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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

297 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: ADHS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

21.12.2021 um 23:46
@Hyperborea
Na, dieses ,,nicht wahrhaben wollen" hast du nicht nur bei ADHS. Dieses Problem hast du bei allen angeborenen Erkrankungen, bei denen ein Mangel an einem Stoff besteht, der in unserer heutigen Zeit als süchtigmachend gilt oder aus irgendwelchen anderen Gründen kritisiert wird. Nehmen wir mal als Beispiel Borderline. Bei Borderline vermutet im Gegensatz zu ADHS nicht einen Dopaminmangel, sondern primär einen Endorphinmangel. Nun sind aber Opiate, die einen Endorphinmangel ausgleichen könnten, in der psychiatrischen Medizin noch mehr verpönt als Methylphenidat. Um dieses Dilemma umgehen zu können, versucht man dann einfach, die Symptome der Borderline-Erkrankung, einer Depression oder einer anderen gängigen psychischen Erkrankung anzudichten, um sie dann mit gängigen serotonergen Antidepressiva behandeln zu können. Kann so natürlich nicht klappen und klappt dann meist auch nicht. Anderes Beispiel, das chronische Erschöpfungssyndrom. Dort vermutet man einen körpereigenen Überschuss an entzündungsfördernden Zytokinen - vermutlich verursacht durch einen Cortisolmangel oder eine Störung in der HPA-Achse. Außerdem wird ein Serotoninüberschuss vermutet. Das gefällt den meisten Ärzten natürlich gar nicht, weil Serotonin mantraartig als das ultimative Gute gesehen wird. Überall hört man, was für ein überaus wertvolles Glückshormon Serotonin doch sein soll. Auch wenn man auf nicht wirklich wissenschaftlichen Seiten (gelegentlich jedoch sogar selbst dort) über Serotonin lesen möchte, gibt es dieses Wort ,,Serotonin" auf magische Weise ausschließlich in der Verbindung mit der Umschreibung ,,Glückshormon". Ist so wissenschaftlich jedoch absolut nicht haltbar. Eher das Gegenteil ist der Fall. Serotonin fördert Entzündungen und kann neurotoxische Wirkungen im Gehirn entfalten. Kommt dann bei einem chronischen Erschöpfungssyndrom noch ein Cortisolmangel hinzu, wird es für die Ärzte besonders undankbar. Denn im Gegensatz zu Serotonin, dessen Ausschüttung man nach der Mainstream-Meinung auf jeden Fall fördern sollte, ist Cortisol absolut böse und sollte auf jeden Fall gesenkt werden. Nun hat man aber beim chronischen Erschöpfungssyndrom ein Krankheitsbild, welches durch einen Serotoninüberschuss und einen Cortisolmangel verursacht wird. Das wird natürlich nur sehr ungern von einem Arzt adäquat behandelt. Eher wird sogar versucht, die Krankheit in Abrede zu stellen oder man versucht es, mit fehlender Kenntnis über dieses Krankheitsbild zu erklären. Daran liegt es aber nicht, sondern daran, dass man da nicht forschen will, weil es sich mit dem Grundgedanken ,,Serotonin = Glückshormon, Cortisol = böse, schädlich" beißen würde. Ähnlich ist es bei dem Krankheitsbild der Nebennieren-Schwäche.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

22.12.2021 um 00:03
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Nun sind aber Opiate, die einen Endorphinmangel ausgleichen könnten, in der psychiatrischen Medizin noch mehr verpönt als Methylphenidat.
Aus guten Gründen. Opiate machen extrem abhängig und haben in so ziemlich jeder Hinsicht negative Auswirkungen. Siehe die Opioid Krise in den USA, ausgelöst durch Oxycontin. Opiate gelten nicht einfach als süchtig machend, das ist mehr als hinreichend belegt, sie machen ohne jede Frage süchtig.
Bevor man also ohne weiteres bei einer schwer zu diagnostizierenden Krankheit (Borderline) auf blauen Dunst (dass das auf einen Opiatmangel zurück zu führen ist, ist eine Vermutung wie du völlig richtig schreibst) die am stärksten süchtig machenden Medikamente gibt, die wir haben, ist es einfach selbstverständlich, dass man alles andere ausschöpft.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Anderes Beispiel, das chronische Erschöpfungssyndrom. Dort vermutet man einen körpereigenen Überschuss an entzündungsfördernden Zytokinen - vermutlich verursacht durch einen Cortisolmangel oder eine Störung in der HPA-Achse. Außerdem wird ein Serotoninüberschuss vermutet.
Es ist genauso verrückt auf eine Vermutung hin, bei einem genauso schwer zu diagnostizierendem Syndrom einfach mal den Cortisolspiegel zu erhöhen. Vor allem dauerhaft. Die Schäden die dadurch entstehen sehe ich auf Arbeit zur genüge.

Es kann ja durchaus im Einzelfall Sinn machen, auch bei psychischen Problemen, mit Opiaten oder Cortison zu arbeiten. Im Moment haben wir etwa einen Polytoxikomanen der Morphinpräparate bekommt, nicht schön, aber in dem Fall leider alternativlos. Aber den Schulmedizinern anzukreiden, dass sie da nicht freigiebiger sind geht in die völlig falsche Richtung. Mit diesen Medikamenten muss sehr zurückhaltend gearbeitet werden.


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22.12.2021 um 00:23
@paxito
Kann man so pauschal auch nicht sagen. Ich bestreite absolut nicht, dass Opiate stark süchtig machende Substanzen sind, aber es kommt auch auf den Menschen an, der sie konsumiert. Nicht jeder Mensch wird davon sofort unkontrollierbar abhängig. Zudem gibt es bei der Wirkstärke und der Dosis ein ,,von-bis". Vorsicht, ja, aber diese Verteufelung, die da in der Psychiatrie veranstaltet wird, halte ich für zu übertrieben. Lieber lässt man dann austherapierte immer noch schwer depressive Menschen einfach sich selbst überlassen, anstatt nach Alternativen zu suchen.

Auch da gibt es in der Wirkstärke und der Dosis ein ,,von-bis". Optimiert man mit einer physiologischen Dosis Hydrocortison ausschließlich den Cortisolmangel, sind keine schweren Nebenwirkungen zu erwarten. Vor allem muss man sich auch die Frage stellen, welche Nebenwirkungen die anderen Immunsuppressiva im Vergleich zu Cortison haben.


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22.12.2021 um 00:43
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Kann man so pauschal auch nicht sagen. Ich bestreite absolut nicht, dass Opiate stark süchtig machende Substanzen sind, aber es kommt auch auf den Menschen an, der sie konsumiert. Nicht jeder Mensch wird davon sofort unkontrollierbar abhängig.
Das ist eine Binse. So gut wie niemand wird "sofort unkontrollierbar abhängig". Aber so gut wie jeder wird bei dauerhaftem Konsum abhängig.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Zudem gibt es bei der Wirkstärke und der Dosis ein ,,von-bis".
Sicher, auch soziale Umstände und persönliche Disposition spielen eine Rolle. Bis sich tatsächlich eine Sucht manifestiert, dauert es eine Weile. Aber es ist ein Witz, wenn man Borderline - Störungen mit einer Opiatabhängigkeit austauschen will. Da gewinnt niemand irgendetwas.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Vorsicht, ja, aber diese Verteufelung, die da in der Psychiatrie veranstaltet wird
ist völlig berechtigt.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Lieber lässt man dann austherapierte immer noch schwer depressive Menschen einfach sich selbst überlassen
Wenn überhaupt kann ein dauerhafter Opiat Einsatz bei Austherapierten erwogen werden. Oder z.B. bei präfinalen. Aber nochmal: man erzeugt damit - und das relativ schnell - eine äußerst schwerwiegende Suchterkrankung. Das ergibt einfach in den wenigsten Fällen Sinn. Ich weiß nicht wie du dir unter diesen Umständen einen "vorsichtigen" Opiat Einsatz vorstellst, vor allem im Bezug zur Borderline Therapie. Das ist eben allenfalls was für Einzelfälle.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Optimiert man mit einer physiologischen Dosis Hydrocortison ausschließlich den Cortisolmangel
Dafür müsstest du erstmal den Cortisolspiegel immer wieder bestimmen und zweitens zumindest in etwa wissen wo der herkommt. Das ist alles andere als trivial. Schon eine leichte dauerhafte Überdosierung kann schwerwiegende Konsequenzen haben.
Auch würde man bei einem im Labor festgestellten Cortisolmangel wohl eher nicht an chronische Erschöpfung denken, sondern an Tumore oder Infektionen. Ist das nicht primär (also keine Störung der Nebenniere) kommen psychosomatische Aspekte ins Spiel. Die du komplett ausblendest. So kann der niedrige Cortisolspiegel nicht Auslöser sondern Folge einer psychischen Erkrankung sein - und mit entsprechender Therapie spielt der sich wieder ein.
Auch hier ist sicher nicht der erste Ansatz da mal Cortison drauf zu werfen, in der Hoffnung, dass das hilft. Aber zumindest löst das keine Sucht aus und könnte durchaus für gewisse Zeit erwogen werden. Aber nur wenn entsprechend alles andere abgeklärt wird.


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22.12.2021 um 01:05
@paxito
Mit dem ,,unkontrollierbar" meinte ich eher fremdschädigende oder andere destruktive Verhaltensweisen. Kommt es zu einer kontrollierten Abhängigkeit kann diese in Einzelfällen besser und zu einem stabileren Alltag führen, als wenn man die psychisch erkrankte Person ja nüchtern halten möchte und aber einfach nicht weiterkommt. Ich kritiere da einfach diese Alternativlosigkeit, die mich da selbst auch betrifft.

Unter einer vorsichtigen Opiattherapie verstehe ich eine Behandlung mit einer langwirksamen Substanz in festen Dosierungen zu festen Tageszeiten. Und dass eine Abhängigkeit nicht zu verhindern ist, ist mir auch bewusst, aber es gibt solche quälenden Zustände, bei denen die Sorge nach einer kontrollierten Abhängigkeit einfach nicht im Verhältnis zu der Schwere des psychischen Leids steht. Ich kann einfach nicht verstehen, wie das selbst geschulte Personen in der Psychiatrie nicht sehen können. Aber wahrscheinlich kann man das nur verstehen, wenn man selbst diese chronischen emotionalen Schmerzen und die innere Leere mal gespürt hat.

Dass das einfach mal so gemacht wird, davon war nie die Rede. Mir ging es darum, dass ich das Gefühl habe, dass gewisse Alternativen bei diesen Krankheitsbildern einfach gänzlich ausgeschlossen werden.


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22.12.2021 um 01:27
Möglicherweise spricht da auch mein Frust über die psychiatrische Medizin aus mir. Mich kotzt es einfach an, in einem eigentlich medizinisch gut entwickelten Land seit unzähligen Jahren nicht adäquat behandelt werden zu können.


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22.12.2021 um 01:29
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Mit dem ,,unkontrollierbar" meinte ich eher fremdschädigende oder andere destruktive Verhaltensweisen. Kommt es zu einer kontrollierten Abhängigkeit kann diese in Einzelfällen besser und zu einem stabileren Alltag führen, als wenn man die psychisch erkrankte Person ja nüchtern halten möchte und aber einfach nicht weiterkommt.
Wie gesagt, man tauscht dann eine Sucht gegen eine psychische Erkrankung ein. Und auch wenn du da von einer "kontrollierten" Sucht sprichst, ändert das nicht viel. Das als Heilung oder Therapie verkaufen zu wollen - sorry. Im besten Fall die absolute Notlösung.
Es wird - auch bei strengster Kontrolle - eine Toleranzentwicklung geben, die Gefahr des Missbrauchs ist enorm. In bestimmten Einzelfällen kann das Sinn machen. Aber nicht bei jemandem der mit seiner psychischen Erkrankung in der Lage ist auch nur halbwegs ein geregeltes Leben zu führen.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Unter einer vorsichtigen Opiattherapie verstehe ich eine Behandlung mit einer langwirksamen Substanz in festen Dosierungen zu festen Tageszeiten
Unter Aufsicht von Fachpersonal. Das bei psychiatrischen Patienten in eigene Hände zu geben, wäre fast fahrlässig. Sprich: das setzt eine stationär oder engmaschig ambulant überwachte Wohnform voraus.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Und dass eine Abhängigkeit nicht zu verhindern ist, ist mir auch bewusst, aber es gibt solche quälenden Zustände, bei denen die Sorge nach einer kontrollierten Abhängigkeit einfach nicht im Verhältnis zu der Schwere des psychischen Leids steht.
Unter Umständen kann das stimmen. Wie gesagt, ich habe hier ja einen psychiatrischen Fall, der tatsächlich mit Morphin Präparaten behandelt wird. Es gibt das durchaus.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Ich kann einfach nicht verstehen, wie das selbst geschulte Personen in der Psychiatrie nicht sehen können.
Weil dein Fokus auf deinem eigenen Leiden liegt und du dir da Erlösung erhoffst. Was du nicht siehst, psychiatrischen Personal aber im absoluten Übermaß kennt, sind die Folgen von Suchterkrankungen. Damit dein Leiden objektiv tatsächlich so hoch ist, dass es eine dauerhafte Opiattherapie rechtfertigt, da liegen die Hürden nun mal hoch. Es muss schon schlimmer sein als z.B. eine Heroinabhängigkeit.
Zusätzlich wäre auch hier eine medikamentöse Therapie immer begleitend, nie allein stehend. Heißt es muss eingebunden sind in einen Gesamttherapieplan. Und rein von dem was ich bisher von dir gelesen habe, die Fixierung auf biochemische Lösungen und Beschreibungen, da würde ich immer gegen etwas derartiges Votieren und dem verordnenden Psychiater deutlichst davon abraten. Wobei ich nur einordnen kann was ich von dir lese, ich kenne ja deinen kompletten Leidensweg nicht (was die Sicht erheblich verändern könnte).
Aber ich hatte bisher zumindest den Eindruck, dass du dein Leben halbwegs auf die Pfanne bekommst und selbstständig bist. Da sehe ich echt keine Grundlage für Opiate zu Therapiezwecken.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Mich kotzt es einfach an, in einem eigentlich medizinisch gut entwickelten Land seit unzähligen Jahren nicht adäquat behandelt werden zu können.
Vielleicht sind sie in bestimmten Fällen genau deswegen ausgeschlossen?


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22.12.2021 um 02:03
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil dein Fokus auf deinem eigenen Leiden liegt und du dir da Erlösung erhoffst. Was du nicht siehst, psychiatrischen Personal aber im absoluten Übermaß kennt, sind die Folgen von Suchterkrankungen. Damit dein Leiden objektiv tatsächlich so hoch ist, dass es eine dauerhafte Opiattherapie rechtfertigt, da liegen die Hürden nun mal hoch. Es muss schon schlimmer sein als z.B. eine Heroinabhängigkeit.
Zusätzlich wäre auch hier eine medikamentöse Therapie immer begleitend, nie allein stehend. Heißt es muss eingebunden sind in einen Gesamttherapieplan. Und rein von dem was ich bisher von dir gelesen habe, die Fixierung auf biochemische Lösungen und Beschreibungen, da würde ich immer gegen etwas derartiges Votieren und dem verordnenden Psychiater deutlichst davon abraten. Wobei ich nur einordnen kann was ich von dir lese, ich kenne ja deinen kompletten Leidensweg nicht (was die Sicht erheblich verändern könnte).
Aber ich hatte bisher zumindest den Eindruck, dass du dein Leben halbwegs auf die Pfanne bekommst und selbstständig bist. Da sehe ich echt keine Grundlage für Opiate zu Therapiezwecken.
Was heißt schon ,,schlimmer als"? Genau dieser Versuch, das objektivieren zu wollen, ist doch das Problem. Ein vernünftig und gepflegt wirkender Mensch wie ich, kann ein intensiveres psychisches Leid empfinden, als ein akut aggressiver Opiatabhängiger, dem es nach paar Wochen auch ohne Opiate wieder ausreichend gut gehen würde. Man darf meiner Meinung nach psychisches Leid nicht unbedingt rein davon abhängig machen, wie ein Mensch wirkt. Von meinem äußeren Eindruck her, wirke ich wahrscheinlich auf die meisten Menschen psychisch gänzlich gesund bzw. nicht auffällig. Aber das liegt nicht daran, weil ich psychisch gesund bin, sondern weil die Art meiner psychischen Störung absolut nicht mit den Dingen korreliert, die man bei den häufigeren psychischen Störungen vorfindet. Besonders hervorzuheben ist da meine nahezu gänzlich fehlende Impulsivität. Mir ist es nicht möglich, meine innere Leere oder jegliches Gefühlsleben durch Verhalten zeigen zu können. Meine Ausstrahlung ist im Grunde immer gleich. Ich kann nur darüber sprechen und schreiben. Was also kann ich sonst tun, um anschaulich zeigen zu können, wie es mir wirklich geht?


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22.12.2021 um 02:15
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Was heißt schon ,,schlimmer als"? Genau dieser Versuch, das objektivieren zu wollen, ist doch das Problem.
Klar ist das Leid einer Depression schwer mit dem Leid einer Suchterkrankung zu vergleichen. Oder einer Essstörung, einer Angststörung, eine Schizophrenie.
Aber (!) wir müssen ja abwägen, ob ein Medikament mit heftigen Nebenwirkungen nun dem einen Patienten hilft oder nicht. Da kommt man eben nicht drum herum und kann sich dann nur an die objektivierbaren Fakten halten.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:als ein akut aggressiver Opiatabhängiger, dem es nach paar Wochen auch ohne Opiate wieder ausreichend gut gehen würde
Setz dich mal bei besser nochmal mit Suchterkrankungen auseinander. Dem Opiatabhängigen geht es nach ein paar Wochen ohne Opiate nicht wieder gut.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Man darf meiner Meinung nach psychisches Leid nicht unbedingt rein davon abhängig machen, wie ein Mensch wirkt.
Ich weiß doch überhaupt nicht wie du wirkst.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:on meinem äußeren Eindruck her, wirke ich wahrscheinlich auf die meisten Menschen psychisch gänzlich gesund bzw. nicht auffällig. Aber das liegt nicht daran, weil ich psychisch gesund bin, sondern weil die Art meiner psychischen Störung absolut nicht mit den Dingen korreliert, die man bei den häufigeren psychischen Störungen vorfindet.
Jo, dann bist du eben in der Lage ein geregeltes Leben zu führen. Dafür sind eine Menge Ressourcen notwendig. Das ist ein Umstand den man objektiv betrachten und bewerten kann. Wieviel Hilfe im Alltag braucht jemand? Ist jemand arbeitsfähig oder nicht? Ist er für sich selbst oder andere eine Gefahr? Daran wird die Schwere festgemacht. Nicht am subjektiv empfundenen Leid.
Der Mann der bei uns mit Opiaten behandelt wird, hat als grundlegende Erkrankung Suchtmittelmissbrauch bei schwerer Depression. Der wird nie wieder eine eigene Wohnung haben, nie wieder alleine die Einrichtung verlassen und ist absolut unfähig auch nur grundlegende Bedürfnisse wie Essen, Schlafen oder Körperpflege selbstständig auszuführen. Dinge die für dich - soweit ich das beurteilen kann - recht selbstverständlich sind.
Du würdest sie aber mit eine Opiatabhängigkeit riskieren und das ist dir glaube ich nicht so richtig bewusst.


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22.12.2021 um 02:33
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Was heißt schon ,,schlimmer als"? Genau dieser Versuch, das objektivieren zu wollen, ist doch das Problem. Ein vernünftig und gepflegt wirkender Mensch wie ich, kann ein intensiveres psychisches Leid empfinden, als ein akut aggressiver Opiatabhängiger, dem es nach paar Wochen auch ohne Opiate wieder ausreichend gut gehen würde. Man darf meiner Meinung nach psychisches Leid nicht unbedingt rein davon abhängig machen, wie ein Mensch wirkt. Von meinem äußeren Eindruck her, wirke ich wahrscheinlich auf die meisten Menschen psychisch gänzlich gesund bzw. nicht auffällig. Aber das liegt nicht daran, weil ich psychisch gesund bin, sondern weil die Art meiner psychischen Störung absolut nicht mit den Dingen korreliert, die man bei den häufigeren psychischen Störungen vorfindet. Besonders hervorzuheben ist da meine nahezu gänzlich fehlende Impulsivität. Mir ist es nicht möglich, meine innere Leere oder jegliches Gefühlsleben durch Verhalten zeigen zu können. Meine Ausstrahlung ist im Grunde immer gleich. Ich kann nur darüber sprechen und schreiben. Was also kann ich sonst tun, um anschaulich zeigen zu können, wie es mir wirklich geht?
Da ich beide Symptome von meinen Geschwistern kenne (einerseits ein fehlender Zugang zu den eigenen Gefühlen bei einem Bruder, dann wiederum das Gegenteil in einem impulsiven, heroinsüchtigen weiteren Bruder) und sie auf ihrem therapeutischen Lebensweg begleitet habe als besorgte Schwester, habe ich diesbezüglich auch einiges Hintergrundwissen bis zur Einsicht in die Gutachten.

Ich rate Dir von Opiaten jeglicher Art ab und empfehle Dir vielmehr eine Psychotherapie, welche ja auch Einfluss nimmt auf den "Haushalt im Gehirn" und nachhaltiger umgestaltet, dies ohne Opiate.

In meiner Familie leiden einige unter psychosomatischen Symptomen (ich selbst unter einer schweren Schmerzkrankheit). Was mir dabei auffiel, ist eine doch ziemlich auffällige, natürliche "stoische" Sichtweise und die Tendenz zu einem äußerst gewissenhaften Perfektionismus in allem mit gleichzeitiger Prokrastination aufgrund des hohen perfektionistischen und teilweise auch zwanghaft anmutenden Anspruchs an sich selbst. Der Zugang zu den eigenen Affekten ist dabei stark gedämpft durch diesen anspruchsvollen Perfektionismus-Filter und durch die Angst vor Fehlern, was wiederum den Antrieb hemmt und zu psychosomatischen Symptomen wie chronischen Schmerzen oder Erschöpfungszuständen führt und diese aufrechterhält und weiter chronifiziert.

Also wenn es in Zwänge mündet, hilft eine Operation, las ich von einem Betroffenen.

Ansonsten hilft eigentlich nur Psychotherapie, um sich dieser Dynamik bewusst zu werden und zu lernen, diesen Gefühlsdämpfer als Filter so weit aufzulockern, dass die Symptomatik sich abschwächt. Mir persönlich hilft der "bewusste Stoizismus als Philosophie" (siehe meinen Blog, es gibt aber auch einen eigenen Stoizismus-Thread hier im Forum), um eine ausgleichende Mitte zu finden. Das ist sehr erfüllend.


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22.12.2021 um 02:36
Zitat von paxitopaxito schrieb:Setz dich mal bei besser nochmal mit Suchterkrankungen auseinander. Dem Opiatabhängigen geht es nach ein paar Wochen ohne Opiate nicht wieder gut.
Möglicherweise sind es auch Monate. Wurde die Opiatabhängigkeit durch den Opiatgebrauch ansich verursacht, dann haben diese Menschen eine gute Chance, auch ohne Opiate wieder psychisch gesund zu werden. Liegt allerdings von Grund auf schon eine Störung im endogenen Opiatsystem vor, werden diese Menschen niemals in dieser Hinsicht psychisch gesund werden können. Da gibt es dann nur die Möglichkeit einer Substition oder keiner Substition. Diese Menschen sind in gewisser Weise schon von Grund auf abhängig bzw. bestrebt danach, einen Normalzustand im endogenen Opiatsystem herzustellen. Ist nicht vergleichbar mit einer Person, die in dieser Hinsicht im Grunde gesund ist und durch das Mehrgefühl an Zufriedenheit durch Opiate abhängig geworden ist.


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22.12.2021 um 02:46
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Wurde die Opiatabhängigkeit durch den Opiatgebrauch ansich verursacht, dann haben diese Menschen eine gute Chance, auch ohne Opiate wieder psychisch gesund zu werden.
Eine Suchterkrankung verschwindet nicht einfach so. Das Rückfallrisiko - gerade bei Opiaten - ist extrem hoch. Sie werden immer in der Gefahr schweben, wieder in die Sucht zurückzufallen. Zusätzlich hat ein langfristiger Opioidmissbrauch erhebliche Auswirkungen auf den Körper. Herz-Kreislaufprobleme, ständige Müdigkeit, chronische Verstopfung, Abmagerung, Appetitlosigkeit, Impotenz - nur ein Auszug aus der Liste der möglichen Folgen.
Sollte es zu einer Überdosierung kommen wird die Liste noch mal erheblich länger.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Liegt allerdings von Grund auf schon eine Störung im endogenen Opiatsystem vor
Ein langjähriger Opiatmissbrauch führt selbst zu Störungen in der Hirnchemie. Das kannst du dir damit selbst antun. Ansonsten habe ich derartige Erkrankungen in meiner gesamten Laufbahn nie gesehen.
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Möglicherweise sind es auch Monate.
Ich kenne nicht einen einzigen Fall, von einem psychisch und physisch vollständig geheilten Opiatabhängigen. Das mag es geben, ich habs nie erlebt. Es bleiben eigentlich immer Schäden, mal mehr, mal weniger.


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22.12.2021 um 02:48
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich rate Dir von Opiaten jeglicher Art ab und empfehle Dir vielmehr eine Psychotherapie, welche ja auch Einfluss nimmt auf den "Haushalt im Gehirn" und nachhaltiger umgestaltet, dies ohne Opiate.
Du brauchst mir nicht davon abraten. Ich konsumiere ja im Grunde nie Opiate, da ich sie nicht bekomme. Und über andere Quellen als über einen Arzt, werde ich mir keine besorgen. Entweder ich würde diese überwacht durch einen Arzt einnehmen, oder gar nicht. Auch wenn es schwer zu glauben ist, ich bin nicht abhängig von Opiaten im klassischen Sinn. Ich habe nicht den Wunsch, sie zu konsumieren, weil ich irgendwie einen akuten Entzug oder so was hätte. Eher wäre es eine Behandlung meines kranken Grundzustandes.


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22.12.2021 um 02:52
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In meiner Familie leiden einige unter psychosomatischen Symptomen (ich selbst unter einer schweren Schmerzkrankheit). Was mir dabei auffiel, ist eine doch ziemlich auffällige, natürliche "stoische" Sichtweise und die Tendenz zu einem äußerst gewissenhaften Perfektionismus in allem mit gleichzeitiger Prokrastination aufgrund des hohen perfektionistischen und teilweise auch zwanghaft anmutenden Anspruchs an sich selbst. Der Zugang zu den eigenen Affekten ist dabei stark gedämpft durch diesen anspruchsvollen Perfektionismus-Filter und durch die Angst vor Fehlern, was wiederum den Antrieb hemmt und zu psychosomatischen Symptomen wie chronischen Schmerzen oder Erschöpfungszuständen führt und diese aufrechterhält und weiter chronifiziert.
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22.12.2021 um 03:09
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eine Suchterkrankung verschwindet nicht einfach so. Das Rückfallrisiko - gerade bei Opiaten - ist extrem hoch. Sie werden immer in der Gefahr schweben, wieder in die Sucht zurückzufallen. Zusätzlich hat ein langfristiger Opioidmissbrauch erhebliche Auswirkungen auf den Körper. Herz-Kreislaufprobleme, ständige Müdigkeit, chronische Verstopfung, Abmagerung, Appetitlosigkeit, Impotenz - nur ein Auszug aus der Liste der möglichen Folgen.
Sollte es zu einer Überdosierung kommen wird die Liste noch mal erheblich länger.
Versteh mich nicht falsch, mir geht es nicht darum, sagen zu wollen, ich könnte Opiate dauerhaft einnehmen, ohne abhängig zu werden. Sondern ich will nur verdeutlichen, dass mein psychisches Leid auf eine gewisse Art so intensiv ist, dass es eher eine Art Schadensbegrenzung wäre. Die zu begrenzenden Schäden sind bei mir allerdings nicht sichtbar und deswegen fällt es wahrscheinlich selbst geschultem Personal schwer, das sehen zu können. Da fällt mir meine Mutter ein. Diese war bis zu ihrem Tod über 20 Jahre lang methadonabhängig und da versuchte man gelegentlich, sie von ihrem Methadon zu entwöhnen, aber bei jeder Verringerung ihrer eigentlich recht niedrigen Erhaltungsdosis wurde sie impulsiv, selbstverletzend und gelegentlich sogar fremdschädigend und trank Alkohol. Brachte man sie wieder auf ihre Erhaltungsdosis, regulierten sich diese Verhaltensweisen wieder mit der Zeit. Meine fehlende Impulsivität und Vernunft mag ein Fluch und Segen zugleich sein. Ich fühle mich in mir gefangen, leide teilweise psychisch zutiefst und doch glaubt jeder, als wäre alles ok, weil es bisher so lange gut gegangen ist.


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22.12.2021 um 03:17
@Laura_Maelle
Da geht es aber mehr um eine Zwangsstörung, oder?


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22.12.2021 um 03:22
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Da geht es aber mehr um eine Zwangsstörung, oder?
Nein, sondern um tiefgreifendere Persönlichkeitsstrukturen, eben der gewissenhafte, melancholische Typus, der dazu neigt, seine Gefühle psychosomatisch über den Körper laufen zu lassen, der seine verdrängten Gefühle mitunter durch eine sachliche Sprache unter Kontrolle hält, ein Kopfmensch, der einen erschwerten Zugang zu seinen Gefühlen hat und sich deshalb leer empfindet.

Menschen mit Zwangsstörung können ganz andere Persönlichkeiten haben. Das ist eher eine Gegenregulation z. B. bei Borderline. Aber es kann natürlich auch den oben beschriebenen gewissenhaften Typus treffen, dann hat er beides.


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22.12.2021 um 03:31
@Laura_Maelle
Bin mir nicht so sicher, ob das auf mich zutrifft. Eher fühlt es sich so an, als würden meine Emotionen, die im Grunde ziemlich undifferenziert sind und eigentlich nur entweder als angenehm oder unangenehm wahrzunehmen sind, eben gerade nicht somatisch ausgedrückt oder gefühlt werden können.


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22.12.2021 um 03:39
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:@Laura_Maelle
Bin mir nicht so sicher, ob das auf mich zutrifft. Eher fühlt es sich so an, als würden meine Emotionen, die im Grunde ziemlich undifferenziert sind und eigentlich nur entweder als angenehm oder unangenehm wahrzunehmen sind, eben gerade nicht somatisch ausgedrückt oder gefühlt werden können.
Das klingt aber gerade typisch dafür, eben weil undifferenziert. Hättest Du einen guten Zugang zu Deinen Gefühlen, würdest Du Deine Gefühle viel konkreter wahrnehmen, nicht so undifferenziert und ratlos zwischen angenehm und unangenehm. Außerdem spricht die Erschöpfung doch klar für eine psychosomatische Reaktion über den Körper. Es gibt auch einen Begriff dazu: Alexithymie (als Spektrum).


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22.12.2021 um 04:01
@Laura_Maelle
Ja, die Emotionen sind ziemlich undifferenziert, aber ich denke nicht, dass das Problem ein fehlender Zugang zu meinen Gefühlen ist. Ich kann mein emotionales Innenleben intensiv wahrnehmen und auch glasklar beschreiben, aber eben nur schriftlich oder mündlich. Es fehlt irgendwie die Verbindung, das auch nur in geringster Weise körperlich (Mimik, Gestik etc.) vermitteln zu können. Vielleicht könnte man es auch als eine Art krankhaft übersteigerte Introvertiertheit bezeichnen, obwohl die reine Verbalität da etwas ausgenommen ist.


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