Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

jimmy,

Was ja heissen könnte, das viele Tofuwürstchen von Fleischessern gekauft und verzehrt werden. Vielleicht weil es grade mal wieder eine Vogelgrippe usw. gibt.

Das ist bestimmt so. Ich zähle auch zu den Fleischessern (auch wenn mein Fleischkonsum sich im Jahr an knapp einer Hand abzählen lässt), die eher auf Soja- oder Tofuwürstchen zurückgreifen.
Generell, wenn die Möglichkeit vorhanden ist, suche ich mir Alternativen zu tierischen Produkten. Was beispielsweise aber bei einem englisch gebratenen Steak, was ich auch manchmal sehr gerne mag, nicht möglich ist. Da gibt´s halt keine Alternative.

Wer Fleisch isst (ohne überflüssige Chemie und nicht bis zur Unkenntlichkeit angekokelt), schadet weder sich selbst, noch anderen Menschen.

Natürlich schadet er anderen Menschen. Nur weil wir sie nicht vor Augen haben, sind sie dennoch vorhanden. Er schadet nicht nur anderen Menschen, sondern dem gesamten Ökosystem, und damit auch der Vielfalt von Leben auf der Erde.

Die enormen Futtermittel die nötig sind dieses überzüchtete Viehzeug zu nähren alleine bilden schon einen Grund da mal "etwas" einzulenken. Diese Viehaltung wiederum lässt den verantwortungslosen Anbau von Futtermitteln geradezu explodieren, ohne das irgendjemand etwas davon hättte, ausser Monokulturen ohne Ende, diese zusätzlich zu den notwendigen Bebauungen, unfruchtbare Wüsten zurücklassen.

Der Mensch leidet, und wird noch leiden unter dem schonungslosen Raubbau am Tier und Natur, den wir mit Genuss und Kultur zurechtbiegen. Während "wir" uns über länder wie China oder Usa echaufieren, die ihre Klimaschutzstandarts nicht endlich anheben um das Kyotoprotikol zu erfüllen, haben wir in Europa schon etwas weiter gedacht. Leider befinden wir uns trotzdem noch in der tiefster geistiger Eiszeit wenns ums die Tiere geht..

Es ist nur ein vernünftiger Schritt..aber einer der scheinbar sehr vielen sehr weh tut..



Wieder mal völlig am Thema vorbei. Wie Du in Deiner Freizeit mit Rauchern umgehst, ist für das Thema hier völlig irrelevant, zudem sind die entsprechenden Beiträge, in denen hier Nicht-Vegetarier pauschal abgewertet werden, jederzeit nachzulesen.

So ganz irrelevant, wie du schreibst ist es wohl nicht, es sei du kennst die Methapher nicht. Ist mir auch sowas von egal ob nun Raucher oder Fahrer von 20 Liter Maschinen..


Für wen? Für Dich? Für andere Vegetarier?

Globales Problem




Und weisst du, du kannst von mir aus im Dreickeck springen, und im Baströckchen Quarktorte backen, es bleiben trotzdem Fakten. Btw. Ich bin auch nicht als Vegetarier auf die Welt gekommen, sondern habe alle Möglichkeiten in mir. Die schlimmsten Anfeindungen von Fleischessern sind mir alle bekannt, und bin dahingehend abgehärtet. Denn du musst, wissen ncht jeder ist so ein aufgeschlossenes, und offenherziges Kerlchen wie Du.

Nicht zu vergessen die Kosten innerhalb des Gesundheitssystems welche entstehen, da zuviel Fleisch in Deutschland gegessen wird.

Ich bin für die Einführung einer Sondersteuer auf Burger, Bratwurst und Co.
So das es sich die Kinder, ähnlich wie Alkopops, einfach nicht mehr leisten können. :D

jimmybondy,

Da kommt wieder der Till 'Eulenspiegel durch :-D

mh *grübel* Aber warum eigentlich nicht.

--

Nein, das wäre bestimmt keine adequate Lösung, Restriktionen sollten auch nicht dazu führen das Fleisch dann nur noch etwas für Priveligierte ist. Wenn die Moral durchgedrungen ist, dann sollte es so ausschauen, das gerade die Elite der Gesellschaft das fleischlose Leben vorzieht, und damit als Vorbildfunktion wirkt. Und das funktioniert doch heute auch schon, sicher - was zweie tun ist nicht immer das selbe - aber auch die "Priveligierten" müssen sich einer allgemeinen Moral unterordnen, geradezu sehen bei heute als grenzwertig betrachteten Dingen, Drogenkonsum/Gewalt/Sexdelikte..

DeadPoet schrieb:Natürlich schadet er anderen Menschen. Nur weil wir sie nicht vor Augen haben, sind sie dennoch vorhanden. Er schadet nicht nur anderen Menschen, sondern dem gesamten Ökosystem, und damit auch der Vielfalt von Leben auf der Erde.

Ok, Raucher sind also offenbar eher zu tolerieren als Menschen, die Fleisch essen. Mehr wollte ich ja gar nicht wissen. Daraus lässt sich ableiten, dass eine indirekte Gefährdung nebulöser Begrifflichkeiten, wie etwa nicht näher zu benennender Ökosysteme, für Dich schlimmer ist als eine direkte Gefährdung Deiner Gesundheit. Ich komme nicht um die bildliche Vorstellung herum, dass Dir jemand eine Knarre an den Kopf hält und Du nichts besseres zu tun hast, als weiter gegen Fleischkonsum zu wettern.

Man muss wohl nicht verstehen, wieso gerade das immer und immer wieder vorgebracht wird, als gäbe es keine dringenderen Probleme als die potenzielle Möglichkeit, dass wegen zweier Schnitzel irgendwo 10 Quadratmeter Raps angepflanzt werden müssen. Ökologisches Denken ist sicher nicht verkehrt, aber man kann auch am falschen Ende anfangen.

DeadPoet schrieb:Die enormen Futtermittel die nötig sind dieses überzüchtete Viehzeug zu nähren alleine bilden schon einen Grund da mal "etwas" einzulenken.

Die enormen Anbauflächen, die nötig wären, um 6 Milliarden Menschen komplett vegetarisch zu ernähren, die Ökosysteme, die dafür in Ackerland umgewandelt werden müssten, usw. Fällt das alles aus der vegetarischen Rechnung raus?

DeadPoet schrieb:Und weisst du, du kannst von mir aus im Dreickeck springen, und im Baströckchen Quarktorte backen, es bleiben trotzdem Fakten.

q.e.d.

für Dich schlimmer ist als eine direkte Gefährdung Deiner Gesundheit.

Das fasst du wieder etwas falsch zusammen, ich hab geschrieben, solange meine Kleidung nicht nach Rauch riecht, ists kein Problem. Das bedeutet kurzum, ich lasse
mich ungern beräuchern, was dann wohl auch auf die Lunge gehen würde..



Man muss wohl nicht verstehen, wieso gerade das immer und immer wieder vorgebracht wird, als gäbe es keine dringenderen Probleme als die potenzielle Möglichkeit, [..]

[..}Ökologisches Denken ist sicher nicht verkehrt, aber man kann auch am falschen Ende anfangen.

Ich frage mich persöhnlich, wo Du aufhören - bzw anfangen willst.

Du fängst bei dem Verzicht von Nikeschuhen an Bravissimo.
Andere bei der medizinischen Versorgung von Krisengebieten.

Aber ich verstehe einfach deinen Vorwurf nicht, man müsse sich um "irgendwas" anderes kümmern, weil eben JENES Thema, nicht so dringlich wäre.


q.e.d.

Das habe ich selbst und andere immer wieder getan, ich bin aber auch eher darauf übergegangen, selbst auf die Pirsch von Aussagen zu gehen die ich gerne entkräfte, anstatt wieder, und wieder Argumente anzuschleppen die trocken sind, nur Achselzucken hervorufen, und letztlich auch nur mit Fadenscheinigkeit verworfen werden.

Zu gegebener Zeit, möchte ich auch das auch wieder tun. Jedoch nur unter der passenen Bedingung, das Gesprächspartner die diese Inhalte auch fair beurteilen..

die narungs kette ist halt so und wir ernähren uns von fleisch na und es ist halt so und ich find es ist mir auch negal und bin stolz drauf xD
ne kollegin ist jetzt auch eine vegetarierin und hat vorher auch fleisch gegessen und außerdem weiß ich gar nicht warum sie so was überhaubt machen fleisch schmeckt alos esse ich es ich esse eh nur dei sachen die mir schmecken und von daher essen ich fleisch

und außerdem könnte ich dan kein döner mehr essen und das ist das beste auf der welt das kann kein essen schlagen nur ein riesige tonno pizza

Zofft ihr euch immer noch? :D

Ich versteh irgendwie gar nicht arum ihr euch immer gleich so bekriegen müsst. Soll doch jeder essen was ihm schmeckt. Wenn wer Fleisch mag, O.K., wenn nicht auch in Ordnung.

Massentierhaltung find ich auch scheiße, das ist echt ein Problem in unserer Gesellschaft. Aber kann man nicht irgendwie anders an die Sache rangehen? Das Beschimpfen von Fleischfressern wird sicher schonmal nicht helfen.

Nereide schrieb:Ich versteh irgendwie gar nicht arum ihr euch immer gleich so bekriegen müsst. Soll doch jeder essen was ihm schmeckt. Wenn wer Fleisch mag, O.K., wenn nicht auch in Ordnung.

Das ist der Sinn eines DiskussionsForum, nur die Argumenten sollten eben mal ändern! :D

Ja disskutieren ist ja O.K. aber manche machen sich hier gegenseitig so dermaßen nieder. Das muß ja auch nicht sein. :D

@kakaschie

Hast du zusammen mit dem letzten Schnitzel deine Interpunktion verschluckt?

ihr habt vorhin noch mal kurz über tofu geschnackt,
es ist bekannt,
dass soja so gut wie kaum noch gmo-frei zu bekommen ist ?
ich bezweifele,
dass tofu jemals einen fleischersatz bieten könnte,
selbst wenn es gelänge
konsistenz und geschmack noch weiter an echtes fleisch anzunähern,
wäre es unmöglich
die benötigten mengen ohne weitere manipulationen am genom
bereit zu stellen

buddel

zusatz :

.... um den grossteil der menschheit ausreichend zu versorgen

buddel

Ein Glück, dass es nicht notwendig ist, Tofu zu essen, sondern derartige Produkte dienen lediglich an Fleisch gewöhnten Menschen dazu, die Umstellung leichter zu verkraften. ;)

der fleischbedarf einer millionenstadt ist nicht durch kleinbauerei zu gewähren.

der frucht- und gemüsebau ebenso nicht.

was ist die konsequenz dieser tatsachen ?

dass ein vegetarisches oder gar veganes leben
immer nur das vermeintliche privileg
einer ebenso vermeintlich etilären, kleinen gruppe
zu teil wird und werden kann.

das problem
der unglaublichen zentrierung sehr vieler menschen
in einem sehr begrenzten raum
und deren versorgung
wird durch weitläufige agrar-mischwirtschaft
meiner meinung nach
nicht zu bewältigen sein

buddel

feuer,
ich spreche vom zwang zur monokultierung
und dessen folgen,
es gibt auch jetzt schon kaum noch gmo-freien mais, zb

buddel

Da man, nach Abschaffung der Tierzucht, auch keine Gülle mehr aufs Feld kippen kann, und somit den Boden nicht mehr dermaßen runterwirtschaften kann wie heutzutage üblich, müssen auch schonendere Anbaumethoden praktiziert werden.

Dass die kompletten Verhältnisse heutzutage krank sind, steht außer Frage, und eine rigorose Abschaffung von Tierzucht zu "Nahrungszwecken" würde bereits einen Großteil der Probleme beheben, und damit dadurch keine neuen Probleme entstehen, muss das komplette System dringend überarbeitet werden.

Ich glaube das Problem an der Sache ist, das ein Schwein während seiner Aufzucht bedeutend mehr Nahrung in Form von Grünzeug zu sich nimmt, als es später selber hergeben wird.

ich verstehe deine argumente gut,
trotzdem bezweifele ich,
dass eine abschaffung der massentierzucht
in nächster zeit auf allgemeine zustimmung trifft,
jedenfalls nicht,
wenn es plötzlich keine burger mehr für nen euro gibt^^

buddel