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Bauernproteste - Pro und Kontra

1.448 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Blockaden, Traktoren, Bauernproteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 19:26
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ohne Genehmigung und offensichtlich ohne Sicherheitskonzept - dann könnte das durchaus aus Nötigung ausgelegt werden.
Woher weißt Du, dass die nicht genehmigt war?
Und wenn ja, welche Maßnahmen seitens der Behörden auferlegt wurden?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 19:31
Zitat von vx110vx110 schrieb:Und genau das ist, was mich mittlerweile auch so zur Weißglut eigentlich bringt. Es kann nicht sein, dass man immer mehr bezahlen soll und das wird aber anscheinend von vielen noch toleriert.
6 Milliarden € mehr wird die Ampel für Angestellte der Regierung zusätzlich ausgeben.
11 zusätzliche Staatssekretäre kommen hinzu, auf dann 37, samt Mitarbeiter, Dienstfahrzeug und sonstigen Ausgaben.

Diese Regierung zeigt vor allem eines, Rekordeinnahmen kann man nur durch Rekordverschwendung noch toppen.

Ich verstehe auch nicht, wie Steuerzahler in Deutschland auf die Idee kommen können sowas noch zu verteidigen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 19:43
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Vor nem Jahr hätte ich dich dafür noch ausgelacht...
Siehste... Ich habs schon vor 5 Jahren (eigentlich sogar noch früher, aber es dauert halt, bis man einen passenden Job im Ausland findet) kommen sehen und hab mich verzogen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 19:45
Zitat von AniaraAniara schrieb:Und an der Situation ist natürlich einzig und allein die Politik schuld...
Wer macht noch mal die Gesetze in Deutschland?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 19:50
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:und auf die Missstände an meiner Schule aufmerksam machen würde
Das wäre in meinen Augen eine zwingend notwendige Angelegenheit! Im Bildungswesen wird schon seit mind. 20 Jahren, eher 30, zu viel eingespart! Dabei war Bildung mal Ddeutschlands höchstes Gut.
Ich sehe ein, dass sie unzufrieden sind, aber den Weg von normalen Bürgern zu blockieren, was zu ungesetzlichen Ausweichmaßnahmen etc. führt, ist meiner Meinung nach überhaupt nicht zielführend.
Die Klimakleberlies habens vorgemacht und die Regierung hat es goutiert. Nun haben es die Kritiker adaptiert.... Tja nun, jetzt sind se halt da...


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 20:13
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:6 Milliarden € mehr wird die Ampel für Angestellte der Regierung zusätzlich ausgeben.
11 zusätzliche Staatssekretäre kommen hinzu, auf dann 37, samt Mitarbeiter, Dienstfahrzeug und sonstigen Ausgaben.

Diese Regierung zeigt vor allem eines, Rekordeinnahmen kann man nur durch Rekordverschwendung noch toppen.

Ich verstehe auch nicht, wie Steuerzahler in Deutschland auf die Idee kommen können sowas noch zu verteidigen.
Bei den Einsparungen kann Ich mir beim besten Willen nicht erklären, wie man auf das von dir genannte jetzt kommen kann. Zusätzlich diese Helikopter-Geschichte, Neuen Bundestag.. . Das ist an purer Dreistigkeit und Arroganz nicht mehr für mich zu überbieten. Anscheinend wird das aber wirklich von vielen noch toleriert.

Und das die Bauern mal den Mund aufgemacht haben, hat mich, obwohl Ich in "erster Linie" nicht betroffen bin, gefreut. Warum? Das da mal ein Signal gesetzt wird, dass das so nicht geht und man sich auch dagegen, in dem Fall die Bauern, wehrt.

EDIT:

Und das man jetzt sagt, die Bauern sollen froh sein, dass man ein Kompromiss gefunden hat, kann Ich auch nicht verstehen.

Das ist wie, Ich nehme dir 100€ ab. Mein gegenüber regt sich auf und Ich sage dann, dass 50€ ein Kompromiss sind. Wer hat verloren? Mein gegenüber.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 22:27
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich verstehe auch nicht, wie Steuerzahler in Deutschland auf die Idee kommen können sowas noch zu verteidigen.
Wer verteidigt das denn? Wo nimmst du deine Zahlen her?
Zitat von vx110vx110 schrieb:Und das man jetzt sagt, die Bauern sollen froh sein, dass man ein Kompromiss gefunden hat, kann Ich auch nicht verstehen.
So ist das nun mal, dass man in schwierigen Zeiten Kompromisse eingehen muss.
Zitat von vx110vx110 schrieb:Das ist wie, Ich nehme dir 100€ ab. Mein gegenüber regt sich auf und Ich sage dann, dass 50€ ein Kompromiss sind. Wer hat verloren? Mein gegenüber.
Schlechter Vergleich....
Besser wäre: Du bist Stammkunde in meinem Imbiss und ich geb dir immer 20% Rabatt. Aber jetzt sind schwere Zeiten für mich angebrochen, also geb ich dir nur noch 10% Rabatt.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

24.01.2024 um 22:28
Bleibt mal bitte wieder etwas mehr beim Thema, die Ampel und Steuern sollten hier eher Randerscheinungen bleiben, und nebenbei bemerkt gehören die Lokführer auf ein ganz anderes Gleis hier gar nicht zum Thema.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 08:03
Zitat von AniaraAniara schrieb:Schlechter Vergleich....
Besser wäre: Du bist Stammkunde in meinem Imbiss und ich geb dir immer 20% Rabatt. Aber jetzt sind schwere Zeiten für mich angebrochen, also geb ich dir nur noch 10% Rabatt.
Schlechter Vergleich! Was sind in Zeiten von Rekord-Steuereinnahmen schwere Zeiten? Und warum sollen's ausgerechnet die Bauern richten? Warum spart man nicht mal beim Regierungs- und Beamten-Apparat ein? Der ist nämlich auch so groß wie nie zuvor.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 09:34
Zitat von vx110vx110 schrieb:Das ist wie, Ich nehme dir 100€ ab. Mein gegenüber regt sich auf und Ich sage dann, dass 50€ ein Kompromiss sind. Wer hat verloren? Mein gegenüber.
wieso nur dein Gegenüber? Nein, auch du hast verloren, denn du wolltest ja gerne 100 Euro (aus einer Notwendigkeit heraus), die du nun nicht bekommst.
Also ein guter Kompromiss und win-win.

Aber dem hier stimme ich auch zu (nur dem Teil mit der Regierung):
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Und warum sollen's ausgerechnet die Bauern richten? Warum spart man nicht mal beim Regierungs- und Beamten-Apparat ein? Der ist nämlich auch so groß wie nie zuvor.
ich denke mal, es wird ja sicherlich nicht nur bei den Bauern eingespart?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 09:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich denke mal, es wird ja sicherlich nicht nur bei den Bauern eingespart?
Naja, die Regierung spart schon mal nicht. Der Bundestag ist so gross wie nie zuvor. Eines der grössten Parlamente überhaupt. Das Bundeskanzleramt soll erweitert werden. Der Beamtenapparat wird ständig aufgestockt. Man erhöht sich inzwischen automatisch die Diäten.
Und nur 15 Millionen Nettosteuerzahler halten diesen ganzen Laden am Laufen. Das ist ein Ungleichgewicht sondergleichen. Darüber sollte und MÜSSTE eine Bundesregierung mal nachdenken.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 10:00
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:In der EU Agrarpolitik brodelt es und das nicht erst seit Dezember.
Das ist ja auch nicht verwunderlich und wenn man das rational angeht, auch unterstützungswürdig.
Wie gesagt, es ist gut, wenn auf Missstände hingewiesen wird. Auch mit solchen Protesten. Aber bitte überlegt und nicht da drauf hauen, wo es vielleicht einfach ist und sich gerade gut anfühlt, sondern dort, wo die Probleme liegen.
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Und weil Du persönlich das so findest, sollen die Bauern das so machen, sonst ist ihr Protest falsch? Findest Du das nicht a wengala irrational?
Zeige mal, wo ich geschrieben habe, dass die Bauern das so machen sollen. Ich habe geschrieben, dass ich einen solchen Protest aus meiner Sicht dann unterstützungswürdig fände. Bitte gibt Dir mehr mühe beim Lesen.
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Das hast aber Du behauptet. Und das ist einfach falsch.
Bitte lies auch hier noch mal nach.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 10:24
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Naja, die Regierung spart schon mal nicht.
Das ist hier aber OT und außerdem hast du da bestimmt keinen konkreten Einblick, um das wirklich beurteilen zu können.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 10:30
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Der Preis für Getreide ist ja letztlich etwas, das zwischen Verkäufer und Ankäufer bestimmt wird. Oder nicht?
Nein eben nicht. Den Preis pro Tonne Weizen gibt der Abnehmer an. Wenn der Bauer seinen Weizen zur Mühle bringt, dann bekommt er das, was gezahlt wird. Da kann er nicht sagen "Mein Weizen kostet dich X/t."
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Warum dann nicht dafür demonstrieren? Warum nicht diese Forderungen formulieren? Warum gerade die Partei angehen, die noch am ehesten die langfristigen Interessen der Bauern vertritt?
Das ist vermutlich eher eine psychologische Frage. Wenn der Unmut über Jahre wächst, reicht ein Furz um auf die Straße zu gehen. Im Prinzip wollen die deutschen Bauern die Wertschätzung und Unterstützung die Ihnen zusteht. Als "Lebensmittelproduzent" sollte das zusammen mit Medizin und Bildung die aller höchste Priorität haben. Da ist es dann schwer zuzuschauen, wie Gelder anderweitig "verschwendet" werden (nur meine Vermutung). Klar ist die Adressierung des Protestes für einige fragwürdig, aber besser für irgendetwas protestieren, statt alle Einschränkungen hinzunehmen und nie eine sinnvolle Änderung zu erwirken (auch nur meine Vermutung).

Ich kann deine Argumente wirklich verstehen. Wenn der "Mob" aber wütend ist, weil der nächste Nackenschlag kam, dann interessieren keine langfristigen Ziele und Pläne (die wieder nur "gut gedacht und schlecht gemacht" sind). Das ist wie mit dem Kind, das in der Schule über Jahre gemobbt wird und plötzlich wundern sich alle, warum er im Jugendalter plötzlich einen seiner Peiniger abknallt. Der sprichwörtliche Funke ins Pulverfass... egal ob es der "Hauptpeiniger" war oder einer der nur daneben stand.

Soweit zu meiner Einschätzung. Ich bin wie gesagt auch schon zu lange raus, um alle Hintergründe ausreichend zu verstehen. Ich kann mich aber gern mal wieder mit meinem Onkel an einen Tisch setzen und ihn für dich interviewen :-)


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 10:59
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Nein eben nicht. Den Preis pro Tonne Weizen gibt der Abnehmer an. Wenn der Bauer seinen Weizen zur Mühle bringt, dann bekommt er das, was gezahlt wird. Da kann er nicht sagen "Mein Weizen kostet dich X/t."
Warum nicht? Gibt es da Verträge? Mit wem?
Es muss dann ja irgend einen vertraglich geregelten Konsens geben, dass die Börsenpreise der unverhandelbare Kaufpreis sind. Sonst gälte ja Vertragsfreiheit und wenn ein Bauer (oder ein Verkaufszusammenschluss) einen Preis X nennt und der Käufer aber sagt, es sei zu teuer, dann einigt man sich entweder oder der Käufer kauft woanders.
Die Frage ist eben, ob wir in Deutschland gut daran tun, die Preise in solchen Dingen dem Weltmarkt zu überlassen.
Bei Medikamenten haben wir das auch gemacht, die werden zu großen Teilen in China und Indien gefertigt, weil es dort billiger ist. Blöd ist es, wenn die Lieferketten streiken oder diese Länder beschließen sollten, nicht mehr liefern zu wollen.

Das ist ein Problem, das auch andere Bereiche betrifft und das nicht dadurch lösbar ist, dass wir hierzulande unsere Standards denen von China angleichen, um wettbewerbsfähig zu sein. Die Lösung sind schon Subventionen. Aber eben Subventionen, die an den richtigen Stellen fördern. Nämlich an Stellen, deren Förderung auch sonst Vor- und nicht weitere Nachteile hat.

Auf die PV-Förderung mag hier ja niemand so recht eingehen. Aber im Grunde ist so eine Förderung eine, die beide Punkte löst. Billiger Strom für die Landwirtschaft, der andere, hohe Kosten (Löhne, fossile Energieträger, Verwaltungsoverhead) teilweise kompensieren kann und auch noch sinnvoll zu einer Energiewende beiträgt. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer förderungswürdiger Optionen, die ebenfalls die Kostenseite der Landwirtschaft positiv verändern können.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Im Prinzip wollen die deutschen Bauern die Wertschätzung und Unterstützung die Ihnen zusteht.
Und das finde ich richtig und wichtig. Und ich verstehe auch, dass man schluckt und schluckt und schluckt und irgendwann dann um sich schlägt. Das wirkt so wie der gemobbte Mitschüler, der immer wieder getrietzt wird und irgendwann austickt und demjenigen in die Fresse haut, der zufällig greifbar ist. Das ist aus psychologischer Sicht schon nachvollziehbar. Aber es ist halt nicht richtig. Und was man schon bei einer Einzelperson als nicht in Ordnung ansehen würde, ist bei einer organisierten Bewegung noch viel weniger in Ordnung.

Ich verstehe und unterstütze das Ziel "Landwirtschaft zu vernünftigen ökonomischen Bedingungen" in jeder Hinsicht. Das ist nicht nur für die Landwirte wichtig, sondern für ganz Deutschland. Was ich weder verstehe noch unterstütze, ist die Art des Protestes und die konkreten Forderungen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 11:28
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Zeige mal, wo ich geschrieben habe, dass die Bauern das so machen sollen. Ich habe geschrieben, dass ich einen solchen Protest aus meiner Sicht dann unterstützungswürdig fände. Bitte gibt Dir mehr mühe beim Lesen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Warum dann nicht dafür demonstrieren? Warum nicht diese Forderungen formulieren? Warum gerade die Partei angehen, die noch am ehesten die langfristigen Interessen der Bauern vertritt?
Warum keine Schilder: "Scheiß CDU"? Oder scheiß AfD (die können zugegeben am wenigsten für den Ist-Zustand, aber verdient hätten sie es trotzdem, m.M.) oder "Scheiß GroKo?



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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 11:29
Zitat von azazeelazazeel schrieb:liezzy schrieb:
Das hast aber Du behauptet. Und das ist einfach falsch.
Bitte lies auch hier noch mal nach.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ist das nicht der Grundsatz von Gerechtigkeit, dass alle im Lande möglichst die gleichen Steuern bezahlen?



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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 11:30
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das ist hier aber OT
Nein ist es nicht! Die Regierung kommt mit Rekordsteuereinnahmen nicht aus und die Bauern sollen's richten während sie selber eben genau nicht sparen wollen/können. (Siehe Beispiele oben)


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 12:09
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Die Regierung kommt mit Rekordsteuereinnahmen nicht aus
Da hast du vermutlich ein Verständnisproblem, worin sich "Einnahmen", "Umsatz" und "Gewinn" unterscheiden. Du kannst Rekordsummen an Einnahmen haben aber trotzdem Schulden machen, weil deine Ausgaben zu hoch sind oder einfach zu knapp bemessen sind. Und wenn man sich den Luxus von Subventionen nicht mehr leisten kann, dann muss man Abstriche machen.
Klingt hart, aber die Lage ist mehr als angespannt aktuell. Corona, Ukraine, das sind alles einschneidende Ereignisse gewesen auf dem "Weltmarkt"


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Bauernproteste - Pro und Kontra

25.01.2024 um 13:07
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Die Frage ist eben, ob wir in Deutschland gut daran tun, die Preise in solchen Dingen dem Weltmarkt zu überlassen.
Bei Medikamenten haben wir das auch gemacht, die werden zu großen Teilen in China und Indien gefertigt, weil es dort billiger ist. Blöd ist es, wenn die Lieferketten streiken oder diese Länder beschließen sollten, nicht mehr liefern zu wollen.
Eine Marktabschottung ist nicht möglich, zuletzt hatte sich Brasilien den Zuckermarkt bei der WTO freigeklagt.
Wer exportieren will (PKW und Industrieprodukte), der kann seine Grenzen nicht schließen.
Wenn innerhalb der EU und vor allem Deutschland die Produktion immer weiter verteuert und unterbunden wird, dann wird auch die Landwirtschaft zu großen Teilen den Weg der Wirkstoffproduktion oder der Textilbranche gehen.
Bis heute sind aufgebende Betriebe durch weiter wirtschaftende übernommen worden, unwirtschaftliche Flächen gingen dann oft in die öffentliche Hand, die diese an den zB NABU weiter veräußerte.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Auf die PV-Förderung mag hier ja niemand so recht eingehen. Aber im Grunde ist so eine Förderung eine, die beide Punkte löst. Billiger Strom für die Landwirtschaft, der andere, hohe Kosten (Löhne, fossile Energieträger, Verwaltungsoverhead) teilweise kompensieren kann und auch noch sinnvoll zu einer Energiewende beiträgt.
PV wird doch ausgebaut, warum sollte man darauf eingehen?
2022 bis Anfang 2023 standen auch die Investoren und Projektierer der PV-Industrie täglich auf den Höfen und Landwirte investieren hier auch selbst, wenn diese Geld über haben.
Gleiches gilt für die Windkraft.
Habeck schmeißt doch mit Geld um sich, damit der Ausbau weiter geht.
Aber in der EE-Branche geht die Krise doch auch nicht spurlos vorbei.

Das es später wieder massive Kritik und Kampagnen gegen die PV Freiflächenanlagen geben wird, ist absehbar.
Das Thema Biogas ist doch auch in diesem Thread schon öfters gefallen. Das wird mit PV Anlagen wesentlich bösartiger werden.


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