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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: EU, Umweltschutz, Bevormundung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

23.08.2024 um 08:05
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aber ich halte es schon für legitim, darüber nachzudenken, ob ein Staat, eine Gesellschaft, mehr auf Vernunft, Überzeugung und individuelle Verantwortung setzt, oder doch lieber überall Leitplanken dergestalt einzieht, dass man sich gar nicht mehr unvernünftig verhalten kann, wenn man es denn wollte.

Wenn man den Menschen durch fixe Sperren die Verantwortung nimmt, führt das ja auch zu Veränderungen in einer Gesellschaft.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Freiheit und Verantwortung gehören für mich untrennbar zusammen. Wenn ich Menschen die Verantwortung für ihr Verhalten nehme, nehme ich ihnen auf lange Sicht auch die Freiheit.

Es geht aber eben auch anders. Dazu gehört für mich, dass grobes Fehlverhalten mit einer ausreichenden Wahrscheinlichkeit auch sanktioniert wird (Personal, Kontrolldichte), aber der Vernünftige und Verantwortungsvolle davon im Alltag nichts bemerkt.

Niemand kann erwarten, dass richtiges Verhalten (in Umweltfragen, im Straßenverkehr, im sozialen Verhalten) ständig gelobt und bekräftigt wird, aber wenn man die grob Unvernünftigen einerseits nie sanktioniert (kein Personal...) und die Vernünftigen ständig mit unsinnigen Sperren und Vorrichtungen einschränkt, weist man der Vernunft und der Verantwortung einen immer geringeren sozialen Stellenwert zu.

Dabei kann Umweltschutz, Verkehrssicherheit, gelungenes soziales Zusammenleben und so weiter mMn nur funktionieren, wenn die Leute freiwillig und aus Überzeugung mitmachen.
Das ist zunächst mal natürlich eine gute Frage, inwieweit der Staat in die Freiheit des einzelnen eingreifen darf. Wir haben größtenteils einen Konsens darüber, dass er dies zum Beispiel zum Eigenschutz bei Gefahr für Leib und Leben tun darf. Man erinnere sich an den Aufschrei und den Vorwurf der Bevormundung und Totalitarität bei Einführung eines verpflichtenden Sicherheitsgurtes im Auto.

Ich denke zur Beantwortung dieser Frage muss immer eine Güterabwägung passieren: Wie weit schränkt es die Freiheit des Einzelnen ein und wie groß ist der gesamtgesellschaftliche Nutzen?

Bei acht Milliarden Menschen ist dieser Nutzen aber auch stark von den sie umgebenden Ökosystemen abhängig, das heißt, im Interesse einer gesicherten und für alle lebenswerten Zukunft müssen auch die Belange der Umwelt ausreichend berücksichtigt werden, notfalls auf Kosten des Einzelnen. Darüber dürfte sowohl rechts als auch links Einigkeit herrschen, dass dem Naturschutz in Zukunft für den Fortbestand der Menschheit eine existenzielle und damit noch größere Bedeutung als bisher eingeräumt werden muss.

Dagegen steht nun die Einschränkung, dass der Einzelne ein Stück weit Bequemlichkeit verliert, dass er umdenken, umlernen und sich umstellen muss, beim Aufschrauben einer Flasche.

Ich gehe mal stillschweigend davon aus, dass die Regierung, die eine solche Einschränkung anordnet, sich im Klaren darüber ist, wie sich unsere Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten auf den Weltmarkt auswirken und dass Studien vorliegen, die seitens der Wissenschaft erstens Empfehlungen geben, wie wir als Staat global zur Vermeidung und Reduzierung von Plastikmüll beitragen können und zweitens Möglichkeiten aufzeigen, wie man in der breiten Bevölkerung ein Bewusstsein für diese Problematik schaffen und möglichst effektiv verankern kann.

Und mehr ist es ja im Moment nicht. Ein kleines Ärgernis, eine Bewusstwerdung für jeden Einzelnen bei jeder einzelnen Flasche Plastik.

So gesehen fällt das Ergebnis der Güterabwägung ziemlich eindeutig zugunsten der Umwelt aus, würde ich sagen. Und das freut mich und versüßt mir das Generve, das ich momentan noch beim Aufschrauben jedes tethered Caps empfinde.

Was mir dagegen nicht schmeckt, sind Versuche, derartige Bemühungen - und seien sie auch noch so nutzlos, sie wurden im richtigen Geiste geschaffen - als Teil eines Bevormundungs- und Überwachungsstaates hinzustellen, der mutmaßlich von einer mehrheitlich linksgrünen Regierung installiert wird, während es doch die Rechten sind, die in der Regel dort, wo sie regieren, alles zubetonieren, überall Kameras aufstellen, tausende Einheiten auf Patrouille schicken und damit den totalitären Staat zementieren.


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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

23.08.2024 um 08:11
Zitat von cejarcejar schrieb:Gerade bei Kondensmilch finde ich es absolut sinnvoll. Meine Mutter trinkt 1-2 Kaffee am Tag, die Kondensmilch würde tagelang offen im Kühlschrank stehen.
Wenn die nur steht, sollte das gar nichts machen. Ist ja Kondensmilch. :D Blöd ist halt, wenn Keime reinkommen.


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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

23.08.2024 um 09:39
Zitat von joleenjoleen schrieb:Allein aus hygienischer Sicht ist das abschneiden doch schon recht eklig, meinem Empfinden nach.
Man kann es so oder so sehen!

Als Beispiel mal mein berufliches Umfeld, ca. 70 Mitarbeiter, durchschnittlich 2 Tassen Kaffee/Tag. Da habe ICH (verantwortlich Kaffeeküche) früher an den Kondensmilchverpackungen, mit einer extra Küchenschere, eine ganz kleine Ecke oben abgeschnitten. Jetzt kommt jeder Mitarbeiter (der einen Kaffee trinken will), mit gewaschenen oder ungewaschenen Händen, und schraubt an dem Verschluss rum.

Was ist jetzt ekliger?

Nach meiner Beobachtung ist der Verbrauch von Kondensmilch jetzt mit der neuen Verpackung auch gestiegen. Es wird sich jetzt großzügiger bedient, man kann nicht so gut dosieren!


Wir sind jetzt hier etwas vom Threadthema abgekommen, ich hoffe der Diskussionsleiter verzeiht mir!


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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

23.08.2024 um 09:48
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Als Beispiel mal mein berufliches Umfeld, ca. 70 Mitarbeiter, durchschnittlich 2 Tassen Kaffee/Tag. Da habe ICH (verantwortlich Kaffeeküche) früher an den Kondensmilchverpackungen, mit einer extra Küchenschere, eine ganz kleine Ecke oben abgeschnitten. Jetzt kommt jeder Mitarbeiter (der einen Kaffee trinken will), mit gewaschenen oder ungewaschenen Händen, und schraubt an dem Verschluss rum.
Da kann man dann aber auch wieder drüber diskutieren, dass die Mitarbeiter ja vorher jede Türklinke, den Handlauf etc berühren und da dann die Hände auch ungewaschen sind. Und die Verpackung wird dann ja so oder so berührt. Ob ich mir die Bakterien/Viren nun am Verschluss hole oder an der Verpackung, kommt am Ende aufs gleiche raus.
Mir ging es um den persönlichen Verbrauch, der in Maßen ist.
Mein Vater hat früher auch immer Kondensmilch genutzt, allerdings diese mit diesem anderen kleinen Deckel zum aufklappen.
Ich habe mir gestern unterwegs eine Flasche gekauft, da konnte man den Deckel nur an einem Zippel abmachen und er hing dann am zweiten etwas weiter weg. Da habe ich ihn dran gelassen, weil er null gestört hat. Genauso stört er mich nicht bei Milchverpackungen.


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03.09.2024 um 06:50
Zitat von joleenjoleen schrieb am 23.08.2024:Milchverpackungen.
Ich hatte jetzt das erste Mal das Vergnügen auch solch eine Verpackung nutzen zu können und fand es sehr von Vorteil, dass der Deckel dran blieb, weil ich den dann weder in der Hand halten oder weg legen musste und das Ausgießen ging genau so, wie sonst auch.


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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

03.09.2024 um 08:39
Zitat von SyringaSyringa schrieb:und fand es sehr von Vorteil, dass der Deckel dran blieb, weil ich den dann weder in der Hand halten oder weg legen musste und das Ausgießen ging genau so, wie sonst auch.
Je nachdem, wie der Deckel befestigt ist, habe ich manchmal das Problem, dass sich der Deckel beim Ausgießen der Schwerkraft folgend immer nach unten dreht und dann genau im Ausgußstrahl ein Hindernis bildet. Ich muss den Deckel dann mit den Fingern zur Seite drehen, damit die Milch nicht daneben läuft.


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03.09.2024 um 09:22
@Syringa @martenot Es gibt verschiedene technische Umsetzungen der "Tethered Caps", wie man ja auch der zurückliegenden Diskussion entnehmen kann. Manche Deckel rasten in einer bestimmten Position ein, während andere sich beim Ausgießen justament dorthin bewegen, wo sie dem Strahl des auszugießenden Inhalts im Wege sind.

Des weiteren wurde festgestellt, dass die angebundenen Deckel bei dickflüssigem Inhalt (Joghurt, Milchmischgetränke usw.) teils unpraktisch sind, weil sich der am geöffneten Deckel haftende Inhalt auf die Außenseite der Getränkepackung ergießt.

Natürlich kann es in bestimmten Situationen vorteilhaft sein, dass man die Deckel nicht verlieren kann. Ich selbst behalte den herkömmlichen Deckel meist in der Hand, bis ich getrunken oder eingegossen habe. Mich würde es allerdings gerade beim Autofahren stören, dass man die Flasche nicht mit einer Hand wieder zudrehen kann.

Essen und Trinken als Fahrzeugführer sind ja nicht grundsätzlich verboten; beide Hände vom Lenkrad zu nehmen, um eine Flasche während der Fahrt zu verschließen, halte ich aber schon für fahrlässig.

Übrigens finde ich die Diskussion hier gerade auch deshalb interessant, weil sie den eigenen Blick erweitert. Wie so oft im Forum, erkennt man im Verlauf der Debatte, wie unterschiedlich Menschen denken, fühlen und handeln, und ich persönlich habe einmal mehr gelernt, dass ich nicht nur von meinen eigenen (Konsum-) Gewohnheiten ausgehen darf.


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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

03.09.2024 um 09:50
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Des weiteren wurde festgestellt, dass die angebundenen Deckel bei dickflüssigem Inhalt (Joghurt, Milchmischgetränke usw.) teils unpraktisch sind, weil sich der am geöffneten Deckel haftende Inhalt auf die Außenseite der Getränkepackung ergießt.
Ich nutze kaum mal Flaschen bzw. Behälter mit diesen Deckeln. Meine Getränke für unterwegs z. B. fülle ich mir selbst in Trinkflaschen ab wo der Deckel generell mit dem Flaschenhals verbunden ist und diese mit einer Hand geöffnet werden können.
Die Ausnahmen die mir bisher unter gekommen sind, sind vielleicht genau die Deckel gewesen, die keine Probleme mit sich brachten.
Ich kann bisher jedenfalls nichts
negatives daran erkennen, natürlich u.a.auch deshalb, weil ich kaum Nutzerin dieser Behältnisse bin.


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12.09.2024 um 17:13
Weder noch.

Ich reisse den immer ab und drehe ihn auf, wenn ich fertig getrunken habe. Denke das Ganze ist starker Unsinn.


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14.09.2024 um 09:52
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 03.09.2024:beim Autofahren stören, dass man die Flasche nicht mit einer Hand wieder zudrehen kann.
Bei längeren Autofahrten reiche ich meinem Mann schon mal eine geöffnete Wasserflasche zum Trinken an. Bei diesen Tethered Caps muss ich jetzt darauf achten, diesen so zur Seite zu schieben, dass er beim Trinken nicht hinderlich ist. Der Fahrer kann ja nicht auch noch damit herummengen.


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14.09.2024 um 10:51
Definitiv Bevormundung obwohl ich zugeben muss dass ich das Prinzip verdammt praktisch finde, wenn der Deckel nur an einem Plastikstück etwas weiter runter hängt, sodass man ihn nicht verliert aber er einem nicht in der Fresse hängt beim trinken


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14.09.2024 um 18:14
Es bleibt was es ist: die EU hält die Bürger für zu dumm einen Verschluss wieder drauf zu machen.


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16.09.2024 um 08:44
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es bleibt was es ist: die EU hält die Bürger für zu dumm einen Verschluss wieder drauf zu machen.
Ich hatte es eher so verstanden, dass man eben festgestellt hatte, dass zu viele Schraubverschlüsse irgendwo in der Natur landen, statt wieder draufgeschraubt zu werden. Über "zu dumm" habe ich nichts gelesen, weil meinem EIndruck nach nichts über die Ursachen erwähnt wird. Man könnte auch "zu nachlässig" als Hauptgrund vermuten.


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16.09.2024 um 09:43
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich hatte es eher so verstanden, dass man eben festgestellt hatte, dass zu viele Schraubverschlüsse irgendwo in der Natur landen,
Das habe ich auch oft schon so festgestellt. Denn die Einwegflaschen werden auch ohne Deckel von den Automaten akzeptiert und bepfandet.
Kronkorken sieht man auch oft achtlos weggeworfen. Vielleicht würde das auch weniger, müssten diese gesammelt werden...
Weinkorken werden ja auch schon lange gesammelt und weiter verwertet. Auf einem Markt sah ich kürzlich etliche Sachen aus Kork, die so angeboten wurden (Stuhl, Handtaschen etc.) Nicht schlecht.


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16.09.2024 um 09:47
Zitat von nairobinairobi schrieb:Denn die Einwegflaschen werden auch ohne Deckel von den Automaten akzeptiert und bepfandet.
Einige Leute geben nicht mal die Flaschen zurück. Ein Kollege von mir hat neulich gesagt, dass ihm das Zurückbringen der Flaschen zu viel Aufwand wäre und er würde sie einfach wegwerfen. Auf das Pfand würde er lieber verzichten, denn das Zurückbringen und in die Rückgabeautomaten stecken wäre ihm zu mühsam.


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16.09.2024 um 10:34
Bums 25 Cent die Flasche und 25 Cent der Deckel...

Die Lösung wäre ja zu einfach, da würden dann Leute durch Wälder und Wiesen ziehen und Deckel einsammeln.


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16.09.2024 um 13:26
Vielleicht sollte man sich auch die Frage stellen, ob man überhaupt den ganzen Tag über, zwischen den Mahlzeiten, andauernd etwas trinken muss.

Ich glaube, es ging irgendwann in den frühen Neunzigern damit los, dass bei jeder Sitzung, an jedem Arbeitsplatz, kurz, überall, Kaffeetassen, Teetassen,Trinkbecher und so weiter herumstanden, später schlürften auf einmal auch draußen überall Leute an Kaffeebechern, Brause- und Colaflaschen und so weiter.

Ich erkenne an, dass Menschen, gerade auch Senioren, genug Flüssigkeit zu sich nehmen sollten. Aber reicht das nicht eigentlich aus, was man mit der Nahrung (die ja auch Flüssigkeit enthält) und als Getränk dazu zu sich nimmt?

Ich finde es angesichts des Fußabdrucks, die das Trinken "unterwegs" verursacht (Becher!, Plastikflaschen!), auch einmal an der Zeit, die Ideologie zu hinterfragen, dass man offenbar den ganzen Tag über an einem Getränk nuckeln soll.

In früheren Zeiten war das jedenfalls in dieser Form nicht üblich, und die Straßen waren auch nicht gesäumt von Dehydrierten.


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16.09.2024 um 14:19
Äh... Regelmäßig trinken ist keine Ideologie, sondern sehr wichtig. Wesentlich wichtiger als essen. Und möglicherweise ist das gestiegene Bewusstsein dafür auch mit ein Grund, warum wir immer älter werden und viele Leute heute mit 40 oder 50 deutlich jünger aussehen als in früheren Generationen, als es zu trinken nur morgens und abends je ein Tässchen schwarzen Kaffee gab, weil man dachte, dass die mit der Nahrung aufgenommene Flüssigkeit schon reicht. ;)

Allerdings stimme ich insofern zu, dass das nicht unbedingt immer neue Einwegflaschen sein müssen. Man kann sich eine waschbare Trinkflasche kaufen, wie es sie für den Sport gibt, und die einfach immer mitnehmen. Mache ich seit vielen Jahren so. Einwegflaschen gibt es nur im Notfall (eigene Flasche leer gemacht oder nicht dabei weil unerwartet länger unterwegs) oder wenn ich doch mal was anderes als Wasser will.

Und ja - man möchte zwischendurch auch mal einen Kaffee oder sonstwas, was man nicht dabei hat.
Ich verstehe dein Müll-Argument, aber Tee- oder Kaffeetassen am Arbeitsplatz sind doch voll in Ordnung.

Topic: Die Deckel, die einrasten, finde ich mittlerweile ziemlich praktisch. Bei manchen Billo-Flaschen allerdings tun sie das nicht, sondern müssen wirklich mit einer Hand festgehalten werden, damit sie nicht im Gesicht rumhängen.

Das Problem mit kleckernden Deckeln bei dickflüssigen Milchgetränken hatte ich bisher nicht, obwohl es stimmt, dass das Zeug im Deckel hängen bleibt.

Dennoch...
Hannan​​​​ Farooq von der Wittmann Entsorgungswirtschaft GmbH meint im Gespräch mit Utopia: „Generell empfehlen wir, Verpackungsmaterialien vor der Entsorgung durch den Konsumenten sorgfältig zu sortieren. Eine gründliche Vorsortierung erhöht die Effizienz der Sortieranlagen erheblich.“
Das Recycling wird durch die Tethered Caps etwas erschwert, sollte aber weiterhin funktionieren, wie uns Entsorgungs-Expert:innen erklären. „Da beide Teile aus unterschiedlich dichten Kunststoffen bestehen, lassen sich die Materialien dann durch das Schwimm-Sink-Verfahren trennen: Die Flaschen sinken zu Boden, während der Deckel schwimmt“

https://utopia.de/ratgeber/neue-deckel-bei-einwegflaschen-experte-aeussert-kritik-an-fest-angebundenen-deckeln_648175/
Ich wette, in nicht allzu ferner Zukunft wird es eine neue ÖRR-Reportage über Müllprobleme und Recyclinglügen geben, in der rauskommt, dass die Flaschen mit den festsitzenden Deckeln überhaupt nicht mehr recycelt werden können, weil der Aufwand viel zu groß ist, von abertausenden dieser Flaschen die Deckel zu entfernen und es maschinell nicht möglich ist. Ich werde das dann verlinken und diesen Beitrag nochmal zitieren. :lolcry:


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16.09.2024 um 14:34
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich finde es angesichts des Fußabdrucks, die das Trinken "unterwegs" verursacht (Becher!, Plastikflaschen!), auch einmal an der Zeit, die Ideologie zu hinterfragen, dass man offenbar den ganzen Tag über an einem Getränk nuckeln soll.
@sallomaeander
Ich steuere da schon seit längerem gegen, indem ich Mitfahrern bei mittellangen Strecken mit meinem Auto vorwarne, das ich nicht zum Pinkeln halte, sondern wenn überhaupt dann nur zum Tanken. So das wenn jemand mal muss das auch nur dann erledigen kann. Dann überlegt man sich als mitfahrender Gast vorher zweimal, ob man wirklich aus Langweile permanent trinkten muss.


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16.09.2024 um 16:19
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es bleibt was es ist: die EU hält die Bürger für zu dumm einen Verschluss wieder drauf zu machen.
Die halten uns für genau so blöd, wie wir sind. (Zitat Volker Pispers)

Gucky.


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