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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Disco, Volksverhetzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:13
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Es ist doch seit Monaten bekannt, dass der Song von rechts gekapert wurde. Das hat man als DJ doch sicher mitgekriert. Mir erschließt sich nicht, warum man den bei einer enthemmten, alkoholisierten Meute auflegt, wenn man solche Ausfälle in seinem Laden nicht hinzunehmen bereit ist.
Weil es keinen Grund dafür gibt ausser dass ein paar Betrunkene entsprechende Zeilen dazu gröhlen.
Das Lied ansich ist ein Hit der nachgefragt wird.

https://www.schwaebische.de/politik/doep-doedoe-doep-gigi-dagostino-erobert-charts-bei-itunes-2558792


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:21
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:sallomaeander schrieb:
Welche Geschmacklosigkeit folgt als nächster Tabubruch einer in Teilen offenbar überdrüssigen, übersättigten und abgestumpften Partykultur?
Das hab ich mich auch schon gefragt. Und da es immer höher, immer weiter, immer schneller werden muss, erwarte ich keine gute Entwicklung.
Ich denke, dass ab dieser Eskalation aufgrund des Sylt-Vorfalls einiges in Bewegung kommt.

Ich sehe es so, dass die Mehrheit in Deutschland weltoffen, sympathisch, empathiefähig, aufgeklärt, Migranten freundlich gestimmt ist. Aber alles war eine träge Masse. Jeder hat ja immer mit sich, Familie und Freunden und seiner Arbeit genug zu tun.

Aber nun hat es diese träge Masse ins Mark getroffen. Das tut weh. Der Imageschaden für die Serviceplan Group ist unermesslich. Sie ist auf Marketing spezialisiert und kreiert Kampagnen für Kunden, die deren Markenkern stärken sollen. Dafür muss die Serviceplan Group selbst eine starke Marke sein. Dieser eine Mitarbeiter mit angedeutetem Hitlerbärtchen hat einen Absturz der Marke verursacht.

Ich denke, dass alle Arbeitgeber aufgewacht sind seit diesem Vorfall.

Der Staat muss den Vorfall sanktionieren. Und das geschieht jetzt gerade.

Die wirksamsten Sanktionen kommen aber aus der Mitte der Gesellschaft in diesen Fällen. Die rechten Schreihälse dürfen keinen Spielraum mehr spüren für ihre Auftritte.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:23
Mir gibt es da eher zu denken, dass die Parolen von wohlhabenden Snobkinder gegrölt wurden. Möchte nicht wissen, wie viele unter vorgehaltener Hand in solchen Kreisen so eine rechte Gesinnung vertreten, was das Ganze gefährlicher macht als der klassische Neonazi, den man leicht(er) idendifizieren kann.
Wie sagt man so schön, "kleine Kinder und Betrunkene sagen immer die Wahrheit".


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die wirksamsten Sanktionen kommen aber aus der Mitte der Gesellschaft in diesen Fällen. Die rechten Schreihälse dürfen keinen Spielraum mehr spüren für ihre Auftritte.
Da gehe ich mit. Allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass das das Problem nicht beseitigen wird, weil dann einfach innerhalb der eigenen Bubble weitergemacht wird, nur nicht mehr so öffentlich.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Füchschen schrieb:
Besser wäre es für eine Agentur, sie würde gar nicht erst solche Menschen beschäftigen.
verstehe ich nicht. Ist dieser Mann denn ein bekannter "Rechter"? Schon mal wegen irgendwas angeklagt, verurteilt, sonst etwas bekannt gewesen?
Solche großen Firmen wie die Serviceplan Group haben Assessment Center, in denen sie vor Einstellung eines Mitarbeiters diesem auf den Zahn fühlen. So etwas kann einen Tag oder zwei Tage dauern.

Ich denke, das Verfahren im Assessment hatte Lücken.

Assessment Center sind entweder interne, vielleicht auch externe Mitarbeiter, die sich Aufgaben für neue Mitarbeiter ausdenken, in denen diese auch zum Teil gegeneinander antreten, um Anhalt des Verhaltens diese beurteilen zu können.

Assessment heißt Beurteilung, Einschätzung.

Vielleicht hat die Serviceplan Group kein solches, wie oben beschriebenes Assessment gemacht. Aber sie hat den Mann ja auf irgendeine Weise vor der Einstellung beurteilt. Und diese Beurteilung war katastrophal fehlerhaft! Und genau das fällt diesem Arbeitgeber jetzt vor die Füße!


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:34
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Mir gibt es da eher zu denken, dass die Parolen von wohlhabenden Snobkinder gegrölt wurden.
Eijeijei.
Die gebildeten Bonzen skandieren sowas.
Surprise surprise.
Nicht nur der crystl geschädigte und sowieso perse irgendwie rechte(Weiss doch jeder) Unterschichtenostler.
Und bei den Bonzen ist es auch schlimmer!.
Durchaus kritikfähiges Weltbild.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich sehe es so, dass die Mehrheit in Deutschland weltoffen, sympathisch, empathiefähig, aufgeklärt, Migranten freundlich gestimmt ist. Aber alles war eine träge Masse. Jeder hat ja immer mit sich, Familie und Freunden und seiner Arbeit genug zu tun.
Ich sehe es so dass ziemlich viele Menschen sehr angepisst sind in diesem Land.
Die Gründe sind verschieden, es betrifft jede Schicht/Gruppe/etc und ich meine auch dass es nicht besser wird.
Und deswegen werden wir uns hier noch an sehr viel gewöhnen dürfen.
Lang und mittelfristig.
Und das soll man nicht als Rechtfertigung sehen sondern als Ausblick was man so erwarten kann die nächsten Jahre.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:35
Zitat von MightyspiderMightyspider schrieb am 02.03.2024:Verbieten geht meiner Meinung zu weit. Was kann der Künstler dafür das sein Song der ohne Text ist von ein paar Dullys mit einem Rechtsextremen Text versehen wird.
Sehe ich auch so. Dummheit wird es auch geben wenn es ein paar Lieder weniger gibt.

Was denken sich solche Menschen eigentlich?


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:45
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Solche großen Firmen wie die Serviceplan Group haben Assessment Center, in denen sie vor Einstellung eines Mitarbeiters diesem auf den Zahn fühlen. So etwas kann einen Tag oder zwei Tage dauern.
Ok, die Firma hat ein Assessmenter Center.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Vielleicht hat die Serviceplan Group kein solches, wie oben beschriebenes Assessment gemacht.
Ok, die Firma hat kein Assessmenter Center.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Aber sie hat den Mann ja auf irgendeine Weise vor der Einstellung beurteilt. Und diese Beurteilung war katastrophal fehlerhaft!
Da Du Dich auskennst, wie würde so eine Gesinnungsprüfung aussehen? Wie in USA: "geben Sie mir ihr FB, Insta, Snapchat Passwort?"
Alles klar.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:45
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Füchschen schrieb:
Die wirksamsten Sanktionen kommen aber aus der Mitte der Gesellschaft in diesen Fällen. Die rechten Schreihälse dürfen keinen Spielraum mehr spüren für ihre Auftritte.
Da gehe ich mit. Allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass das das Problem nicht beseitigen wird, weil dann einfach innerhalb der eigenen Bubble weitergemacht wird, nur nicht mehr so öffentlich.
Da gehe ich auch mit.

Aber diese Bubbles werden dadurch klein gehalten und können sich nicht schnell ausbreiten. Darum geht es mir. Wir müssen diese Bubbles immer kleiner werden lassen. Vielleicht sind sie dann in 100 Jahren verschwunden.

Den Bubble-Untergrund gibt es ja seit dem Ende des 2. Weltkriegs. Das Abhitlern ist mit dem Ende des Nazi-Reiches ja nicht von heute auf morgen verschwunden. Der Geist hat weiter gewirkt.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da Du Dich auskennst, wie würde so eine Gesinnungsprüfung aussehen? Wie in USA: "geben Sie mir ihr FB, Insta, Snapchat Passwort?"
Alles klar.
Oha! Ich kenne nicht die Gesinnungsprüfung in den USA.

Ich denke, wer sich für sein Gegenüber wirklich interessiert in dieser Richtung, kann eine Gesinnung schon erkennen. Es gibt feinfühligere Assessments als die Forderung nach dem Passwort.

Übrigens, weiß man nie, was gerade gewollt wird in solchen Assessments. Vielleicht soll die Widerstandsfähigkeit geprüft werden bei der Forderung nach Passwörtern, inwieweit man den Anforderungen
von Außen nachkommt. Wer „Ja“ sagt, ist durchs Assessment gefallen und man will dann auch gar nicht mehr das Passwort haben.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:55
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich sehe es so dass ziemlich viele Menschen sehr angepisst sind in diesem Land
Ich fühle mich auch oft „angepisst“ in diesem Land. Jeder zieht seine eigenen persönlichen Konsequenzen, die genauso vielfältig sind wie die Menschen selbst.

Nazi-Bubbles sind da eine ganz andere Kategorie des Angepisstseins.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 11:58
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Nazi-Bubbles sind da eine ganz andere Kategorie des Angepisstseins.
Als wären das alles Nazibubbles mit geschlossen rechten Weltbildern.
Ich meine dass das vorallem Betrunkene sind die sich aufgrund einer 'Grenzüberschreitung' ganz cool vorkommen.
Aber da man dein wie mein Bild dazu nicht belegen kann läufts auf die persönliche Wahrnehmung raus.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:09
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich sehe es so dass ziemlich viele Menschen sehr angepisst sind in diesem Land.
Und noch angepisster wären sie dann, wenn alle Ausländer tatsächlich weg wären.

Und auch die Snobs würden dann dumm aus der Wäsche gucken.

Ebenso müssten ohne Ausländer bzw. überhaupt ohne Menschen mit Migrationshintergrund wohl sehr viele Clubs schließen müssen.


Und so angepisst wirken die betreffenden Sylter-Partygänger gar nicht. Eher Wohlstandsverwahrlosung und weil es ihnen zu gut geht.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:17
Mir geht das Lied auf die Eierstöcke. Schon immer. Und wegen diesen idioten hab ich jetzt laufend einen Ohrwurm.
Von „jugendlichem Leichtsinn“ kann man bei denen wirklich net reden.
Mir tut der Inhaber schon leid, weil sein Lokal durch die einen schlechten Ruf bekommt obwohl er gar nix dazu kann.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und noch angepisster wären sie dann, wenn alle Ausländer tatsächlich weg wären.
Allein, wenn ich mich in meiner Abteilung umschaue: ohne die Ausländer wäre unser Team ziemlich entvölkert. Dabei haben wir sowieso schon ständig Personalknappheit.

Oder wenn man sich die ganze Infrastruktur oder das Gesundheitswesen anschaut: ohne die Ausländer würde doch nichts mehr funktionieren. Wünscht man sich das wirklich?
Zitat von Dawn1983Dawn1983 schrieb:Und wegen diesen idioten hab ich jetzt laufend einen Ohrwurm.
Ich zum Glück nicht. Ich kannte das Lied bislang glaube ich nicht, und seitdem es jetzt in den Schlagzeilen ist, habe ich es mir absichtlich nicht angehört. Drum könnte ich gar nicht sagen, wie es klingt.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:26
Zitat von Dawn1983Dawn1983 schrieb:Mir geht das Lied auf die Eierstöcke. Schon immer.
Total.
Zwar nicht direkt nervig aber auch nicht das was ich jetzt unbedingt hören muss.
Und ich habe das Gefühl dass es gerade jetzt populär wird das zu spielen.
Eventuell ist es auch nur eine andere Wahrnehmung weil präsenter aber ok.
War damals bei 'Leila' auch schon schlimm.
Kaum regte sich wer drüber auf-ging durch die Medien schon wurde es überall gespielt.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:40
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Als wären das alles Nazibubbles mit geschlossen rechten Weltbildern.
Ich meine dass das vorallem Betrunkene sind die sich aufgrund einer 'Grenzüberschreitung' ganz cool vorkommen.
Ich würde den Nazi-Geist nicht als geschlossene Weltbilder charakterisieren. Er wabert durch Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und erfreute sich klammheimlicher Zustimmung, die nur in eng begrenzten Kreisen offen zutage trat, so z.B. bei der NPD und NPD-Wählern. Der Geist konnte sich im Laufe der Zeit ausbreiten, und nun wird er durch Alkohol hervorgekitzelt bei Menschen, von denen man es nicht gedacht hätte.

Wer kommt sonst auf die Idee, ein Hitlerbärtchen anzudeuten auf einer Party? Das kann nur jemand sein, der Hitler als sympathisch empfindet und unser „Gehabe“ gegen Hitler als lächerlich. Interessant wäre es herauszufinden, wie dieser Mann zu diesem Geist gekommen ist. Wie wurde er sozialisiert, welche Freunde hatte er? Er muss gar kein geschlossenes rechtes Weltbild haben. Mir scheint, der Nazi-Geist ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, ohne dass er strukturell dort verankert ist. Es könnte allerdings noch herauskommen, dass dieser Hitlerbärtchen-Andeuter eine Position innerhalb einer rechten Gruppierung hatte. Man wird abwarten müssen und dann erst die endgültigen Schlüsse aus allem ziehen können.

Mit dem Hitlerbärtchen will er uns lächerlich machen. Er hofft auf Lacher von den Umstehenden, die Hitler als gar nicht so schlimm empfinden, als dass sie sich von ihm und Hitler abwenden würden, sondern im Gegenteil, sich Hitler zuwenden, um uns als uncool und sich selbst als cool darzustellen. All das nenne ich Nazi-Geist.

Ich habe diesen Nazis-Geist gründlich satt! Er zeigt sich auch in Frauen verächtlich machenden Hassbeiträgen. Frauen werden von Nazis verachtet in gesellschaftlichen Positionen, weil sie sich nur um Heim und Herd kümmern sollen nach Art der Nazis. Zu Recht wurde die Artgemeinschaft verboten letztes Jahr.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2023/09/verbot-artgemeinschaft.html


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:46
Zitat von martenotmartenot schrieb:Allein, wenn ich mich in meiner Abteilung umschaue: ohne die Ausländer wäre unser Team ziemlich entvölkert. Dabei haben wir sowieso schon ständig Personalknappheit.

Oder wenn man sich die ganze Infrastruktur oder das Gesundheitswesen anschaut: ohne die Ausländer würde doch nichts mehr funktionieren. Wünscht man sich das wirklich?
Eben.

Bereichsübergreifend über alle Arbeiten, Jobs/Berufe und Positionen hinweg.

Aber wie andere schon gesagt haben, werden die Wenigsten wohl so weit denken können. Schon gar nicht während ausgelassener Stimmung.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich zum Glück nicht. Ich kannte das Lied bislang glaube ich nicht, und seitdem es jetzt in den Schlagzeilen ist, habe ich es mir absichtlich nicht angehört. Drum könnte ich gar nicht sagen, wie es klingt.
Ist zum Glück auch gar nicht meine Musik. Habe ich auch vor dem Missbrauch nicht gehört.

Aber Menschen mit bestimmten Gesinnungen werden eh immer Songs finden, die sie für rassistische und fremdenfeindliche Zwecke, Hetze, missbrauchen können.

Ja, denn ich sehe es auch so; Wenn nicht gerade extremer Gruppenzwang im Einzelfall dahinterstehen sollte und um jeden Preis irgendwo dazugehören und mitmachen zu wollen - dann gehe ich auch davon aus, dass sich bestimmte Personen in ausgelassener-enthemmter Stimmung nur zu bestimmten Hass-Parolen und/oder auch zu H-Grüßen hinreißen lassen können, weil sie bereits eine rassistische-fremdenfeindliche Grundgesinnung/Einstellung haben dürften und die sie nüchtern aber immer zu verbergen versuchen würden, wenn sie nicht nur unter sich sind/wären.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 12:53
Ich hoffe, dass sich die Justizminister und Justitministerinnen aller Bundesländer auf ein konsequentes Vorgehen gegen Nazis einigen können. Dazu gehört auch ein höheres Strafmaß und eine angemessene Ahndung von Straftaten: erweiterter Strafrahmen und erhöhte Mindeststrafe.
"Hass und Hetze im Internet gefährden die liberale Demokratie und verletzen Menschen. Die Zunahme der Delikte ist besorgniserregend. Gleichzeitig hinken unsere Gesetze in bestimmten Bereichen dem digitalen Zeitalter hinterher. Wir müssen deshalb das Unrecht der Beleidigung grundlegend überprüfen und gegebenenfalls an die digitale Realität anpassen. Denn durch die Digitalisierung haben sich Hassrede und Hate Storms zu einem immer häufiger auftretenden Problem entwickelt, das für die Betroffenen erhebliche Folgen haben kann."

Die Justizminister:innen haben den Bund bereits vor drei Jahren um Prüfung gebeten, ob bei Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung ein erweiterter Strafrahmen oder eine erhöhte Mindeststrafe notwendig ist, wenn die Tat rassistisch, fremdenfeindlich, antisemitisch oder generell menschenverachtend ist. Nach Ansicht der Senatorin sollten auch sexualbezogene Beleidigungen in die Prüfung miteinbezogen werden, genauso wie sogenannte Hate Storms – also von mehreren Personen nebeneinander begangene Beleidigungen im Internet. Sexualbezogene Beleidigungen und Hate Storms verletzen die Opfer häufig in besonderer Weise. Der Bundesjustizminister soll dem Beschlussvorschlag nach deshalb prüfen, ob sich auch hier der erhöhte Unrechtsgehalt solcher Taten im Strafrahmen widerspiegeln sollte.

Von sexualbezogenen Herabwürdigungen sind hauptsächlich weibliche und queere Personen betroffen, die die Beleidigungen als besonders belastend beschreiben. Die Äußerungen sind teilweise verbunden mit frauenverachtenden Inhalten oder antiquierten Rollenzuschreibungen, stellen besonders schwerwiegende Verletzung der Menschenwürde dar und haben oft massive körperliche und psychische Auswirkungen für die Betroffenen. Bei sogenannten Hate Storms und länger andauernden Angriffen mehrerer Personen auf eine andere werden die Folgen von digitalem Hass potenziert, indem Betroffene mit einer Vielzahl von Hasskommentaren konfrontiert werden. Mitunter stehen hinter einer Vielzahl von Hasskommentaren sogar orchestrierte Hasskampagnen, die die Betroffenen einschüchtern sollen. Ziel ist dabei häufig nicht zuletzt eine politische Meinungs- und Stimmungsmache.
Quelle: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/18668000/2024-05-18-bjv-angemessene-ahndung-von-sexualbezogenen-beleidigungen-und-hate-storms/

Hervorhebung im Quellentext mittels Fettdruck durch mich.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

27.05.2024 um 13:22
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Besser wäre es für eine Agentur, sie würde gar nicht erst solche Menschen beschäftigen.
Sicher wäre das besser, aber das ist mitunter schwierig im Vorfeld auszumachen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dieser eine Mitarbeiter mit angedeutetem Hitlerbärtchen hat einen Absturz der Marke verursacht.
Absturz der Marke?
Inwiefern?
Kund:innen, die Aufträge zurückgezogen haben?
Gibt es dafür irgendwelche Quellen?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Vielleicht hat die Serviceplan Group kein solches, wie oben beschriebenes Assessment gemacht. Aber sie hat den Mann ja auf irgendeine Weise vor der Einstellung beurteilt. Und diese Beurteilung war katastrophal fehlerhaft! Und genau das fällt diesem Arbeitgeber jetzt vor die Füße!
Ich frage mich, wie du sowas im Vorfeld erkennen möchtest?
"Hitlerbärtchen" scheint offensichtlich kein Typ zu sein, der seine rechte Gesinnung offen vor sich her trägt. Offenbar zeigt er diese nur unter Alkoholeinfluss öffentlich.
Was er hinter verschlossenen Türen spricht und tut, bekommt man nun mal nicht mit.
Er wird das sicherlich bei einem Einstellungsgespräch nicht offen vor sich ertragen.
Ich habe verschiedene Assessment Center mitgemacht, und kann mich an kein Tool erinnern, dass du für geeignet wäre, verdeckte rechte Gesinnung aufzudecken.


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