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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

15.12.2019 um 17:29
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und dann kommt so ein armes Kind in ein Heim. Ein vor allem geistig behindertes Kind wird nicht adoptiert.
Ich habe den Eindruck, dass geistig behinderte Kinder gar nicht so ungerne genommen werden. Auf jeden Fall lieber als die Intensivkinder, die an der Beatmung hängen usw. Ist aber nur ein persönlicher Eindruck, was die Verteilung von Pflege- und Adoptivkindern angeht.

Ich kenne nur wenige behinderte Kinder, die eine angeborene Behinderung haben, vor der Geburt hat man es aber nur bei einem Kind feststellen können. Bei meinem zum Beispiel hätte man es nicht feststellen können, bei manchen Mitschülern meines Kindes gab es einen Verdacht, aber eindeutig nachweisen konnte man nichts.

Was wirklich fehlt (und mittlerweile fast jeder weiß), sind Hilfen. Seien sie finanzieller Natur oder Betreuungsmöglichkeiten. Das schreckt viele Leute ab, auch wenn es nur ein Verdacht ist, dass das Kind krank oder behindert sein könnte.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Dann sollte es ermöglicht werden kostenlose Sterilisation anzubieten.
Überhaupt sollte eine freiwillige Sterilisation leichter möglich sein. Insbesondere bei Frauen wird es ja ungern gemacht, erst recht, wenn sie kinderlos ist oder nur ein Kind hat und noch nicht weit über dreißig.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

15.12.2019 um 17:58
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das Problem dabei ist, dass niemand ganz genau vorhersehen kann wie schwer behindert ein Kind sein wird.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Irgendwie dachte ich, die Diagnostik wäre da schon weiter, dass man grob schon abschätzen könnte, wie sehr das Kind beeinträchtigt sein könnte. Vielleicht mit Wahrscheinlichkeiten oder so.
Genau. Man bekommt bei der Pränataldiagnostik nur Wahrscheinlichkeiten vorgelegt. Es kann sein dass nichts davon zutrifft, oder dass es sogar schlimmer ist.

Beim Down Syndrom gibt es ja auch ein grosses Spektrum, manche leben sogar fast normal damit. Deshalb wird darüber ja auch heftig gestritten.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

15.12.2019 um 18:43
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Wer hier mit Ethik argumentiert sollte Bedenken, dass wenn Mann seinen Samen verspritzt, Millionen potentielles Leben einfach in ner Socke vertrocknet.
Stell dir mal vor, aus all den Samen würden Kinder werden? Die Welt wäre absolut überbefölkert.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es ging in dem Argument nicht darum, dass ein Fötus keine Rechte hätte, sondern darum, dass Abtreibungsgegner ihm Rechte zusprechen, die sie einem lebenden Erwachsenem aber nicht geben würden. Du kannst eben niemanden zwingen, Dein Leben durch eine Nierenspende zu retten und eventuell sogar sein eigenes aufs Spiel zu setzen.
Somit kommt jede Nichtspende einem Todesurteil gleich, das man als lebender Erwachsener aber hinnehmen muss.
Ich denke, nicht jeder kann gerettet werden, das ist bedauerlich aber fakt. Das war noch nie so.

Die Natur hat schon immer ausgesiebt, mit verschiedenen mitteln. Es gab schon tiere, die ihren Nachwuchs gefressen haben, und zwar nicht wenige. Der Mensch ist als Lebewesen nicht so toll, dass er es sich leisten kann, jedes Individuum um jeden Preis zu retten.

Ich meine damit vor allem die Medizin, die versucht, bei Menschen, die kurz vor dem sterben sind trotzdem noch mal Monate oder Jahre rauszuholen. Manchmal sogar zu recht, und dass ist toll, manchmal auf Teufel komm raus, und dass ist quälerei.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Überhaupt sollte eine freiwillige Sterilisation leichter möglich sein. Insbesondere bei Frauen wird es ja ungern gemacht, erst recht, wenn sie kinderlos ist oder nur ein Kind hat und noch nicht weit über dreißig.
Ich bin auch der Meinung, dass Freiwillige Sterilisation besser ist als Schwangerschaftsabbruch. Wer weiß, das man absolut kein Kind möchte, der sollte das recht haben, sich sterilisieren zu lassen.

Ich denke, es ist vielleicht deshalb recht schwer, da der Kinderwunsch durchaus trotzdem entstehen kann, und dann bleibt Adoption. In meinen Augen auch nicht das schlechteste.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

19.04.2024 um 17:23
Aus gegebenem Anlass, dachte ich, reaktiviere ich diesen Thread.
n Deutschland ist ein Schwangerschaftsabbruch immer noch ein Straftatbestand. Eine Expertenkommission der Bundesregierung empfiehlt nun, Abtreibungen in der Frühphase der Schwangerschaft zu legalisieren. Die Bundesregierung reagiert zurückhaltend.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/abtreibung-schwangerschaftsabbruch-paragraph-218-100.html#:~:text=Ein%20Schwangerschaftsabbruch%20ist%20in%20Deutschland,Wochen%20der%20Schwangerschaft%20vorgenommen%20wird.

Expertenkommission empfiehlt also die Abschaffung des Paragraphen §218. Erwartungsgemäß ist die CDU dagegen und will im Notfall Klage einreichen und die AfD will laut ihrem Wahlprogramm Abtreibungen weitestgehend verbieten.

Wie seht ihr das?

Ich bin zu 100% pro Choice, auch weil ich als Mann und Individualist mir nicht anmaßen will, über etwas, was ausschliesslich Frauen betrifft zu Urteilen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

19.04.2024 um 20:41
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich bin zu 100% pro Choice, auch weil ich als Mann und Individualist mir nicht anmaßen will, über etwas, was ausschliesslich Frauen betrifft zu Urteilen
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wie seht ihr das?
Ich bin auch pro Choice, befinde mich aber in einem philosophischen Dilemma.
Ein beginnendes Leben betrifft eben nicht nur Frauen, es gehören immer zwei dazu.
Klar, die Frau trägt die Haupt"last" und es ist ihr Körper, deswegen pro Choice aber es ist eben nicht nur ihr Leben.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

20.04.2024 um 15:28
Zitat von BeckyBecky schrieb am 15.12.2019: Ich kenne nur wenige behinderte Kinder, die eine angeborene Behinderung haben, vor der Geburt hat man es aber nur bei einem Kind feststellen können.
Die Natur sortiert auch selbst ziemlich gnadenlos aus. Nicht von ungefähr enden verhältnismäßig viele Schwangerschaften zu Beginn in Fehlgeburten. Und ... es wird schon sehr "diskret" gezielt abgetrieben. Du kannst z.B. Down Syndrom heute sehr gut und sehr früh erkennen und entsprechend gegensteuern. Wenn das Kind behindert ist, dann gilt ja auch die 12 Wochen Frist nicht. Ich habe im Krankenhaus mal jemanden kennenlernt, die unbedingt ein Kind wollte, nach zig Versuchen schwanger wurde und das Kind dann eine Missbildung hatte - man hätte operativ viel machen können, aber die Marge war groß: zu 30% hätte das Kind ein völlig normales Leben gehabt, zu 30% eine massive Einschränkung: Sie hat sich dann für eine Abtreibung entschieden, obwohl die Chance, ein "normales" Kind zu haben oder ein Kind mit leichten Einschränkungen, bei weitem überwog. Das ist eine große "Dunkelziffer", über die nicht gesprochen wird.

Eine Freundin von mir war mit einem Kind mit Trisomie 18 schwanger. Sie wusste, dass es nicht überlebensfähig war, wollte die Schwangerschaft aber zu Ende bringen und sich dann, am Ende, ordentlich verabschieden. Im Kreissaal stieß sie da auf ziemliches Unverständnis, die Hebamme war eher genervt, dass der Pfarrer für die Nottaufe kam, und zweifelte unter der Geburt mehrfach die Entscheidung meiner Freundin ziemlich offen an.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich bin auch pro Choice, befinde mich aber in einem philosophischen Dilemma.
Ein beginnendes Leben betrifft eben nicht nur Frauen, es gehören immer zwei dazu.
Klar, die Frau trägt die Haupt"last" und es ist ihr Körper, deswegen pro Choice aber es ist eben nicht nur ihr Leben.
Ich finde die jetzige Regelung gut. Für mich selbst stand fest, dass ich niemals ein Kind hätte abtreiben können (ich wurde 1x ungewollt schwanger und bin heute riesig froh, dass ich, trotz widriger Umstände, das Kind behalten habe). Ich finde, durch die Beratung ist wenigstens einmal die Kindesperspektive gesichert. Jemanden zu zwingen, die Schwangerschaft durchzuziehen, ist natürlich auch nicht zielführend. Jemand aus meinem Bekanntenkreis, überzeugte Singlefrau, wurde nach einem Urlaubsflirt völlig ungeplant schwanger, für sie war klar, dass sie das Kind nicht bekommt. Sie war dann bei der Beratung und hat tatsächlich einen anderen Blick auf die Sachlage bekommen. Heute ist sie froh, dass es die Beratung damals gab - Kind ist nun 14.

Oft denkt man ja auch nicht rational und befindet sich in einer Echo Bubble, wo die Leute, mit denen man spricht, oft die gleiche Sichtweise haben wir man selbst.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

20.04.2024 um 18:58
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sie wusste, dass es nicht überlebensfähig war, wollte die Schwangerschaft aber zu Ende bringen
Das finde ich ausgesprochen unsinnig. Warum noch lange austragen, wenn es dann am Ende doch stirbt? der medizinische Aufwand, und auch die Risiken für die Mutter, sind im letzteren Fall um etliches größer als bei einer rechtzeitig durchgeführten Abtreibung.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

20.04.2024 um 19:40
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das finde ich ausgesprochen unsinnig. Warum noch lange austragen, wenn es dann am Ende doch stirbt? der medizinische Aufwand, und auch die Risiken für die Mutter, sind im letzteren Fall um etliches größer als bei einer rechtzeitig durchgeführten Abtreibung.
Weil sie es gebären wollte, kurz halten, taufen lassen, ihm einen Namen geben, bei ihm sein, wenn es stirbt und dann ordentlich beerdigen. So kam es dann auch.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

20.04.2024 um 20:32
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Warum noch lange austragen, wenn es dann am Ende doch stirbt?
Weil das ein Prozess für Mutter und Kind ist. Sie kann es noch begleiten und das Kind hat die Chance, selber zu sterben.
Eine Spätabtreibung ist äußerst bitter.

Je nachdem wann eine Lebensunfähigkeit entdeckt wird natürlich.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

21.04.2024 um 23:56
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:So kam es dann auch.
Hat das Kind denn noch gelebt?
Das finde ich schlimmer als rechtzeitig abgetrieben werden.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:das Kind hat die Chance, selber zu sterben.
Das ist für mich keine Chance, sondern Quälerei.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

22.04.2024 um 06:28
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist für mich keine Chance, sondern Quälerei.
Ich glaube, das muss man im Einzelfall betrachten.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

22.04.2024 um 12:46
Ich habe die Tage einen Twitterpost gelesen, den fand ich in der Wortwahl recht krass, aber irgendwie treffend und trotz der Kürze zum Nachdenken anregend.

Der lautete in etwa so:

"Jede Abtreibung hat ihre Geschichte - und wenn es nicht Deine Geschichte ist, einfach mal die Schnauze halten".


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

22.04.2024 um 13:17
Zitat von cejarcejar schrieb:"Jede Abtreibung hat ihre Geschichte - und wenn es nicht Deine Geschichte ist, einfach mal die Schnauze halten".
Das unterschreibe ich. Dabei weiß ich gar nicht, was ich absurder finde- wenn meine Co-Sackträger meinen, Frauen in dieser Hinsicht Vorschriften machen zu müssen oder wenn es tatsächlich Frauen sind, die aktiv an der Unterdrückung des eigenen Geschlechts arbeiten.

Man fragt sich wirklich, was den (extremeren)
Gegnern so im Kopf rumschwirrt.
Glauben die denn ernsthaft, das wäre irgendein leichtfertiges Lifestyle-Ding?



"Was treibst du heute so?"

'Ich gehe ins Fitness-Studio, zur Maniküre und danach evtl. Abtreiben.
Da gibt es so einen trendigen neuen Arzt in der Beauvoir-Strasse, den wollte ich seit Ewigkeiten mal ausprobieren...'


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

22.04.2024 um 19:42
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Glauben die denn ernsthaft, das wäre irgendein leichtfertiges Lifestyle-Ding?
Na ja, kenne jemanden, die hat bereits 3 x abgetrieben.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

22.04.2024 um 19:45
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Na ja, kenne jemanden, die hat bereits 3 x abgetrieben.
Joah, Anekdoten sind halt keine Argumente.
Wir wissen alle, daß es seltsame Menschen gibt.
Über Frauen und ihr Mindset bei diesem Thema sagt das halt einfach gar nichts aus.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 06:40
Zitat von cejarcejar schrieb:"Jede Abtreibung hat ihre Geschichte - und wenn es nicht Deine Geschichte ist, einfach mal die Schnauze halten".
Das denke ich auch. Von außen betrachtet kennt niemand anderes die Gesamtsituation, steckt nicht in den Schuhen derer, die abgetrieben haben oder es vorhaben.
Auf der anderen Seite sieht es genau so aus.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Im Kreissaal stieß sie da auf ziemliches Unverständnis, die Hebamme war eher genervt, dass der Pfarrer für die Nottaufe kam, und zweifelte unter der Geburt mehrfach die Entscheidung meiner Freundin ziemlich offen an.
Egal, wie die eigene Meinung dazu ist, die gehört da nicht hin. Diese Frau hat ihre eigenen Gründe, warum sie sich für die Geburt entschied.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich finde die jetzige Regelung gut. Für mich selbst stand fest, dass ich niemals ein Kind hätte abtreiben können
Für mich ebenfalls. Da können auch andere schreien wie sie wollen, ich für mich, hätte es als Mord angesehen und ich hätte mit dieser Entscheidung nicht gut weiter leben können. Die Möglichkeit bestand, dass ich nach einer Vergewaltigung schwanger geworden wäre und auch nach diesem traumatischen Erlebnis wäre es für mich nicht infrage gekommen, das war für mich gleich klar.
Jede Frau, die sich anders entschieden hat, hat ihre eigenen Gründe,,und egal, wie ich mich selbst entschieden hätte, hat das in ihrer Situation nichts zu suchen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 07:19
Es gibt mehr als 2,7 Millionen alleinerziehenden Eltern in Deutschland. Fast 90 Prozent der Alleinerziehenden sind weiblich. [...] Im Grunde gibt es ein Hauptproblem, das ist diese Mischung aus Zeit- und Geldnot.
Nach dem jüngsten Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands gelten fast 44 Prozent der Alleinerziehenden als arm. Rund 40 Prozent der Ein-Eltern-Familien sind auf Hartz IV angewiesen - bei Paarfamilien, in denen zwei Partner die Kinder aufziehen, ist der Anteil mit 7,3 Prozent deutlich niedriger.
Quelle: https://www.vdk.de/kv-fritzlar/ID203681

Man kommt sich allmählich selber lächerlich vor. Man hat sehr viele unterschiedliche Probleme, muss aber oft auf eine Ursache hinweisen. Natürlich ist Armut alleine nicht der Grund, weshalb man sich gegen ein Kind entscheidet. Es dürfte aber in jedem Fall in die Überlegung mit rein spielen!

Bei all den Pfeifen, die sich für den Schutz von Leben aussprechen (ich darf euch mal im konservativen Lager der CDU/CSU verorten), fangt doch erst mal an, etwas gegen (Kinder-)Armut zu unternehmen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 13:53
Zitat von NegevNegev schrieb:Bei all den Pfeifen, die sich für den Schutz von Leben aussprechen
Es geht denen doch eh nicht darum. Die ProLife Männer wollen Macht über Frauenkörper, und die ProLife Frauen wollen sich bei diesen Männern gutstellen. Es passt ihnen nicht, dass Frauen Sex haben, so oft sie wollen und mit wem sie wollen. Es sind doch oft auch (wie @Negev sagte) Konservative, mit entsprechenden Rollenvorstellungen. Sie wollen die Frau in die Abhängikeit schieben. Lustigerweise sind die doch bestimmt auch von denen, die sich über Frauen aufregen, die viele Kinder haben. Unfälle passieren! Wird immer so sein, für immer und ewig!

Wie kann ein Fötus so viel Wert haben, wie ein erwachsener Mensch? Ich würde es sehr begrüßen, wenn die ProLifer all den Obdachlosen helfen würden! ;)


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 14:14
@Hatori
Da möchte ich kurz meinen Senf los werden.
Ich denke wenn in einer funktionierenden Partnerschaft die Frau ungewollt schwanger wird und sie an eine Abtreibung denkt, darf in dem Fall der Erzeuger auch mitreden. Nicht zur Gänze, also die Entscheidung für die Frau treffen, aber immerhin ist es passiert. Was ist, wenn der Mann das Baby aber will?
Es gibt genug Männer die sich ein Kind wünschen und die Frau nicht. Auch wenn das vielleicht vor der Beziehung anders war oder mal thematisiert wurde. Menschen entwickeln sich.
Daher finde ich, dass man auch hier nicht pauschal was sagen kann.
Hab noch eine Minidoku im Kopf, wo der Vater bzw. der Erzeuger das Kind unbedingt wollte.. Er tat mir schon leid.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

23.04.2024 um 14:24
Zitat von liaewenliaewen schrieb:darf in dem Fall der Erzeuger auch mitreden. Nicht zur Gänze, also die Entscheidung für die Frau treffen, aber immerhin ist es passiert.
Ok, und wenn die Frau ihm nicht zuhört? Also wie willst du das Mitreden durchsetzen? Und wo wäre dann der Sinn, wenn am Ende eh die Frau entscheidet?
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Was ist, wenn der Mann das Baby aber will?
Klar, ein Kind wollen als Mann ist ja auch einfach. ;) Die Frau trägts aber im Körper, kann bei der Geburt traumatisiert werden oder verrecken. Und wenn sies bekommt, hängts eh wieder an der Mutter. Das ist doch heute größtenteils immer noch so. Die Frau muss den ganzen Kram bewältigen. Der Mann hat die Nachteile ja nicht. Und am Ende, hat ers sich vielleicht doch anders überlegt.
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Daher finde ich, dass man auch hier nicht pauschal was sagen kann.
Ich hab jetzt nicht von funktionierenden Partnerschaften geredet, sondern eher von radikalen ProLifern.

Im besten Fall wärs so, wie du sagst. Miteinander reden. Aber "bestenfalls" gibts doch kaum.


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