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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 14:38
@Hatori
Wie oben schon in einem Post erwähnt. Manchmal hilft das Reden oder sich Hilfe suchen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich meine damit nicht, dass er sie überzeugen soll. Sondern dass hier ein Leben erschaffen wurde, von zwei Beteiligten. Ob jetzt freiwillig oder nicht. Jede/r der in der Lage ist einen Geschlechtsakt auszuführen, sollte es wenigstens mal in der Schule gelernt haben, was danach passieren kann. Daher finde ich es auch von Frauen verkehrt zu sagen, ich mag jetzt kein Kind, also lass ich es abtreiben. Ich kann mich als Frau selber vor einer Schwangerschaft schützen. In einer Partneschaft ist es sogar noch einfacher. Da kann man offen über Verhütung sprechen. (sicher auch bei ONS)

Kann. Es kann sehr viel passieren. Ich rede aber von einer Partnerschaft. Nicht die Schwangerschaft von einem ONS zB.
Und da sehe ich das schon ein wenig kritisch. Klar muss es die Frau machen. Geht leider ja nicht anders (noch) ^^ Und wenn sie sich trennen, kann der Vater immer noch alleinerziehend sein. Wieso MUSS das die Frau? Ja und was ist wenn die Frau es sich anders überlegt? Nach 5 Jahren kommt sie drauf, oh hätte ich mein Baby doch nicht getötet und muss auch mit der Entscheidung leben? Ja es ist nicht da und sie muss sich nicht drum kümmern. Sie kann ein neues bekommen. Aber Entscheidungen sind fast immer für den Moment. Da kannst noch so viel planen und überlegen. Es kann sich im Leben immer alles ändern.

Ich bin jetzt absolut keine Person die solche Männer in Schutz nimmt. Ich will nur nicht, dass man sagt, die Männer hätten gar kein Mitspracherecht.
Wie gesagt, hier redet niemand von einer flüchtigen Bekanntschaft, ONS oder ähnliches. Da kann man von "das Kind wollen" wahrscheinlich auch gar nicht reden. Weil wenig bis null Bindung zur zukünftigen Mutter.

Du redest mit einer sehr pessimistischen Person die Menschen grundsätzlich nicht sehr leiden kann. Also ja.. "bestenfalls" gibt es wie die Nadel im Heuhaufen. ^^


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 15:02
@liaewen

Ein Mitspracherecht ist doch aber etwas, das ja auch eine Entscheidung nach sich zieht? Und da du ja auch sagst, die Frau entscheidet schlussendlich, hat er ja eben kein Mitspracherecht. Ich denke, Meinungsrecht trifft es eher. Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, wie oft die Frau das überhaupt zur Sprache bringt? Frau könnte ja (hypothetisch) eine Schwangerschaft ihrem Partner gar nicht erst mitteilen, wenn sie sie nicht gewollt hat.
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Ich rede aber von einer Partnerschaft.
Wie oft gehen Beziehungen deswegen auseinander? Hört man doch öfter - Freund hat Frau mit Kind sitzen lassen. Partnerschaften sind kein Garant für irgendwas.

:) Ich bin auch Pessimistin. Ich sehe für Frauen nur Nachteile und Risiken mit gravierenden Einbußen. Sie müssen am Ende entscheiden. Aber beim letzten Satz sind wir ja ohnehin einer Meinung ... nur das mit den Männern sehe ich anders.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 15:21
@Hatori
Du hast recht, Meinungsrecht trifft es eher.
Klar kann sie das. Ich denke aber, dass man das nicht so ohne entdeckt zu werden eine Abtreibung durchführen kann. Ich weiß es aber nicht. Vielleicht fühlt man sich davor oder danach nicht gut? Aber ja, wenn man es darauf ansetzt ist es bestimmt machbar, dass man heimlich eine Abtreibung durchführen lässt.

Niemals ist eine Partnerschaft eine Garantie. Wirklich niemals. Ich versuche daher so unabhängig wie möglich zu sein. Ich will in meiner Pension nämlich nicht in Armut leben. Ich will meinem Kind aber auch was bieten. Ob jetzt mit oder ohne Vater. Ja es ist vielleicht leichter in eine funktionierende Beziehung ein Kind zu setzen. Aber alleine funktioniert es auch. Man liebt sein Kind ja trotzdem. Auch wenn es manchmal verdammt anstrengend ist.

So sorry bin wieder bissl vom Thema abgekommen ^^


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 17:52
Meiner Meinung nach sollte, wie auch Sterbehilfe, jedem als Entscheidung selbst überlassen sein. Meinetwegen noch mal mit Betreuung aber auch Abtreibung...es ist doch mein Körper, warum darf ich nicht also alle drüber Entscheidung treffen die ich für mich richtig halte?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 18:00
Zitat von HatoriHatori schrieb:Wie kann ein Fötus so viel Wert haben, wie ein erwachsener Mensch?
Für manche hat er sogar mehr Wert, ist fast heilig, denn um das Wohlergehen der Frauen, die ihn nicht haben wollen, kümmert sich keiner der ProLife Befürworter.
Und hier muss man anfangen. Wenn man einem neuen Menschen ein anständiges Leben bieten möchte, dann sollte man dafür sorgen, dass die in ein weiches Nest fallen.
Einfach nur eine Geburt erzwingen, um Recht zu haben, aber dann diese Kinder und ihre Mütter (Väter sind es nur selten) einem schlimmen Schicksal zu überlassen ist nur scheinheilig.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 18:35
Zitat von HatoriHatori schrieb:Es geht denen doch eh nicht darum. Die ProLife Männer wollen Macht über Frauenkörper, und die ProLife Frauen wollen sich bei diesen Männern gutstellen. Es passt ihnen nicht, dass Frauen Sex haben, so oft sie wollen und mit wem sie wollen. Es sind doch oft auch (wie @Negev sagte) Konservative, mit entsprechenden Rollenvorstellungen. Sie wollen die Frau in die Abhängikeit schieben. Lustigerweise sind die doch bestimmt auch von denen, die sich über Frauen aufregen, die viele Kinder haben. Unfälle passieren! Wird immer so sein, für immer und ewig!
Unter den Konservativen als Gruppe dürfte es auch mehr geben, die sich zwar heuchlerisch für Recht auf Leben einsetzen und gerne andere Frauen bevormunden wollen - aber nach der Geburt heißt es dann wieder etwas polemisch von mir ausgedrückt Seht zu, wie ihr alleine zurecht kommt oder sucht euch nen wohlhabenden Mann.

Konservative, nicht alle, klar, sind neben Neoliberalen auch immer die Ersten und Lautesten, die fordern, dass man bei der Grundsicherung (Bürgergeld) sparen müsse und auch härtere Sanktionen verhängen müsste. Oder auch dass eine extra Kindergrundsicherung unnötig sei oder je nachdem auch viel zu hoch ist/wäre.


Denken die eigentlich auch daran, dass sie damit auch den Kindern schaden, die mal absolut gar nichts für prekäre Lebenssituationen können?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 08:18
Dieses Argument finde ich richtig stark und gibt mir zu denken.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Die ProLife Männer wollen Macht über Frauenkörper, und die ProLife Frauen wollen sich bei diesen Männern gutstellen.
Auf der anderen Seite, finde ich dieses Argument sehr schwach.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Die Frau trägts aber im Körper, kann bei der Geburt traumatisiert werden oder verrecken.
Meiner Meinung nach schwächt das deine starke Position unnötig. Wie lange bekommen Frauen schon Kinder? Da von Trauma zu sprechen, ist das nicht etwas gewagt? Vielleicht entsteht ein Trauma, wenn die Umgebung nicht gut ist und die Bedingungen schlecht sind (z.B. zu wenig Hebammen). Aber das ist dann eine andere Baustelle (die man als zivilisierte Gesellschaft gefälligst lösen sollte).

Das Frauen "verrecken" können? Hier in Deutschland? Die Statistik will ich sehen...
Und bitte nicht falsch verstehen. Ich lasse mich da gerne aufklären!
Eine Geburt ist zweifelsfrei keine einfache Sache. Das es zu Komplikationen kommen kann, ist klar. Aber am Ende (wie gesagt, nicht falsch verstehen) kann auch ein Schnupfen zum Tod führen. Solche absoluten Ausnahmefälle musste man in jener Statistik berücksichtigen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 12:37
Zitat von NegevNegev schrieb:Wie lange bekommen Frauen schon Kinder? Da von Trauma zu sprechen, ist das nicht etwas gewagt?
Beispiel: Wenn ich schwanger wäre, ungewollt, und nicht abtreiben könnte und 9 Monate mit dem Baby rumrennen müsste, würde mich das immens belasten! Würde mich sehr benutzt und unmündig fühlen. Dann noch eine Geburt erleben? Das ist ein totaler Kontrollverlust der eigenen Integrität und Intimität und vor allem des eigenen Körpers! Hochtraumatisierend.
Zitat von NegevNegev schrieb:Das Frauen "verrecken" können? Hier in Deutschland?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/285595/umfrage/muettersterblichkeit-in-deutschland/

Ja? Es sterben in Deutschland immer auch Frauen während der Geburt, sicherlich weniger als anderswo, aber dennoch. Und wenn es keine Abtreibung gäbe und Frauen das Risiko des Todes während der Geburt tragen müssen ... das potenziell ja jede betreffen kann, nur, weil jemand entscheidet ein Fötus wäre wichtiger ald das Leben der Frau?
Zitat von NegevNegev schrieb:kann auch ein Schnupfen zum Tod führen
Den Schnupfen hat man mir aber nicht aufgedrängt! Eine Geburt wg. Abtreibungsverbot schon.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 12:58
Zitat von HatoriHatori schrieb:Und wenn es keine Abtreibung gäbe und Frauen das Risiko des Todes während der Geburt tragen müssen ... das potenziell ja jede betreffen kann, nur, weil jemand entscheidet ein Fötus wäre wichtiger ald das Leben der Frau?
Sowas wird es hier in Deutschland nicht geben - zumindest nicht so lange wir ein Rechtsstaat bleiben.

Je nach Rechtfertigungsgrund, was medizinische Gründe sein können wie bspw. eine Gefahr für Leib oder Leben der schwangeren Frau, wäre ein Schwangerschaftsabbruch straflos.

Da können sich fundamentalistische Christen noch so sehr drüber aufregen und bei einer Abwägung stets nur dem Fötus, dem ungeborenen Leben, das Recht auf Leben einräumen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 13:11
@rhapsody3004

Hat man anderswo auch schon gedacht ... da weigerten sich Ärzte, eine Abtreibung bei einem toten Baby vorzunehmen. Die Frau starb. Sowas brauchen wir hier echt nicht. Aber mit den konservativen Parteien gehts da auch ganz schnell mit bergab. Ein Hoch auf CDU/AFD! /s


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 13:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Rechtsstaat
Naja, was heißt schon Rechtsstaat.

Es gibt eben kein Recht auf Abtreibung.
Abtreibung gilt nach wie vor als Straftat.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 13:28
Zitat von HatoriHatori schrieb:Aber mit den konservativen Parteien gehts da auch ganz schnell mit bergab. Ein Hoch auf CDU/AFD! /s
Der CDU traue ich zwar weiterhin zu am § 218 StGB festhalten zu wollen, also ihn nicht abzuschaffen - jedoch sich bestimmt nicht von §218a StGB verabschieden zu wollen.

Auch für einen Schwangerschaftsabbruch und steht er grundsätzlich weiterhin unter Strafe und wird nicht abgeschafft - muss es Rechtfertigungsgründe geben, damit der Schwangerschaftsabbruch unter bestimmten Voraussetzungen straflos ist und Menschen deswegen nicht bestraft werden können.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 13:41
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Abtreibung gilt nach wie vor als Straftat.
Ja, wegen Schutz des ungeborenes Lebens, was ohne bestimmte Ausnahmefälle ebenso ein Recht auf Leben genießt und der Staat durch das GG eine Verpflichtung hat auch ungeborenes Leben zu schützen.

Recht für ungeborenes Leben kollidiert leider mit Grundrechten der Frauen und darf leider je nach den Umständen als schützenswerter/höherrangiger angesehen werden als Grundrechte der Frauen.


Das ist das Hauptproblem wohl.

So in Etwa sieht es auch unser Bundesverfassungsgericht.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 14:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, wegen Schutz des ungeborenes Lebens,
Gilt das ab einer bestimmten Woche? Oder tatsächlich ab dem ersten Tag?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 16:10
@rhapsody3004

Das ist ganz modern übrigens, geht nur zurück auf das Jahr 1871

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/abtreibungsparagraf-200096#:~:text=Seit%201871%20stellte%20der%20Paragraf,mindestens%20aber%20sechs%20Monate%20Gef%C3%A4ngnis.



Seit 1871 stellte der Paragraf 218 des Strafgesetzbuches Abtreibungen grundsätzlich unter Strafe. Angedroht wurden bis zu fünf Jahre Zuchthaus, mindestens aber sechs Monate Gefängnis. Als einzige Ausnahme von diesem Verbot ließ die Justiz seit 1927 Abtreibungen aus medizinischen Gründen zu.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 16:26
Zitat von NegevNegev schrieb:Gilt das ab einer bestimmten Woche? Oder tatsächlich ab dem ersten Tag?
Nach Einnistung in die Gebärmutter ergeben sich Rechte:
Nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts kommt dem Embryo mit der Einnistung in die Gebärmutter Menschenwürde und Lebensschutz zu. Dieser Schutz ist allerdings nicht allumfassend, sondern darf abge- stuft erfolgen. Vor seiner Geburt ist der Mensch nur durch die Re- gelungen zur Abtreibung geschützt.
Quelle: https://www.eine-chance-fuer-kinder.de/wp-content/uploads/2012/06/ECFK_BUCH_Der-rechtliche-Schutz-des-Menschen-vor-und-nach-seiner-Geburt_Band_07.pdf


Darum heißt es in §218 StGB auch wie folgt:
Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__218.html
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Als einzige Ausnahme von diesem Verbot ließ die Justiz seit 1927 Abtreibungen aus medizinischen Gründen zu.
Sie sieht es auch nach wie vor der §218a StGB vor.

Ein Rechtfertigungsgrund sind logischerweise bis heute medizinische Gründe und wenn Gefahr für Leib oder Leben der Schwangeren drohen und die Gefahr nicht durch andere zumutbare Weise (oder auch gern Mittel/Maßnahmen) abgewendet werden kann:
Der mit Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommene Schwangerschaftsabbruch ist nicht rechtswidrig, wenn der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren nach ärztlicher Erkenntnis angezeigt ist, um eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren abzuwenden, und die Gefahr nicht auf eine andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StGB/218a.html


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

24.04.2024 um 17:30
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Abtreibung gilt nach wie vor als Straftat.
Zum Glück nicht überall.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

08.07.2024 um 00:41
Spätabtreibungen sind in der BRD bei bestimmten Voraussetzungen bis zur Geburt möglich.
So eine Fall wird auf der Seite " Tim lebt" dokumentiert. Leider ist der Junge schon gestorben.
Man hatte also das Kind im Mutterleib (vermeintlich) getötet.
Es wurde im Klinikmüll entsorgt. Da eine Krankenschwester Geräusche aus dem Abfalleimer wahrnahm wurde der als Abfall deklarierte
Junge in der Frühgeborenenstation aufgepäppelt und hat damit seine Abtreibung/Tötung überlebt.

Sicher ein extremes Beispiel. Dennoch erschreckt mich dieser Fall zutiefst.
Der Arzt muss das Kind im Mutterleib töten, sobald es "den Geburtskanal" passiert hat ist die Tötung nicht mehr erlaubt.
Was geht in dem Arzt vor der so etwas macht ? Ein Skandal, dass so etwas legal durchführbar ist.

Dazu kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

08.07.2024 um 00:50
@Bundeskanzleri
Du hast völlig Recht. Jedes Jahr werden in Deutschland über 100.000 Kinder abgetrieben.

Bestrebungen den § 218 StGB abzuschaffen bagatellisiert die Tötung von Leben, egal in welchem Stadium.

So etwas kann man nicht im Ordnungswidrigkeitsgesetz regeln.
Sogar Tierquälerei ist gemäß § 17 Tierschutzgesetz strafbar bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

08.07.2024 um 01:50
Zitat von FlaneurFlaneur schrieb:Arzt muss das Kind im Mutterleib töten, sobald es "den Geburtskanal" passiert hat ist die Tötung nicht mehr erlaubt.
Und genau das wurde bei Tim damals nicht gemacht, bzw. generell nicht, weil man davon ausging Babys in dem Alter sterben sowieso während oder kurz nach der Geburt.

Was in einem Arzt vorgeht? Schwierig...
Aber dafür ist man Arzt geworden.
Um Menschen in gesundheitlichen Situationen zu helfen.
Eine Spätabtreibung ist auch für die Frau bzw die Eltern nicht leicht. Sie muss das Kind ja trotzdem gebären.
Es ist generell keine Entscheidung die man einfach so trifft.


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