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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

1.395 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 13:38
Zitat von mülayimmülayim schrieb am 28.05.2009:Warum nehmen manche Menschen Drogen?
Wieso belohnt dich dein Körper beim Sex mit Orgasmus ?

Weshalb produziert dein Gehirn bestimmte Stoffe die Glücksgefühle verursachen ?

Alles schöne Fragen :)


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 13:40
Drogenkonsum kann man jezt in jeder Hinsicht pauschalisieren. Es fängt an vom einfachen, übermäßigen Colakonsum bis hin zum Crystal/Meth-Missbrauch!
Ich bekenne mich auch als unermütlichen, teuflichen Junkie, weil Zigaretten einfach zum Tagesablauf dazugehören! :D


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 13:40
@apega
und wie wäre das mit dem ersatzzeug, das es aus der apotheke gibt?


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 13:56
@kiki1962
Sie erwähnte unter anderem auch Methadon.


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16.07.2009 um 14:09
@kayleigh
hatte die bezeichnung des medikaments nicht mehr im kopf - danke für den hinweis . . .

also ich stehe dem ziemlich fassungslos gegenüber -- welche hilfen gibt es - - neben der aufgabe/perspektiven einer berufsausbildung gibt es trotzdem diese drogeneinnahmen - -

was also würde jemanden wirklich davon abbringen - - selbst alkoholkranke mit ihrem verzicht haben großen herausforderungen zu widerstehen - - zum einen die akzeptanz des nichttrinkens bei feierlichkeiten bis zur schokolade wo spuren von . . .. drin sind . . .

und medikamente, die aufgrund von inhaltsstoffen gleich wieder auslöser sein können - - hart - damit zu leben - - und umzugehen - -

"kontrollierte" einnahme scheint es da nicht zu geben . ..


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 14:11
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:was also würde jemanden wirklich davon abbringen
Der eigene Wille, sonst wohl gar nichts kiki.


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 14:15
@kayleigh
wahrscheinlich - denn freunde, familie - scheinen doch ehr anzuklagen - an "vernunft" zu appellieren - habe schon erlebt, dass jugendlich bewusst von ihrer gewohnten umgebung wegzogen -sich eine neue soziale bindung suchten - und es dadurch schafften . . ..


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16.07.2009 um 14:25
@kiki1962 + @apega



Dieses "grossen Herausforderungen widerstehen zu müssen" habe ich persönlich, und ich kann da nur für mich sprechen, nie so empfunden. Auch "gesellschaftliche Zwänge" oder "mangelnde Akzeptanz" konnte ich nie beklagen. Manchmal glaube ich, dass das für viele Suchtkranke oder -gefährdete nur ein Vorwand ist, selbst mit dem Zeug nicht aufhören zu müssen. Oder eine Entschuldigung für einen Rückfall.

Ich lebe mein Leben und ich entscheide für mich. Komme ich zu dem Schluss, dass ich mein Leben nicht mehr ausschliesslich selbst bestimme, sondern die Droge (egal welche), Kontrolle über mehr oder weniger grosse Teile meines Lebens übernimmt, mich sozusagen aus meiner eigenen Entscheidungsfähigkeit und damit aus meinem eigenen, eigenverantwortlichen Leben mehr und mehr hinausdrängt, dann sollte ich etwas unternehmen.

Für mich war nach einem einschneidenden Erlebnis - eigentlich waren es zwei - klar, dass ein weiterer Alkoholkonsum ein unvertretbares Risiko für mich und meine damals kleine Tochter darstellt. Da gibt es dann nur eine einzig mögliche Entscheidung, nämlich das Zeug aus dem Hals zu lassen. Ich fand es weder damals noch heute, rückwirkend betrachtet, schwer. Nun gut, vielleicht war eine ausgeprägte körperliche Abhängigkeit (noch) nicht gegeben, keine Ahnung. Mir jedenfalls reichte es mit dem Zeug und ich habe von einem Tag auf den anderen damit aufgehört. Natürlich kommt irgendwann der Fall, wo man sich, zumal im dörflichen Umfeld mit seinen zahlreichen Anlässen für den Alkoholkonsum, rechtfertigen muss - aber ich bin damit immer sehr offensiv umgegangen. "Nein Danke, ich hatte in meinem Leben schon genug Alkohol."

Dass ich für mich beschlossen habe, auf die Droge/n zu verzichten, muss aber nicht heissen, dass ich das von anderen auch zwingend verlange. Meinetwegen kann mein soziales Umfeld in sich hineinfüllen, was es will. Solange ich dadurch nicht gefährdet werde, durch Aggressivität, Leichtsinnigkeit etc., stört mich das kein Stück.
Im Gegenteil: Ich mag "angeheiterte" Mädels. So lange sie mir nicht ins Auto kotzen, wenn ich sie nach Hause fahre.

Wie gesagt: Jeder ist für sich selbst verantwortlich und kann frei entscheiden, was er mit seinem Hirn und dem Rest vom Körper anstellt. Soviel Freiheit muss sein. Aber jeder sollte auch die Möglichkeit haben, aussteigen zu können - und wenn er/sie es nicht alleine schafft, dann ist Hilfe gefordert, in Form von Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, ambulanten und stationären Therapie-Angeboten, Substitutionsprogrammen, Massnahmen zum Wiedererlernen eines kontrollierten Konsums etc. Das Hilfsangebot in der BRD ist, verglichen mit dem Rest der Welt, einzigartig vielfältig. Da sollte für jede/n etwas dabei sein.

Nur den ersten Schritt zur Veränderung - den muss jede/r selbst machen.

Die Erkenntnis, dass es so, wie es ist, nicht bleiben kann, ist schon ein erster Schritt.

Weitere müssen allerdings folgen.


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 14:35
@Doors
@apega
die stärke etwas an der situation ändern zu wollen - das wahrnehmen der im wahrsten sinne "beschi... " situation - ist, so wird es oft gesagt, der erste schritt . . .

meine aufgaben im "drogenbereich" bestanden ausschließlich darin beratungsstellen, psychologen, krankenkassen zu kontaktieren - und dahin zu begleiten . . auch um "perspektiven" kümmerte ich mich - alles, um jemandem aus dem strudel zu helfen -

am anfang neigte ich auch dazu "moral" und das zwingende "du willst doch" in die köpfe zu bekommen - das ließ ich ganz schnell wieder sein . . .

und "willfähig" waren am anfang alle - - jeder einzelne eine herausforderung . . und ein sich einstellen auf die ganze situation - -


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 14:49
@kiki1962 @apega



Eine "Aussenmotivation" ist nicht immer hilfreich, manchmal sogar kontraproduktiv. Viele Suchtkranke sehen das als Angriff auch sich, auf ihre eigene Entscheidungsfähigkeit, auf ihr "Mensch sein" an.

Hätte mir jemand damals gesagt: "Hör mal, Anders, eine Flasche, oder gar anderthalb Buddeln Rotwein pro Abend: Meinst Du nicht, dass Du es mit dem "Writers Disease" etwas übertreibst? Trinke mal weniger..." - dann hätte ich mich möglicherweise hinter Ausreden verschanzt: "Ach, komm, nun übertreibst Du aber. So viel ist das garnicht. Ich hab' das im Griff, und überhaupt, was geht Dich das an, wie ich meine Abende gestalte. Andere fressen..." Und so weiter, das ganze übliche selbstverteidigende, wahrheitsverleugnende, betroffene/besoffene Gefasel halt.

Nein, der Entschluss, mit dem Substanzkosum aufzuhören, kann nicht von aussen kommen. Er muss von innen kommen. Erst dann kann man helfend eingreifen. Gegen den Willen des Kranken kann man nichts tun.


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16.07.2009 um 14:55
@Doors
stimmt betroffene bagatellisieren - und da ist es egal welche drogen - - und sie sagen: ich habe das voll im griff . . :D


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 15:03
@kiki1962


Berühmte letzte Worte: Ich hab' das alles im Griff!

Sagte nicht die Bedienungsmannschaft von Tschernobyl ähnliches?


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 15:10
nun - auch wenn sie das meinten - "ausbruch" gab es trotzdem und so verstehe ich deinen eintrag . . .


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 16:54
@kiki1962
@Doors
Weiß gar nicht was ich zu euren Beitragen sagen soll. Sie sind so wahr...und richtig und vernünftig. Und gar nicht meine Welt. Gerade an solchen Diskussionen merke ich deutlich, wie weit weg ich bin...von allem. Irgendwie. Ihr seid so...ich weiß nicht...und ich bin ganz anders irgendwie :(. Ich würde meinen rechten Arm dafür geben, die Dinge zu sehen wie ihr. Aber ich sehs anders...und das ist meine Sucht. Ich empfinde es als nicht soooo schlimm, ich bagatelisiere, wie jeder Süchtige. Wenigstens weiß ich, dass ich bagatelisiere...ist schonmal was. Sonst wäre ich wahrscheinlich schpon hopps gegangen...
Ich weiß das übermäßiger Drogenkonsum nicht gut ist...aber so selbstzerstörerisch ist wie ich, findet es gut, dass es schlecht ist. Paradox, ich weiß.
Ich muss immer die Grenzen überschreiten. Statt eine Valium zu nehmen, um runter zu kommen, nehme ich 5 und schieb nach 2 Stunden nochmal 5 nach. Solange bis ich kein Glas mehr halten kann...ohne Scheiß, mir fehlen ganze Wochen in meinem Leben.
Ich war mal bei meinen Eltern, die Hausfriseurin war da. Hat mir die Haare geschnitten und ich war so voll, dass ich vom Stuhl gerutscht bin, weil ich abgekackt bin...Sowas freut ein Mutterherz und mein Ex war auch ganz begeistert.
Und ich weiß, dass ist schlimm und irgendwie traurig...aber es schockt mich nicht. Bin wohl abgehärtet.

Und zum Methadon...ich war nie ein Junkie. Ehrlich nicht. Ich war nie abhängig von Heroin, aber mein Ex wars und da er bevor er clean wurde, so gut wie immer total voll war, hat er es nicht mitgekriegt, wenn ich mal ein wenig von seinem Methadon genommen habe. Interessanter Turn und überhaupt nicht meine Droge!
das Methadon (oder Subutex, Polamidon etc.) Programm ist meiner Meinung nach der größte Reinfall in der Suchtmedizin. Als ob jemand mithilfe von Metha clean wird...naja, anderes Thema.

Ich nehme Drogen seit der 5. Klasse...Selbstmedikation halt. Natürlich sind keine Drogen am Besten...aber die Welt nicht ertragen zu können, sich selber nicht ertragen zu können und ständig scheiß Flashbacks zu haben...das ist alles schwer, wenn man nüchtern ist.
Mir gings ja vorher schon scheiße, meine Matschbirne war da, bevor ich Drogen genommen habe. Besser ist es dadurch wohl nicht geworden...aber so what.

Was soll ich tun? Aufhören? Mit allem? Und dann? Was ist dann?


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16.07.2009 um 17:13
@apega
"besserwisser" gibt es in deinen augen sicher genug -- ich kenne drogenproblematik wirklich nur von anderen - von kursen - von gesprächen von meinem engagement - - - und von meinem bruder der alkoholiker war - - d. h. bleiben wird wenn jetzt auch wassertrinker ---
Zitat von apegaapega schrieb:aber die Welt nicht ertragen zu können, sich selber nicht ertragen zu können und ständig scheiß Flashbacks zu haben...das ist alles schwer, wenn man nüchtern ist.
ich kann dir eine menge leute aufzählen, die gleichfalls die "welt" nicht ertragen, die frustriert sind und oft nicht ein und aus wissen - -

irgendwas zur betäubung oder beruhigung oder einschlafen - hat wohl jeder mal kurzfristig gebraucht - ich eine zeitlang melissetee, um nachts schlafen zu können - - oder hopfentee

mir gelingt es abstand zum alltag durch entspannungsübungen zu bekommen , sich regelrecht anderen dingen zu stellen, die nichts mit den sorgen üblichen kram zu tun zu haben

meine "mitte" finden - - durch andere reizeindrücke: bewusst draußen die warme - oder kühle luft einatmen - bewusst die füße im wasser baden, bewusst eine banane essen - und dabei anderen gedanken platz geben -- zu träumen, dass meine füsse gerade durch eine warme regenpfütze patschen, wie als kind - die banane essen und sich vorstellen, wie sie wächst - die großen stauden sehen usw. .

so was ist erlernbar . .


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 17:25
@kiki1962
Weißte wat...mich nervt der Ausdruck Besserwisser irgendwie *g*. Ja, in meinen Augen gibt es viele Besserwisser...weil die es schlichtweg besser wissen als ich! Ich finde das nicht schlimm, ich finde es gut. Mir würde es um der Menschheit Zukunft grausen, wenn es nicht so viele Menschen gäbe, die es wirklich besser wissen als ich!

Klar, alles ist erlernbar. Aber die Sucht ist nicht meine einzige Baustelle und in meinem Alter hatte ich schlichtweg nicht genug Zeit, so viel zu lernen.
Und das was du da beschreibst, fällt ja unter den Begriff Achtsamkeit. Ich übe viel daran. Ich versuche achtsam zu gehen, zu gehen, zu atmen...sowas halt. Und es tut mir gut. Es hilft. Wirklich, seitdem ich sowas mache, geht es mir viel besser.
Aber diese Übungen kann ich nicht anwenden, wenn ich eine Anspannung von 100% habe. Dann helfen nur sehr starke Reize. Mir haben sie beigebracht dann Ammoniak Riechampullen zu schnüffeln, oder ein Gummiband gegen das Handgelenk zu schnippen. Sowas wäre sicherlich vernünftig...ich finde es jedoch unbefriedigend und nicht sehr hilfreich.
Süchtige sind Lustmenschen...wir turnen uns gerne an. Damit ist nicht zwangsläufig Sex gemeint. Aber der Rausch, dass High-Sein. Wenn man das einmal erlebt hat, ist es unheimlich schwer davon wegzukommen. Weils geil ist. Ist leider so...

Will damit sagen...eine Sucht ist nicht nur Willenssache. Der Wille spielt die Hauptrolle, aber wenn die Nebendarsteller nicht mitspielen, wird er Film scheiße...


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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

16.07.2009 um 17:32
ändere hiermit den begriff "besserwisser" in drogenunerfahrene - - :)

also heißt es die "nebendarsteller" zu stärken - dürfte doch das problem nicht sein - hole dir ein hund in die hütte - oder gehe ins tierheim einen zum borgen für spaziergänge- -

ich denke, dass du vielleicht eine pflicht brauchst, die dich nicht unbedingt im haus hält oder dich in deinen "gedanken" gefangen hält -

wie gesagt habe mit drogen - außer mal im sommer einen joint mit freunden- keine erfahrungen - kenne also die problematik und das "high" - gefühl durch drogen nicht - -

mir verschafft anderes unheimlich gute gefühle und adrenalin wird ausgestoßen wie verrückt ..


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16.07.2009 um 17:43
@apega
Zitat von apegaapega schrieb:Als ob jemand mithilfe von Metha clean wird...naja, anderes Thema.
Genaugenommen ist Methadon suchterzeugender als das Heroin selbst.Der Entzug dauert Monatelang im Gegensatz zu Heroin.

Der körperliche Entzug ist im Prinzip lächerlich im Gegensatz zu dem psychischen.Ich weiß das aus Erfahrung, da ich lange Zeit von Benzos abhängig war.

Der "Suchtaffe" im Kopf trommelt im Kopf bei Verlangen lauter als 100 Galeerentrommler und in dem Moment, wo sie die Ballade des Suchtdrucks hämmer bzw. spielen ist alles um einen herum irrelevant, auch wenn man noch so kämpft.
Zitat von apegaapega schrieb:.eine Sucht ist nicht nur Willenssache. Der Wille spielt die Hauptrolle, aber wenn die Nebendarsteller nicht mitspielen, wird er Film scheiße...
Der Drogenfilm ist eh scheisse, das Drogenleben ist scheisse, allerdings kann ich jeden verstehen, der mit dem Illusionsobjekt Droge klarzukommen versucht, es ist ein Weg, der aber einen hohen Tribut an das Leben verlangt, wenn derjenige von den Drogen versucht, wieder loszukommen.Es ist enorm schwierig, die Probleme, die immer schon da waren ohne Drogen in den Griff zu kriegen.Diese Arbeit ist in der Tat so schwer, dass ich teilweise davor zurückschreckte, aufzuhören.

Ich muste erst zusammenbrechen und Verzweiflung umwandeln in Energie, welche ich widerum dafür verwendet habe, mir neue Ziele zu schaffen und vor allem, sie umzusetzen.Das ist nicht leicht, ich bin jetzt 1 Jahr drogenfrei und kämpfe jeden Tag.

Ich machenein sehe ich nun den Preis, den ich gezahlt habe, er war so hoch, dass ich wohl ein Leben lang verschuldet bleibe im psychischen Sinne, jedoch sind auch Schulden temporär irgendwann abgezahlt, das gibt mir Hoffnung.


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19.07.2009 um 03:53
@kiki1962
>>mir verschafft anderes unheimlich gute gefühle und adrenalin wird ausgestoßen wie verrückt ..<<

Findest Du die Wirkung von Adrenalin angenehm? Herzrasen, zittrige Knie, und was sonst noch dazu kommt? Oder meinst Du Endorphin?


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apega ehemaliges Mitglied

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Warum nehmen manche Menschen Drogen?

19.07.2009 um 10:18
@kiki1962
Ich hatte mit meinem Ex ein Hund und den hat er mitgenommen...Jetzt habe ich 2 Katzen ausm Tierheim :).
Ist ja nicht so, als trüge ich keine Verantwortung. Schon allein auf der Arbeit habe ich viel Verantwortung...dann für meine Stinker, für mich und meine Taten trage ich auch die Verantwortung. Für meine Freunde manchmal auch...

Ich nehme ja keine Drogen, weil mir langweilig ist. Mir ist nie langweilig, ich hab meist den ganzen Tag Highlife in Tüten ;).
Und viele Drogen nehme ich ja auch nicht mehr. Ich kiffe noch täglich...das ist alles und im Gegensetz zu früher n Scheiß.
Aber ganz aufhören damit, also nie wieder kiffen. Nene...das ist gar nicht mehr Ziel. Mein Ziel ist es, meine Traumata aufzuarbeiten und jeden Tag ums Überleben kämpfen. Ich denke nicht, dass das Kiffen das alles schlimmer macht. Aber kann natürlich sein, dass ich es mir schön rede, weil ich halt süchtig bin!?
Ich weiß es nicht...

Normalerweise sind die Nebendarsteller Perspektive, Freunde, Familie (auch wenn meine total verhunzt ist!). Wie du schon sagtest ist Verantwortung auch ganz wichtig! Das treibt einen an und pusht einen. Auf der Arbeit habe ich Spaß, wir sind wie ne große Familie, jeder mag mich da und ich mag dort auch jeden. Ich habe nicht gerade viel Geld, aber es reicht für mich. Habe ich alles, aber irgendwie reicht das nicht. Ich glaube was mit fehlt, ist die Fähigkeit echt Liebe zu geben und zu empfangen. Das kann ich nicht...trotzdem lebe ich, aber ich bin einsam. Jeder Erfolg schmeckt bitter, wenn man ihn alleine erleben muss. Ich möchte eine tiefe Verbundenheit zu einem Menschen spüren. Ihm vertrauen, mich fallen lassen. Eine Familie gründen...Kinder kriegen. So wie es aussieht, kann ich das alles vergessen. Ich bin total beziehungsunfähig.
Natürlich wäre es viel zu einfach gesagt, ich würde Drogen nehmen, weil ich keinen Partner habe ;)...ich bin meine eigene Frau und kann auch alleine sein.
Aber diese ganzen Flashbacks und die ständige Angst vor Männern und die Filme die ich schiebe und das ewige sich einlassen, auf kurze Affären und dann wieder alleine zu sein, weil man einfach unfähig ist zu aufrichtigen Gefühlen...das macht mich fertig.
Ich hab alles in meinem Leben mehr oder minder aufgerarbeitet und reflektiert und hinter mir gelassen...nur meine Traumata aus der Kindheit nicht. Sie sitzen wie ein Dämon in meinem Herzen...und ich ertrage sie nicht.

Mein Leben plätschert so vor mich hin...und ich bin total kalt und abgehärtet und gleichzeitig voller Emotionen. Du denkst das ist ein Widerspruch...in deiner Welt schon :)...in meiner Welt ist es das logischte was es gibt. Totale Ambivalenz...


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