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Soziale Phobie und ADHS
01.02.2019 um 21:22Hallo, ich versuchs mal zu erklären. Ich habe diese Diagnose der sozialen Phobie vor meiner ADHS Diagnose erhalten und fand dies eigentlich gar nicht so schlimm. Man muss ja nicht unter Menschen, dezenter Rückzug d.h. so viel wie ich muss unter Menschen sein aber bitte nicht zu oft.
Es war ok für mich und meine Umwelt.
Danach folgte meine ADHS-Diagnose (hypoaktiver Typus). Seit nun einem Jahr lerne ich die Welt da draußen anders kennen.
Es ist laut, überall Reize und die ganzen Menschen, Autos usw machen mich kirre. Zug fahren ist für mich schrecklich geworden, die Leute, Stimmengemurmel, Gerüche, die Sitze ekeln mich derbe an die Menschen im Zug eigentlich noch mehr. Innerlich werde ich teils richtig aggro. Ein bisschen kann ich es runter fahren durch mein ADHS Medikament weil meine Sinne die eintreffenden Reize sortieren können und überflüssiges als unwichtig abgeordnet wird. Meine Impulse kann ich unter Kontrolle halten und nach außen hin ruhig reagieren.
Diese neue Welt die ich wahrnehme ist mir oft echt zuviel. Einkaufen vermeide ich und lasse wen aus der Familie gehen. Das stehen in der Schlange ist reinste Folter. Die Menschen rücken mir viel zu dicht auf die Pelle.
Öffentliche Veranstaltungen meide ich wenn es nicht dem Zwecke dient meine Lieben durch meine Anwesendheit glücklich zu machen. Das wenigstens schaffe ich noch halte es aus auch wenn mein Körper danach schreit dort abzuhaun.
Dann der soziale Kontakt zu den "normalen Menschen", ich weiß nicht worüber ich mit denen reden soll. Vor meiner Einstellung waren Gespräche kaum möglich, durch die Medikamente kann ich anderen im Gespräch folgen und auch normal sortiert antworten doch .. worüber zum teufel reden die?
Dadurch dass ich versucht habe meine eigene kleine Welt überhaupt zu ertragen und zu ordnen gingen all deren Themen an mir vorbei. Durch mein altes ich und sein Verhalten bin ich eben als "komisch" abgestempelt worden und kein Kontaktaufbau erwünscht wie es scheint. Und doch versuche ich es. Habe einen Elternvertreterposten angenommen, ein kühner Versuch, doch gestern bei dem Treffen wurden die normalen Themen besprochen, teils private Dinge bequatscht, sie kennen die von denen gesprochen wird... für mich sind das alles Fremde. Das ist mir alles so fremd.
Als ich heim kam fing ich an zu zittern und kämpfte gegen diese Eiseskälte im Inneren, das Gefühl als wenn mir etwas die Luft abdrückt. Durch diese Reize und die Erkenntnis wie fremd das alles ist oder wie weltfremd ich doch bin zieht eine dunkle Wolke (Depressive Welle) auf die um mich rum wieder allen Elan erstickt da raus zu gehen und mich in der Welt zu integrieren.
Wer selber an solchen Phobien zu knabbern hat weiß wovon ich rede. Doch wie schafft ihr es nach da draußen zu gehen? Denn ich muss raus.
Hätte diese Woche wichtige Dinge erledigen müssen die mich selber betreffen (die der Familie schaffe ich besser) und doch habe ich nichts geschafft weil ich nicht raus komme.
Eine Methode es draußen auszuhalten sind Kopfhörer. Doch auch das klappt nicht immer, heute wars wieder so dass selbst das Rauschen der Autos eine innere fast schmerzhafte Anspannung auslöste, so wie hyperaktive ADHSler rumzappeln so läuft das bei mir im Inneren ab sobald mich etwas stresst...
Ich weiß selber wie bekloppt sich das liest aber es sind meine Worte für das wie ich es grade erlebe und empfinde. Es tut mir leid.
Es war ok für mich und meine Umwelt.
Danach folgte meine ADHS-Diagnose (hypoaktiver Typus). Seit nun einem Jahr lerne ich die Welt da draußen anders kennen.
Es ist laut, überall Reize und die ganzen Menschen, Autos usw machen mich kirre. Zug fahren ist für mich schrecklich geworden, die Leute, Stimmengemurmel, Gerüche, die Sitze ekeln mich derbe an die Menschen im Zug eigentlich noch mehr. Innerlich werde ich teils richtig aggro. Ein bisschen kann ich es runter fahren durch mein ADHS Medikament weil meine Sinne die eintreffenden Reize sortieren können und überflüssiges als unwichtig abgeordnet wird. Meine Impulse kann ich unter Kontrolle halten und nach außen hin ruhig reagieren.
Diese neue Welt die ich wahrnehme ist mir oft echt zuviel. Einkaufen vermeide ich und lasse wen aus der Familie gehen. Das stehen in der Schlange ist reinste Folter. Die Menschen rücken mir viel zu dicht auf die Pelle.
Öffentliche Veranstaltungen meide ich wenn es nicht dem Zwecke dient meine Lieben durch meine Anwesendheit glücklich zu machen. Das wenigstens schaffe ich noch halte es aus auch wenn mein Körper danach schreit dort abzuhaun.
Dann der soziale Kontakt zu den "normalen Menschen", ich weiß nicht worüber ich mit denen reden soll. Vor meiner Einstellung waren Gespräche kaum möglich, durch die Medikamente kann ich anderen im Gespräch folgen und auch normal sortiert antworten doch .. worüber zum teufel reden die?
Dadurch dass ich versucht habe meine eigene kleine Welt überhaupt zu ertragen und zu ordnen gingen all deren Themen an mir vorbei. Durch mein altes ich und sein Verhalten bin ich eben als "komisch" abgestempelt worden und kein Kontaktaufbau erwünscht wie es scheint. Und doch versuche ich es. Habe einen Elternvertreterposten angenommen, ein kühner Versuch, doch gestern bei dem Treffen wurden die normalen Themen besprochen, teils private Dinge bequatscht, sie kennen die von denen gesprochen wird... für mich sind das alles Fremde. Das ist mir alles so fremd.
Als ich heim kam fing ich an zu zittern und kämpfte gegen diese Eiseskälte im Inneren, das Gefühl als wenn mir etwas die Luft abdrückt. Durch diese Reize und die Erkenntnis wie fremd das alles ist oder wie weltfremd ich doch bin zieht eine dunkle Wolke (Depressive Welle) auf die um mich rum wieder allen Elan erstickt da raus zu gehen und mich in der Welt zu integrieren.
Wer selber an solchen Phobien zu knabbern hat weiß wovon ich rede. Doch wie schafft ihr es nach da draußen zu gehen? Denn ich muss raus.
Hätte diese Woche wichtige Dinge erledigen müssen die mich selber betreffen (die der Familie schaffe ich besser) und doch habe ich nichts geschafft weil ich nicht raus komme.
Eine Methode es draußen auszuhalten sind Kopfhörer. Doch auch das klappt nicht immer, heute wars wieder so dass selbst das Rauschen der Autos eine innere fast schmerzhafte Anspannung auslöste, so wie hyperaktive ADHSler rumzappeln so läuft das bei mir im Inneren ab sobald mich etwas stresst...
Ich weiß selber wie bekloppt sich das liest aber es sind meine Worte für das wie ich es grade erlebe und empfinde. Es tut mir leid.