TraumFängerIn2 schrieb am 02.09.2023:@Hanne_Lore
Und wie soll ich der kleinen helfen? In meiner Fantasie habe ich sie so oft schon darüber aufgeklärt.
Ich sehe hier ebenfalls das Kindeswohl gefährdet, aber mich eben nicht in dem Recht hier irgendwas zu unternehmen oder mich da irgendwo einzumischen.
Hinzu kommt, dass ich mich mit Kindern nicht wirklich auskenne. Ich gebe mein bestes und wenn die kleine bei mir Zeit oder Nähe einfordert, bekommt sie dies immer. Aber wie ich einem Kind in der Situation helfen oder mich verhalten soll, da bin ich überfragt.
Ich gebe mir alle Mühe. Aber ich glaube es ist ein unterschied. Wenn ich ein Kond zur Welt bringe oder von Beginn an aufziehe, dann wächst man darein. Ich habe einen „halbfertigen“ Menschen hier und weiß manchmal gar nicht wie ich mich verhalten soll.
Ich bin einfach nur immer freundlich, offen und liebevoll dem Kind gegenüber, weil das letzte was ich will, ist diese unschuldige Kinderseele vor den Kopf zu stoßen oder zu verletzen
Ich komme erst jetzt zum Antworten.
Nicht weil ich keine Zeit hatte, sondern weil ich im ersten Impuls meine gute Erziehung vergessen hätte. Allerdings kann ich garantieren, dass meine Antwort jetzt auch jederlei verbalen Glitzerzucker samt Wattebettchen vermissen lässt.
Wir alle können ja nur auf das reagieren, was du hier schreibst und nur darauf fußt meine Antwort.
Und mit Verlaub, ich geh hart steil auf deine Antworten. Du drückst dich vor der Verantwortung gegenüber einem Kind und dessen Wohl und zwar mit jedem Tag, wo du diese Schmierenkomödie still mitmachst.
Du siehst die Oma kriegt es nicht hin.
Du siehst der Kindesvater kriegt es nicht hin.
Du siehst Auffälligkeiten beim Kind.
Du selber schreibst da oben, du siehst das Kindeswohl gefährdet.
Und du?
Du guckst zu.
Was zur Hölle brauchst du denn noch um endlich zu erkennen, dass die anderen beiden das weiter in Kauf nehmen?!?!
Niemand sagt, dass du selbst das Kind aufklären sollst.
Fast alle sagen dir:
Schalte die Familienberatungsstelle oder das Jugendamt ein.
Und du, entschuldigung, faselst was von nicht das Recht dazu.
Und auch wenn ich absolutes Verständnis habe, wenn jemand sich Tipps holt und dann keinen davon befolgt, hier greift das nicht.
Jeder hat das Recht eine Kindeswohlgefährdung anzuzeigen, und jeder hat das Recht sich bei der EBS oder beim JA zu informieren.
Wenn deine Geschichte stimmt, dann sei verdammt nochmal erwachsen und kümmere dich.
Mit offenen Augen über einen langen Zeitraum wegzusehen, das treibt mir ja schon die Galle hoch.
Dann noch aus vergangenen Beiträgen zu wissen, dass ein Kinderwunsch in dieser Konstellation besteht, lässt mich fassungslos und wütend werden.
Guckst du auch weg, wenn nebenan ein Kind geschlagen wird? Oder ist das was anderes?
Hast du überhaupt schon begriffen, immer noch vorausgesetzt, dass das alles so stimmt, was das nachhaltig bei dem Kind anrichtet, was da passiert?
Und verschone mich bitte mit Relativierungen und Ausreden, wenn das alles nicht so schlimm oder ganz anders ist, dann schreib es halt auch so.
Kinder sind auf uns angewiesen, und jeder Erwachsene hat die Pflicht und die Verantwortung für deren Wohl zu sorgen, wenn deren Wohl gefährdet ist.
Weißt du, ich erkläre es nochmal für Anfänger:
Es ist ein bisschen wie mit erster Hilfe, wenn man sie fehlerhaft leistet, ist das doof, aber es passiert einem nichts. Wenn man sie nicht leistet, bekommt man Ärger, das nennt man dann "unterlassene Hilfeleistung"
Du solltest dich langsam mal fragen, ob du nicht lieber helfen willst, in dem du dem Kind mittels der genannten Institutionen Hilfe ermöglichst oder ob du irgendwann damit leben kannst, die Mitverantwortung zu tragen, dass ein Schaden am Kind entstanden ist.
Nicht, dass dich das noch irgendwann einholt, wenn du dann selber Mutter bist und der Blick in den Spiegel unmöglich wird.
That's it
Und wenn ich dafür jetzt von der Verwaltung die rote Karte kassiere, dann ist das halt so.