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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:29
Zitat von HatoriHatori schrieb:Nein, aber Abtreibungsgegner tun ja so, als wenn das sooo einfach ist, ein Kind groß zu bekommen, egal, wie die Lebenssituation gerade aussieht. Ich würde mich jetzt ernsthaft mal fragen, wer hier wem was verspricht.
Vielleicht sollten sich solche Leute aber mal mehr mit Alleinerziehenden unterhalten und auseinandersetzen. Ich bin übrigens auch eine und wäre gern bereit für so ein Gespräch ;)
Zitat von HatoriHatori schrieb:Geld ist kein Grund?
Nein!
Zitat von HatoriHatori schrieb:Oder ist es ein tolles Gefühl für Mutter und Kind mit wenig Kohle leben zu müssen? Wer arm ist, kommt da schwer wieder raus. Viele Frauen geben als Grund an, dass ihre momentane Situation kein Kind zulässt.
Ich glaube, dass viele nicht gerade im Luxus leben, die Kinder bekommen. Und es geht trotzdem. Du übertreibst meiner Meinung nach den Begriff "Armut" zu arg. Wenn es nach der passenden Situation ginge, würde es wahrscheinlich deutlich weniger Kinder geben. Es ist nie der richtige Zeitpunkt, oder selten.

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:29
Zitat von HatoriHatori schrieb:Außerdem sollte man sich lieber fragen, wie man Frauen dazu bringt, nicht abzutreiben. Es gibt zwar vermeindliche Hilfsangebote,
Man sollte vor allem die Frauen fragen, was sie davon abhalten würde abzutreiben, d.h. welche konkreten Hilfen sie benötigen, um sich für das Kind zu entscheiden.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Kinder haben geht oft mit Armut etc. einher...
Ja, leider. Und das ist ein Skandal in einem wohlhabenden Land wie Deutschland.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Nein, aber Abtreibungsgegner tun ja so, als wenn das sooo einfach ist, ein Kind groß zu bekommen, egal, wie die Lebenssituation gerade aussieht. Ich würde mich jetzt ernsthaft mal fragen, wer hier wem was verspricht.
Hast du mal einen Beleg dafür, dass Abtreibungsgegner so tun als wenn das sooo einfach ist ... ?
Ich hab sowas noch nirgendwo gehört oder gelesen.


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fumo ehemaliges Mitglied

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Seit 2004 ist die Anzahl der Abtreibungen rückläufig
Sie befindet sich aber immer noch auf einem erschreckend hohen Niveau; mit knapp 100.000.


@all

Was mich noch interessieren würde; und deshalb werfe ich mal die Frage in den Raum:


Wenn Abtreibung kein geplanter, vorsätzlicher Mord sein sollte, ... was ist es nach eurer Definition dann?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:36
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ich bin übrigens auch eine und wäre gern bereit für so ein Gespräch
Meine Mutter auch. 'N beschissenes Leben ist das. Aber versteh mich nicht falsch, Alleinerziehende geben Alles, das ist mir bewusst - Alleinerziehende haben meinen Respekt. Ich sage auch nicht, dass Alleinerziehende besser abtreiben sollten.
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Hast du mal einen Beleg dafür, dass Abtreibungsgegner so tun als wenn das sooo einfach ist ...
Ich schließe das aus Aussagen wie "Es gibt Hilfsangebote!" nach dem Motto "Das hilft 100% und macht alles viel einfacher!". Ist aber nur das, was ich da hinein interpretiere.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:36
Zitat von HatoriHatori schrieb:Geld ist kein Grund? Doch, das ist es. Oder ist es ein tolles Gefühl für Mutter und Kind mit wenig Kohle leben zu müssen? Wer arm ist, kommt da schwer wieder raus. Viele Frauen geben als Grund an, dass ihre momentane Situation kein Kind zulässt.
Es gibt auch eine ganze Reihe von Berufen, die man als werdende Mutter, teils auch noch als stillende Mutter nicht ausüben darf (gesetzlich) - ganz zu schweigen von denen, die man faktisch nicht mehr ausüben kann. Es ist ja nicht so, dass man eine Unterbrechung der Arbeitstätigkeit um Monate, teils Jahre, einfach so wegstecken kann.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:41
Zitat von HatoriHatori schrieb: 'N beschissenes Leben ist das.
Ich habe meine beiden Kinder allein erzogen. Nein, es war kein beschissenes Leben! Es war nicht immer einfach und ich war manchmal mit den Nerven am Ende. Aber das ist bei Müttern, die einen Partner haben, auch manchmal so.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Ich schließe das aus Aussagen wie "Es gibt Hilfsangebote!" nach dem Motto "Das hilft 100% und macht alles viel einfacher!". Ist aber nur das, was ich da hinein interpretiere.
Ja genau, es ist das, was du da hinein interpretierst. Ich interpretiere Hilfsangebote nicht so, dass alles ganz einfach wäre.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:41
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Diese Zahl ist noch viel erschreckender...
Ja.
Wenn jede 10. - 15. Schwangerschaft abgetrieben wird, dann ist das auch nicht mehr mit einem "Oh, Verhütung hat nicht funktioniert" erklärbar.


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fumo ehemaliges Mitglied

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:42
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Hausen schrieb:
Nein, aber Abtreibungsgegner tun ja so, als wenn das sooo einfach ist, ein Kind groß zu bekommen, egal, wie die Lebenssituation gerade aussieht. Ich würde mich jetzt ernsthaft mal fragen, wer hier wem was verspricht.
In Deutschland gibt es sehr viele Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten (Arbeitslosengeld II mit allem, was dazugehört; Kindergeld). Große Sprünge lassen sich davon nicht machen, das ist gewiss, aber leben kann man davon.

Die Frage ist doch viel eher: Bin ich bereit, mein eigenes Ego zurückzustellen und vielleicht auch zu verzichten, damit das Kind leben kann?

Und daran scheitert es doch in den meisten Fällen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:45
Zitat von HatoriHatori schrieb:Viele Frauen geben als Grund an, dass ihre momentane Situation kein Kind zulässt.
Naja, die "momentane Situation" spingt ja nicht mal eben spontan um die Ecke und sagt dann "du, ich seh ganz schön beschissen aus!"

Vielleicht ist es aber auch besser, wenn Frauen, die nicht einmal Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen können (und dazu gehört nunmal Verhütung, wenn man nicht schwanger werden will, verdammt nochmal!) keine Mütter werden.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:47
Ich finde, solche Gründe wie finanzielle Sorgen und schlechte Ausbildungsmöglichkeiten oder weniger Freizeit und was-weiß-ich, sollten doch im Vorfeld, ob man Kinder haben will oder nicht, eine Rolle spielen.

Dann entscheidet man sich eben gegen Kinder oder dafür... aber es IN einer Schwangerschaft ins Feld zu führen, finde ich, passt nicht so richtig.

Na ja... der Mensch ist eben nicht immer logisch und vorausschauend... das wird sich wohl ganz schön die Waage halten zwischen Vernunft und dem Gegenteil davon.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:50
Zitat von fumofumo schrieb:In Deutschland gibt es sehr viele Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten (Arbeitslosengeld II mit allem, was dazugehört; Kindergeld). Große Sprünge lassen sich davon nicht machen, das ist gewiss, aber leben kann man damit.
Richtig, es gibt alle möglichen finanziellen Unterstützungen durch den Staat. Der Unterhaltsvorschuss für Elternteile, die keinen Unterhalt vom anderen Elternteil für die Kinder bekommen, wurde erst kürzlich ausgeweitet.
Dennoch leben Alleinerziehende mit ihren Kindern häufig in finanziell angespannten Verhältnissen. Es besteht also weiterhin Handlungsbedarf. Meiner Meinung nach vor allem dabei, familien- und kinderfreundliche Arbeitszeiten zu schaffen, damit auch alleinerziehende Mütter (oder Väter) arbeiten gehen und Geld verdienen können.
Zitat von fumofumo schrieb:Die Frage ist doch viel eher: Bin ich bereit, mein eigenes Ego zurückzustellen und vielleicht auch zu verzichten, damit das Kind leben kann?
Verzicht gehört natürlich dazu, wenn man ein Kind hat.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:51
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Vielleicht ist es aber auch besser, wenn Frauen, die nicht einmal Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen können (und dazu gehört nunmal Verhütung, wenn man nicht schwanger werden will, verdammt nochmal!) keine Mütter werden.
Zitat von moricmoric schrieb:Ich finde, solche Gründe wie finanzielle Sorgen und schlechte Ausbildungsmöglichkeiten oder weniger Freizeit und was-weiß-ich, sollten doch im Vorfeld, ob man Kinder haben will oder nicht, eine Rolle spielen.

Dann entscheidet man sich eben gegen Kinder oder dafür... aber es IN einer Schwangerschaft ins Feld zu führen, finde ich, passt nicht so richtig.
Kurze Erinnerung: 2/3 der Frauen, die abtreiben, sind bereits Mütter, mehr als die Hälfte davon mehrfache Mütter.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:51
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Vielleicht ist es aber auch besser, wenn Frauen, die nicht einmal Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen können (und dazu gehört nunmal Verhütung, wenn man nicht schwanger werden will, verdammt nochmal!) keine Mütter werden.
Könnte auch in Zeiten von Online-Dating-Plattformen wie "Seitensprung" und "C-Date", die wirklich nur auf das eine abzielen, auch schwieriger geworden sein, an die Vernunft während dem schnellen Verkehr (vorsichtig ausgedrückt) zu appelieren.

Obwohl ich nur bei Web.de mich auslogge, bekomme ich so ein Scheiß wie C-Date als Werbeblock angezeigt. Da braucht man sich keine Pornoseiten für anschauen, um damit in Berührung zu kommen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:52
Zitat von fumofumo schrieb:was ist es nach eurer Definition dann?
Der Abbruch einer Schwangerschaft. Die Beendigung der Existenz eines Fötus.

Wie auch immer man das nennen möchte. Die entscheidende Frage ist: "Wann wird aus einer Zelle ein Mensch". Bevor es ein Mensch ist, kann es kein Mord sein.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:53
Zitat von moricmoric schrieb:Dann entscheidet man sich eben gegen Kinder oder dafür... aber es NACH einer Schwangerschaft ins Feld zu führen, finde ich, passt nicht so richtig.
Interessanterweise werden genau diese Gründe auch herangezogen, um eine so weitreichende Entscheidung wie ein Abtreibung legitimieren zu wollen.

@all

Mir scheint es immer so, als wollten die Abtreibungsbefürworter eine Art Absolution von ihrer Umwelt erhalten; die Umwelt soll doch bitte sagen, dass eine Abtreibung kein Mord sei, damit das eigene Gewissen vielleicht entlastet wird.

"Es sind nur ein paar Zellen, blablabla" ... Und ich finde, dass man Abtreibenden genau diese Absolution nicht gewähren sollte.

Ja, der Gesetzgeber erlaubt die Abtreibung, das muss man zur Kenntnis nehmen, wenn man in diesem Land lebt, aber dennoch sollte man auch weiterhin aussprechen, was eine Abtreibung ist - nämlich Mord; eine Form des staatlich legitimierten Mordes zweifelsohne, aber dennoch Mord.

Ich halte nichts von beschönigendem Geschwurbel, man sollte die Dinge beim Namen nennen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:54
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Kurze Erinnerung: 2/3 der Frauen, die abtreiben, sind bereits Mütter, mehr als die Hälfte davon mehrfache Mütter.
D.h. sie wissen, wie Kinder entstehen und welche Konsequenzen eine Schwangerschaft und Geburt hat. Und dennoch treffen die meisten offenbar nicht genug Vorsorge, um eine unerwünschte Schwangerschaft zu verhindern.


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fumo ehemaliges Mitglied

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:55
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie auch immer man das nennen möchte. Die entscheidende Frage ist: "Wann wird aus einer Zelle ein Mensch". Bevor es ein Mensch ist, kann es kein Mord sein.
Dann frage ich umgekehrt! Warum sollte ein Kind in der 11. Woche kein Mensch sein?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:55
Zitat von fumofumo schrieb:Ich halte nichts von beschönigendem Geschwurbel, man sollte die Dinge beim Namen nennen.
Dazu gehört aber auch die Definition, was ein Mensch ist. Ist eine einzelne befruchtete Zelle ein Mensch?
Das kann man sicher vertreten, aber das muss man dann auch begründen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:56
Zitat von fumofumo schrieb:Wenn Abtreibung kein geplanter, vorsätzlicher Mord sein sollte, ... was ist es nach eurer Definition dann?
Die Tötung eines ungeborenen Kindes.
Angesichts der Tatsache, dass die meisten Frauen keinen anderen Ausweg sehen, würde ich nicht von Mord sprechen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

04.07.2017 um 15:58
Zitat von fumofumo schrieb:Dann frage ich umgekehrt! Warum sollte ein Kind in der 11. Woche kein Mensch sein?
So herum funktioniert das aber nicht. Du könntest auch fragen, warum ein Kind in der 11. Woche kein Osterhase ist.
Umkehrschlüsse sind hier fehl am Platz. Du musst positiv erklären, warum XY ein Mensch ist.


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