, 2 Jahre empfinde ich auch für völlig in Ordnung. Alles was darüber hinaus geht, ist eine Belastung für den Patienten, die Angehörigen und das "soziale System".

Wobei ich aber deutlich klarstellen möchte, daß bei passiver Sterbehilfe jeder Mensch gleich behandelt werden muß und nicht der Mammon (in welcher Form auch immer -> vermögende Angehörige, geldgeile Ärzte) das Sagen haben darf.

Unter Schmerzen will ich sofort gehen. Unter Drogen sehe ich die Welt für 3 Monate noch recht lustig ;)

Auf jeden Fall sollte das jeder Mensch selber entscheiden können, ob nun mit aktiver oder passiver Sterbehilfe. Jeder sollte das Recht haben, sein Leben selber beenden zu dürfen, wenn es unerträglich für denjenigen ist weiterzuleben und zu leiden

ein definitives JA zur sterbehilfe.

erstens ist es unwürdig, was hier betrieben wird - möglichst jeden möglichst lang am leben erhalten, aber dann zu geizig sein, ein vernünftiges pflegesystem auf die beine zu stellen und zweitens stehen wir früher oder später vor dem problem, dass unsere geräte immer besser werden und wir irgendwann häuser voller über hundert jähriger haben, die einfach nicht sterben...
die schweiz macht das richtig! die sind nicht so egoistisch wie wir.

@ belle

Die man nicht sterben lässt oder die nicht sterben "dürfen" sollte man da schon sagen

Nur mit einem Toten via Ottonormalverbraucher, lässt sich kein Geld mehr verdienen....Traurig aber wahr^^

Ich habe das Gefühl das die Mehrheit des Volkes für die Sterbehilfe ist...heißt es nicht die Politik vertritt die Interessen des Volkes?

So heißt es, aber die Politik vertritt doch wohl eher die Interessen des eigenen Wohlstandes ;)

Ich habe das Gefühl das die Mehrheit des Volkes für die Sterbehilfe ist...heißt es nicht die Politik vertritt die Interessen des Volkes?

wie kommst du darauf?

caligatio schrieb:Ich habe das Gefühl das die Mehrheit des Volkes für die Sterbehilfe ist...heißt es nicht die Politik vertritt die Interessen des Volkes?

es sind mit sicherheit sehr viele für die sterbehilfe, es gibt zugleich auch genügend menschen die völlig dagegen sind.
die herren politiker, werden da sicherlich nichts effektives raus bekommen um beide seiten zufrieden zu stellen, dass thema ist einfach zu brisant.

das Problem an der Geschichte ist, wo will man sagen, Ja hier ist die Sterbehilffe zulässig und hier nicht.

Für dieses Problem gibt es keine Generallösung.

Eigentlich bräuchte es nur eine konsequente Auslegung der geltenden Gesetze zum Thema.

Dann einen Ausbau der Palliativmedizin, der Hospize und des Home-care-Systems.

Für die wenigen extremen Ausnahmen, die sich einer modernen Schmerztherapie zum Beispiel entziehen, könnte eine Ethikkommission gemeinsam mit dem Patienten und/oder Angehörigen vielleicht eine Lösung finden.

Aber eine pauschale Regelung ist einfach zum Scheitern verurteilt.

Also mal Angenommen das wahrhaftig der größte Teil der Bundesbürger für eine Strafffreie Sterbehilfe ist ,sollte die Politik dann nicht auch in der Lage sein ein entsprächenden Gesetzentwurf dazulegen ?

Und ist solch ein Wunsch auf schmerzloses Sterben in irgendeiner Art Ethisch ,Moralisch nicht zu vertreten ,ich denke schon das jeder diesen Wunsch verstehen kann .

Aber Widderrum ist das auch ein Widerspruch eines jeden Mediziner´s gegen seinen Hippokratischen Eides den er Geleistet hat zu Handeln.

Und wir sollten unseren lieben Politikern nochmal vor Augen halten, dass Sie aus dem Volke für das Volke da sind und nicht ihre Augen aus Angst vor einen Imageschaden verschließen dürfen....oder liege ich da mit meiner Meinung falsch ?

Die einzigen die das nicht verstehen sind Kirchenfuzzis. und davon gibts leider immerbnoch viel zuviele.

Ich möchte schon ganz gerne so selbstbestimmt sterben, wie ich gelebt habe.
Ob und in wie weit staatlich genehmigte, vielleicht gar verordnete Sterbehilfe als Beitrag zur Kostensenkung im Gesundheitswesen oder zur Entlastung der Rentenkasse herangezogen werden könnte - nun, da ist diesem Staat allerlei zuzutrauen.

Ach, und was die Kusch-Endlösungsmaschine angeht: Soll er sie doch erstmal selbst ausprobieren. Vielleicht kaufe ich dann eine.

Meine Güte, was aus Hamburger Ex-Senatoren alles wird...