Sommerzeit/Winterzeit muss es sein?

Bundeskanzleri schrieb:Wenn es abends länger hell ist? Dann würde die Sommerzeit passen.
Aber was könnte im Winter auch so sein? :hä:

Sorry, ich habe mich verschrieben, ich meinte natürlich, wenn es abends länger hell ist :-). Ich würde gerne die Sommerzeit behalten, ich finde es im Winter schrecklich, wenn es so früh dunkel wird.

Ich finde ja, die Sonne sollte nachts scheinen. Am Tag ist es ja sowieso hell.

MissMary schrieb:Ich würde gerne die Sommerzeit behalten, ich finde es im Winter schrecklich, wenn es so früh dunkel wird.

Ich finde es total schön, wenn es in der Advents- u. Weihnachtszeit schon gegen 16 Uhr langsam dunkel wird.

Gildonus schrieb:2018 hatte es eine EU Volksabstimmung zu dem Thema gegeben

Das stimmt so nicht. Es war keine "Volksabstimmung" sondern lediglich eine unverbindliche Online-Befragung, bei der kaum jemand mitgemacht hat.

https://www.zeit.de/wissen/2018-08/eu-kommission-zeitumstellung-ergebnisse-umfrage-ausschluesselung

@rayjoe
Ja! Und wie es bei solchen Umfragen so ist, haben wahrscheinlich meist diejenigen mitgemacht, die einen Ist-Zustand ändern möchten. Man darf das Ergebnis glaube ich nicht zu hoch hängen, auch weil es von der Beteiligung her nicht repräsentativ ist.

@Palfrader

Sicher ist das so, aber wie sollte man sonst zu einer Meinung kommen?
Entweder man macht wirklich eine Art Volksabstimmung, die sicherlich sehr aufwendig in der Organisation ist, oder man erhebt so ein Stimmungsbild.

Und es geht ja schließlich darum, will man den Istzustand ändern oder nicht. Da braucht man klare Kriterien, ab wann man da ein Ergebnis gelten lässt oder nicht.

Wenn es den anderen wichtig ist, den Zustand zu erhalten, können sie ja genauso abstimmen.

Bei Einführung wurde übrigens keiner gefragt, soweit ich weiß.

@Bundeskanzleri
Also ich habe von dieser Umfrage nichts mitbekommen und habe nicht abgestimmt. Hätte aber für die Beibehaltung votiert.
Ich weiss nicht, ob es hierfür eine Volksabstimmung braucht. Wir haben ja politische Vertreter, die sich hierzu Gedanken machen könnten.

Prinzipiell könnte ich mit einer Abschaffung leben. Allerdings käme es mir nicht entgegen - bin ehr kein Frühaufsteher und hab es lieber, wenn es abends länger, statt morgens früher, hell ist. :)

Mich nervt die Sommerzeit jetzt schon. Habe schon wieder, und das wird Wochen lang so bleiben täglich eine Stunde Verspätung. Beim Aufwachen, dann natürlich auch beim Einschlafen und folgerichtig am nächsten Tag wieder beim Aufwachen.

off-peak schrieb:Mich nervt die Sommerzeit jetzt schon.

Und mir geht es jetzt wieder richtig gut, die Sommerzeit ermöglicht es mir, abends nach Feierabend noch im Freien aktiv zu sein.

Bone02943 schrieb am 28.03.2022:Kannst ja mal eine Umfrage starten wer gerne morgens eine Stunde früher aufsteht um zur Arbeit

Machen doch viele, die draußen arbeiten, weil es morgens, bei Hitze, erträglicher ist. Hier hat man noch eine Chance selbst was zu drehen, im Winter weniger, da würde es gegen 10 Uhr einigermaßen hell und um 17 Uhr dunkel, da passt gar kein Arbeitstag rein.

Bone02943 schrieb am 28.03.2022:Zumal es ja schon lange vorher hell würde und damit auch die Vögel früher "Terror" machen. So verlagert sich dass alles wenigstens um eine Stunde nach hinten.

Die ersten Vögel fangen 80 Minuten vor Sonnenaufgang an, da hilft wahrscheinlich nur ein schalldichtes Fenster, wenn man die Natur nicht ertragen kann.

So doof das auch mit der Umstellung kurz sein mag, für mich überwiegen die Nachteile in einer Jahreszeit, wenn es keine Umstellung mehr gibt.

Bone02943 schrieb am 28.03.2022:Kannst ja mal eine Umfrage starten wer gerne morgens eine Stunde früher aufsteht um zur Arbeit oder in die Schule zu gehen.
Das Ergebnis dürfte dir nicht gefallen.

Das ergebnis heißt sommerzeit. Jeder von uns steht eine stunde früher auf, um zur arbeit oder in die schule zu gehen. Macht sich halt auf der uhr nicht bemerkbar... Oder ist im grunde "jeder" für eine stunde früher aufstehen, solange auf der uhr ne 8uhr statt der 7uhr steht, weil das den entscheidenden unterschied macht, nicht aber das frühere aufstehen ansich?

Nach wie vor tut mir diese Zeitumstellung nicht gut. Ich stehe auf, wenn das Licht stimmt (und der Hamster tobt ;) ), und das ist jetzt eben später. Als Folge davon komme ich dann aber am Abend nicht vor zwölf ins Bett, weil ich eben müde werde wie immer - und das ist eine Stunde später.
Wäre ich noch in der Arbeit, hätte ich dieselben Problemen wie damals (Schlaflosigkeit, müde am Morgen, Unkonzentriertheit, höher Anfälligkeit für Infektionen).

off-peak schrieb:Wäre ich noch in der Arbeit, hätte ich dieselben Problemen wie damals

Bei mir das Gegenteil: als Arbeitnehmer profitiere ich sehr stark von der Sommerzeit, da ich mich nach Feierabend noch deutlich länger und ausgiebiger im Freien bewegen kann, was mir gesundheitlich und auch psychisch sehr gut tut.

ich habe mich ganz gut eingepegelt vom tagesrhythmus her. ich merke die eine stunde unterschied kaum. aber das mit dem licht ist schon ungünstig. wenn einem die tage grundsätzlich schon viel zu lang sind, ist es erst recht anstrengend wenn es so lange hell ist. man kommt dann gar nicht zur ruhe. ich bin fast den ganzen tag draußen unterwegs und möchte mich irgendwann nur noch in meine wohnung verkriechen und keinen mehr sehen. blöd nur, wenn es wie zum beispiel jetzt noch schön draußen ist, die sonne scheint, aber da draußen krieg ich einfach zu viel. finde den winter in der hinsicht deutlich angenehmer - man kommt heim, es ist dunkel, dann ein heißes getränk und ein gutes buch oder film, gemütlich auf dem sofa.

die zeitumstellung an sich find ich ziemlich sinnlos, weil sich das licht ja sowieso irgendwann angleicht. die sonne steht jetzt schon viel höher als vor drei wochen, es bleibt also ohnehin länger hell.

fluff schrieb:weil sich das licht ja sowieso irgendwann angleicht.

Na, das meine ich auch. ein üaar Wochen mehr Geduld und dieser Zustand wäre auch erreicht worden. das aber auf natürlichem, schleichendem Weg, statt gleich zweimal im Jahr mit Paukenschlag und Zwang.
Am Ende zu ist es noch schlimmer, weil es jetzt - zack - auf einmal zappenduster ist.

Als "Eule" fällt mir die Umstellung auf die Sommerzeit immer schwer. Da ich erst sehr spät müde werde und problemlos spontan bis in den frühen Morgen aufbleiben kann, mir aber frühes Aufstehen sehr schwer fällt, macht sich die eine Stunde weniger einfach sehr bemerkbar. Eigentlich laboriere ich damit den ganzen Sommer lang rum.

Dass es abends länger hell ist, verschlimmert mein Problem noch. Klar ist das nach der Arbeit erst angenehmer, aber dadurch werde ich eher noch später müde.

Da ich eh chronische Schlafprobleme habe, weil ich eher einen ca. 26h-Rhythmus habe, als einen 24h-Rhythmus - plus dazu eben den Chronotyp "Eule" habe - bin ich chronischen Schlafmangel allerdings seit der Schulzeit gewöhnt. Ausschlafen tue ich dann am Wochenende, und schlafe da erstmal ca. 10h (und gehe erst recht spät ins Bett).
Ich schätze, bis zur Rente werde ich damit leben müssen.

Sobald ich Rentner bin, werde ich endlich nach meiner inneren Uhr schlafen und aufstehen können.
(Es sei denn, ich lande im Altenheim, wo ich dann morgens früh um 7 Uhr oder so zwangsgeweckt werde und die Mahlzeiten zeitlich für mich völlig unpassend durchgetaktet sind. Also so wie im Krankenhaus ... Tolle Aussichten.)

Shinnok schrieb:Sobald ich Rentner bin, werde ich endlich nach meiner inneren Uhr schlafen und aufstehen können.

DAs mach ich auch. Nur ist der Tag dann immer noch um eine Stunde kürzer, wenn man etwas zu erledigen hat, weil die anderen ja nicht auf mich warten.

Shinnok schrieb:Es sei denn, ich lande im Altenheim, wo ich dann morgens früh um 7 Uhr oder so zwangsgeweckt werde und die Mahlzeiten zeitlich für mich völlig unpassend durchgetaktet sind.

Davor graut mir auch.
Nervt mich ja schon in Hotels, dass die Frühstückszeiten kurz sind und früh beginnen.

off-peak schrieb:Nervt mich ja schon in Hotels, dass die Frühstückszeiten kurz sind und früh beginnen.

Das nervt mich allerdings auch in fast allen Hotels, weswegen wir so oft es geht aufs Frühstück verzichten. Nach 10 Uhr kriegt man ja kaum noch irgendwo Frühstück, und meistens sind wir im Frühstücksraum die letzten Gäste, die noch ihren Kaffee reinschütten, während um uns herum schon abgeräumt und geputzt wird.

martenot schrieb:weswegen wir so oft es geht aufs Frühstück verzichten

Oder ein Hotel ohne Frühstück wählen und außerhalb frühstücken. Da stört dann die Sommerzeit etwas weniger.

off-peak schrieb:Da stört dann die Sommerzeit etwas weniger.

Die Sommerzeit stört sowieso nicht, zumal viele Reisen ja ohnehin in andere Zeitzonen führen, wo die Situation immer wieder anders ist.

Störend ist für mich eigentlich nur eine zu frühe Frühstücks- oder Abendessenszeit. Letztere ist uns schon in unterschiedlichen Reiseländern aufgefallen - unabhängig von der Hotelsituation. Es kann durchaus passieren, dass man ab 20 Uhr schon Schwierigkeiten hat, überhaupt noch ein Restaurant mit warmer Küche anzutreffen, was wir durchaus stressig finden.