Sommerzeit/Winterzeit muss es sein?

silberhauch schrieb:bietet im Winter kaum Sonnenstunden

Ich würde im winter bei sommerzeit im dunkeln zur arbeit fahren und im dunkeln wieder nach hause. Die einzigen sonnenstunden bekomme ich dann zur mittagszeit.... also wie jetzt auch.

silberhauch schrieb:Im Hochsommer wäre der längste Tag dann gerade mal bis 21 Uhr 30 aktiv

Hier geht im hochsommer die sonne um 21:40uhr unter bei sommerzeit. Winterzeit halt um 20:40uhr (im westen jeweils 20-30min später)

silberhauch schrieb:Wenn der normalsterbliche Arbeitnehmer um 17 Uhr feierabend hat, dann kann er im Schnitt 2-3 Stunden Sonnenschein genießen

17uhr feierabend, 20:40uhr sonnenuntergang. Ich hätte knappe 4h sonne + morgens stärkere sonneneinstrahlung beim arbeitsweg + bürgerliche dämmerung, die aktivitäten im freien ohne künstliches licht erlaubt. Zudem wirds hier im hochsommer eh nie richtig dunkel.

silberhauch schrieb:Glaubst du ich hätte auch nur eine Radtour gemacht, wenn ich dann irgendwo im Dunkeln gelandet wäre?

Ich hab damals meine radtouren mit dem arbeitsweg kombiniert. War auch ne tolle zeit.

gastric schrieb:Ich würde im winter bei sommerzeit im dunkeln zur arbeit fahren und im dunkeln wieder nach hause. Die einzigen sonnenstunden bekomme ich dann zur mittagszeit.... also wie jetzt auch

Da der Winter eh dunkel ist und die Leute dann auch nicht mit Eis auf der Wiese liegen ist das eigentlich zu verschmerzen. Wobei es Abends länger hell wäre, also ist deine Aussage nicht richtig.

gastric schrieb:Hier geht im hochsommer die sonne um 21:40uhr unter bei sommerzeit. Winterzeit halt um 20:40uhr (im westen jeweils 20-30min später)

Bei mir im Westen am längsten Tag um 22 Uhr 30. Das ist schon eine feine Sache, vor allem, weil ich es seit 40 Jahren so kenne.

gastric schrieb:Ich hätte knappe 4h sonne

Feierabend heißt ja nicht, dass du schon umgezogen zu Hause bist.

gastric schrieb:+ morgens stärkere sonneneinstrahlung beim arbeitsweg

Wer im Sommer im Dunkeln zur Arbeit muss, der geht dann auch um 4 Uhr arbeiten. Eher ungewöhnlich würde ich sagen.

gastric schrieb:Ich hab damals meine radtouren mit dem arbeitsweg kombiniert. War auch ne tolle zeit

Ich rede hier von aktivem Rennradsport über 30 Jahre lang. Und solche Leute fahren nun mal hauptsächlich bei Licht und meist bei schönem Wetter. Bei permanenter Winterzeit hätte ich diese tolle Zeit nicht gehabt.

silberhauch schrieb:An der frischen Luft zu arbeiten hat aber überhaupt nichts mit Freizeit zu tun.

Natürlich nicht. Ich verstehe halt das Problem mit dieser einen Stunde nicht. Wären es drei, ja dann. Ab es ist nur eine EINE einseinself!!! Stunde. Was macht die denn aus? 60 Minuten. Da geht doch die Welt nicht unter, wenn wir bei Normalzeit bleiben. Also so das was die Sonne so hergibt. Herrje oder Almächd oder was weiß ich. Diese Sommerzeithysterie ist doch nicht mehr normal. Die Sonne scheint und das ist gut so. Oder auch nicht, wenn wir "Klima" bekommen. War jetzt nur ein Scherz. Aber jetzt mal ernsthaft, kann man die Zeit nicht einfach so lassen, wie sie ist?

@Carietta
Ich finde es schon sehr gravierend, wenn man in seiner bescheidenen Freizeit eine ganze Stunde mehr zur Verfügung hat, als wenn man das nicht hat. Und das über sieben Monate!

Wenn ich um 17Uhr 15 bereit bin für eine Fahrradtour, dann nützt es mir nichts, wenn es um 20 Uhr schon dunkel wird, dass wäre viel zu riskant. Die Lampen, die ein Radsportler bei sich hat, die reichen gerade mal um gesehen zu werden, und nicht um selber etwas zu sehen. Außerdem ist das kein Nachtsport, Atmosphäre gleich Null.

Carietta schrieb:kann man die Zeit nicht einfach so lassen, wie sie ist

Sommerzeit, oder wie gehabt, mit Umstellerei gerne...

silberhauch schrieb:Da der Winter eh dunkel ist und die Leute dann auch nicht mit Eis auf der Wiese liegen ist das eigentlich zu verschmerzen. Wobei es Abends länger hell wäre, also ist deine Aussage nicht richtig.

Dafür morgens länger dunkel. Meine aussage ist aber sehr wohl richtig, denn ob die sonne nun zur normalzeit um 16uhr untergeht oder zur sommerzeit um 17uhr, tangiert nicht, wenn ich nicht vor 17uhr den arbeitsplatz verlassen kann. Viel schlimmer wird der weg zur arbeit, denn ohne wenigstens die dämmerung morgens wäre an wach werden nicht zu denken. Sonnenaufgang ab 9:30uhr sommerzeit fände ich weitaus schlimmer.

silberhauch schrieb:Bei mir im Westen am längsten Tag um 22 Uhr 30.

Wo wohnste? Das betrifft eher die bürgerliche dämmerung, sonnenuntergang ist auch im westen ein bisl früher. gangelt liegt recht weit westlich und selbst da ist ab 22uhr bürgerliche dämmerung.

silberhauch schrieb:Feierabend heißt ja nicht, dass du schon umgezogen zu Hause bist.

Muss ich ja auch nicht. Ich will ja raus und dazu muss ich nciht zwingend nach hause. Umziehen funktioniert auf arbeit, im zweifel auf dem klo oder im abstellraum.

silberhauch schrieb:Wer im Sommer im Dunkeln zur Arbeit muss, der geht dann auch um 4 Uhr arbeiten. Eher ungewöhnlich würde ich sagen.

:ask: wer spricht von sommer und dunkelheit und arbeitsweg?

silberhauch schrieb:Ich rede hier von aktivem Rennradsport über 30 Jahre lang. Und solche Leute fahren nun mal hauptsächlich bei Licht und meist bei schönem Wetter

30km einfache strecke sind da ein angenehmes tägliches training.

silberhauch schrieb:Bei permanenter Winterzeit hätte ich diese tolle Zeit nicht gehabt.

Ich hatte sie sogar im winter :D

https://www.der-postillon.com/2020/03/zeitumstellung-oktober.html

Zitat:

Viele hatten bereits damit gerechnet, jetzt ist es offiziell: Die Bundesregierung hat soeben beschlossen, dass die für die Nacht von Samstag auf Sonntag geplante Zeitumstellung aufgrund des Coronavirus um mehrere Monate in den Oktober verschoben wird. Bis dahin gelte weiterhin die Winterzeit.

[...]

Die Bürger werden daher aufgerufen, analoge Uhren von Samstag auf Sonntag nicht vorzustellen. Uhren, die sich automatisch um eine Stunde vorstellen, sollten direkt wieder zurückgestellt werden.
Wie zahlreiche andere Veranstaltungen auch soll die Zeitumstellung nachgeholt werden, sobald die Umstände es zulassen.
Aktuell peilt die Regierung den Herbst als Nachholtermin für die Umstellung auf Sommerzeit an. Ein genauer Termin werde noch bekanntgegeben. Er soll aber auf jeden Fall noch vor der erneuten Umstellung auf die Winterzeit am 25. Oktober liegen.

Schade, dass es nur ein Scherz ist.

silberhauch schrieb:Wenn ich um 17Uhr 15 bereit bin für eine Fahrradtour, dann nützt es mir nichts, wenn es um 20 Uhr schon dunkel wird,

Nun, das werde ich in Zukunft beobachten. Wo fährst du denn hin, in fast drei Stunden? Zur Arbeit oder hast du Freizeit? Und um 20 Uhr wird es mit Sicherheit nicht dunkel. Komm mal wieder runter.

Und mal ernsthaft. Ich bin fast mein Leben lang geradelt. In die Arbeit, mit Kindersitz mit Anhänger mit what ever, aber dein Mimimi kann ich echt nicht mehr ab. Komm mal wieder runter. Es geht nur um eine Stunde und nicht um dein Leben.

gastric schrieb:Meine aussage ist aber sehr wohl richtig

gastric schrieb:Ich würde im winter bei sommerzeit im dunkeln zur arbeit fahren und im dunkeln wieder nach hause

In dem Sinne ist es nicht richtig, denn durch die Sommerzeit besteht eher die Möglichkeit, wenigstens beim Nachhausefahren noch Helligkeit zu erhaschen.

gastric schrieb:Sonnenaufgang ab 9:30uhr sommerzeit fände ich weitaus schlimmer

Ja, das wäre nicht besonders toll, aber ich z.B. fange um 7 Uhr 15 an zu arbeiten, da ist es im Winter kalt und dunkel. Ob das jetzt eine, oder zwei Stunden noch dunkel ist, spielt bei meinem Beruf keine Rolle. Schlafen, oder schläfrig sein, darf ich um 6 Uhr 50 eh nicht mehr, da steht nämlich der Chef vor mir.

gastric schrieb:Wo wohnste? Das betrifft eher die bürgerliche dämmerung, sonnenuntergang ist auch im westen ein bisl früher. gangelt liegt recht weit westlich und selbst da ist ab 22uhr bürgerliche dämmerung

Ich komme aus Aachen. Am hellsten Tag ist es bei schönem Wetter auch noch bis 23 Uhr etwas hell.

gastric schrieb:Muss ich ja auch nicht. Ich will ja raus und dazu muss ich nciht zwingend nach hause. Umziehen funktioniert auf arbeit, im zweifel auf dem klo oder im abstellraum

Naja, bei meinem Job geht das nicht, da ich das Bedürfnis habe mich vorher zu waschen.

gastric schrieb::ask: wer spricht von sommer und dunkelheit und arbeitsweg

=

gastric schrieb:+ morgens stärkere sonneneinstrahlung beim arbeitsweg

Bei "normalen" Arbeitszeiten, von mir aus um 7 Uhr, ist es im Sommer morgens immer hell. Da braucht kein Mensch eine Strahlung von 4 Uhr an.

gastric schrieb:30km einfache strecke sind da ein angenehmes tägliches training

Respekt!
Nun ist das aber auch eine Frage der Geschwindigkeit. Fahrrad fahren kann auch eine alte Oma. Ohne jetzt alte Omas zu diskreditieren. Bei meinem Job möchte ich aber nicht in Radmontour und Nassgeschwitzt antreten, zumal der Anfahrtsweg minimal ist.

gastric schrieb:Ich hatte sie sogar im winter

Du verstehst unter Radsport wohl etwas anderes wie ich. Aber trotzdem Hut ab!

Carietta schrieb:Nun, das werde ich in Zukunft beobachten

Was gibt es denn da zu beobachten? Die Helligkeit nimmt ständig zu und ab. Irgendwann gibt es Tage, wo es nur bis 20 Uhr hell ist und einmal gibt es dann einen Tag, der dann bis 21 Uhr gereicht. Für mich viel zu wenig.

Carietta schrieb:Wo fährst du denn hin, in fast drei Stunden

Brauchst du jetzt eine Wegbeschreibung? Radsport halt! So eine Tour de France Etappe geht auch schon mal gerne über 6 Stunden.

Carietta schrieb:Und um 20 Uhr wird es mit Sicherheit nicht dunkel

Lebst du auf dem Mars? In meiner Welt gibt es zwei Tage im Jahr, wo es exakt um 20 Uhr dunkel wird.

Carietta schrieb:Komm mal wieder runter

Daran siehst du doch wie weltbewegend diese Zeit für mich war. Ohne den Zeitenwechsel hätte ich diese Karriere nicht bestritten. Ich wäre wahrscheinlich ein anderer Mensch geworden...

Carietta schrieb:bin fast mein Leben lang geradelt. In die Arbeit, mit Kindersitz mit Anhänger mit what ever

Und das willst du jetzt mit meiner sportlichen Aktivität vergleichen!?

Carietta schrieb:aber dein Mimimi kann ich echt nicht mehr ab

Was hat das Thema jetzt mit deinem schwachen Nervenkostüm zu tun? Nüscht!

Carietta schrieb:Es geht nur um eine Stunde und nicht um dein Leben

Ich rede doch die ganze Zeit davon, dass es mein Leben bereichert hat!
Übermüdet, oder was?

gastric schrieb:im dunkeln zur arbeit fahren

Ich mag das.
Da kann man ganz ruhig in den Tag starten und beobachten wie er beginnt

silberhauch schrieb:Wobei es Abends länger hell wäre,

Fände ich persönlich gut, vor allem im Winter.
Der Nachteil : man bekommt Kinder erst sehr spät ins Bett.

silberhauch schrieb:In dem Sinne ist es nicht richtig, denn durch die Sommerzeit besteht eher die Möglichkeit, wenigstens beim Nachhausefahren noch Helligkeit zu erhaschen.

Maximal bürgerliche dämmerung. Die bekomme ich aber auch zur winterzeit im winter ab... nur eben morgens statt abends. Macht für mich nur den unterschied, dass ich morgens helligkeit eher gebrauchen kann als abends.

silberhauch schrieb:Ja, das wäre nicht besonders toll, aber ich z.B. fange um 7 Uhr 15 an zu arbeiten, da ist es im Winter kalt und dunkel. Ob das jetzt eine, oder zwei Stunden noch dunkel ist, spielt bei meinem Beruf keine Rolle. Schlafen, oder schläfrig sein, darf ich um 6 Uhr 50 eh nicht mehr, da steht nämlich der Chef vor mir.

Und jetzt denken wir mal an die lieben kleinen racker, die in zukunft unsere rente zahlen sollen und die nachweislich bei natürlichem licht lernfähiger sind. Für die ist das nicht nur "nicht besonders toll", sondern ziemlicher bockmist.

silberhauch schrieb:Ich komme aus Aachen. Am hellsten Tag ist es bei schönem Wetter auch noch bis 23 Uhr etwas hell.

Ich will ja nicht meckern, aber aachen liegt noch nördlich genug, um im hochsommer um den 21. juni herum sog. weiße/hellblaue nächte zu haben, also nächte, die nicht stockduster werden. In den nächten folgt der abenddämmerung direkt die morgendämmerung. Ich hab hier oben im norden bis in den august keine richtig dunklen nächte.

silberhauch schrieb:Bei "normalen" Arbeitszeiten, von mir aus um 7 Uhr, ist es im Sommer morgens immer hell. Da braucht kein Mensch eine Strahlung von 4 Uhr an.

hehe... ich satge bereits, ich komme aus dem osten.... hier strahlt die sonne morgens um halb 5 bei sommerzeit im sömmerchen. Und kein mensch würde ich nicht unterschreiben. Jeder bäcker freut sich, mein freund würde sich btw auch freuen, der fährt um 4:30uhr zur arbeit los. Ich freue mich btw auch, weil ich dank der noch mehr verschobenen schlafzeit bei sommerzeit zu stärkeren schlafstörungen neige und teilweise die nacht zum tage mache(n muss). Als ich noch laufen gegangen bin, war das eine der angenehmsten zeiten zu joggen. Und ich fürchte schlafstörungen habe nicht nur ich. Frühen arbeitsbeginn haben nicht nur bäcker und meine bessere hälfte.

Cherokeerose schrieb:Ich mag das.
Da kann man ganz ruhig in den Tag starten und beobachten wie er beginnt

Ich hasse das. Scheinwerferlicht vom gegenverkehr blendet, wild sieht man erst zu spät, ich selbst bin noch alles, aber nicht im wachzustand, sodass ich dazu noch eine reaktionszeit von gefühlten 20min habe. Abends dunkelheit ist leichter, da kickt mein eulenzustand :D

gastric schrieb:Macht für mich nur den unterschied, dass ich morgens helligkeit eher gebrauchen kann als abends

So hat jeder seine Problemchen. Mir geht es hauptsächlich darum, dass der Großteil der arbeitenden Menschheit noch etwas von seinem Feierabend hat.

gastric schrieb:Und jetzt denken wir mal an die lieben kleinen racker, die in zukunft unsere rente zahlen sollen und die nachweislich bei natürlichem licht lernfähiger sind. Für die ist das nicht nur "nicht besonders toll", sondern ziemlicher bockmist

Das kann man jetzt drehen wie man will.
Im Winter sind die armen Kiddies von Dunkelheit geplagt, im Sommer kriegt man sie nicht ins Bett, ach ja, dieser drecks Planet wird unseren Ansprüchen einfach nicht gerecht.

gastric schrieb:. juni herum sog. weiße/hellblaue nächte zu haben, also nächte, die nicht stockduster werden

Mag sein, dass es da nicht so dunkel wird wie am heiligen Abend, aber freizeit technisch bringt mir das nicht viel.

gastric schrieb:Ich freue mich btw auch, weil ich dank der noch mehr verschobenen schlafzeit bei sommerzeit zu stärkeren schlafstörungen neige und teilweise die nacht zum tage mache(n muss)

Die Problemchen habe ich alle nicht und kann sie auch nicht nachvollziehen, weil der Planet eh ständig im Wandel ist muss der Körper mit unterschiedlichen Situationen klarkommen.

gastric schrieb:Ich hasse das. Scheinwerferlicht vom gegenverkehr blendet, wild sieht man erst zu spät, ich selbst bin noch alles, aber nicht im wachzustand, sodass ich dazu noch eine reaktionszeit

gastric schrieb:eulenzustand

Da hilft nur der Tierarzt *duck und weg*

silberhauch schrieb:Mir geht es hauptsächlich darum, dass der Großteil der arbeitenden Menschheit noch etwas von seinem Feierabend hat.

Die meisten arbeiten eh zu den üblichen öffnungszeiten. Die gehen leider bis 18uhr. Da hilft auch die sommerzeit im winter nichts mehr.

silberhauch schrieb:aber freizeit technisch bringt mir das nicht viel.

Dir, aber was ist mit dem großteil der arbeitenden menscheit?

silberhauch schrieb:weil der Planet eh ständig im Wandel ist muss der Körper mit unterschiedlichen Situationen klarkommen.

Der planet ist im wandel, der körper passt sich daran an, gibt man ihm die gelegenheit dazu. Das funktioniert aber nicht, weil sich die sture menscheit mit ihrem sturen sozialleben nicht anpassen will. Mir persönlich ist es immernoch egal, ob nun die sonne um 23uhr untergeht oder um 22uhr oder um 12uhr, wenn ich mein sozialleben und arbeitsleben den bedürfnissen meines körpers und damit der inneren uhr anpassen kann. Es ist mir völlig egal, ob ich morgens um 4uhr aufwache, weil um 3uhr die sonne aufgeht und die vögel sich gegenseitig anschreien, ich um 5uhr arbeiten gehe und um 14uhr wieder die heimreise antrete und um 21 uhr ins bett falle, während um 22uhr die sonne wieder untergeht, wenn das meiner inneren uhr entspräche. Es ist aber halt so, dass es dem planeten tatsächlich komplett egal ist, wann ich aufstehe, wann ich arbeiten gehe und wann ich meine morgentoilette durchziehe... meinem arbeitgeber aber nicht, der sagt "7uhr frühestens, bis 15uhr musste aber auf jedenfall bleiben". Und bei der deutschen sturheit fürchte ich, dass dies selbst dann gelten wird, wenn die sonnenzeiten sich so verschieben, dass um 23uhr der höchststand der sonne ist einfach weil: das hamwa schon immer so gemacht, das machen wir auch weiter :D

gastric schrieb:... meinem arbeitgeber aber nicht, der sagt "7uhr frühestens, bis 15uhr musste aber auf jedenfall bleiben". Und bei der deutschen sturheit fürchte ich, ...

Das hat nichts mit deutscher Sturheit zu tun, es ist einfach sinnvoll, wenn es Kernzeiten gibt. Mitarbeiter sollten auch aus Sicherheitsgründen nicht allein im Betrieb sein.

Bone02943 schrieb:Das ist doch aber nur eine kurze Zeit so. Würde dies dauerhaft Probleme bereiten, würden Menschen die zum Beispiel nach Australien auswandern immer im Jetlag leben. Aber auch das gibt sich nach ein paar Tagen.

Du verstehst das Problem nicht. Wir leben hier in der Mitteleuropäischen Zeitzone, nicht in der Osteuropäischen Zeitzone und erst recht nicht einer Australischen. Die Frage müsste also lauten würde es dauerhaft keine Probleme machen wenn wir in Deutschland die Uhren bsp. auf eine australische Ortszeit um 8 Stunden vorstellen würden, wenn Mitternacht um 8 Uhr morgens wäre und die Sonne Mittags ihr Zenit um 20Uhr erreichen würde?
Den Jetlag bekommst du übrigends, wenn deine innere Uhr, Licht und Dunkelheit der natürliche Rythmus nicht mit der Ortszeit synchron ist. Der Körper passt sich dem neuen Tag/Nachtzyklus nach einiger Zeit an, synchronisiert sich mit der Ortszeit. Wenn bei dir aber mal extrem gesagt um 22 Uhr die Sonne aufgeht, weil du die Ortszeit so festgelegt hast, dann brauchst dich nicht über einen Dauerjetlag wundern.

Bone02943 schrieb:Die eine Stunde wird kaum etwas bringen, wenn das Zimmer aufgeheizt ist.
Abhilfe verschafft hier aber ein lichtundurchlässiger Vorhang, dann ist auch die Helligkeit kein Problem und die Temperaturen angenehmer. In einem Eigenheim sollte man sich vieleicht eh mal gedanken über eine Klimaanlage machen. Wird ja scheinbar eher wärmer als kälter.

Eine Stunde kann je nach Wohnlage den Unterschied zwischen Taghell und Nacht ausmachen. Ein Vorhang bringt dir meiner Erfahrung nach wenig, der wird selbst heißt und heizt dann dein Zimmer weiter auf. Am sinnvollsten wären wohl Jalosien auf der Außenseite der Fenster damit die Wärme drausen bleibt und eine Klimaanlage. Aber wenn du in Miete wohnst...

silberhauch schrieb:Die permanente Winterzeit, oder Normalzeit, bietet im Winter kaum Sonnenstunden und im Sommer auch nicht. Im Hochsommer wäre der längste Tag dann gerade mal bis 21 Uhr 30 aktiv. Wenn der normalsterbliche Arbeitnehmer um 17 Uhr feierabend hat, dann kann er im Schnitt 2-3 Stunden Sonnenschein genießen, Tendenz nach vorne und hinten dann weniger. Das empfinde ich als Dunkelheit.

Also der einzige Vorteil der Sommerzeit ist dein persönliches Wohlempfinden das du eine Stunde mehr Sonne bekommst?
1. Dafür nehmen wir bei sehr vielen Menschen einen chronischen Schlafmangel in kauf?
2. Dafür nehmen wir ein erhöhtes Unfallrisiko bei diesen in kauf?
3. Dafür nehmen wir in kauf das Schüler und Arbeiter weniger konzentriert und Leistungsfähig sind?

Und wann fängst du eigentlich das Arbeiten an? Um 9Uhr? Die meisten von uns fangen zwischen 6 und 8 Uhr an und haben zwischen 14 und 16 Uhr Feierabend.

Jaime schrieb:Am sinnvollsten wären wohl Jalosien auf der Außenseite der Fenster damit die Wärme drausen bleibt und eine Klimaanlage. Aber wenn du in Miete wohnst...

Ich habe das Glück mit Jalousien auf der Außenseite, trotz Mietwohnung. Eine Klimaanlage aber wäre da sicher nicht möglich.

Jaime schrieb:Den Jetlag bekommst du übrigends, wenn deine innere Uhr, Licht und Dunkelheit der natürliche Rythmus nicht mit der Ortszeit synchron ist. Der Körper passt sich dem neuen Tag/Nachtzyklus nach einiger Zeit an, synchronisiert sich mit der Ortszeit.

Aber das meine ich doch. Spätestens nach zwei, drei Tagen habe ich mich an die Zeitumstellung gewöhnt. Beispiel gestern Mittag hatte ich um die Zeit, zu der ich normalerweise ess, noch keinen Hunger, aber das legt sich relativ schnell.

Jaime schrieb:1. Dafür nehmen wir bei sehr vielen Menschen einen chronischen Schlafmangel in kauf?
2. Dafür nehmen wir ein erhöhtes Unfallrisiko bei diesen in kauf?
3. Dafür nehmen wir in kauf das Schüler und Arbeiter weniger konzentriert und Leistungsfähig sind?

Für mich sind das Kalauer. Bei wie vielen Menschen entwickelt sich da ein chronischer Zustand draus?

Bone02943 schrieb:Spätestens nach zwei, drei Tagen habe ich mich an die Zeitumstellung gewöhnt

Genau!

....
Und warum sollten Schüler durch die Zeitumstellung leiden? Die Zeitumstellung sorgt doch für mehr Helligkeit.

Jaime schrieb:Also der einzige Vorteil der Sommerzeit ist dein persönliches Wohlempfinden das du eine Stunde mehr Sonne bekommst

Was denn sonst?
Es geht um eine Bereicherung der persönlichen Freizeit um sieben Monate. Was will ich denn in meiner Freizeit mit Dunkelheit, Fledermäuse züchten?

Jaime schrieb:Und wann fängst du eigentlich das Arbeiten an? Um 9Uhr? Die meisten von uns fangen zwischen 6 und 8 Uhr an und haben zwischen 14 und 16 Uhr Feierabend

Meine Güte, steht doch alles hier:

silberhauch schrieb:aber ich z.B. fange um 7 Uhr 15 an zu arbeiten, da ist es im Winter kalt und dunkel.

Moin :kaffee:

Allen recht machen kann man es nicht.

Vor der Zeitumstellung war es aber allen recht. Da gab es diese Diskussion nicht. Und die Menschen sind nicht reihenweise in Depressionen verfallen wegen „ständiger Dunkelheit“, oder weil sie nur bis 20 Uhr im Biergarten sitzen konnten anstatt bis 21 Uhr.

Ich liebe es, abends lange draußen zu sitzen ... dass es morgens dunkel ist - ich muss spätestens um 7.15 in der Arbeit sein, bei meinen Kindern fährt der Schulbus gegen 6.50 - wir gehen ohnehin alle im Dunklen aus dem Haus.

Vor mir aus: Abends Licht - so lange es geht.

emz schrieb:Das hat nichts mit deutscher Sturheit zu tun, es ist einfach sinnvoll, wenn es Kernzeiten gibt. Mitarbeiter sollten auch aus Sicherheitsgründen nicht allein im Betrieb sein.

Wenn es denn so wäre. Es hat ganz einfach den grund die mitarbeiter auf die zeit zwischen 9 und 15uhr zu konzentrieren. Vor 7uhr kommt niemand rein, da automatische schließanlage vorher nicht öffnet, nach 20uhr gilt das gleiche. Raus kommt man immer und so sitzen hier ohne probleme auch noch um 23uhr leute rum trotz kernarbeitszeit. Für das arbeiten nach 18uhr und an wochenenden und feiertagen gibt es sonderregelungen. Die kernarbeitszeit statt um 9uhr erst um 10uhr zu starten, würde mir persönlich bspw schon enorm helfen gerade jetzt, wo ich wieder bis in die puppen pennen müsste. Termine "für alle" nur in die kernarbeitszeit zu legen wäre die zweite maßnahme. Gesonderte besprechungen kann man mit den entsprechenden leuten koordinieren (macht man eh schon).