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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Anthroposophie, Rudolf Steiner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 20:01
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Rostock. Note rite (ausreichend) reicht für den "Dr. phil."
Die Anthros reden immer vom Doktor, "der Doktor hat gesagt". Der hat sogar die Dreistigkeit besessen und versucht in Philosophie zu habilitieren.

Das hat aber nicht geklappt.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 20:07
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Anthros reden immer vom Doktor, "der Doktor hat gesagt". Der hat sogar die Dreistigkeit besessen und versucht in Philosophie zu habilitieren.

Das hat aber nicht geklappt.
Wieso ist das für dich dreist? - es ist ja kein Dr. med.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 20:11
@star-ocean
Steiner war kein Philosoph und auch kein Wissenschftler, sondern ein Quacksalber, Scharlatan und Guru.

Hier von einer Wissenschaft zu sprechen, ist einfach blanker Hohn.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 20:15
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Steiner war kein Philosoph und auch kein Wissenschftler, sondern ein Quacksalber, Scharlatan und Guru.

Hier von einer Wissenschaft zu sprechen, ist einfach blanker Hohn.
Das war ja nicht meine Frage. Einem Philosophen würde man seine Gesundheit eher nicht anvertrauen, damit hätte er ja quasi seinen Stand als Nicht-Mediziner zementiert, deswegen die Frage warum du das negativ siehst.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 20:16
Steiner wird von seinen Anhängern aber als großer Vordenker der Medizin kultisch verehrt.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 20:53
@all
Wir sollten uns über den historischen Steiner eigentlich keine Gedanken mehr machen, das war nur ein kurioser Spinner.
Viel wichtiger ist die heutige Rezeption von Steiners Ideen.

Rudolf Steiner wollte ursprünglich einen geistigen Impuls setzen, der offen für Diskussion und intellektuellen Austausch war – eine lebendige, sich entwickelnde Spiritualität, die den Menschen inspirieren sollte.
Doch die Tendenz, Kritik aus dem anthroposophischen Diskurs auszuschließen, hat dazu geführt, dass sich ein autoritärer Kult herausgebildet hat.
Die Unfähigkeit, sich selbstkritisch mit den eigenen Lehren auseinanderzusetzen, lässt viele Anthroposophen in einer Art Zeitkapsel von 1919 verharren, in der dogmatische Strukturen und die damit verbundenen Neurosen weiterleben.
Diese Entwicklung hat nicht nur dazu geführt, dass die ursprünglichen, dynamischen Impulse verloren gegangen sind, sondern auch, dass die Anthroposophie heute häufig als rückständig und undankbar gegenüber zeitgenössischem kritischem Denken wahrgenommen wird.

Wir sollten auch das Thema "Waldorfschulen" hier ausklammern, dafür gibt es einen eigenen Thread. Wir sollten uns mit der Akademisierung der Anthroposophie beschäftigen, die von Leuten wie Michaela Glöckler und Harald Matthes initiiert wurde und mit den Schriften von Jost Schieren, der Waldorfpädagogik an der Alanushochschule in After lehrt, befassen.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 21:03
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Rudolf Steiner wollte ursprünglich einen geistigen Impuls setzen, der offen für Diskussion und intellektuellen Austausch war – eine lebendige, sich entwickelnde Spiritualität, die den Menschen inspirieren sollte.
Ich hab eher einen anderen Eindruck ...
Im September 1900 trat auch Steiner von seiner Redaktionsaufgabe zurück.

Steiner befand sich zu dieser Zeit in ernsthaften finanziellen Nöten. Aus seinem Umfeld wurde bereits für seine Wiener Zeit berichtet, er habe in einer „elenden Wohnung [gelebt und sei] oft geradezu am Verhungern“ gewesen. So schlecht sei es ihm weiterhin bis in die Weimarer, ja auch Berliner Zeit gegangen.
...
Als bekannter Nietzsche-Kenner war Steiner nach Nietzsches Tod (25. August 1900 in Weimar) zu einem Gedenkvortrag am 22. September 1900 in der Theosophischen Bibliothek des Grafen Cay von Brockdorff (1844–1921) und der Gräfin von Brockdorff in Berlin eingeladen worden. In einem anderen Vortrag sprach er über „Goethes geheime Offenbarung“. Diese Vorträge wurden gut aufgenommen und Steiner konnte zwei Wochen später, am 16. Oktober 1900, mit einer Vortragsreihe über Die Mystik anschließen.
...
Bald waren die Theosophen, denen Steiner bis dahin ablehnend gegenübergestanden hatte, sein wichtigstes Publikum, bei dem er durch seine Reden sogar seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.
Quelle: Wikipedia: Rudolf Steiner

Er hat den Leuten des Mystik-/Esoterik Quark erzählt den sie hören wollten - und konnte sich plötzlich ein gutes Leben leisten ...


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 21:10
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Er hat den Leuten des Mystik-/Esoterik Quark erzählt den sie hören wollten - und konnte sich plötzlich ein gutes Leben leisten ...
Steiner war ursprünglich in eher Linken kreisen unterwegs und sozial engagiert. Ich denke, der ist später einfach abgedreht, auch weil die etablierte Wissenschaft ihn nicht ernst genommen hat. Diese Ablehnung hat wohl zu einer nazistischen Kränkung geführt, die von seinen Jüngern weiter perpetuiert wird. Typisch für die heutigen Anthroposophen ist eine widerliche passive Aggressivität und egoistische Fürsorge, insbesondere in der Waldorfpädagogik und anthroposophischen Heilpädagogik.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 21:24
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Als bekannter Nietzsche-Kenner war Steiner nach Nietzsches Tod (25. August 1900 in Weimar) zu einem Gedenkvortrag am 22. September 1900 in der Theosophischen Bibliothek des Grafen Cay von Brockdorff (1844–1921) und der Gräfin von Brockdorff in Berlin eingeladen worden. In einem anderen Vortrag sprach er über „Goethes geheime Offenbarung“. Diese Vorträge wurden gut aufgenommen und Steiner konnte zwei Wochen später, am 16. Oktober 1900, mit einer Vortragsreihe über Die Mystik anschließen.
Das ist mir alles bekannt und geläufig, Steiner hatte drei Phasen, in denen er doch recht unterschiedliche Auffassungen vertreten hat. in der Akademischen Phase hat er sich stark an Haeckel orientiert, allerdings total unverstanden. Haeckel hat ihm, weil Steiner seine Wissenschaft versucht hat esoterisch zu erklären, jegliche Unterstützung entzogen. Sein erster Promotionsversuch 1884 in Jena scheiterte.


Nach seiner Tätigkeit im Goethe-Archiv wechselte Rudolf Steiner 1893 zum Nietzsche-Archiv, das von \gls{Elisabeth Förster-Nietzsche}, der Schwester \gls{Friedrich Nietzsche}s, gegründet wurde.
Dieser Wechsel markiert eine signifikante Etappe in Steiners Laufbahn, da er hier auf neue Herausforderungen und unterschiedliche Interpretationsansätze stieß\cite[S. 110]{zander2007anthroposophie}.
Elisabeth Förster-Nietzsche, die nach dem Tod ihres Mannes \gls{Bernhard Förster} aus Paraguay zurückgekehrt war, nahm sich der Verwaltung und Herausgabe des literarischen Erbes ihres Bruders Friedrich Nietzsche an.
Ihr Ziel war es, ein eigenes Archiv für die Werke und Schriften ihres Bruders zu etablieren.
Ihre ersten Begegnungen mit Steiner fanden im Weimarer Goethe- und Schiller-Archiv statt, wo sie sich über die Archivführung informierte. Steiner, der zu dieser Zeit im Goethe-Archiv tätig war, fand ihre Persönlichkeit und ihr Projekt interessant und wurde schließlich in das Nietzsche-Archiv eingebunden\cite[S. 115]{Lindenberg:1999}.

Im Laufe seiner Arbeit im Nietzsche-Archiv kam es jedoch zu Differenzen zwischen Steiner und Elisabeth Förster-Nietzsche.
Diese Spannungen waren teilweise auf Steiners esoterische Interpretationsweise der Werke Nietzsches zurückzuführen, die möglicherweise nicht mit den Ansichten und der politischen Einstellung von Elisabeth Förster-Nietzsche übereinstimmten.
Elisabeth hatte eine starke Vision für das Erbe ihres Bruders und verfolgte möglicherweise andere Ziele als Steiner in Bezug auf die Interpretation und Präsentation von Nietzsches Werk\cite[S. 120]{zander2007anthroposophie}.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.02.2025 um 22:06
@all
Viel wichtiger als die geschichtlichen Zugsamenhänge ist allerdings das Hier und Jetzt, die Wirkung der Anthroposophie auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die historischen Spinnereien Steiners und seiner Nachfolger sind irrelevant, ein Abglanz einer längst vergangenen Zeit.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

27.03.2025 um 18:31
Heute 20:15 Uhr, Arte:
„Geheimakte Rudolf Steiner“
91 Min.
Verfügbar bis zum 24/06/2025
TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 27. März um 20:15
Untertitel für Gehörlose
Geschichte
Das 20. Jahrhundert
Dokus und Reportagen
Was steckt hinter dem Mythos um den Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner? Die Doku zeigt Steiners Lebensweg von den Anfängen in Wien, den Krisen in Weimar, den wilden Zeiten in der Berliner Bohème bis hin zum esoterischen Führer und geschäftigen Gründer, dessen Reformbewegung Tausende folgen. Rund hundert Jahre nach seinem Tod bleibt die Frage: Wer war Rudolf Steiner?
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/119539-000-A/geheimakte-rudolf-steiner/

Es ist allerdings schon in der Mediathek.

Ich weiß jetzt nicht, ob die Frage, wer er wirklich war, die relevanteste ist.
Müsste man nicht fragen, was er in unserer Realität von 2025 zu schaffen hat? Oder was von ihm welche Folgen hatte? Oder so was in der Art?


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

28.03.2025 um 10:22
@Nemon
Ich habe mir den Film angesehen, besonders interessant war die Marketingtante. Ich würde sagen, Anthroposophie ist nichts weiter als ein spiritueller Strukturvertrieb.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

28.03.2025 um 10:28
@Wurstsaten
Ich hab's verpasst :shrug:


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

28.03.2025 um 11:05
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich hab's verpasst :shrug:
https://www.arte.tv/de/videos/119539-000-A/geheimakte-rudolf-steiner/


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

28.03.2025 um 11:07
@FrankM
Ja, danke. Aber ich hatte den Mediathek-Link schon gepostet ;)
Mal sehen, ob ich noch reinsehe.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

28.03.2025 um 11:16
Was das Thema dieses Films betrift, die angebliche Verfolgung Steiners ist eine Legende, die immer wieder aufgetischt wird.

aus meinem Essay Anthroposophie und Rechtsextremismus:

Im Hinblick auf das Dritte Reich und Rudolf Steiner ist es entscheidend, den historischen Kontext zu berücksichtigen.
Steiner verstarb 1925 und erlebte daher weder den Aufstieg Hitlers noch die Etablierung des Nationalsozialismus\cite[75]{zander2007anthroposophie}.
Zu Steiners Lebzeiten waren die Nationalsozialisten lediglich eine von vielen radikalen Splitterparteien in der Weimarer Republik\cite[125]{Lindenberg:1999}.
Die Entscheidung, den Sitz der Anthroposophischen Gesellschaft in die Schweiz, nach Dornach, zu verlegen, könnte zwar mit den politischen Wirren der Weimarer Republik zusammenhängen, jedoch gibt es keine Hinweise darauf, dass Hitler und die Nationalsozialisten explizit erwähnt wurden\cite[58]{husmannkastein2005rassenmodelle}.
Folglich existieren keine direkten Äußerungen Steiners zu diesem Regime.
Ebenso gibt es keine schriftlichen Belege, die darauf hinweisen, dass Steiner den Nationalsozialismus unterstützt oder sich aktiv dagegen positioniert hat\footnote{Ich habe die Steiner Gesamtausgabe, die von der Freien Nachlassverwaltung bereitgestellt wurde, mit \texttt{pdfgrep} auf \emph{Hitler} und \emph{NSDAP} untersucht; alle Fundstellen waren lediglich redaktionelle Anmerkungen.}.

Insofern ist die Behauptung der anthroposophischen Apologeten, Steiner hätte sich aktiv gegen den Nationalsozialismus ausgesprochen, reine Fantasie.
Es existieren keine dokumentierten Äußerungen Steiners, die eine klare Gegnerschaft zum Nationalsozialismus belegen.
Weder in seinen Werken noch in seinen Vorträgen finden sich direkte Bezüge zu Hitler oder der NSDAP.
Aussagen, die das Gegenteil behaupten, basieren auf Wunschdenken und einer apologetischen Verzerrung historischer Fakten, um Steiner in einem modernen, kritischen Licht darzustellen.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

28.03.2025 um 11:42
Auch sehr interessant:
Familie

Helmuth Johannes Ludwig von Moltke wurde am 25. Mai 1848 auf dem Rittergut Gersdorf in der Gemeinde Biendorf (damals Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin) geboren. Seine Eltern waren Adolf von Moltke (1804–1871) und Adolfine Doris Auguste geb. von Krohn (1814–1902). Die Familie Moltke gehörte zum mecklenburgischen Uradel, deren Stammbaum sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt und deren Mitglieder traditionell in der Verwaltung oder der Armee dienten, seine Mutter stammte aus anhalt-bernburgischem Adel.[1] Den Vornamen Helmuth erhielt er nach seinem Onkel, dem späteren preußischen Generalfeldmarschall und Helden der Einigungskriege, Helmuth von Moltke. Als Deputierter der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Kanzlei in Kopenhagen stand sein Vater zunächst in dänischem Verwaltungsdienst, später wurde er preußischer Landrat des Kreises Pinneberg. Seine Kindheit verbrachte Moltke an der Seite seiner vier Geschwister in Schloss Rantzau auf der Barmstedter Schlossinsel, dem Amts- und Wohnsitz des Vaters.

Seit 1878 war er mit der in Schweden aufgewachsenen Eliza von Moltke-Huitfeldt (1859–1932) verheiratet, die aus einer schwedischen Nebenlinie der Familie Moltke stammte.[2] Durch seine Frau, die Spiritismus praktizierte und zunächst der Christlichen Wissenschaft – Frances Thurber Seal – nahestand, bis sie sich um 1904 der Theosophischen Gesellschaft anschloss, kam der religiös und spirituell interessierte Moltke in Kontakt zu Rudolf Steiner, dessen esoterische Schülerin Eliza war. Steiner begleitete Moltke in der Zeit nach seinem Sturz bis zu seinem Tod seelsorglich.[3] Er stand der frühen FKK-Bewegung nahe, war Ehrenpräsident des Berliner Vereins für Körperkultur und damit u. a. 1908 Schirmherr eines Maskenballs für Nackte.[4]
Quelle: Wikipedia: Helmuth Johannes Ludwig von Moltke#Familie


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

29.03.2025 um 16:32
Hallo Zusammen
Ich bräuchte mal euren Rat im Bezug auf eine Einrichtung für Meschen mit Behinderungen,die einen Anthroposophischen Hintergrund hat. Unsere Tochter hat in jener Einrichtung ein Probewohnen absolviert. Die Einrichtung bietet nicht nur einen Platz zum Wohnen sondern bietet auch Beschäftigungsmöglichkeiten an. Unter anderen einen Gärtnerei mit Demter Produkten.

Man hat uns eingangs zwar mitgeteilt das diese Einrichtung Anthroposophisch geprägt ist,aber erst nach genauen hinsehen wurde uns klar was das eigentlich ist.
Ich habe gelesen das seriöse Einrichtungen sich eben von Rudolf Steiner seinen Werken zum teil distanzieren.

Gestern haben wir mit unserer Tochter telefoniert,und sie berichtete uns das es Heute ein großes Fest gibt.
Offenbar wird dort tatsächlich das 100 Jährige Begräbnis von Rudolf Steiner celebriert. Ich bin ehrlich gesagt Fassunglos. Die Problematik ist,das es unsere Tochter in der
Einrichtung gefällt,was wir ihr natürlich nicht übel nehmen können. Sie ist aufgrund ihrer Einschränkung nicht in der Lage zu erfassen um was es hier eigentlich geht.
Wir machen uns als Eltern wirklich Sorgen. Haltet ihr diese Sorgen für begründet,oder sind wir einfach nur Paranoid?


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

29.03.2025 um 16:42
Zitat von BiernotBiernot schrieb:Gestern haben wir mit unserer Tochter telefoniert,und sie berichtete uns das es Heute ein großes Fest gibt.
Offenbar wird dort tatsächlich das 100 Jährige Begräbnis von Rudolf Steiner celebriert. Ich bin ehrlich gesagt Fassunglos. Die Problematik ist,das es unsere Tochter in der
Einrichtung gefällt,was wir ihr natürlich nicht übel nehmen können. Sie ist aufgrund ihrer Einschränkung nicht in der Lage zu erfassen um was es hier eigentlich geht.
Wir machen uns als Eltern wirklich Sorgen. Haltet ihr diese Sorgen für begründet,oder sind wir einfach nur Paranoid?
Hol die da sofort raus, Anthroposophen haben eine Meise, die denken, dass deine Tochter an ihrer Behinderung selbst schuld ist.

Nehme lieber mit der Lebenshilfe Kontakt auf, das basiert auf einer Elterninitiative. Morgen ist der 100ste Todestag.

Warum akuter Handlungsbedarf besteht:

– Anthroposophie stellt das Karmadenken über individuelle Bedürfnisse.
Wer mit Einschränkungen geboren wird, hat laut Steiner „frühere Fehler“ zu sühnen – und diese Denkweise fließt subtil oder offen in den Betreuungsalltag ein. Förderung tritt dann hinter „Schicksalsakzeptanz“ zurück.

– Selbstkontrolle statt Fremdkontrolle:
Viele Einrichtungen sind Teil von anthroposophischen Netzwerken wie der Camphill-Bewegung oder der Weckelweiler Gemeinschaften, die ihre eigenen Standards definieren – meist unter dem Vorwand „geistiger Autonomie“.
Staatliche Aufsicht wird oft nur formal erfüllt, mit freundlichen Kontakten zu Heimaufsicht oder Gesundheitsämtern.

– Kritik wird schnell abgewehrt oder pathologisiert.
Wenn Eltern Kritik äußern, heißt es nicht selten: „Sie müssen das Vertrauen entwickeln, dass ihre Tochter geistig geführt wird.“ Oder: „Sie stören ihren karmischen Weg.“


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

29.03.2025 um 16:53
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:– Kritik wird schnell abgewehrt oder pathologisiert.
Wenn Eltern Kritik äußern, heißt es nicht selten: „Sie müssen das Vertrauen entwickeln, dass ihre Tochter geistig geführt wird.“ Oder: „Sie stören ihren karmischen Weg.“
Seit dem Einzug unserer Tochter in die Wohneinrichtung haben wir einige Schwierigkeiten im Kontakt mit ihr festgestellt. Wir merken, dass sie sich von uns abgewandt hat und der Eindruck entsteht, dass ein Betreuer eine negative Haltung gegenüber uns einnimmt.

Uns ist bewusst, dass es in der Vergangenheit einige Probleme gab, was letztlich auch der Grund dafür war, dass unsere Tochter (auf ihren eigenen Wunsch hin) in diese Einrichtung gekommen ist. Dennoch bereitet es uns große Sorgen, dass wir nur schwer in der Lage sind, sie davon zu überzeugen, dass diese Wohneinrichtung nicht die beste Lösung für sie ist.

Da unsere Tochter mittlerweile volljährig ist und wir aufgrund einer gesetzlichen Betreuung keine rechtlichen Einflussmöglichkeiten haben, fühlen wir uns in einer schwierigen Lage. Es ist uns wichtig, dass wir ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen, gleichzeitig aber auch dafür sorgen wollen, dass es ihr gut geht.

Wir planen, sie morgen abzuholen, da das Probewohnen ohnehin zu Ende geht. Wir hoffen auf ein offenes Gespräch mit ihr, um herauszufinden, wie wir gemeinsam einen Weg finden können, der für alle Beteiligten am besten ist.


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