CharlyPewPew schrieb:Wenn ein konventioneller Betrieb Dieselverbrauch X hat, meinst du er kann den Diesel Verbrauch spürbar senken und trotzdem gleiche Erträge einfahren?
DAs kommt auf den Einzelfall an. Generell aber ja.
Wenn Treibstoff billig ist, lohnt es sich z.B. nicht, eine Neuanschaffung zu tätigen, die zwar teurer ist, aber sparsamer im Verbrauch. Auch gibt es Prozesse, die nicht in Richtung Energiebedarf optimiert sind, weil der Aufwand sich in Relation zu den geringen Treibstoffkosten nicht lohnt.
Es gibt bestimmt Bauernhöfe, die schon jetzt die maximal niedrige Kraftstoffmenge gemessen an den Erträgen haben. Sehr naheliegend ist das aber nicht, weil es sich schlicht nur selten lohnt, Prozesse zu optimieren, die billig sind.
CharlyPewPew schrieb:und einfach Kraftstoff verbrauchen um des Verbrauchens Willen?
Nicht um des Verbrauchens willen. Aber aus Bequemlichkeit oder weil Geräte, die weniger effizient sind, oft billiger in der Anschaffung sind.
CharlyPewPew schrieb:Allein aus wirtschaftlicher Sicht ist es für Bauern schwachsinnig Tiere schlecht zu behandeln.
Das stimmt so auch nicht. Es gibt einen Grenzbereich, in dem das Tier hinreichend wirtschaftlich ist und die Aufwände für das Tier günstig. Das hängt im Einzelfall vom Preis für Boden, für Gebäude etc. ab.
Ganz einfacher Beleg: Großbetriebe für Hühner"produkte". Beschissene Lebensbedingungen aber gute Ausbeute.
Röhrich schrieb:Die Betriebskosten steigen, dadurch aber kein einziges Erzeugnis.
Genau. Nur das ist es. Es gibt keine Notwendigkeit, sich nach E-Traktoren umzusehen. Sondern es steigen die Kosten. Das ist auch ein Problem, aber ein anderes (und kleineres) als Du es verkaufen möchtest.
Wenn die Kosten für ein Produkt steigen, gibt es drei Möglichkeiten: Die Kunden akzeptieren höhere Preise. Die Kostensteigerung kann durch andere Einsparungen ausgeglichen werden. Oder der Vertrieb dieser Produkte ist nicht mehr wirtschaftlich abbildbar.
Nachdem wir in Deutschland sinnvollerweise die dritte Option nicht wahrnehmen sollten, bleiben die ersten beiden. Für beide gibt es eine Vielzahl an Werkzeugen, die auch in anderen Bereichen funktionieren. Da hängt es davon ab, wie sehr z.B. die Prozesse optimiert sind. Oder ob es staatliche Unterstützung an anderer Stelle geben kann. Zum Beispiel eben der Ausbau von PV, der nachhaltig auch dem Betrieb des Bauernhofes nutzt und Stromkosten einspart. Das ist nur ein Beispiel.
Röhrich schrieb:Mit der AfD anfangen um sich dann darüber zu echauffieren, ganz mein Humor.
Ich habe nicht mit der AfD angefangen, ich habe Dir vor Augen geführt, dass Du deren Sprechweise in einem bestimmten Punkt übernommen hast.
Röhrich schrieb:Ich würde von denen überhaupt nicht schreiben, wenn hier die nicht laufend zum Thema gemacht werden.
Ich bitte Dich sogar, zur AfD Stellung zu nehmen. Du sollst nicht darüber schweigen. Aber Dein Argument (sinngemäß): "Ja dann bleibt nur, ja die AfD zu wählen", ist maximal albern. Als gäbe es nur diese beiden Optionen.