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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

542 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, Sat1, Luke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:03
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:Ich wünschte nur, die ganze Energie der Debatte würde umgelenkt auf barrierefreie Bahnhöfe und rollstuhlgerechte Innenstädte.

Jedes auf einem Gehweg geparkte Auto ist ein größerer Schlag ins Gesicht eines jeden Rollstuhlfahrers als irgendwelche unterirdischen Pseudo-Pointen.
Sehr schön gesagt, der beste Beitrag bisher hier im Thread.

Empören kostet nix, es zerreden hilft Rollifahrern nix, wir stellen fest, in einer freien Welt mit demokratischem System darf über Politiker, Behinderte oder meinetwegen Polen gelacht werden. Erst Barrierefreiheit herstellen und ausbauen, diesen Luke wird die Welt wohl verkraften, er trägt die Konsequenzen jetzt und nächste Woche ist jemand anderes dran, die ewige Tretmühle des Grinds moralischer Gegensätze in Deutschland.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:09
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kristina Vogel, eine Betroffene (sie hat eine physische Behinderung) sieht sich mittlerweile einem Shitstorm gegenüber, wohl weil sie es gewagt hat, ihre Stimme gegen die Geschmacklosigkeit zu erheben.
es ist einfach ekelhaft
Akremi und Garcia, die in einem Video am Mittwoch keinen Fehler bei sich feststellen konnten, hatten Vogel, die selbst seit einem Unfall 2018 im Rollstuhl sitzt, unterstellt, mit ihrer Kritik Teil der „Cancel Culture“ zu sein und nur ihr Buch bewerben zu wollen.

In der Folge beleidigten Nutzer Vogel in mehreren Nachrichten, die sie in ihrer Instagram-Story veröffentlichte, als „ekelhafte Ratte“ oder „dreckiges Miststück“, wünschten ihr den Tod oder eine „gerechte Strafe“.
Quelle: s.u.
Die Podcaster hatten Vogel in ihrer Stellungnahme Hetze und Rufmord vorgeworfen und angekündigt, dagegen nun rechtlich vorgehen zu wollen.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/kristina-vogel-im-visier-des-hasses-nach-kritik-an-mockridge-aeusserung-19980563.html

also erst sorgt man wissentlich für einen "shitstorm", weil man ja angeblich diese "Unkultur" anprangern will und dann generiert man einen shitstorm gegen eine Betroffene. Großes Kino und dazu total verlogen. Man ist jetzt also selber "woke", oder wie? Also dann, wenn man betroffen zu sein glaubt????


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:18
@Warmes_Feuer
Sehr schön auf den Punkt gebracht; unterschreibe jedes Wort.

Mein Fazit ist nach wie vor das Selbe:
Die soziodynamischen Mechanismen sind seit tausenden von Jahren bekannt und beschrieben, also kann man sich auch kaum raus reden.

Rotten sich Menschen um irgendein Dogma zusammen, egal wie gut das zu Beginn gemeint sein kann, und verfolgen übertrieben hart Andersdenkende (das sind klar faschistoide Tendenzen), bilden sich mit der Zeit übertrieben harte Gegenkräfte, die viel mehr zerstören können, als man mit dem Bisschen "Laut sein gegen das vermeintliche Böse" gut machen könnte.

An der Stelle darf sich mal jeder selbst fragen, ob es ihm angesichts solcher Konsequenzen, die gerade beschrieben wurde, tatsächlich wert ist, gegen paar dämliche Witze verbal "zu Felde zu ziehen" oder es vllt doch besser sein könnte, in guter, alter, hochdemokratischer Manier sich auf Augenhöhe mit dem Andersdenkenden auszutauschen, wobei man immer zunächst den Kompromiss- und nicht erst die unangemessen harte Konfrontation suchen sollte.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:23
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Rotten sich Menschen um irgendein Dogma zusammen, egal wie gut das zu Beginn gemeint sein kann, und verfolgen übertrieben hart Andersdenkende (das sind klar faschistoide Tendenzen), bilden sich mit der Zeit übertrieben harte Gegenkräfte, die viel mehr zerstören können, als man mit dem Bisschen "Laut sein gegen das vermeintliche Böse" gut machen könnte.

An der Stelle darf sich mal jeder selbst fragen, ob es ihm angesichts solcher Konsequenzen, die gerade beschrieben wurde, tatsächlich wert ist, gegen paar dämliche Witze verbal "zu Felde zu ziehen" oder es vllt doch besser sein könnte, in guter, alter, hochdemokratischer Manier sich auf Augenhöhe mit dem Andersdenkenden auszutauschen, wobei man immer zunächst den Kompromiss- und nicht erst die unangemessen harte Konfrontation suchen sollte.
das alles trifft sehr schön auf die zu, die Du zu verteidigen meinst. Die dürfen raushauen, was sie wollen, das fordern sie und Du.....die die das scheisse finden, die dürfen aber längst nicht raushauen was sie wollen oder per Petition (demokratisches Mittel!!) etwas fordern, die darf man dann an den Pranger stellen. Weil das, was man selbst fordert natürlich nur für die eigene Seite gilt. Wenn das kein double standard ist.....

und ja, es ist es wert, denn öffentliche "Witze" auch öffentlich anzuprangern sollte möglich sein, ohne beschimpft zu werden und den Tod gewünscht zu bekommen. Also sollte man meinen, wenn man hier "Unkultur" so hoch hängen will. Zeigt auf, wie einseitig die Betrachtungsweise ist.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die dürfen raushauen, was sie wollen,
Nein, dürfen sie nicht. Ich verbitte mir solche Unterstellungen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das alles trifft sehr schön auf die zu, die Du zu verteidigen meinst.
Ach und noch was; ich verteidige hier nicht die Idioten, sondern den sozialen Frieden.

Im Grunde ist es das Gleiche in Klein.
Man baut sich irgendein Zerrbild von mir, weil man mich offenbar immer mit voller Absicht missversteht, und schlägt dann auf diesen Strohmann ein.

So wird das einfach nix mit Augenhöhe.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:27
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nein, dürfen sie nicht. Ich verbitte mir solche Unterstellungen.
na was dürfen sie denn nicht sagen? Das mit den behinderten Sportlern und Paralympics war doch für Dich nicht menschenverachtend und/oder diskriminierend. Um die Aussage geht es hier doch, die meine ich mit "dürfen raushauen, was sie wollen" und Du verteidigst das ja hier die ganze Zeit. So zumindest verstehe ich Deine posts und links.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ach und noch was; ich verteidige hier nicht die Idioten, sondern den sozialen Frieden.
dann machste einen sehr schlechten Job mMn


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na was dürfen sie denn nicht sagen?
Bei tatsächlicher, nicht nur gefühlter Menschenverachtung, wäre ich sogar mit euch gegangen. Aber nicht bei offensichtlicher Dummheit. Schon alleine aus Eigenschutz, sonst werd ich irgendwann auch noch gecancelt.

Hab weiter oben bereits mehrfach Beispiele gegeben, was ich unter Menschenverachtung verstehe.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:47
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:An der Stelle darf sich mal jeder selbst fragen, ob es ihm angesichts solcher Konsequenzen, die gerade beschrieben wurde, tatsächlich wert ist, gegen paar dämliche Witze verbal "zu Felde zu ziehen"
der Satz regt mich auf. Sollte man nicht vielleicht mal fragen, ob solche Witze Konsequenzen haben und zwar auch für die, um die es bei den Witzen geht? Nö, wieso, ist ja lustisch. Und man fragt sich auch nicht, ob es das "wert" ist, sondern man legt es ja darauf an, einen shitstorm abzubekommen, man weiß es vorher und macht es trotzdem und dann ist man auch noch so dreist, dass man eine, die mit diesem "Witz" gemeint ist und sich wehrt, bedroht, um sie mundtot zu machen. Es ist echt zum Kotzen und ich kann nicht nachvollziehen, dass Du das nicht erkennen kannst.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Bei tatsächlicher, nicht nur gefühlter Menschenverachtung, wäre ich sogar mit euch gegangen. Aber nicht bei offensichtlicher Dummheit.
Das war nicht Dummheit....wäre es Dummheit, dann hätte man den podcast anders angekündigt


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 12:51
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das war nicht Dummheit....wäre es Dummheit, dann hätte man den podcast anders angekündigt
Auch eine mit Absicht Konstruierte Dummheit, ist erstmal einfach nur eine Dummheit.

Zu dem Rest wiederhole ich mich nicht mehr. Es ist aus meiner Sicht alles gesagt, und ich steige auch nicht auf diese Provokationen ein. Du weißt genau, dass ich da einige Stellen anders bewerte, und wirst trotzdem nicht müde immer wieder die gleichen Meinungen als Fakten darzustellen. Mach mal einen Punkt.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 13:10
Zitat von muscariamuscaria schrieb:In der gestrigen NDR Talkshow bringt es die Schwimmerin Tanja Scholz, Goldmedaillengewinnerin bei den diesjährigen Paralympischen Spielen, genau auf den Punkt, was es zu diesem leidigen Thema zu sagen gibt. Min 35/36
Die Stelle habe ich auch gestern zufällig bei Ausstrahlung gesehen.

Da werden jetzt auch wieder einige sagen, dass ich damit zwanghaft Mockridge oder das Gesagte verteidigen will, aber darum geht es gar nicht. Aber ich finde, auch Tanja Scholz hat das irgendwie falsch aufgefasst bzw. redet sie über einen Punkt.

Durch ihren direkten Vergleich mit den Blicken und den konkreten Körperteilen/Behinderungen könnte man meinen, der Fokus wurde auf das Verspotten, der optischen Unterschiede gelegt, aber das Augenmerk lag ja auf diesem erfundenen „Brot und Spiele-Wettkampf.“ Da wurde sich ja nicht lang mit der Optik abgearbeitet. Erst der in der Jogginghose hat damit angefangen, deswegen habe ich auch letztens gesagt, verstehe ich nicht, warum das von keinem groß erwähnt wird.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 13:41
@nasenstüber
Wo stelle ich Meinungen als Fakten dar?
Und wann ich einen Punkt mache, das überlasse mir oder der VW


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 13:53
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Durch ihren direkten Vergleich mit den Blicken und den konkreten Körperteilen/Behinderungen könnte man meinen, der Fokus wurde auf das Verspotten, der optischen Unterschiede gelegt, aber das Augenmerk lag ja auf diesem erfundenen „Brot und Spiele-Wettkampf.“
Ist die Geschmacklosigkeit auf eine Erwähnung bzw. Nachäffung der Optik beschränkt?
Den Eindruck könnte man bei deinem Post gewinnen.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 13:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wo stelle ich Meinungen als Fakten dar?
Im Grunde fast überall.

Hier nur mal als Beispiel stellst du implizit etwas als Fakt hin, was bestenfalls nur deine Meinung ist:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Sollte man nicht vielleicht mal fragen, ob solche Witze Konsequenzen haben und zwar auch für die, um die es bei den Witzen geht? Nö, wieso, ist ja lustisch
.. so als ob es wirklich so wäre, dass sich das niemand fragen sollte, weil es ja in deiner Wahrnehmung nur lustig gefunden wird. Was soll das? Woher nimmst du Chuzpe deine Ansichten und Wahrnehmungsfetzen, die so gut wie gar nichts zB in dem Punkt mit der Realität der Diskussion zu tun haben, als Fakt hin zu stellen, und auf diesem Quark aufbauend gleich noch eine ganze Reihe von weiteren Angriffen zu starten?

Ist das demokratisch, auf Augenhöhe, vernünftig, der Sache dienlich, nach allem was man jetzt schon wieder an Konsequenzen lesen muss? Frag dich das mal lieber.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wann ich einen Punkt mache, das überlasse mir oder der VW
Das war ein gut gemeinter Rat, aber wenn nicht, dann halt nicht.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 16:11
@fassbinder1925

Du hast gewiss Gründe dafür, dass du zu dem von dir aufgetischten "fiktiven Szenario"-Beispiel nach Gegenwind die Tür zum schweigenden Übergehen gewählt hast.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Der Unterschied ist, dass in dem ersten Szenario, das da ironisch überspitzt wird, sehr wohl noch in dieser verqueren, kindlichen "Logik" der 3 Clowns das Momentum steckt, dass das Ganze freiwillig geschieht,
An welcher Stelle wird denn eindeutig, dass es sich um Freiwilligkeit handelt?
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht, mir diese unsäglichen Passagen noch einmal ansehen zu müssen, nur, um dir antworten zu können.

Aus dem Podcast der beiden aus der untersten Schublade stammenden Hosts wurde LM zwar herausgeschnitten, aber bspw. bei Rezo ist er noch zu sehen. Daraus entnommen:
Mockridge: "Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land, oder? Boah, und bei den Paralympics würdest du auch rasieren, Alter!"
Nizar: lacht "Ja, bei allem, ich mach bei allen Sportarten mit und gewinn. Weil da sind ja nur so Leute, die so Hände haben unso" dabei äfft er gestisch Menschen mit Fehlbildungen der Gliedmaßen nach, und beide Hosts werfen sich vor Lachen in den Sessel.
Mockridge: "Es gibt Menschen ohne Arme und Beine, die wirft man is Becken ..."


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 16:13
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:An welcher Stelle wird eindeutig, dass es sich um Freiwilligkeit handelt?
Der sportliche Rahmen der Spiele, an denen jeder freiwillig teilnimmt, impliziert das.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 16:16
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Der sportliche Rahmen der Spiele, an denen jeder freiwillig teilnimmt, impliziert das.
DAS geben die Sätze nicht her. Das ist deine Auffassung. Eine andere Auffassung kann auch sein, dass die (wehrlosen) Menschen ohne Arme und Beine sich nicht dagegen wehren können, zur Belustigung ins Wasser geworfen zu werfen.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 16:23
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:DAS geben die Sätze nicht her. Das ist deine Auffassung. Eine andere Auffassung kann auch sein, dass die (wehrlosen) Menschen ohne Arme und Beine sich nicht dagegen wehren können, zur Belustigung ins Wasser geworfen zu werfen.
Aber der Kontext des Settings gibt das sehr wohl her; irgendeine Art von Zwang gibt es bei solchen Spielen niemals. Wenn jemand nicht mehr will oder kann, steigt er aus. Jeder Teilnehmer ist da immer freiwillig, und tut sich das alles freiwillig an, was da eben so im Regelwerk steht und allgemein gefordert wird. Es gibt absolut keinen Grund, das auf eine andere Weise aufzufassen, und es gibt auch keinerlei Hinweise in deren Texten, dass das irgendwo so nahe gelegt wurde.

Ganz davon ab ist das alles ohnehin eine ironische Zuspitzung von irgendwelchen dümmlichen Annahmen, und Ironie heißt, dass man nur so tut, als ob, nicht aber wirklich will, dass da jemand stirbt.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 16:30
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:dabei äfft er gestisch Menschen mit Fehlbildungen der Gliedmaßen nach, und beide Hosts werfen sich vor Lachen in den Sessel.
Alles richtig, alles unterirdisch.
Ich glaube aber, das sich vor Lachen in den Sessel schmeißen, bezieht sich auf die beiden selbst und nicht auf die tatsächlich Betroffenen. Also die Nachäfferei des Protagonisten löst es aus und nicht die Fehlbildung. Ich glaube auch nicht, dass die real so eine Person auslachen würden.
Ich find's auch scheiße. Keine Frage - völlig unnötig und eine einfache, ehrliche Entschuldigung, dass man über's Ziel hinausgeschossen ist, hätte es erledigt. Auch das jetzige Verhalten ist halt Trotz, weil sich jetzt jeder zu Wort meldet, der auch mal was dazu sagen will.
Schließlich ist niemand von uns davor gefeit, durch Unfall oder Erkrankung durchaus so etwas zu erleiden. Auch die Hosts des Podcasts nicht.

Und zu den Paralympics allgemein. Der Grundgedanke war ja mal gut. Kriegsversehrten eine Möglichkeit zu bieten, ihre neuen körperlichen Umstände anzunehmen. Einen Umgang damit zu finden.
Neurologe Ludwig Guttmann Der Arzt, der die Paralympics erfand
In seiner Klinik setzte Guttmann von Anfang an auf sportliche Betätigung. Wettkämpfe sollten die Soldaten bei ihrem Kampfgeist packen und sie motivieren, ihre Genesung voranzutreiben. Das begann schon beim Ankleiden und Platznehmen im Rollstuhl. Guttmann schrieb:

»Mehr und mehr verstehen die querschnittsgelähmten Patienten, dass die vielen Aspekte des körperlichen Trainings …, in Kombination mit der Ergotherapie, den Workshops, den Korrespondenzkursen und nicht zuletzt den Freizeitaktivitäten, keineswegs nur Ablenkungen sind, mit denen Zeit totgeschlagen wird, sondern dass sie Wege repräsentieren, den Glauben in sich selbst wiederzufinden, um ihre Behinderung zu beherrschen und sich auf ein neues Leben in der großen, weiten Welt vorzubereiten.«
https://www.spiegel.de/geschichte/neurologe-ludwig-guttmann-der-arzt-der-die-paralympics-erfand-a-8bac0397-bffc-4c04-9979-0bee7846f15a

Und die Einteilung, Klassifizierung läuft natürlich nach Vorgaben.
DBS-Klassifizierungsordnung

Die DBS-Klassifizierungsordnung ist eine Vorgabe, die die Vergleichbarkeit der Leistungen der Athleten bei paralympischen Wettbewerben auf Grundlage des IPC Athlete Classification Code reguliert. Teilnahmeberechtigt sind nur Athleten, die mindestens eine der folgenden zehn Beeinträchtigungskategorien dauerhaft aufweisen:[8]

Beeinträchtigung der Muskelkraft
Beeinträchtigung der passiven Beweglichkeit
Amputation oder Fehlbildung von Gliedmaßen
Unterschiedliche Beinlängen

Kleinwuchs
Muskelhypertonie
Ataxie
Athetose

Beeinträchtigung der Sehfähigkeit
Geistige Beeinträchtigung

Auch Behinderungen wie Cerebralparese, Querschnittlähmung und Spastik sind über die genannten zehn Kategorien abgedeckt
Klassifizierung von Sportlern
→ Hauptartikel: Startklassen der paralympischen Sportarten

Es werden die Sportler zunächst in einer der zehn unterschiedlichen Behinderungskategorien eingeteilt, die international anerkannt sind („Klassifizierung“). Dabei werden die Art der Behinderung und ihre Auswirkung auf die Ausübung einer jeweiligen Sportart berücksichtigt. Innerhalb der einzelnen Behinderungskategorien werden die Athleten nach einer individuellen Prüfung in Startklassen der paralympischen Sportarten eingeordnet, die je nach paralympischer Sportart und je nach Behinderungskategorie sehr unterschiedlich sein können. Die Einteilung in Kategorien und Startklassen ist die Grundlage für faire Wettkämpfe, da sich ähnliche Behinderungen auf die funktionellen Fähigkeiten und Voraussetzungen der Sportler hinsichtlich einer Sportart unterschiedlich auswirken. Klassifizierungen und die Einordnung in Startklassen sollen Leistungen im Sinne der Chancengleichheit untereinander vergleichbar machen, so dass einzig und allein die individuellen Fähigkeiten, Kraft, Fitness, Ausdauer, taktisches und strategisches Geschick sowie mentale Stärke über den Erfolg in Leistungswettbewerben entscheiden.
Quelle: Wikipedia: Paralympische Spiele

Entsprechend gehe ich davon aus, dass die Teilnehmer freiwillig dabei sind.

Den Punkt, den ihr gerade besprecht, den halte ich für stark interpretiert, aber auch nicht für abwegig, dass Menschen der unterschiedlichen Epochen durchaus auch zu ihrer Belustigung so etwas getan haben.


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14.09.2024 um 16:47
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Aber der Kontext des Settings gibt das sehr wohl her; irgendeine Art von Zwang gibt es bei solchen Spielen niemals.
Aus dem "fiktionalen Szenario" geht in keinerlei Hinsicht hervor, dass die Behinderten freiwillig am Geschehen teinnehmen; weder wörtlich noch indirekt.
Du setzt das (was für dich spricht) als gegeben voraus.
Doch warum?
Eine subjektiv aus dem Kontext zusammengebastelte Annahme ist doch beileibe kein Fakt, auf den man sich berufen kann.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

14.09.2024 um 16:54
@FlamingO
Gut, sehe ich anders, und ich behalte auch meine Meinung dazu. Wenn du es nicht so sehen kannst, muss ich mir halt was besseres überlegen, um dich vllt überzeugen zu können, aber momentan hab ich noch nicht mehr auf der Pfannen. Sollte mir was passendes einfallen, reiche ich es nach.

In der Zwischenzeit ziehe ich nicht los, und Shitstorme gegen euch, weil ich mir bewusst bin, dass ich mich auch immer irren könnte. Das ist der Unterschied zwischen einer aus meiner Sicht sachdienlichen, demokratischen Auseinandersetzung auf Augenhöhe, die man durchaus auch mit diesen Clowns hätte führen können, auch öffentlich, und einem von seiner eigenen Unfehlbarkeit überzeugten, hochgradig emotionalisierten Mob, der aus meiner Sich mit Halbwahrheiten und unzureichend begründeten Meinungen meint unbedingt jede Menge schlechte Stimmung schaffen zu müssen, weil sich da irgendwas ganz eindeutig wie eine menschenfeindliche Aussage .. anfühlt.


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