Kephalopyr schrieb:JEDER malt sich irgendwo im Kopf so grob aus, was er für Erwartungen beim Kennenlernen an sein Gegenüber hat. Seien es Eigenschaften, Aussehen, irgendetwas, aber irgendetwas gibt es immer und das ist ja auch nicht schlimm. Man sortiert eben aus. Ich würde beispielsweise, wenn ich jetzt Jemanden kennenlerne, nie und nimmer auf Jemanden zugehen, der irgendeine Techno-Musik hört und total den Hipsterlook trägt. Ist absolut nicht mein Typ Mann und muss es auch nicht sein.
Aussortieren tun wir sicher alle, durch unseren ersten Eindruck, Kommunikation. Genauso wie sich Dinge zurecht zu träumen. Es kann ja auch jedem frei zustehen, sich etwas auszumalen, etwas zu wünschen. Oder auch Ausschluss Kriterien zu haben. Der Traummann kann aber in verschiedener Gestalt einem begegnen.
Also meiner Erfahrung nach ist die „Traummann Essenz“ nicht so sehr vom äußeren geprägt, sondern mehr vom Habitus.
Zum Beispiel philosophische Interessen, manch einer hat durch Job, durch Lebensumstände, Herkunft und Persönlichkeit viele interessante Beobachtungen gesammelt. Oder kennt das Höhlengleichnis aus dem Internet, hat keinen akademischen background. Ein anderer studierte vielleicht Philosophie und Geisteswissenschaften, oder ist Psychotherapeut und trotzdem furztrocken und schal im Kopf.
Kephalopyr schrieb:Wichtig ist, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen und ich gebe ganz klar an, wonach ich suche. Wer nicht passt, passt halt nicht. :) deshalb muss ich jedoch nicht "einfach Leute kennenlernen", denn diesen Teil habe ich hinter mir und bin genervt von
Ich weiß nicht wieso, aber ich ticke genau umgekehrt. Mich interessieren Menschen und ich mag es, zusammen gewürfelt und spontan neue Leute kennenzulernen.
Natürlich findet man dann im laufe der Zeit mehr übereinander heraus, aber selbst nach einiger Zeit 2-3 Wochen, „wachsen“ Sympathien und entstehen auch noch 2. Eindrücke von Leuten, die man erst anders eingeschätzt hätte.
War früher schon so, als ich auf städtische skifreizeiten gefahren bin. Am Anfang waren alle Leute extrem komisch und am Ende alle voll normal
:D Man braucht etwas Zeit, so von vornherein kategorisch auszusortieren zeugt von wenig Gesamt-Interesse an Menschen.
Es hört sich so an, als wollte man selektiv nur noch Menschen kennenlernen, die „einem was Bringen“, zweckmäßig, gebrauchsfertig und ausgeformt. Das finde ich unrealistischer als den Wunsch, dass er kein Techno hört, oder eine bestimmte Garderobe, oder Auto auffährt. Solche Stilfragen sind im Endeffekt eher weniger wichtug, wenn es um eine langfristige Beziehung geht. Wobei ich es auch mag, wenn mein Partner im look und style zu mir passt. Aber da gibt es Spielräume.
Laura_Maelle schrieb:Ich finde es gut, wenn jemand weiß, was er/sie will. Das wird sich auch entsprechend auswirken
Ich würde in dem Kontext auch bereits jetzt schon an mir selbst arbeiten, so zu sein, wie ich sein wollen würde, als Partnerin für solch einen Mann.