The Ashley-Treatment

@ Topic:

Ich habe über dieses sehr empfindliche, gleichzeitig wohl auchsehr
dubiose Thema in der Zeitung gelesen und meines Wissens nach ist das Mädchengerade auf
der geistigen Stufe mit einem 3 Monate alten Säugling gleichzusetzen. Ichfinde es
grausam, einen Menschen, der die geistigen Fähigkeiten eines Säuglings hat imKörper
einer erwachsenen und geschlechtsreifen Frau leben zu lassen. Die Elternwollten mit der
Entfernung der Gebärmutter hauptsächlich der weiblichen Periodevorbeugen, welche für das
Kind/Mädchen/Frau in diesem körperlichen Zustand wohl eineQual gewesen wäre. Auch
wollten sie einer Vergewaltigung entgegengehen, dennn wie wirja leider wissen, sind
nicht einmal so verletzlichen vor solchen Übergriffen sicher.
Was die
Geschlechtsreife des Mädchens angeht zweifle ich, ob ein Mensch, der eingeistiges Niveau
im Alter von 3 Monaten hat, Lust empfinden kann?

Es gab dochmal einen Fall in
den USA, da haben sich zwei mittelschwer Körper- und Geistbehindertezusammengetan und
ihren imensen Sexualtrieb ausgelebt. Sie wurde dann schwanger undbrachte ein schwerst
behindertes Kind zur Welt. Sehr sehr verwerflich in meinen Augen,soetwas darf nicht
passieren, deswegen finde ich die Entscheidung der Eltern in obigerSache eigentlich
gerechtfertigt und nicht unmoralisch.

Liebe Grüße
EureSturm

ich find pervers und selbsüchtig von den eltern aber kann es dennoch verstehen.

Da scheinen die Meinungen wohl extrem auseinander zu gehen...

@Sturmkrähe
Ich möchte bezweifeln ob die Periode für das Mädchen eine Qual gewesenwäre. Klar ist es für sie nicht angenehm, aber das hat sie mit allen jungen Mädchengleich.

Und die Operationen schützen Ashley bestimmt nicht vor sexuellenÜbergriffen.

Schau mal in die Augen von Ashley ich kann nicht glauben, dass sieabsolut nichts mitbekommt und auf dem geistigen Stand eines 3 monatigen Babys ist...

Was den anderen Fall angeht, es gibt gute Verhütungsmittel und es liegt an demzuständigen Betreuer dafür zu sorgen, dass so etwas nicht vorkommt.

Ähm, AshEra, Du tust so, als hätte ich diese Vermutungen einfach mal so in den Raumgestellt, dem ist nicht so, ich habe meine Informationen aus einem Zeitungsbericht, undwenn da steht, dass Ärzte die Vermutung hatten, die Periode könnte für das Kindwesentlich (!!!) qualvoller sein als für normale Mädchen, dann denke ich, ist das auchso...

Also, erst ordentlich lesen, dann zicken :)

Hier sieht man Fotos von dem Mädchen...

http://ashleytreatment.spaces.live.com/

@Sturmkrähe

Erstens mal hab ich nicht gezickt sondern meine Meinung geschriebenund zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass die Periode nur aufgrund der Behinderungqualvoll wird. :o)

Ich finde es schlichtweg unverantwortlich wie man einem Kind etwas antun kann, besondersin der Form wo nicht abzusehen ist wie sich das Kind entwickelt, sowohl psychisch alsauch physisch.

Es ist m.E. ein Eingriff in ein Leben für das sie kein Rechtbesitzen es zu verändern.

@Sturmkrähe
Auch wollten sie einer Vergewaltigung entgegengehen, ...

Naja, einer Vergewaltigung kann man so nicht vorbeugen, höchstens den Folgen einersolchen -> Schwangerschaft, nicht wahr?!

Ich habe mir inzwischen den Blog derAshley-Eltern durchgelesen und finde diese Menschen schon recht extrem. Denn dieEntfernung der Brustknospen soll neben der Brustkrebsprophylaxe auch entsexualisieren "Large breasts could “sexualize” Ashley towards her caregiver, especially whenthey are touched while she is being moved or handled, inviting the possibility of abuse."
Als wenn nicht genug kleine Mädchen (ohne Brüste) vergewaltigt werden würden!

Schlimm finde ich auch, daß mal eben der Arzt den Tip gab, gleich vorsorglich denBlinddarm zu entfernen (was auch durchgeführt wurde), denn schließlich könnte sie ja eineAppendizitis bekommen, und sich nicht bemerkbar machen, vor dem Durchbruch.... alsoehrlich, warum macht man daß denn nicht standardmäßig bei allen Kindern? Es gibtreichlich Fälle, wo auch bei Menschen, die sich durchaus mitteilen können, die Entzündungerst spät bemerkt wird.

Man könnte nach solcher Argumentation sowieso schonvorsorgehalber alle Zähne ziehen, denn Ashley wird sowieso über ne Magensonde ernährt,und bei Zahnschmerzen könnte sie sich ja auch nicht mitteilen - oder etwa doch?

Klar, es gibt für dieses Treatment jede Menge Gründe, die alle der Vorsorge dienen -aber eben das macht mich stutzig, daß sooo viele gute Gründe aufgeführt werden. Undkeiner ist akut.

Diese und andere Eltern in so einer Situation haben es allesandere als leicht, doch die Pflege von schwerstbehinderten Menschen ist eben nichtleicht. Das Leben ist nun mal nicht so.
Sich den perfekten Patienten zu stricken,finde ich menschenverachtend.

Wenn ich mir die Fotos von Ashley über die Jahreansehe auf der Blogseite, dann finde ich, daß die Augen des Kindes in den Jahren nach denOPs immer trauriger werden, wer weiß - vielleicht bekommt sie ja doch mehr mit, als mandenkt, ist aber vielleicht auch rein subjektiv.

Statt sich die Patientenzurechtzustutzen sollte mit diesem Geld die Unterstützung und Pflege Schwerstbehindertergefördert werden. Ein Fond für die Familien, der die nötigen Umbauten und entsprechendeBetreuung ermöglicht.

Ein Schwerstbehinderter wird durch diese OP auch nicht gerade perfekt zurechtgetrimmt,denn ich finde, dass es den perfekten Schwerstbehinderten gar nicht gibt. Das mit demBlinddarm ist doch völlig in Ordnung, warum man das nicht standardmässig bei allenKindern machen würde, ist doch eine ziemlich komische Frage. Kinder, die sichverständigen könnnen, egal wie, machen sich schon bemerkbar, sobald sie Bauchschmerzenhaben und wenn man bei einem Schwerstbehinderten sowieso schon eine OP durchführt und derBlinddarm liegt direkt daneben, dann ist das doch besser man macht das gleich mit. Ashleykann sich nämlich leider gar nicht bemerkbar machen und ein Durchbruch ist fast einTodesurteil, wenn zu spät bemerkt - ein fauler Zahn nicht!

Das Kind hat das geistige Nivau eines drei Monate alten Säuglings. Für all diejenigen diesich daraus nichts reimen können: In solch einem Alter können normale Säuglinge nochnichtmal das Gesicht von Menschen vollständig identifizieren. Was will man also demMädchen einen Körper zumuten, welches sie überfordern würde? Es könnte nicht laufen, weiles unfähig wäre es zu erlernen. Ich finde die Eingriffe akzeptabel, auch wenn es sehrbrisant ist. Aber auch notwendig, in meinen Augen.

Ich finde die Eltern sollten dem Mädchen durch unterstützte Kommunikation helfen sichverständlich zu machen, da wäre ihm besser geholfen.

Warum amputieren sie ihrnicht gleich die Beine, sie wird ja sowieso nie laufen lernen...naja ein bissi überdreht,aber ich kann mir nicht vorstellen meiner Tochter so etwas anzutun...

Naja, die Beine hätten Extra gekostet, geht wohl nach Kilo.

*grins* Ok das versteh ich dann natürlich...;o)

Ich gönne diesem Kind ganz bestimmt ein Leben ohne Schmerzen und allem Komfort - aberdiese Entscheidung der Eltern und der Ärzte öffnet Dingen Tür und Tor, die nichtvertretbar sind.

So ganz haben sie die Hoffnung ja auch noch nicht aufgegeben:
"Ashley goes to school in a classroom for special needs children, which provides herwith daily bus trips, activities customized for her, and a high level of attention by herteachers and therapists."

Nebenbei bemerkt kann sich Ashley sehr wohl bemerkbarmachen - schreien und weinen kann sie und wenn ein Kind vor schreit und weint und sichüberhaupt nicht mehr beruhigen läßt, geht man eh zum Arzt.