"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

Simplizissimus schrieb:Unsere deutsche "Verbotsmentalität" - aus den Augen, aus dem Sinn^^

So schön einfach und doch so dämlich: weil das Problem nur ja nicht damit verschwindet, wie so viele glauben. Oo

Ich sehe da eher die Medien im Fokus. Wo gleich von Verbot die Rede war, nur weil das Lied nicht beim Oktoberfest gespielt werden soll. Und da es für viele Menschen nur noch dazu reicht die Überschrift zu lesen, sahen die Kommentarspalten auch dementsprechend aus.
Der Tenor war, "scheiß Regierung, scheiß Grüne, scheiß Linke, scheiß wokeness, alles wird verboten, typisch Deutschland,..blaaa"
Und das völlig ohne Grund. Am Ende nur weil irgend ein Wiesenwirt sagt, das Lied solle auf dem Oktoberfest nicht gespielt werden.
Dort wird auch Eminem oder die Onkelz nicht gespielt, aber da schreit doch auch nicht jeder "Scheiße, alles wird verboten..."

Der zitierte Beitrag von pussydequalm wurde gelöscht. Begründung: Troll

Weil ich davon ausgegangen bin, dass (wie auch immer ich dich ansprechen darf) mit "Bitte nicht verbieten" das Lied gemeint hast.
Edit: der Beitrag war also nur ein Aufhänger um meine Verwunderung zu verbreiten, warum bei dem Lied von Verbot gesprochen wird.

Bone02943 schrieb:Der Tenor war, "scheiß Regierung, scheiß Grüne, scheiß Linke, scheiß wokeness, alles wird verboten, typisch Deutschland,..blaaa

Da ahnt man doch gleich wieder, um welches Klientel es sich da nur handeln kann.







Ps.
Ich wusste gar nicht, dass Clemens Baumgärtner (CSU), Organisator der Wiesn, auch schon Links ist.

Ps.


Niemand, wirklich niemand, wird auch nur ernsthaft vorschlagen das Lied per gesetzliches Verbot zu verbieten und es auch auf den Index setzen zu lassen. Dafür fehlt auch, bis jetzt, die Grundlage. Die ist bei Weitem noch nicht ausreichend.


Auch bin ich froh, dass hier in Deutschland private als auch öffentliche Veranstalter (genauso wie auch Club-Betreiber) im Rahmen der Gesetze auch im eigenen Ermessen entscheiden und präventive Maßnahmen ergreifen können. Bspw. sich dafür zu entscheiden bestimmte Songs lieber nicht spielen zu lassen.

Bone02943 schrieb:Ich sehe da eher die Medien im Fokus. Wo gleich von Verbot die Rede war, nur weil das Lied nicht beim Oktoberfest gespielt werden soll. Und da es für viele Menschen nur noch dazu reicht die Überschrift zu lesen, sahen die Kommentarspalten auch dementsprechend aus.
Der Tenor war, "scheiß Regierung, scheiß Grüne, scheiß Linke, scheiß wokeness, alles wird verboten, typisch Deutschland,..blaaa"
Und das völlig ohne Grund

Jupp, aber diese "Verbotskultur" ist in Deutschland ja trotzdem omnipräsent - egal ob es nun von den Grünen oder zuletzt der CSU kommt. Gibt ja diesen einen Spruch: In Deutschland ist alles verboten, außer es ist ausdrücklich erlaubt. :D

Ich finde übrigens auch bzw. schrieb hier auch schon, die mediale Präsenz zu diesem Thema müsste eigentlich abnehmen, denn dieses Gerede darüber, spielt den Rechten pausenlos in die Karten - was aber nicht heißen soll, die Gesellschaft sollte diese "Randnotiz" vergessen - ganz im Gegenteil: darüber zu sprechen oder gar in der Öffentlichkeit "gegen anzukämpfen" sollte völlig normal sein^^

sallomaeander schrieb:Es gehe aber auf jeden Fall darum, jeden Einzelfall zu prüfen, da nicht jeder der Vorfälle automatisch eine Straftat darstelle:

Im Grunde ist es doch gut, dass geprüft wird.

Der Staat hebt beide Augenbrauen. Das ist schon eine kleine Sanktion.

Das reicht ja vielleicht bei einigen aus, dass sie nicht mehr teilnehmen, das nächste Mal an rassistischen Sprüchen.

Simplizissimus schrieb:In Deutschland ist alles verboten, außer es ist ausdrücklich erlaubt. :D

Zumindest haben wir, also Deutschland, sehr viele sinnvolle Verbote.

In den USA bspw. gab und gibt es sehr viele sinnlose Verbote - dafür sehr viel, was erlaubt, aber eigentlich verboten werden müsste bzw. gesetzlich reguliert werden müsste.

Füchschen schrieb:Im Grunde ist es doch gut, dass geprüft wird.

Ja, natürlich ist es das.

Und der Staat ist bei Verdacht auf Offizialdelikte, worunter u.a. die Volksverhetzung fällt, auch verpflichtet dem nachzugehen.

Apropos:

Bone02943 schrieb:scheiß Grüne,

Was sagen diese Hater wohl dazu:

Auch Roth ist gegen Verbot des Hits
Auch Claudia Roth hat sich in der Debatte um rassistische Gesänge zu Partyhits gegen Verbote ausgesprochen. Es sei richtig und wichtig, dass Veranstalter jetzt darüber nachdenken, wie sie Rassismus und Nazi-Gegröle verhindern könnten, sagte Roth den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe. Doch weder das Lied "L’amour toujours" noch Komponist Gigi d’Agostino könnten etwas dafür, dass es "in übelster Form" missbraucht werde, betonte die Ministerin. Unabhängig davon wird das Lied auch auf der Travemünder Woche verboten - gleiches gilt für das Eutiner Stadtfest im Kreis Ostholstein.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Nach-Skandal-um-Hit-Lamour-toujours-Verbieten-oder-nicht,partyskandal100.html



Ich stimme der Aussage von Roth zu: Weder das Werk noch der Künstler können etwas dafür.

Allerdings bin ich nach wie vor dafür, dass jeweilige private als auch öffentliche Veranstalter selbst darüber entscheiden sollen, ob sie das Lied spielen lassen wollen oder nicht.


Bei Veranstaltungen, mit vielem internationalen Publikum/Besuchern oder gar welche, die live übertragen werden, ist es nochmals verständlicher, dass man das Lied lieber nicht spielen lassen will.


Und der Schaden für den Künstler, dürfte auch verschmerzbar sein.

Vor allem hat Lamour Toujorus auch wiede die Charts erobert.

Da dürfte es sicherlich erst recht mehr als verschmerzbar sein, wenn das Lied auf einigen Veranstaltungen in Deutschland nicht gespielt wird.

Ich verstehe die Diskussion nicht. Ich mag den DJ. Ich finde seine Musik und gerade dieses Lied im Sommer am Strand geil.

Wenn sich irgendwelche durchgeknallten Spinner etwas von ihm umwandeln und für sich zueigen machen, dann sollte man sich meiner Meinung nach intensiv rechtlich um diese Personen kümmern. Aber nicht über ein Verbot über einen meiner nach echt schönen Party-Strand-Song debattieren

Karakachanka schrieb:Aber nicht über ein Verbot über einen meiner nach echt schönen Party-Strand-Song debattieren

Wie oft muss man hier eigentlich noch schreiben, daß ein solches Verbot eben NICHT debattiert wird?
Warum kommt alle zwei Seiten jemand an, um das zu thematisieren?

Stirnsänger schrieb:Wie oft muss man hier eigentlich noch schreiben, daß ein solches Verbot eben NICHT debattiert wird?
Warum kommt alle zwei Seiten jemand an, um das zu thematisieren?

Das kannst du hier im Forum so oft schreiben, wie du möchtest, denke ich.
Du wirst aber wohl auch damit leben müssen, dass Meinungen geäußert werden, die du vorher schon einmal gelesen hast, wenn sich jemand neu dazu äußern möchte

Stirnsänger schrieb:Wie oft muss man hier eigentlich noch schreiben, daß ein solches Verbot eben NICHT debattiert wird?

Warum darf das nicht debattiert werden?

Aniara schrieb:Warum darf das nicht debattiert werden?

Weil es ja nicht zur Diskussion steht. Also ein gesetzliches Verbot dieses Liedes - einschließlich es auch auf den Index zu setzen, steht nicht zur Diskussion.

Zur Diskussion stehen lediglich Verbote bzw. Auflagen/Anordnungen/Verhaltensregeln im eigenen Ermessen seitens privater und öffentlicher Veranstalter.

Karakachanka schrieb:Karakachanka
um 21:29
Ich verstehe die Diskussion nicht. Ich mag den DJ. Ich finde seine Musik und gerade dieses Lied im Sommer am Strand geil.

Same here.

Stirnsänger schrieb:Wie oft muss man hier eigentlich noch schreiben, daß ein solches Verbot eben NICHT debattiert wird?
Warum kommt alle zwei Seiten jemand an, um das zu thematisieren?

Im Grunde könnte man hiermit den Thread schließen lassen. Möchtest du das? Dass nicht mehr diskutiert wird? Ich fände das sehr schade.

rhapsody3004 schrieb:Zur Diskussion stehen lediglich Verbote bzw. Auflagen/Anordnungen/Verhaltensregeln im eigenen Ermessen seitens privater und öffentlicher Veranstalter

Und das finde ich sehr gut. Meiner Meinung nach, sollte nach Gusto gespielt werden. Mittlerweile gibt es ja die Gegenbewegung, was diesen Song betrifft.

Pura schrieb:Im Grunde könnte man hiermit den Thread schließen lassen. Möchtest du das? Dass nicht mehr diskutiert wird? Ich fände das sehr schade.

Es gibt wohl genug zu diskutieren hier, ohne alle pottlang das völlig unrealistische Verbot eines an sich harmlosen Songs in den Raum zu werfen.
Macht niemand, fordert niemand, steht imho völlig ausser Frage.
So wie hier darauf rumgeritten wird, könnte man das schon fast einen Dauer-Strohmann nennen.

Stirnsänger schrieb:Es gibt wohl genug zu diskutieren hier, ohne alle pottlang das völlig unrealistische Verbot eines an sich harmlosen Songs in den Raum zu werfen.
Macht niemand, fordert niemand, steht imho völlig ausser Frage.

Habe ich auch nicht gefordert. Was willst du jetzt konkret von mir lesen?

Stirnsänger schrieb:So wie hier darauf rumgeritten wird, könnte man das schon fast einen Dauer-Strohmann nennen.

So wie du darauf herumreitest würde ich eher ein Problem bei dir sehen. Das Strohmann Argument ist so dermaßen ausgelutscht. Mich wundert, dass du es nutzt. Bisher waren diese Strohmann User für mich immer welche, die keine Argumente mehr haben

Stirnsänger schrieb:Es gibt wohl genug zu diskutieren

Echt? Ich finde es eher erschreckend wie lange man sich daran aufhängen kann. Der Umgang mit allen Konsequenzen zeigt die Unfähigkeit der deutschen Öffentlichkeit.

Von der Taliban lernen heisst demnach vorsorgliche Entscheidungen treffen lernen, denn ohne Musik gibt es auch keine Abwandlungen. Man kann jede Melodie, jedem Song abwandeln, hat schon in den 90ern einschlägige Fadchobands aufgezeigt.

capspauldin schrieb:Man kann jede Melodie, jedem Song abwandeln, hat schon in den 90ern einschlägige Fadchobands aufgezeigt.

Echt.

Ich erinnere mich an eine gesellschaftliche Übereinkunft (Kein Verbot), welche verhindert:

"Deutschland Deutschland über alles....."

Melodie teilweise verbieten... Lokal.... Ich meine der Osten kennt dich zu hauf noch

"Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft....."

Ach ich bleib bei:

"Schleswig Holstein Meer umschlungen
deutsche Sitte hohe Wacht......"

Stirnsänger schrieb:Es gibt wohl genug zu diskutieren hier, ohne alle pottlang das völlig unrealistische Verbot eines an sich harmlosen Songs in den Raum zu werfen.

So ist es!

capspauldin schrieb:Echt? Ich finde es eher erschreckend wie lange man sich daran aufhängen kann. Der Umgang mit allen Konsequenzen zeigt die Unfähigkeit der deutschen Öffentlichkeit.

Falsch! Der Umgang damit zeigt das demokratische Rechtsverständnis der deutschen Öffentlichkeit.

capspauldin schrieb:Von der Taliban lernen heisst demnach vorsorgliche Entscheidungen treffen lernen

Von den Taliban gibt es nichts zu lernen. Diese „Schüler, Suchenden“ (wörtliche Übersetzung) als Vorbild hinzustellen, ist unfähig. Sie haben nichts gefunden in ihrem Suchen, das der Welt weiterhelfen wird. Im Gegenteil: sie unterdrücken Frauen und damit die Hälfte der Bevölkerung, um zu verhindern, dass diese Schülerinnen und Studentinnen sein dürfen.

Die Taliban sind eine regional sehr, sehr eng begrenzte Erscheinung, der mMn keine gute Zukunft bevorsteht. Wer sich krampfhaft an eine vermeintlich glorreiche Vergangenheit klammert mit zum Schweigen verdammten Frauen, hat keine Zukunft in dieser Welt mit den allermeisten Ländern, die so ganz anders ticken als die Taliban in ihrem beschränkten Gesichtsfeld es sich überhaupt vorstellen können.

Die Ideologie der Bewegung basiert auf einer extremen Form des Deobandismus und ist zudem stark von der hanafitischen Lehre[3] und dem paschtunischen Rechts- und Ehrenkodex, dem Paschtunwali, geprägt

Quelle: Wikipedia: Taliban#:~:text=Der Name

Das Paschtunwali ist nun wirklich eine kleine Regionalerscheinung! Bitte deren Rechtsverständnis hier nicht als Vorbild hinstellen, von wegen Musikverbote!

capspauldin schrieb: denn ohne Musik gibt es auch keine Abwandlungen

Von daher zeigt sich einmal mehr Unfähigkeit, wenn man die Taliban so darstellt, als ob man von denen etwas Positives lernen könnte.

Füchschen schrieb:Falsch! Der Umgang damit zeigt das demokratische Rechtsverständnis der deutschen Öffentlichkeit.

Nicht zu rechtfertigende Persönlichkeitseingriffe genauso wie Bedrohungen gingen aber definitiv zu weit.



Ps.

Rechtsstaat bedeutet übrigens auch, dass Veranstalter im Rahmen von Gesetzen und einzuhaltenden Sicherheitsauflagen selber über Verhaltensregeln auf ihren Veranstaltungen entscheiden dürfen. Ja, wie bspw. bestimmte Musik vorsorglich nicht spielen zu lassen.

Was hat denn jetzt die Taliban in diesem Thread verloren?!?

@Aniara
Das gleiche hatte ich mich auch gefragt.

Die haben hier überhaupt nichts verloren!

Aber wer sie nennt wegen der Musik, indem er sie als angeblich positiv darstellt in Bezug auf Musikverständnis, sollte wenigstens eine sachliche Antwort bekommen.

Damit ist das Thema beendet.