moric schrieb:Hm... bei der Dame, mit der ich mal Kontakt hatte, war es der Partner gewesen, der Alkoholiker war und zudem Diabetis hatte. Sie sagte mir damals, sie hätte deswegen abgetrieben, weil sie mit dem Mann kein gemeinsames Kind wollte... sie hat es dann sehr, sehr bereut, soweit, dass sie in die Psychiatrie musste... sie musste es eben dann auch mit professioneller Hilfe verarbeiten.
Klingt als hätte sie sich schlicht geekelt. Vor dem Partner, und deshalb vor sich selber, daß sie sich überhaupt auf ihn eingelassen hatte, und dann natürlich vor dem "Ergebnis".
Wenn Frauen sich vor dem Vater ihres Kindes ekeln, wird wahrscheinlich oft eine Abtreibung im Raum stehen, und das hat schlicht auch einen biologischen Grund, weil Ekel eine natürliche Abwehrreaktion gegen einen genetisch unpassenden Partner ist (etwa der Ekel, der beim Gedanken an Sex mit engen Verwandten, Geschwistern oder Eltern aufkommt - die wenigsten Tiere paaren sich mit engen Verwandten, solange "Fremde" verfügbar sind), mit dem Ziel, geschädigten Nachwuchs durch Erbkrankheiten (hier: Diabetes) oder sonstige Leiden (hier: Alkoholismus) zu vermeiden.
Normalerweise sorgt die Geruchswahrnehmung von Weibchen dafür, daß kein genetisch unpassender Partner gewählt wird, weil eng Verwandte, kranke oder andere unbrauchbare Partner "falsch" sprich unangenehm riechen, beim Menschen allerdings, so heißt es, wird dieses Geruchsempfinden häufig durch die Pille ausgehebelt, die das Wahrnehmungsvermögen der Frau an ihren fruchtbaren Tagen verfälscht, so daß sie sich Partner sucht, die sie ohne Pille ganz unbewußt nicht wählen würde, ihres "unangenehmen" Geruches wegen. Oder aber es war ganz schlicht Alkohol im Spiel, der die Sinne betäubt.