Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

@buddel

Das ist aber eine Pauschalisierung, nicht alle Vegetarier wollen bekehren.

kaltesfeuer,
jetzt bist du unter das level der von mir ernstzunehmenden user gerutscht,
das war´s

jimmy,
nicht ?

buddel

@@buddel

Na, da bin ich ja in guter Gesellschaft ^^

jimmy,
der aspekt einer vermeintlich gesünderen ernährung
spielt hier keine rolle mehr,
es geht um schuldzuweisung und bekehrung

buddel

Was ist falsch daran?

Wir reden hier schließlich nicht von Dachziegeln und Zaunslatten, sondern von Tieren. Klingelts? Nee ^^

OK, thx Jimmy-das reicht aus.

Gibt es denn irgendwelche pro oder contra Belege, wie AH sich nun ernährte ?

zumal es dem Veggie von heute doch sch..egal sein kann, was das Monster gegessen hat...


Ich könnte mir jedoch vorstellen, (gesetzt den Fall er war Vegetarier) , dass manch militanter Tierschützer deshalb am liebsten die Geschichte umschreiben liesse..höhöh-
AH hat bestimmt auch Wasser getrunken, sollen mer deshalb nu alle verdursten ?

@KF
Du hast dich nicht für die Todesstrafe ausgesprochen, du hast durch Einbringen deines Empfindens nur relativiert..

und die menschenfresser-posts
haben reflexartige verhaltensweisen ausgelöst,
wer fleisch isst
frisst auch kleine kinder

buddel

@die_strafe

Um genau zu sein, sollte sich ein Verurteilter selbst entscheiden können, ob er lieber die Zeit im Knast absitzt oder sich umbringen lässt.

Wo liegt da das Problem?

Einige würden sicher den Knast vorziehen, ich würd mich unverzüglich töten lassen.

buddel schrieb:zutiefst zuwider ist mir am vegetarismus,
dass mir die wahlmöglichkeit meiner ernährung eingeschränkt werden soll.
vegetarier sind anti-demokraten

Jetzt ist ja aber mal gut. Es zwingt Dich niemand. Niemand schreibt dir etwas vor.
Das grenzt ja schon an Paranoia.

buddel schrieb:wen ein vegetariere sich für die todesstrafe und gegen abtreibung aussprechen würde,
das komplettierte mein bild

Ich bin Vegetarier, gegen die Todesstrafe und halte Abtreibung für ein Thema, das man nicht allgemein kann, sondern immer am einzelnen Fall betrachten muss.

Tut mir leid, Dein Weltbild zu zerstören. Falls es das Wort veganophob noch nicht gibt, müsste es für Dich erfunden werden. Das ist ja schrecklich.

Du bist kein schlechterer Mensch, weil du Fleisch isst, buddel. Alles wird gut.
Kannst deinen Minderwertigkeitskomplex wieder einpacken.

lol buddel..der war juut


""Baby, es gibt so viele Menschen, längst nicht alle werden satt.
Da ist es schön, daß dies Problem eine simple Lösung hat.
Baby, geh mal auf den Bauernhof, schau den Tieren ins Gesicht.
Müssen sie wirklich für uns sterben? Ich sag, Baby, nein, sie müssen nicht.

Gib Schweinen eine Chance, laß die armen Rinder in Ruh'.
Hol die Hühner aus dem Käfig, die schmecken nicht besser als Du.
Gib Schweinen eine Chance, hör auf mich und spar Dir das Geld.
Iß lieber einen Menschen, gegen den Hunger, für eine bessere Welt.

Das dicke, dicke Kind der Nachbarn schreit stundenlang vor Deiner Tür (draußen vor Deiner schönen Tür).
Gib ihm ein Überraschungsei und Du kriegst frisches Fleisch dafür (lecker Kinderbäuche).
Wenn Dein Chef Dir auf die Nerven geht, lad' ihn mal zum Essen ein (Schluß mit ewigen Arschkriecherei).
Er selbst ist dann das Hauptgericht, das wird 'ne schöne Überraschung sein.

Gib Schweinen eine Chance, laß die armen Rinder in Ruh'.
Laß Lämmer länger leben, brich endlich das letzte Tabu.
Gib Schweinen eine Chance, beiß lieber in 'nen Menschen hinein,
aus artgerechter Haltung. Sag mir, was könnte leckerer sein?

Baby, wenn Dir der Magen knurrt, ruf 110 statt call a Pizza.
Die schicken gleich drei Mann, da kaust Du lange dran,
und ohne Bart schmecken die spitze.

Gib Schweinen eine Chance! (4x)

Gib Schweinen eine Chance, laß die armen Rinder in Ruh'.
Laß Lämmer länger leben, die schmecken nicht besser als Du.

Wenn Dein Lebensabschnittspartner im Bett doch eher langweilig ist,
dann sorgt ein bißchen Chili dafür, daß Du ihn nie mehr vergißt.

Und jetzt seh' ich Dich erbleichen, weil äh...
in meinem Kühlschrank siehst Du Leichenteile.
Doch ich laß' Dich noch ein Weilchen heile,
bevor ich Dich mit meinem Beil zerteile.

Geht Liebe durch den Magen, dann liebst Du Deine Mitmenschen sehr.
Gib Schweinen eine Chance, iß lieber einen Kindergarten leer.
""

ach , holzer

ich habe doch keinen minderwertigkeitskomplex, weil ich fleischkonsum verteidige

ich bin nicht veganophob, ich bin veganophil

verzicht auf fleischverzehr löst keine weltprobleme,
ich bin sogar der ansicht,
dass ein für jeden zur verfügung stehender fleischkonsum den menschen weiterbringt

buddel

@kaltesfeuer

Na sicher doch, alles kein Problem, vielleicht könnte man den Straftätern ja noch die Entscheidung über ihr eigenes Strafmass überlassen.

Nur den andren Menschen kann man ihre eigene Ernährungsweise nicht überlassen, da muss der Fleischkonsument zum Mörder und Kannibalen abgestempelt werden von einer gewissen Spezies Vegetariern.

@die_strafe

Jo da finden sich schon Quellen, hier zB.

>>Nach dem letzten Brief im September 1991 veröffentlichte die New York Times zwei Aussagen zu der Frage: "War Hitler Vegetarier oder nicht". Unter der Überschrift: "Hitler war kein Vegetarier", zeigt der Korrespondent (Richard Schwartz, Autor von Judaism and Vegetarism), dass Hitler gelegentlich vegetarisch lebte. Doch allein aus kurativem Grund; gegen seine exzessive Schweißabsonderung und seine Blähneigung. Seine gewöhnliche Ernährung war absolut fleischorientiert. Er zitiert Robert Payne, Albert Speer und andere Hitler Biographen, die alle eindeutig Hitlers Vorliebe für:

Bayerische Würste, Schinken, Leber sowie Hähnchen

belegen. Weiterhin wird argumentiert: Wenn Hitler tatsächlich Vegetarier gewesen wäre, dann hätte er weder im Deutschen Reich noch in den besetzten Ländern alle Vegetarier-Organisationen verboten.
Darüber hinaus hätte er es sicher nicht versäumt und der deutschen Bevölkerung eine fleischfreie Ernährung verordnet - immerhin hätte er damit die Nahrungsmittel-Knappheit im II.Weltkrieg bewältigt. Unter der Überschrift: "Er liebte seine Fleischknödel", zitiert ein anderer Schreiber eine Passage aus einem Kochbuch, das von Dione Lucas, der europaweit anerkannten Chefköchin, geschrieben wurde. Sie ist Augenzeugin gewesen von Hitlers Fleischverzehr. In ihrem Feinschmecker-Kochbuch (1964) bezieht sich Lucas auf ihre Erfahrungen als Köchin in einem Hamburger Hotel in den 30er Jahren.
Sie erinnert sich, wie sie oft gerufen wurde, um für Hitler sein Lieblingsgericht zu kochen. Und das war kein vegetarisches Gericht. "Ich möchte Ihnen nicht den Appetit für gefülltes Geflügel verderben, aber es wird Sie interessieren, dass Hitler ein großer Liebhaber von gefülltem Geflügel gewesen ist. Aber bitte, es handelt sich nichts desto trotz um ein vorzügliches Rezept." <<

>>Es steckt schon einige Ironie darin, dass Menschen sich lustig machen, lustig über die Hingabe mit der Issac Bashevis Singer sich für Tiere eingesetzt hat, auf der anderen Seite aber sofort annehmen und sogar glauben, was über Hitlers vegetarische Ernährung erzählt wird. <<

http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=7780

Steht auch noch einiges mehr dabei.

@buddel

Ich habe absolut kein Problem mit dem Konsum von Fleisch an sich. Und schon gar nicht bei anderen Menschen, ist ja deren Sache.

Ich bin aber sehr wohl der Meinung, das es möglich sein muss, eine flächendeckenden Fleischversorgung auch ohne den Mißbrauch von Tieren zu ermöglichen.
Tiertransporte, Massentierhaltung und Grossschlachtereien lassen jeden Respekt an tierischem Leben vermissen und so lange sich das nicht ändert, werde ich den Konsum verweigern. Ob das eine Veränderung bewirkt sei mal dahingestellt, aber wenigstens unterstütze ich damit keine Industrie, die ich nicht unterstützen will.

Ich bin nicht Vegetarier, weil ich mich damit den "unzivilisierten Fleischfressern" überlegen fühlen kann sondern weil ich auch morgen noch in den Spiegel schauen will, ohne mich zu schämen.

Also nochmal, ich neide Dir dein Fleisch nicht und mache dir keine Vorwürfe, möchte aber auch nicht als verschrobener Gutmensch verstanden werden.

@Jimmybondy
danke, das ist eine umfassende Antwort.
Das hätt ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich mir mal Gedanken über die Ernährung dieses Massenmörders machen würd. Schon krass irgendwie.

buddel schrieb:vegetarier sind anti-demokraten

Ich bin unpolitisch.
Aber was soll man den machen in einer Demokratie wird die Mehrheit hoch gepriesen und die Minderheit kann verrecken.
Und wir Vegis und Veganer sind nunmal die Minderheit.

War zwar jetz OT, aber musst ich unbedingt loswerden.

Mir kommt das hier langsam so vor, wie bei einer "Meiner-ist-aber-größer-als-deiner-Diskussion".
Vegetarier die Milch, Käse, Joghurt o. ä. essen, ja selbst Veganer, die Produkte nutzen die aus, oder zum Teil mit, tierischen Materialien hergestellt wurden sind mit ein Grund für die Nutztierhaltung.
Unterhalten kann man sich lediglich über das Ausmass der tierischen Nutzung.
Und da sollte wirklich jedem selbst überlassen sein, inwieweit er sich einschränkt.

>>Das hätt ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich mir mal Gedanken über die Ernährung dieses Massenmörders machen würd. Schon krass irgendwie.<<

"Hitler war Vegetarier" kommt ja immer so als Hinweis darauf, dass Vegetarismus scheisse ist.

Mit dieser Argumentation kann man aber auch die Malerei verdammen, denn Hitler hat viel und nicht übel gemalt.

Und da sollte wirklich jedem selbst überlassen sein, inwieweit er sich einschränkt.


Das ist der Stand der Dinge und wird es vermutlich noch einige Zeit bleiben, nur ist es trotzdem absolut hohl ..

Mehr kann man dazu garnicht sagen, wenn jemand trotz jedes besseren Wissens auf sein mickriges verschissenes Recht klopft. Gegen so eine Ignoranz kommt niemand an.

Und da es sowas immer geben wird, können nur Regelungen Abhilfe schaffen, die Fleisch vielleicht etappenweise, aber jedenfalls stetig aus der Nahrungsmittelproduktion auschliessen. Angefangen bei dem was bei der Massentierhaltung entsteht.


Leider können wir davon vorerst nur träumen. Aber solange Menschen nicht nur Leid der Tier in dem Ausmass akzeptieren sondern auch noch allerhand Müll in sich hineinstopfen, ( und ja - keiner wills gewesen sein, und alle haben ihre biobauern ganz doll lieb ), solange Menschen lieber Müll essen, solange er annehmbar duftet - solange helfen scheinbar Vernunft und gute Worte nicht weiter.

Aber ich bin auch überzeugt, dass bevor tatsächlich der gesetzgeber ins Spiel kommt, auch ein gesellschaftlicher wandell stattgefunden haben wird, und viel mehr Menschen als heute vegetarisch leben werden, und das über generationen..

..denn es ist nicht nur eine sache des Empathievermögens oder moralinsauerer Werte, sondern schlichtweg der körperlichen Gesundheit und dem natürlichen Ekel der zwangsläufig entsteht, wenn die Inkredienzen für Tiefkühlpizza/Gyrospfanne/Hamburger und Co. ans Tageslicht kommen.

Und diejenigen die das immernoch nicht abschreckt, die müssen halt in den sauren Apfel ( bzw. den faulen Braten ) beissen..