@manjatu:
Schuld existert nur innerhalb unserer Gedanken, welche wiederum das Gefühldieser Schuld erzeugen und aufrecht erhalten. Erinnerungen lösen Schuldgefühle aus, siekönnen wieder absickern ins Unbewusste und irgendwann wieder hochkommen und soweiter.Du irrst dich leider, und ob es die Schuld gibt, sie ist keineswegsnur ein Produkt unserer Gedanken oder eine subjektive Wahrnehmung. Wer nicht innerhalbeines Rhythmus und dessen Harmonie lebt und agiert, macht sich schuldig an seiner Umweltund/oder seinen Mitmenschen.
Kein wahrhaft liebender Mensch wird jeSchuld zuweisen, Schuld zusprechen oder Schuldgefühle in einem anderen Menschen entstehenlassen. Sollte jemand einen Fehler begannen haben, wird der liebende Mensch versuchen,ihm diesen Fehler aufzuzeigen.Kein liebendes Herz kann Schuld fühlen oder Schuldzuweisen.Auch das sehe ich anders, stimme dir zwar zuerst bei deinerAusführung des Hinweisens auf den Fehler des Anderen zu; doch weiche dann davon ab, wenndiese Person eben nicht aus ihren Fehlern lernen würde. Wir tragen alle Verantwortung füruns, andere und diese Welt, in dieser Verantwortung liegt nun aber auch die Aufgabe, unsselber artgemäss zu verhalten, als auch andere darauf hinzuweisen. Sicherlich steht dieSelbsterkenntnis und -verbesserung an erster Stelle, es heisst ja nicht umsonst "dusiehst den Splitter im Auge des Anderen aber nicht den Balken in deinem eigenen".
Doch indem wir uns gegenseitig ein Stück weit tragen, müssen wir auf uns achtgeben,was ein Hinweisen auf Fehlverhalten mit einschliesst.
Denn wahre Liebe istselten das, wofür die Menschen sie halten, nichts Verweichlichtes, Süssliches, sondernsie ist ganz klar und lässt keine Fehler unentdeckt, ihre Gnade liegt im Verzeihen, nichtim nicht-tadeln.
@mastermind:
Schämen muss man sich schongar nicht!
Wer sich vor etwas schämt, der lebt nicht frei im Geist.Wir haben wirklich sehr unterschiedliche Ansichten, denn hier bin ich ebenso dergegenteiligen Meinung. Frei im Geiste zu sein heisst ja keineswegs, tun und machen zukönnen was man gerade so möchte, ohne sich darüber Gedanken und Emtionen zu machen, ganzim Gegenteil birgt wahre Freiheit eine grosse Verantwortung in sich, die ich oben schonangesprochen habe, frei zu sein heisst niemals, sich wie die Axt im Walde benehmen zudürfen - wir müssen uns unserer bewusst sein und Macht über uns haben, diese"Selbstkontrolle", eigentlich möchte ich es aber lieber "sich-selbst-bewusst sein"nennen, sorgt für ein naturgemässes Verhalten.
Wohl denen, die sie nochschämen und grämen können, kommen diese Gefühle doch vom Gewissen welches eine Brücke zumGeiste ist.
Schlimm ist es, wenn man nichts als schämenswert betrachten würde.
Kennst du denn keine Moral?
@sister:
Kann es sein, dass manGefühle über weite Entfernungen von Menschen in sich aufnimmt und weitergibt, ohne sichdessen bewusst zu sein,Ja das gibt es, ist mir vor ein paar Tagen geradeerst wieder selber passiert.
Einer Person, die mir sehr nahesteht, ging es nicht sehrgut und ich habe von einem Moment auf den anderen eben diese depressiven Gefühlebekommen, obwohl ich in jenem Moment noch nichts von der Person wusste und zuvor gutgelaunt war.
Da gibt es viele Beispiele, wie die Mutter, die instinktiv spürt, wennihrem Kind etwas fehlt, oder Menschen die tausende von Kilometern weit auseinander wohnenund die gleichen Empfindungen haben...
@Arikado:
Schadenfreude ist die schönste Freude die es gibt, da hat Satan ganze ArbeitgeleistetOh oh oh...