Es gibt gar keinen freien Willen?

@Deadpoet

Deadpoet schrieb:Das ist Esoterik.

Und deswegen für dich tabu? :D
So viel dazu, dass so viel in Schubladen geschoben wird...

Wenn DAS deine Meinung dazu ist und dein Grund, warum es für dich nicht genug wert ist, damit man darüber mal nachdenkt, - für was diskutieren wir dann?

Deadpoet schrieb:Ich versuche komplizierte Dinge einfach zu erklären.

aha

Deadpoet schrieb:Mein Versuch, der dir vielleicht kompliziert erscheint, ist es falsche und gänzlich subjektive Aussagen auszuschliessen.

Ist das einfach? :D

Deadpoet schrieb:Du räumst ja schon in ein und demselben Absatz einen Fehler ein.

Na dann sag mir doch den Fehler ;)

Deadpoet schrieb:Ich versuchs lieber mit der Logik.

Soll ich lachen?

Umso mehr man bewusst wird und bewusst ist, umso weniger Unterbewusstes gibt es, das einen Dinge tuhen lässt, die man nicht will.

Das ist Esoterik.

Ist das Logik?

@Gummiglas


Man kann seinen Willen durch Gedanken beeinflussen.

Diese Aussage ist unpräzise. Du kannst nur wollen was du willst. Sprich, nur das beeinflussen was eh dein Wille Dir diktiert. Du meinst Meditation oder bewusstseinserweiternde "Dinge", was immer das sein mag, Erfahrungen im Sinne von Ortswechseln, Bekanntschaften Drogen, würden dir zum freien Willen verhelfen?

Ist es nicht eher so, das du Erfahrungen suchst, und dich in ihnen bestätigt findest. Das Du diese ablehnst und jene annimmst, die Dir hilfreich sind. Du kannst deinem Ego, dein Bewusstsein zwar helfen zu expandieren, aber du gelangst doch dabei nicht zum "freien Willen". Sondern gelangst immer wieder bei Dir selbst an. Deine Erfahrungen sind Spiegel deines Unterbewusstseins und deiner Gene, deiner Sozialisation. Du kannst nict in den God-Modus schalten und frei sein, weil freis ein Bedeutet, frei von Bedürfnissen, die aber eben Dich als Individuum ausmachen.




Wenn man diese Dinge wieder ausgräbt und lernt damit umzugehen, ist das bewusstseinserweiternd.

So ähnlich, so oder so ähnlich waage ist esoterik ausgelegt, daher mein Verweis darauf.
Bewusstseinserweiterung findet statt in den Grenzen, die dir vorgegeben sind.

Und deswegen für dich tabu?

Eso ist für mich nicht tabu, ich unterhalte mich doch darüber. Es ist eine ungenaue Sammelbezeichnung, und eine moderne Form des Aberglaubens. Ein von Person zu Person unterschiedlicher Mix aus Glaubensansätzen die nicht zu Ende gedacht wurden. Alleine schon weil es zuviele sind, um einzelne zuvertiefen.

@Deadpoet

Deadpoet schrieb:Es ist eine ungenaue Sammelbezeichnung, und eine moderne Form des Aberglaubens. Ein von Person zu Person unterschiedlicher Mix aus Glaubensansätzen die nicht zu Ende gedacht wurden. Alleine schon weil es zuviele sind, um einzelne zuvertiefen.

Also ist das was ich hier sage Aberglaube?

Noch dazu, meine Glaubensasätze sind zu Ende gedacht.
Ich fang zwar gelegentlich wieder etwas Neues an, jedoch ist das Wichtisgste zu Ende gedacht.

Deadpoet schrieb:Alleine schon weil es zuviele sind, um einzelne zuvertiefen.

Weil es Dinge gibt, die über die Grenzen hinausgehen.
Und soetwas mit begrenzten Begriffen zu beschreiben, ist eigentlich unmöglich.

Deswegen wird man so Dinge auch nicht verstehen, wenn man es bloß ließt und sich etwas darunter vorstellt.

Verstehen

das ist wichtig.

Deadpoet schrieb:Bewusstseinserweiterung findet statt in den Grenzen, die dir vorgegeben sind.

Da hätte ich gerne ein Beispiel dazu. Das wär nett.
Ich weiß nicht was ich darunter jetzt verstehen soll.

Deadpoet schrieb:Du kannst nur wollen was du willst. Sprich, nur das beeinflussen was eh dein Wille Dir diktiert.

Hmmm, da is was dran.
Nur find ich das interessant...

"Du kannst zwar tuhen was du willst, aber nicht wollen was du willst."

Deadpoet schrieb:Du kannst nur wollen was du willst.

Bist du jetzt der Meinung, dass freier Wille existiert oder nicht?

Deadpoet schrieb:Du meinst Meditation oder bewusstseinserweiternde "Dinge", was immer das sein mag, Erfahrungen im Sinne von Ortswechseln, Bekanntschaften Drogen, würden dir zum freien Willen verhelfen?

Ganz genau. Denn es gibt einen Punkt, an dem man über seinem Willen steht.
Das kannst du dir natürlich nicht vorstellen, aber es soll auch keine Vorstellung sein.
Das kann man nur erfahren durch Verstehen.
Vorallem durch Meditation und Verstehen ist das möglich. Ich glaube sogar NUR dadurch.

Deadpoet schrieb:Sondern gelangst immer wieder bei Dir selbst an.

Und das ist die Frage... was ist man eigentlich?

"Erkenne dich selbst."

... und das tut man durch Meditation.

Sorry wenn ich das Meditieren so oft erwähne, aber das ist das, was einfach der Schlüssel ist zu dem, was wir alle suchen.

Denn egal was du suchst, du hast es bereits. Du hast es in dir.

Und das ist kein doofes Geschwätz - Nein - das ist ganz einfach so.
Man muss nur Verstehen

Deadpoet schrieb:Du kannst nur wollen was du willst. Sprich, nur das beeinflussen was eh dein Wille Dir diktiert.

Deswegen wäre es ratsam über seinem Willen zu stehen.

Du kannst nur wollen was du willst.


Bist du jetzt der Meinung, dass freier Wille existiert oder nicht?

Nur dazu etwas, ich geh morgen auf deinen restlichen Beitrag sehr gerne ein.

"Du kannst nicht wollen was du willst". Sagt aus, dass der Wille sich nicht durch sich selbst erzeugen kann. Das ist kurios. Wie kann sich etwas aus sich selbst heraus erzeugen. Eine Unmöglichkeit, die nur in gewissen Vorstellungswelten existiert, aber niemand jemals messen, überprüfen oder sehen konnte. Es ist purer Glaube.

"Du kannst nur wollen was du willst" wie ich schrieb, bedeutet daß der Willen determiniert ist. Wir sind befangen und gefangen. Wir können natürlich darüber nachdenken ob es innerhalb dieser Grenzen doch möglich wäre, freien Willen auszuüben. Ob es im menschlichen Bewusstsein soetwas gibt wie "Unschärfen" in der Physik. Nur stellt sich dann die Frage ob das dann noch wir sind, die da handeln. Denn selbst -gäbe- es solche Unschärfen wären es wohl eher Ausfälle des Bewusstsein als deutliche Willensentscheidungen.

*ächz*...ich will nicht,aber ich muss...wenn ich darf

@Deadpoet:

Deadpoet schrieb:Wie kann sich etwas aus sich selbst heraus erzeugen. Eine Unmöglichkeit, die nur in gewissen Vorstellungswelten existiert, aber niemand jemals messen, überprüfen oder sehen konnte. Es ist purer Glaube.

Ahh... niemand, außer aber dir, der du hier die Antwort, wie es sich 'wirklich' darum verhält ja gleich mitlieferst ;) ....oder ist diese deine Feststellung am Ende nicht genauso "purer Glaube" ?

Deadpoet schrieb:"Du kannst nur wollen was du willst" wie ich schrieb, bedeutet daß der Willen determiniert ist.

Das sehe ich nicht. Vielmehr sehe ich, dass du damit lediglich zuerst ein Paradoxon aufstellst um danach festzustellen, dass es ein Paradoxon ist. Ausgesagt hast du damit zum Thema aber nichts!

Deadpoet schrieb:Wir können natürlich darüber nachdenken ob es innerhalb dieser Grenzen doch möglich wäre, freien Willen auszuüben.

Moment mal... du hast diese Grenzen gezogen - sie müssen deshalb nicht notwendigerweise auch für andere Bedeutung haben.

Wer sagt denn eigentlich, dass man nicht wollen kann, was man will?
Wo sitzt denn der Trigger, der darüber entscheidet, was ich will, und was nicht?
Wo ist denn die "Ich-Instanz" im Kopf, oder im Bauch, oder sonstwo, die für mich entscheidet?

Klar, der Mensch ist die Summe seiner Einzehlteile, seiner Erfahrungen, und Konditionierungen, aber unter dem Strich ist er doch eine eigenständige informative Entität, die zwar von aussen Beeinflussbar ist, aber ebenso das "Ausserhalb" zu beeinflussen imstande ist, was wiederum einen schönen autonomen Regelkreis bildet, der sich selbst zu stabilisieren vermag. Nach welchen Kriterien, das sei an dieser Stelle dahingestellt. Fakt ist, dass es so ist.

Ich entscheide - nicht irgendein ominöser Gott oder ein diffuses schicksal, schon gar kein vorbestimmtes Karma.

Die können höchstens die Rahmenbedingungen liefern. Die Entscheidungen treffe immer noch ich.

@rockandroll

rockandroll schrieb:Wer sagt denn eigentlich, dass man nicht wollen kann, was man will?

ICH!

:D ;)

Am besten kann man das am Beispiel von Drogensüchtigen oder Liebenden erklären.

Wenn ich 'ne Zigaretten rauchen will, dann will ich 'ne Zigarette rauchen. Ich kann mir zwar selbst sagen, ich warte noch ein bisschen oder ich rauche heute mal keine, aber der Wille (Drang) eine zu rauchen ist trotzdem noch da, man kann ihn nur unterdrücken aber nicht verändern.

Wenn ich verliebt bin, liebe ich eine Person ohne richtig Einfluss auf dieses Gefühl zu haben. Ich kann nicht mit meiner Freundin beim Frühstück sitzen, sie lieben, und mich in der nächsten Sekunde dazu entschieden sie nicht mehr zu lieben. Man kann dieses Wollen nicht einfach abschalten.

rockandroll schrieb:Wo sitzt denn der Trigger, der darüber entscheidet, was ich will, und was nicht?

Tief im Unterbewusstsein, würde ich sagen.

rockandroll schrieb:Wo ist denn die "Ich-Instanz" im Kopf, oder im Bauch, oder sonstwo, die für mich entscheidet?

Du entscheidest schon selbst was du tust, aber das hat nichts mit dem Willen zu tun.
Ich kann mich dazu entscheiden den ganzen Tag nichts zu trinken, dass heißt aber nicht gleich, dass ich plötzlich nichts mehr trinken will. Ich hab' immer noch Durst, ich will immer noch etwas trinken, ich entscheide mich bloß es nicht zu tun.

@Doors

Doors schrieb:Ich entscheide - nicht irgendein ominöser Gott oder ein diffuses schicksal, schon gar kein vorbestimmtes Karma.

Die können höchstens die Rahmenbedingungen liefern. Die Entscheidungen treffe immer noch ich.

Wie bei meinem letzten Beispiel erklärt gibt es einen Unterschied zwischen dem Willen und der Entscheidung.

@Doors


>>Ich entscheide - nicht irgendein ominöser Gott oder ein diffuses schicksal, schon gar kein vorbestimmtes Karma.

Die können höchstens die Rahmenbedingungen liefern. Die Entscheidungen treffe immer noch ich.<<

Du hast jedoch keine Alternative zu Deiner Haut, Deine Gene und auch Deine frühkindliche Prägung sind Dir mitgegeben, da gab es nix für Dich zu entscheiden.

Diese Faktoren können sich aber auch heute noch in Deinen Wünschen, in Deinem Wollen wiederspiegeln.

Dazu kommt, das wenn Du dir etwas wünscht, Du Dir ja nicht das Gegenteil wünscht, da gibt es keine Alternative zu und darum auch in dem Punkt keine Freiheit.

Natürlich gibt es dennoch eine Handlungsfreiheit und die ermöglicht es, auch Dinge zu tun, die man gar nicht tun will. ^^

@Jimmybondy

Man muss selbst seine Haut ja nicht so hinnehmen, wie wir seit Jacko wissen:

Na gut, den will ja eh keiner sehen. Diese Mutation vom kleinen braunen Krauskopf der Jackson Five zum verblichenen Zombie.

@Doors

Dieser Mann mag eines der tragischen Beispiele sein wo jemand aus seiner Haut wollte, aber geschafft hat er es ja letztlich nunmal auch nicht.^^

@Jimmybondy


Doch. Nun ist er raus!

@Doors

Der Tod hört zu jedermanns Leben und damit zu jedermans Haut dazu.^^

@Gummiglas

Mein Wille ist frei genug, auch ohne Meditation.
Das was ich will, nehme ich mir früher oder später auch.

Aber da ich rücksichtsvoll bin, handle ich nicht ständig eigennützig.
Ich nehme mich für die Menschen, die mir lieb sind, zurück und kann auch einmal auf etwas das, "mein freier Wille möchte", verzichten.

Ich hab schon oft von diesem Meditationszeug gehört... Aber ich denke, das ist ganz bestimmt nicht der einzig, wahre Weg seine Gedanken zu ordnen... oder wie auch immer. :P

@Bukowski
Wat? Wer bist Du denn? ;) :D

Die drei Eingangsfragen sind eher rhetorisch gemeint, der eigentliche philosophische Exkurs geht im zweiten Teil los? Und daran jibbet nix zu rütteln :)

@rockandroll

Deshalb hab' ich den zweiten Abschnitt auch nicht kommentiert. :D

rockandroll schrieb:Wat? Wer bist Du denn? ;) :D

The last person you want to fuck with!



:D ;)