Interested schrieb:Ich glaube, sonst verharren diese Menschen vielleicht ein Leben lang in der Opferrolle, schlagen sich mit Schuldgefühlen rum, fragen sich, ob sie was falsch gemacht haben, was dazu geführt hat. Das kann es ja wohl auch nicht sein.
Das können - sollten sie sogar - mit Hilfe einer Therapie in den Angriff nehmen und bei emotionaler Instabilität sei ihnen davon abgeraten, Themen wie diese oder Kommentare unter YouTube Videos von Frauen - die sich zu diesem Thema öffnen - zu lesen.
Interested schrieb:Ich halte es für grundverkehrt solche Aussagen zu vermitteln, dass es doch eh nichts bringt.
Meistens nicht, sieh dir die Statistiken dazu doch bitte an.
Warum sollte man da nicht die Probleme unseres Sexualstrafrechts auf den Tisch legen?
Ein Nein muss bewiesen werden, auch vor Gericht, was also tun, wenn nicht damit leben und verdrängen?
Es bleibt ihnen doch nicht viel übrig und reden darf man darüber scheinbar auch nicht, da
fischersfritzi schrieb:Es hat eine lange Tradition, die Aussagen von Betroffenen von sexualisierter Gewalt anzuzweifeln und/oder ihnen eine Schuld / Mitschuld an dem Geschehen zuzuweisen.
Ja, was denn nun?
Sie lügen wenn sie den Mund aufmachen und sollen stillschweigend und womöglich traumatisiert zur Polizei gehen, sich überwinden und retraumatisieren lassen für nix und wieder nix, in diesem Falle vermutlich noch für ein paar zusätzliche Artikel in der Bild?
Hinzu kommt noch, dass diese Auseinandersetzungen psychisch kaum zu schaffen sind, auch das meine ich mit Empathie, niemand steckt in diesen Frauen drin, aber ein jeder erwartet etwas, nur nicht vom Gegenüber. Seltsam.
Das einzige, was ich hier als gegeben ansehe und anders wahrnehme, es sind angeblich einige Frauen, die alle etwas Ähnliches erfahren haben, ein Kollektiv verbindet, schafft Sicherheit und stärkt den Rücken.
Wenn hier keine Anzeigen eingehen, wird es vermutlich keine Beweise geben oder aber es ist einfach nichts strafrechtlich Relevantes passiert, ich tendiere zu Ersterem.