@Groucho Ich schreibe gerade an meinen „Jugenderinnerungen“ - in meinem Alter darf ich das.
Es gab zu meiner Jugendzeit, Ende der 1960er, Anfang der 1970er in meinem Stadtteil abgestufte Bezeichnungen für andere.
Bei Jungs/Männern wurde unterschieden zwischen „Macker“, nämlich dem Freund/Bekannten/Bandenmitglied und „Typ“ - das waren die anderen.
„Hey, Macker (gesprochen „Magger“), reich‘ ma‘ die Buddel rüber!“ Freundliche Bitte um einen Drink.
„Hey, Typ, was glotzt du? PAM (Paar aufs Maul)?“ Freundliches Angebot für eine Tracht Prügel.
Bei Mädchen/Frauen wurde unterschieden zwischen „Torte“, nämlich der Freundin/Bekannten/Bandenmitglied und „Fotze“ - das waren die anderen.
„Hey, Torte, komm her und … Freundliche Bitte um erotischen Kontakt.
„Hey, Fotze, verpiss dich!“ Freundliche Aufforderung zum Wechsel der Straßenseite.
Ja, das war die gute alte Zeit, die hier mal wieder von den behütet aufgewachsenen Reihenhaus-Kids aus Suburbia beschworen wird. Nein, sie war nicht gut. Höchstens alt, die Zeit.
Da finde ich die Anrede „Digga“ oder „Alda“, auch in der jeweils weiblichen Form, doch durchaus respektvoller und höflicher.
Merkt Euch das, liebe frühvergreiste KulturpessimistInnen. Sonst PAM!