MissMary schrieb:Diese haben wir dann entsorgt und sind auf Einzelflaschen umgestiegen: Das Magen-Darm-Problem war dauerhaft gelöst. Was immer für ein Keim in der Flasche war ... Seitdem misstraue ich den Dingern.
Das muss gar kein Keim in der Flasche gewesen sein. Die Plörre, die in öffentlichen Einrichtungen mitunter so aus der Leitung kommt, könnte ebenfalls das Problem gewesen sein.
Das Wasser, das bei meinem einen, an die Schule angeschlossenen, Arbeitsplatz aus der Leitung kommt, riecht wohl müffelig (ich kann das selbst leider nicht beurteilen, weil ich fast keinen Geruchssinn habe), schmeckt auf jeden Fall auch so und Tests, die irgendwann tatsächlich mal durchgeführt wurden, ergaben eine zu hohe Bleibelastung - verursacht durch eine Billigarmatur - und eine sehr bedenkliche Keimbelastung.
Armatur und Boiler wurden ausgetauscht, der Geruch ist aber geblieben. Da niemand so wirklich Interesse hat, nach einer alternativen Ursache zu forschen - die Wasserleitungen innerhalb der Schule könnten ja bereits belastet sein, das muss nicht erst im Boiler geschehen - ist das jetzt eben so und wir trinken das Wasser aus der Leitung maximal abgekocht für Tee und Kaffee. Zumindest Blei sollte ja jetzt keines mehr drin sein.
Und das ist keine Ausnahme. In anderen, an Schulen angeschlossenen Zweigstellen, kommt das Wasser teilweise sogar gelblich bis bräunlich aus der Leitung. Das kann dann noch nicht mal abgekocht als Teewasser genutzt werden.
Entsprechend habe ich da auch kein schlechtes Umweltgewissen, wenn ich meine Plastikflaschen zur Arbeit schleppe. Mit dem Anfahrtsweg bin ich häufig 10+ Stunden unterwegs, da käme ich mit einem Liter in der Glasflasche, selbst wenn ich keine Angst hätte, dass sie kaputt gehen könnte, nicht klar. Wenn die Temperaturen besonders hoch sind, habe ich neben meinen üblichen 1,5 Litern gerne auch noch einen Extraliter dabei, weil es echt blöd ist, wenn einem zwei Stunden vor Feierabend das Trinken ausgeht.