@taothustra1:
Es gibt innerhalb dieser Natur kaum eine Spezies die so aus derArt schlägt wie der Mensch. Nein, sie schlägt nicht aus der Art - das kannsie gar nicht. DU bist es, der eine feste Vorstellung/einen festen Glauben davon hat, wasihre Art ist, und DU bist es ebenso, der Abweichungen von dieser deiner Vordefinition alsein "aus der Art schlagen" sieht.
Was ist denn die menschliche Natur DeinerMeinung nach ? ALLES, was der Mensch ist, tut und je tun wird.
Einweites Feld in das jeder hineininterpretieren kann wie es ihm gefällt ? Nixinterpretieren, sondern TAT-Sachen. Dass Homosexualität von Menschen gelebt wird, istkeine Interpretation, es ist eine Tatsache. Und bist es nicht Du selber, der hierinterpretiert, was "seine Art" ist/sein soll???
Falsch, die Natur besteht durchihre Gesetzmäßigkeiten ihrer inneren Logik und nicht zuletzt durch ihre Harmonie....wovon der Mensch in all seinen Äußerungen ebenso ein Ausdruckist.
Der Mensch steht hier eindeutig neben der Natur zerstört sie und versuchtihr wo es irgendwie geht ihren Willen aufzuzwingen. Deine Definition von"Natur" schein sich eher in Richtung "wildgewachsene Flora und Fauna" zubeschränken.
Natur ist "Cosmos" wenn Dir das irgendetwas sagt, der Mensch aberist das Gegenteil davon, nämlich Chaos. Zumindest die meisten davon. ...wasnichts weiter ist, als dein Glaube, deine Definition, deine Interpretation... und diehältst Du für absolut gültig und wahr. Ist sie aber nicht!
Alles was der Menschhervorbringt ist auch Natur ?
Das tut weh wenn man das liest.
Man könntedenken, daß Du damit eine Art Freibrief für den Menschen beanspruchst, eine moderne Artmoralisches Deckmäntelchen für alle menschliche Untaten. Aber diese "Untaten"sind letztlich keine absoluten oder "kosmischen" Wahrheiten, sondern menschlicheWerturteile, die wiederum abhängig sind von vorherrschenden Wertvorstellungen,Erkenntnissen, Dogmen und Paradigmen. Sie ändern sich ständig mit dem menschlichenBewusstsein.
Es ist natürlich - wie schon bemerkt wurde - keineswegsNatur.
Denn nach den Naturgesetzen würden sie aussterben weil sie sich nicht selbstfortpflanzen können. Sie müssen sich also immer wieder von Neuem selbst erfinden.
Undfür das Erfinden ist bekanntlich der Mensch und nicht die Natur zuständig.Unddamit hast Du bereits Deine eigene Feststellung erfüllt, nämlich etwas erfunden. Duerfindest, dass Natur nur der Fortpflanzung dienen soll. Und überdies erfindest Du eineHypothese von ausschließlicher Homosexualität, und nimmst diese dann als Argument, dassHomosexualität kein Ausdruck von Natur sein kann. Damit tust Du genau das, was ich inmeinem Beitrag an
@Hornisse schrieb: Du erschaffst diese "Natur" als Entität und erhebstsie als übergeordnete Instanz und Wahrheit, und zwar WIDER der erlebten Realität, die daso aussieht, dass es BEIDES gibt - Homosexualität und Heterosexualität, also DeineArgumentation bereits an den "Natur"-Fakten scheitert.
Mag sein, daß derMensch die Natur noch noch nicht ganz endeckt hat und ihre Gesetzmäßigkeiten verstandenhat. Er ist diese Gesetzmäßigkeiten selber, und unaufhörlich dabei, sie zuerkennen, was letztlich Selbsterkenntnis ist.
Auf so eine billige Art undWeise wirst Du Dich nicht aus der Verantwortung - die Du genau wie jeder andere Menschder Natur gegenüber hat - schleichen können. Das Gegenteil ist der Fall: Ausder Verantwortung schleicht sich derjenige, der versucht seine persönlichenVorstellungen, in irgendwelche übergeordneten Entitäten ("Natur", "Gott" etc.) zuprojizieren, und diese als absolut und allgemein gültig erklärt, wofür - was immer dieseMächte dann für Dogma fordern - er nicht die Verantwortung hat, weil es ja diese Mächtesind, die das so wollen. DAS ist ein-sich-aus-der-Verantwortung-schleichen!
DieNatur war vor dem Menschen da und es ging ihr weit besser bevor der Mensch aufgetauchtist. Wenn man überhaupt etwas als unnatürlich bezeichnen kann, dann bestenfalls denMenschen selbst, jedenfalls in seiner überwiegenden Mehrheit. Du siehst dasso, weil Du da Trennung als Prämisse hast: Trennung von Mensch und seiner Umwelt. Ichmeine, genau das Gegenteil ist der Fall: der Mensch IST seine Umwelt, ist der Kosmos indem er lebt. Dass diese ominöse "Natur" vor dem Menschen da war, ist einenaturwissenschaftliche Erklärung unseres gegenwärtigen Weltbilds. Und ich sage Dir, daswird sich wieder grundlegend ändern, so, wie es sich in der Geschichte schon mehrmalsgrundlegend geändert hatte.
Was aber nicht heißen muß, daß es nicht doch einenGott gibt, auch wenn er sehr wahrscheinlich nicht den "konstruierten" Gottesvorstellungenentspricht. Und es muss auch genauso wenig heißen, dass es einen Gottgibt.
Wenn also der Mensch als Wesen dieser Natur so aus der Art schlägt undsich unnatürlich verhält, sollte man sich eher fragen "ob die Natur des Menschen nichtvielleicht doch eine andere ist als die Natur dieses Planeten . Womit Du nunnoch weiter fragmentieren würdest, und nun sogar Natur aufteilst, in eine Planeten-Natur,eine Menschen-Natur, eine... ... Diese Trennungen führen zu nichts, sondern schon ehereine ganzheitliche Betrachtung.
Der Mensch hat einen freien Willen, dieserbefähigt ihn erst seine Naturinstinkte zu unterdrücken bzw zu mißachten. Unddamit definierst Du schon wieder eine neue Entität, die "Naturinstinkte", und trennstimmer weiter und weiter.
Und derselbe freie Wille ist es auch was ihn vomRest der Naturprodukte unterscheidet. Das würde ich nicht so sehen. Wenn Duschonmal ein Haustier gehabt hast, wirst Du feststellen, dass auch diese im Rahmen ihresWesens sowas durchaus vermögen.
Ein freier Wille der ausser einerHomosexualität noch weitaus schädlichere Dinge hervorzubringen in der Lage ist.Homosexualität ist doch nicht schädlich - es sei denn, Du erschaffst einevorgeschaltete Vorstellung, dass der Kernzweck der Menschheit ausschließlich seineFortpflanzung ist. Diesen Mechanismus sind schon ganz andere Berühmtheiten auferlegen,nämlich z. B. die Nazis. Die haben nichts anderes gemacht, als bestimmte Prämissen undWeltvorstellungen vorgeschaltet, und aus diesen heraus ihre Realität erzeugt. Stattirgendeinen ominösen Natur-Fortpflanzungssinn haben sie eben ihre "Herrenmenschen"erschaffen, und aus eben dieser Sicht war alles andere dann minderwertig und unwertesLeben. Versteh mich nicht falsch: ich vergleiche dich nicht etwa mit den Nazis, sondernich möchte anhand dieses crassen Beispiels den Mechanismus aufzeigen, dem du hierauferliegst, weil du ihn nicht erkennst.