Tussinelda schrieb:damit soll es auch nicht abgetan werden. Es sollte nur genau wie man es bei Lindemann usw. ja auch handhabt, vorurteilsfrei zugehört werden. Es muss der Raum da sein, damit vermeintliche Opfer sagen, was ihnen passiert ist. Und nicht, weil man deren Verhalten doof findet oder die nicht angezeigt haben, alles in Zweifel gezogen wird.
Lindemann haben wir doch aber noch gar nicht gehört. Ist auch nicht unsere Sache ihn zu hören, das ist Sache des zuständigen Gerichts. Und genau dort gehören auch die Aussagen der mutmaßlichen Opfer hin.
Hier wird immer so getan, als hätte das Opfer keine Chance, seine Aussagn zu belegen, Gehör zu finden, Machtmissbrauch eine ausweglose Situation sei.
So ging doch jüngst erst der Fall des Polizeichefs WOB durch die Presse, der einer Mitarbeiterin eine Stelle gegen sexuelle Handlungen versprach. Es bestand ein Abhängigkeitsverhältnis, es gab ein Machtgefälle, es ist nicht zu sexuellen Handlungen gekommen, das Angebot bestand aber. Sie hat es als kleines Licht zur Anzeige gebracht, es ging vor Gericht, man hörte ihr zu, man glaubte ihr, der Polizeichef wurde für schuldig befunden, verliert seine Pensionsansprüche.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Wolfsburgs-Ex-Polizeichef-Podehl-verliert-seine-Pension,podehl134.htmlDas mal als Beispiel, weil es ja ne ähnliche Themtik ist, nur dass den Rammstein/Lindemann Opfern keine Stelle angeboten wurde.
Warum wird innerhalb dieser Diskussion eigentlich ständig das Bild vermittelt, niemand glaube den Opfern, es gäbe keine juristische Gerechtigkeit? Ich habe das schon mal zu Anfang dieser Diskussion gesagt, ich finde das brandgefährlich, weil es Opfer entmutigt und nicht mal der allgemeinen Wahrheit entspricht.