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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:58
Zitat von fumofumo schrieb: Warum sollte ein Kind in der 11. Woche kein Mensch sein?
Naja, es wird sich zumindest mal nicht zu einem Nasenbären entwickeln .. :troll:

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:58
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Angesichts der Tatsache, dass die meisten Frauen keinen anderen Ausweg sehen, würde ich nicht von Mord sprechen.
Zumal wir höchstens von Totschlag reden, da zumindest keine Mordmerkmale erfüllt sind.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:58
Zitat von HatoriHatori schrieb:'N beschissenes Leben ist das
Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Vielleicht ist es aber auch besser, wenn Frauen, die nicht einmal Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen können (und dazu gehört nunmal Verhütung, wenn man nicht schwanger werden will, verdammt nochmal!) keine Mütter werden.
Sehe ich absolut genauso.
Zitat von fumofumo schrieb:Mir scheint es immer so, als wollten die Abtreibungsbefürworter eine Art Absolution von ihrer Umwelt erhalten; die Umwelt soll doch bitte sagen, dass eine Abtreibung kein Mord sei, damit das eigene Gewissen vielleicht entlastet wird.
Scheint mir auch so. Und mit den reellen Fakten möchte man sich nicht auseinandersetzen....
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb: Und dennoch treffen die meisten offenbar nicht genug Vorsorge, um eine unerwünschte Schwangerschaft zu verhindern.
Traurig aber wahr. Ich verstehe nicht, warum man nicht den Weg der Sterilisation wählt.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:59
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dazu gehört aber auch die Definition, was ein Mensch ist. Ist eine einzelne befruchtete Zelle ein Mensch?
Das kann man sicher vertreten, aber das muss man dann auch begründen.
Der Punkt ist doch, dass wir nicht mit letzter Gewissheit sagen können, wann die Menschwerdung exakt beginnt; wir maßen uns jedoch an, Abtreibungen bis mindestens Woche 11 vorzunehmen.

Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wir gewähren eine Handlung, die mehr oder weniger auf Vermutungen basiert - mit weitreichenden Folgen.

Wenn wir also nicht genau verorten können, wann die Menschwerdung beginnt, können wir auch kein Datum festlegen, bis wann der "Vorgang der Menschwerdung" abgebrochen werden darf.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:00
Zitat von fumofumo schrieb:Wenn Abtreibung kein geplanter, vorsätzlicher Mord sein sollte, ... was ist es nach eurer Definition dann?
Ein geplanter Abbruch einer Schwangerschaft. Was denn sonst?



Meiner Meinung kann man übrigens eine Situation nicht mit einer anderen vergleichen. Man stelle sich zum Beispiel jemand vor, der gerade in Ausbildung ist. Oder schwerwiegende Probleme, wie Drogensucht? Es mag vielerei Gründe geben, warum sich jemand für eine Abtreibung entscheidet; sehr , sehr wenige haben mit Egosimus oder "Ich treib dann einfach mal ab" zu tun.


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fumo ehemaliges Mitglied

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04.07.2017 um 16:03
Zitat von PallasPallas schrieb:Ein geplanter Abbruch einer Schwangerschaft
kleinundgrün
Der Abbruch einer Schwangerschaft. Die Beendigung der Existenz eines Fötus.
Ein geplanter Abbruch einer Schwangerschaft bei einem Sapiens Weibchen bedeutet aber, dass dem menschlichen Leben in der Frau mit Vorsatz und Planung ein Ende gesetzt wird.

Die vorsätzliche, geplante Beendigung menschlichen Lebens durch einen Dritten bezeichnet der Gesetzgeber jedoch weithin als ... Mord ... Oo


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:04
Zitat von fumofumo schrieb:Wenn wir also nicht genau verorten können, wann die menschwerdung beginnt, können wir auch kein Datum festlegen, bis wann der "Vorgang der Menschwerdung" abgebrochen werden darf.
Du musst aber bedenken, dass z. B. Kindern mit Down-Syndorm scheinbar im Vorfeld abgesprochen wird, ein Mensch zu sein oder zu werden, denn die werden oftmals auch spät abgetrieben.

Hier reicht bereits die Legitimation, dass die Mutter es seelisch nicht verkraften würde. (Also das Kind zu gebären, natürlich nicht das Töten-Lassen ... ;) )

Das ist, finde ich, der Widerspruch an der Sache.


Kennt ihr schon den Jungen, der seine eigne Spätabtreibung überlebte?
Die Mutter hat im 6. (!) Monat abtreiben lassen..

https://www.welt.de/vermischtes/article143615589/Der-Junge-der-seine-Abtreibung-ueberlebte.html


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:04
Zitat von fumofumo schrieb:Die vorsätzliche, geplante Beendigung menschlichen Lebens durch einen Dritten bezeichnet der Gesetzgeber jedoch weithin als ... Mord ... Oo
Nein, das tut er nicht. Speziell bei Abtreibung schon dreimal nicht. Argumentiere entweder mit "Moral" oder mit Gesetzen, wenn du letzteres tust, solltest du wissen, was darin steht.


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04.07.2017 um 16:05
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ich verstehe nicht, warum man nicht den Weg der Sterilisation wählt.
Weil das ein ziemlich endgültiger Schritt ist, der nur bedingt reversibel ist. Man könnte auch fragen, warum man in dem Fall nicht enthaltsam lebt - es ist eine psychische Frage.
Zitat von fumofumo schrieb:Der Punkt ist doch, dass wir nicht mit letzter Gewissheit sagen können, wann die Menschwerdung exakt beginnt
Genau. Das können wir nicht. Wir können nicht mal definieren, was einen Mensch zum Mensch macht. Wir sehen einen Menschen und sagen: "Ja, das ist ein Mensch". Selbst diese Definition ändert sich.
Ist z.B. ein Anencephalon ein Mensch? Was ist, wenn ich ein Ei künstlich befruchte? Ist dieses Ei im Reagenzglas bereits ein Mensch?
Zitat von fumofumo schrieb:Die vorsätzliche, geplante Beendigung menschlichen Lebens durch einen Dritten bezeichnet der Gesetzgeber jedoch weithin als ... Mord
Totschlag.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:05
Zitat von PallasPallas schrieb:Es mag vielerei Gründe geben, warum sich jemand für eine Abtreibung entscheidet; sehr , sehr wenige haben mit Egosimus oder "Ich treib dann einfach mal ab" zu tun.
Hm... bei der Dame, mit der ich mal Kontakt hatte, war es der Partner gewesen, der Alkoholiker war und zudem Diabetis hatte. Sie sagte mir damals, sie hätte deswegen abgetrieben, weil sie mit dem Mann kein gemeinsames Kind wollte... sie hat es dann sehr, sehr bereut, soweit, dass sie in die Psychiatrie musste... sie musste es eben dann auch mit professioneller Hilfe verarbeiten.

Ich weiß nicht... ich kann sie verstehen... und auch wieder nicht... das Thema löst sogar Kontroversen in einem selber aus...


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:07
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Totschlag
Nö, für den Schwangerschaftsabbruch allgemein (nicht nur durch Abtreibung, sondern z.B. auch durch Dritte gegen den Willen der Schwangeren) gibt es ein eigenes Gesetz, §218 StGB


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:08
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Nö, für den Schwangerschaftsabbruch allgemein
Das ist aber kein "Mensch" im Sinne des Gesetzes.


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04.07.2017 um 16:09
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Du musst aber bedenken, dass z. B. Kindern mit Down-Syndorm scheinbar im Vorfeld abgesprochen wird, ein Mensch zu sein oder zu werden, denn die werden oftmals auch spät abgetrieben.
Oh ja, ein ganz hervorragendes Argument; danke dafür!

Ein Down-Syndrom-Kind kann bis zur 24. Woche nach der Befruchtung straffrei ermordet werden.

Zum Begriff Spätabbruch gibt es keine einheitliche medizinische oder juristische Definition.[4]
Einerseits wird bei einem Abbruch nach der 12. oder 14. SSW p. m. (bzw. nach Ablauf der gesetzlichen Frist gemäß Fristenregelung) von einem Spätabbruch gesprochen. Andererseits wird in der öffentlichen Diskussion ein Schwangerschaftsabbruch oft erst nach der 24. SSW (22. Woche ab Befruchtung) als Spätabbruch bezeichnet, da etwa ab dieser Zeit das Kind außerhalb des Mutterleibes potenziell überlebensfähig ist.
@all

Es wird wohl nun niemand daran zweifeln wollen, dass ein Baby im 6. Monat kein Mensch sei. Obwohl wir uns jedoch alle einig sind, dass es ein Mensch ist, darf ich es straffrei ermorden!

Wie kann das sein?

Es gibt also menschliches Leben, das ich nicht ermorden darf, wenn ich straffrei bleiben möchte (ein geborenes Baby, das im 6. Monat zur Welt gekommen ist) und dem gegenüber darf ich ein ungeborenes Baby im Mutterleib unter gewissen Umständen bis zum 6. Monat töten!

Wie will man sich das ethisch zurechtschwurbeln?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:10
@Rho-ny-theta

Und aus diesem Paragraphen finde ich den Absatz 4 doch einigermaßen verwirrend und erschreckend zugleich, denn in diesem Fall kann man sogar, mit Hilfe eines Artzes, noch bis zur 22 SW abbrechen, wie folgt:

"(4) Die Schwangere ist nicht nach § 218 strafbar, wenn der Schwangerschaftsabbruch nach Beratung (§ 219) von einem Arzt vorgenommen worden ist und seit der Empfängnis nicht mehr als zweiundzwanzig Wochen verstrichen sind. Das Gericht kann von Strafe nach § 218 absehen, wenn die Schwangere sich zur Zeit des Eingriffs in besonderer Bedrängnis befunden hat."

Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/BJNR001270871.html#BJNR001270871BJNG005302307

Wie darf man den letzten Satz verstehen?

"Das Gericht kann von Strafe nach § 218 absehen, wenn die Schwangere sich zur Zeit des Eingriffs in besonderer Bedrängnis befunden hat."

Gehört der Satz zu den vorhergegangen oder steht er für sich selber?


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fumo ehemaliges Mitglied

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:11
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Totschlag.
Folgende Punkte sind gegeben:

- Heimtücke
- Vorsatz
- Planung

=> Mord

Die Heimtücke kommt durch die Wehrlosigkeit des Opfers zustande!


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04.07.2017 um 16:12
@fumo
Ich glaube, die Diskussion wäre weit zielführender, wenn Du Deine Wortwahl weniger tendenziös gestalten würdest. Du kannst einfach "töten" verwenden, das ist wertfrei und inhaltlich richtig.
Zitat von fumofumo schrieb:Die Heimtücke kommt durch die Wehrlosigkeit des Opfers zustande!
Nein. Wehrlosigkeit alleine begründet keine Heimtücke.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:12
@kleinundgrün

Darauf will ich ja hinaus. Sinnigerweise hört auch der Strafrahmen für den besonders schweren Fall des Schwangerschaftsabbruchs (d.h. gegen den Willen der Schwangeren) da auf, wo der Strafrahmen für Totschlag anfängt. Da sieht man schon, dass der Gesetzgeber Fötus und Mensch unterschiedlich wertet.
Zitat von moricmoric schrieb:Das Gericht kann von Strafe nach § 218 absehen, wenn die Schwangere sich zur Zeit des Eingriffs in besonderer Bedrängnis befunden hat."

Gehört der Satz zu den vorhergegangen oder steht er für sich selber?
Der steht für sich selbst. Soll heißen, dass eine Schwangere z.b. dann nicht bestraft werden kann, wenn sie keine Beratung in Anspruch nimmt und sich z.b. selbst Abtreibungsmittel verschafft, weil bspw. die Familie sie dazu nötigt. Der Satz schafft eine Ausnahmeregel bzw. einen Ermessensspielraum für Richter, um solche Fälle nicht bestraften zu müssen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:13
Zitat von fumofumo schrieb:Folgende Punkte sind gegeben:

- Heimtücke
- Vorsatz
- Planung

=> Mord

Die Heimtücke kommt durch die Wehrlosigkeit des Opfers zustande!
Damit stehst du seit den 70ern alleine da, denn das Verfassungsgericht etc. sehen das offensichtlich anders, sonst gäbe es keine legalen Abtreibungen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 16:14
@Rho-ny-theta

Okay, danke... dann wird es klarer. Aber das man bis zur 22 SW noch abtreiben kann, ist ja wohl heftig, oder nicht?


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fumo ehemaliges Mitglied

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04.07.2017 um 16:15
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du kannst einfach "töten" verwenden, das ist wertfrei und inhaltlich richtig.
Genau das möchte ich jedoch nicht, da es hier um die Vernichtung menschlichen Lebens geht; und genau das möchten doch die Abtreibungsbefürworter:" Eine wertungsfreie Bezeichnung"

"Beseitigung eines Fötus`" ...Klingt doch wie: " Ich stelle den Gelben Sack vor die Tür!"


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